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Das erste Buch: Generation Doof hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Eine doofe Analyse der Generation Doof sagen die einen, leider Realität sagen die anderen. Nun, es ging im ersten Buch um eine Bestandsaufnahme “der heutigen Jugend”, die nichts weiß, aber alles kann oder zumindest meint, alles zu können.
In diesem hier Buch geht es um Auswege aus der Misere. Was kann die Generation Doof tun, um dennoch was zu schaffen? Wie eignet man sich Wissen an, wie wichtig ist Allgemeinwissen? Was ist Allgemeinwissen? Wie bugsiert man sich aus peinlichen Situationen von Nicht-Wissen heraus?

Die Fakten sind klar und ernüchternd: Es gibt mehr Lehrstellen als Bewerber. Leider nur, weil die Betriebe ihre Ansprüche nicht noch weiter runterschrauben wollen. Und auch an vielen Stellen in den “Diskussionen” hier auf SB stellt sich manchem die Frage, ob das wirklich ernst gemeint ist, was da kommentiert wurde.

Besteht Hoffnung? Wie kann das Buch der Generation Doof helfen?

Sehr viel kommt einem tatsächlich bekannt vor, die Ratgeber-Tipps zu Vorstellungsgesprächen, Soft-Skills etc. werden schon seit Ewigkeiten in den gängigen Zeitschriften aufbereitet.

Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem

Während die ersten Kapitel noch recht amüsant zu lesen sind, werden die Déjá-vus stetig mehr. Ach was, Bewerbungen sollten keine Fettflecken haben? Wenn ich etwas im Internet veröffentliche, kann es jeder sehen?

Aber fangen wir vorne an:

Ist dieses Buch ein Allheilmittel gegen die Dummheit?

Nein. Es gibt keine Patentlösungen gegen Unwissenheit, ein morsches Bildungssystem, Nachwuchsmangel, verpeilte Eltern und ein schlechtes Fernsehprogramm.

Schreiben die Autoren gleich zu Anfang. Schön finde ich auch den Satz:

Bücher immer für Kinder zugänglich aufbewahren!

Es kommen dann unter griffigen Überschriften wie

Das Politiker-Prinzip. Wie du über Dinge redest, von denen du keine Ahnung hast..

eine Reihe von Tricks und Auswegen, wie man Unwissen dezent verbergen kann.

Aber, wie gesagt, alles schon dagewesen. Wie verhalte ich mich im Praktikum / Job, Verhalten im Internet und letztlich auch noch Beziehungs- und Erziehungsratschläge geben der Generation Doof altbekannte Ratschläge zu allen Lebenslagen, inkl. Testament.

Ganz ehrlich, ich habe irgendwo bei Seite 240 aufgehört. Trendige Formulierungen wie “wir sind mal auf die Leine gegangen” (=Online suchen) sind irgendwie nicht mein Geschmack. Dennoch will ein Bekannter gleich mehrere Exemplare des Buches besorgen und damit seine Azubis versorgen, wohl in der Hoffnung, etwas Besserung zu erreichen.

WENN dieses Buch wirklich für die Generation Doof “neue” Ratschläge enthält (was sehr traurig wäre, aber manchmal wirklich den Anschein hat), DANN frage ich mich jedoch, ob die Zielgruppe auch die Ausdauer hat, 392 Seiten zu lesen? (Oder gehöre ich gar der besagten Generation an, weil es mir zu langweilig wurde?) Es gibt zwar ein paar Illustrationen, aber es ist für die angeblich Youtube und TV gewohnte Zielgruppe schon reichlich viel Text. Die, die es (scheinbar) brauchen, werden es vermutlich nicht lesen, naja, vielleicht ziehen sie sich das Hörbuch auf den MP3 Player und es besteht noch Hoffnung auf Besserung?

Es bleibt ein ungutes Gefühl und die Hoffnung, dass es doch gar nicht so schlimm ist mit der Generation Doof.


Hier gibt es noch mehr Buch-Tipps.

Kommentare (6)

  1. #1 ali
    April 15, 2009

    Wenn ich etwas im Internet veröffentliche, kann es jeder sehen

    Mist! Was mach ich jetzt bloss?

  2. #2 Chris
    April 15, 2009

    Mal im Ernst, ein Lehrer hat mal die StudiVZ-Profile seiner Schüler ausgedruckt und an die Wand gepinnt. Die Reaktion: Schüler regen sich auf, was das denn soll, geht doch keinen was an…

  3. #3 rolak
    April 15, 2009

    Bei dem MoPo-link fehlt ein finales l: =»hier

    /…kann es jeder sehen/ Das gibt es auch andersherum: in einem board gab es vor einiger Zeit ziemliche Aufregeung, weil jmd einen ip-veröffentlichenden Smilie (=»sowas) in seine Signatur übernommen hatte und ein Teil des Publikums der Meinung war, daß die bei ihnen auf dem Monitor zu sehende ip auch von jedem anderen user einsehbar wäre…

  4. #4 Chris
    April 16, 2009

    Bei dem MoPo-link fehlt ein finales l
    Danke, ist korrigiert.

    Monitor zu sehende ip auch von jedem anderen user einsehbar wäre…
    Das ist wieder eine andere Geschichte, erinner mich auch noch an die nette Story eines Möchtegern-Hackers in einem Chat, der auf Nachfrage dann seinen Gegner gehackt hat und dessen Festplatten gelöscht hat. Die IP, die der böse Gegner ihm gesagt hat war 127.0.0.1

  5. #5 rolak
    April 16, 2009

    Falls das jmd nachlesen möchte: =»Hier ist es. Hat damals bei mir etwas länger gedauert, bis ich gewissen usern/Kunden wieder ohne einen gewissen Grinsezwang gegenübertreten konnte. Das wurde dann jedoch zügig von diversen selbsterlebten Unglaublichkeiten abgelöst. Aber: das sind erfreulicherweise seltene Ausnahmen, trotzdem unvergessen.

  6. #6 Augustina
    9yBE2HEW7em
    Dezember 26, 2016

    Lieve Thirs!Hoe gaat het daar? Geen idee of je dit ook te lezen krijgt, maar uiteindelijk natuurlijk wel (a) Hopelijk gaat het goed daar. Alweer een weekje he! Super wat jullie daar doen Maar, kan ook niet echt wachten to see you again. Dikke kus en groetjes van RaeEt.≪3uliona