Ziemlich vetrackt, eine differenzierte Aussage in eine Überschrift zu packen. Worum es geht? Naja, um den Mythos, dass es Kaugummis gibt, die für die Zähne besser sind als andere Kaugummis. Die Wahrheit ist? …

Die Wahrheit ist, Kaugummi kauen ist per se gut für die Zähne.

Update 19.11.2015: Fünf Jahre nach dem letzten Update ein Hinweis auf eine Analyse der Belege, ob diese Kaugummis nun funktionieren oder nicht: 

Bildschirmfoto 2015-11-19 um 10.36.24

Es geht nicht nur um Kaugummis, aber bisher gibt es wohl nur für entsprechende Zahnpasta ausreichend gute Belege für zumindest ein wenig Wirkung. Artikel findet sich hier beim medizin-transparent.at

Update 19.5.2010: Im Laufe der Zeit haben einige Kommentatoren angemerkt, dass es sehr wohl gute Belege dafür gebe, dass Kaugummis mit Zuckerersatzstoffen (v.a. Xylitol) durchaus besser sind als zuckerhaltige Kaugummis. Ich hatte die Autorin vor einiger Zeit dazu befragt, aber keine Antwort erhalten. Mehr Infos findet man z.B. bei folgenden Kommentaren hier oder hier. Dabei wird u.a. auf die sog. Turku-Studien verwiesen. Die Zusammenfassung des Final Report der Studien findet sich hier.)

Kurz zur Erklärung: Auch dies ist eine Geschichte, bei der wir uns darauf verlassen haben, dass uns irgendwann irgendjemand die Arbeit abnimmt. Und wie schon im Beitrag zuvor, waren die Jungs und Mädels vom E.U.L.E so freundlich, das für uns zu übernehmen (ohne, dass sie auch nur einen Hauch einer Chace hatten, dies im Vorfeld zu erfahren).

Diesmal also Kaugummis, die einem das Zähneputzen ersparen.

(Blöd: Gerade jetzt ist www.wrigleys.de offline …)

Wir kennen Sie alle, die Kaugummis, die zuckerfrei sind, und dadurch irgendwann zum Zahn schonenden Kaugummi wurden, und schließlich den Ritterschlag erhielten, weil sie so wirkungsvoll sind, dass sie sogar das Zähne putzen ersetzen können (zumindest, wenn gerade mal keine Zahnbürste vorhanden ist, wobei wir inzwischen wissen, dass wir gar nicht so oft putzen müssen, wie immer deklariert.)

Jutta Muth vom E.U.L.E erklärt im aktuellen Heft (Beitrag nicht online, die wollen ja auch Geld verdienen), welcher Trick/Trugschluss sich dahinter verbirgt.

Es gibt durchaus ein paar Untersuchungen, die wissenschaftlich fundiert zeigen, dass zuckerfreier Kaugummi die Karieshäufigkeit um ein Drittel senken kann.

Nur:

Der Kunstgriff lag in der Wahl der Kontrollgruppen: Sie bekamen nicht etwa zuckerhaltige Kaugummis, sondern gar keine.

Das Problem?

Das ist von großer Bedeutung, weil schon das Kauen allein die Zähne reinigt und den Speichelfluss anregt.

Das heißt, es wird nicht klar, ob die Kaugummi-Kauer weniger Karies hatten wegen des fehlenden Zuckers, oder weil sie einfach Kaugummi kauten.

Es gibt aber einige wenige Untersuchungen, die eben genau das untersucht haben: Liegt es am Zucker oder am Kaugummi kauen, dass die Karies zurückgeht?

Ergebnis: Es liegt am Kaugummi kauen. Egal, ob der Kaugummi Zucker oder einen Zuckerausstauschstoff wie Xylit oder Sorbit enthielt, der Rückgang der Karies, betrug in beiden Fällen etwa ein Drtittel, so Jutta Muth.

Halten wir fest: So oder so ist die Anregung des Speichelfusses der entscheidende Faktor und nicht der Zucker.

