Ich wollte die Sonnenfinsternis sehen, aber direkt in die Sonne zu schauen, haut einem die Augen weg. Eine spezielle Brille, die ich 1999 noch hatte, habe ich nicht mehr. Da fiel mir spontan ein, das ich mal in einer diese Kinderwissenssendungen gesehen habe, dass man nur einen Pappdeckel braucht und eine weiße Fläche, mit der man den Vorgang sichtbar machen kann, ohne sich die Augen zu verbrennen.
Also schnell einen Pappdeckel besorgt, kleines Loch reingebohrt und ein weißes Papier als Auffangschirm, und siehe da, es funktioniert.
Und da ich der Menschheit natürlich von dieser Großtat berichten wollte (und ich fühle mich wie Tom Hanks auf der einsamen Insel, der stolz um sein selbstgemachtes Feuer tanzt und schreit: “Seht her, was für ein Feuer.”) und auch zeigen wollte wie einfach das geht, musste das ganze natürlich spontan auch noch aufgenommen werden. Das Aufnehmen war fast noch problematischer als das Erstellen der Lochkamera (diesbezüglich hätte ich gestern natürlich auch mal bei Florian vorbei schauen können). Ich habe ja nur zwei Hände, mit denen ich eigentlich das Papier und den Pappdeckel halten wollte. Also kurzerhand das weiße Papier in die Kühlschranktür geklemmt und einfach mit der iPhone-Kamera draufgehalten. Hier ist der erste Versuch, etwa um 9:30 Uhr aufgenommen.
Leider ist die Auflösung nicht ganz so toll, aber sonst dauert der Upload zu lange.
Eventuell baue ich weitere Aufnahmen später noch ein.
Viel Spaß erstmal damit …
(Manchmal beschleicht mich zwar ein ganz leichter Zweifel, ob das wirklich die Sonnenfinsternis ist … aber lasst mich jetzt einfach mal in dem Glauben.)
Nachtrag:
Hier noch ein zweiter Versuch, diesmal mit zwei Löchern und einem Versprecher
(als Printjournalist ist man das freie, spontane Sprechen ja nicht so gewohnt).
In dieser Version ist die Sichel etwas besser zu sehen, und natürlich doppelt.
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