Der Hinweis auf eine besondere zahnschonenden (oder zahnschützende) Eigenschaft zuckerfreier (d.h. Sorbit oder Xylit-haltiger) Kaugummis ist ein reiner Marketinggag.

Überrascht uns das?

(Blöd: Gerade jetzt ist www.wrigleys.de immer noch offline …)

Kommentare (33)

  1. #1 Chris
    17. Dezember 2007

    Aber zumindest die com geht noch:
    https://wrigleys-extra.trnd.com/projektinfos/

    Wobei wir auch beim nächsten Marketing-Gag wären -> Die Zungenreinigung!

    Zahnpasta wurde, so nebenbei, auch erst durch Umfragen/Marketing mit zusätzlichen Funktionen wie Zahnfleisch-Pflege aufgewertet!

  2. #2 Marc | Wissenswerkstatt
    17. Dezember 2007

    Interessant – wenn solche Mythen entzaubert werden, lese ich doch gerne mit. :-)

  3. #3 sehwolf
    6. Januar 2008

    Äh, wie jetzt?
    Bin sicher alles andere ein Experte, also nicht msisverstehn, doder so: Ich kaue seit nun fast drei Jahren täglich mehrfach irgendwelche Xylitol-Kaugummis nicht um mich selbst vor Karies zu schützen sondern meine Tochter (bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass sie es bekommt). War das etwas auch falsch?

    https://www.topcaredent.ch/bilder/Xylitol%20Mutter-Kind%200-5%20Jahre.pdf
    und
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3724&type=0

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mehrfach von Studien berichtet wurde, die den gleichen positiven Effekt von Xylitol unabhängig von seiner Darreichungsform festgestellt hatten. Empfohlen wurde täglicher Konsum von Xylitol-Kaugummis, -Dragees oder -Lutschpastillen. Nicht ganz so sicher bin ich ich mir was eine Studie angeht, in der mehrere Zuckerersatzstoffe gegeneinander antraten. Ich meine mich zu erinnern, dass es dort eine Kontrollgruppe von Kindern gab, die zuckerhaltige Kaugummis kauen mussten. Auch dabei wurde ein karieshemmendet Effekt – insbesondere von Xylitol – festgestellt.
    Links reiche ich nach, sobald ich sie finde.

  4. #4 sehwolf
    7. Januar 2008

    Frage: Landen hier evtl. comments die Links enthalten im Spamfilter?

  5. #5 sehwolf
    9. Januar 2008

    Keine Antwort?
    Schade.
    Ich hatte in meinem Beitrag zwei Studien zum Thema Mutter-Kind-Effekt verlinkt.

    Die beiden anderen Studien, nach denen Xylitol-Kaugummis eine stärker karieshemmende Wirkung haben sollen als Kaugummis mit Zucker oder anderen Zuckerersatzstoffen habe ich zwischenzeitlich auch gefunden.

  6. #6 Marcus
    9. Januar 2008

    @sehwolf

    danke für die Links, sind im Vor-Umzugsstress, deswegen fällt hier die ausfü+rhliche Rückmeldung meist flach.

    Nimm´s uns nicht krumm.

  7. #7 sehwolf
    11. Januar 2008

    @Marcus
    1. Danke, ihr habt meinen Kommentar doch noch “gefunden”. Schön
    2. Kein Problem, für Zeitmangel hab ich Verständnis ;)
    3. Noch zwei Links, falls ihr oder wer sonst sich das mal ansehen will. Hab zwei Dokumente bei mir gespeichert. Einfach an die url von meinem Blog /1.pdf bzw /2.pdf anhängen.
    Dokument 1 ist diese finnische Studie zum Mutter-Kind-Effekt. Dokument 2 ist ein Review sämtlicher relevanter Studien zum Thema aus dem ‘Journal of Dental Education’
    Zitat:
    In a double-blind cohort study in Belize, 1,277
    schoolchildren were randomly assigned (by school) into nine treatment groups: four xylitol groups, two xylitol-sorbitol groups; one sucrose group; one sorbitol group; and one sucrose group.
    […]
    The most significant caries reduction was observed in the group assigned to the highest xylitol concentration. The protective effect of xylitol increased with increasing xylitol composition. The group assigned to the sucrose chewing gum exhibited a slight increase in caries, that was not statistically
    significant.

  8. #8 Christian
    12. Februar 2008

    In den Jahren von 1972 bis 1975 wurden an der Universität Turku die sog. Turku-Zuckerstudien (eine 2-jährige und eine 1-jährige) zu dem Thema durchgeführt.
    Gerade die zweite Studie belegt, dass nicht nur das Kauen per se zu einer Kariesreduktion führt. Es gab zwei Gruppen: eine, die Kaugummis mit Xylitol als Süßstoff enthielten. Und eine Kontrollgruppe mit Saccharose-Kaugummis. Die Probanden beider Gruppen wurden dazu angehalten im Zeitraum dieses Jahres täglich Kaugummis zu kauen. Ergebnis: Die Xylitol-Gruppe konnte nach der Studie eine Kariesreduktion von über 82% aufweisen.

  9. #9 Silke
    7. Juli 2008

    Der Artikel ist wirklich sehr informativ und wenn es den Mythos aufdeckt, warum nicht.

  10. #10 PeterSmith
    1. August 2008

    Na ja, wenn der Beitrag hier im Blog fundiert wäre, wäre es auch angebracht, “sehr informativ” zu schreiben und es “einen Mythos aufdecken” zu nennen.
    Wenn ich mir aber die Anmerkungen von “seewolf” und “christian” anschaue, würde ich gerne eine fundierte Stellungsnahme dazu von Marcus hören….

  11. #11 Hochzeitsgeschenk
    4. September 2008

    Manchmal sollte man eingige KOmmentare außer Acht lassen. Blog ist Blog, die Kommentare müssen nicht vom Fach sein.

  12. #12 muttertier
    31. Juli 2009

    Hallo also für mich steht fest das es nicht auf den Zuckerzusatz ankommt, sondern eher auf das kauen. Habe drei Kinder und eins davon ist der Kaugummisüchtling und gerade dieser hat auch die besten Zähne, denn trotz alle Bemühungen die Zähne richtig zu pflegen, haben die anderen beiden permanente Probleme mit ihren Zähnen. Und mir tut es sehr leid!! Aber leider sind sie auf Dauer nicht vom ständigen kauen zu überzeugen.

  13. #13 Jörn Severidt
    18. Januar 2010

    Aus Wikipedia:

    “Im Vergleich zur Saccharosegruppe wurde bei den Xylitolprobanden eine Reduktion der Karieszuwachsrate um mehr als 82 % ermittelt. Der Kaueffekt konnte ausgeschlossen werden, da beide Gruppen die gleiche Menge Kaugummi konsumierten.”

    Quellenangabe in der Online-Enzyklopädie.

    Damit wäre das Hauptargument dieses Beitrags, nämlich dass es nur der Kaueffekt an sich ist, hinfällig.

  14. #14 Heiko
    16. Mai 2010

    Klinische Studien (die oben genannten Turku Zuckerstudien) haben genau die Frage untersucht, die in dem Blog Artikel gestellt wurde. Und sind zu dem gegenteiligen Ergebnis gekommen – mit Kontrollgruppen die zuckerhaltige Kaugummis kauten. Xylitol-Kaugummis sind in der Kariesprävention wirksam. Dieser Artikel verbreitet also falsche Informationen.
    Wenn man nach “Xylitol Kaugummi” googelt, steht weit oben auf der Liste dieser Artikel mit den Falschinformationen. Da frage ich mich doch, ob da nicht eine deutliche Klarstellung am Beginn des Artikels nötig wäre. Es kann ja immer mal passieren, dass sich Informationen verfälschen, wenn sie durch mehrere Hände gereicht werden. Aber als Wissenschaftsjournalist sollte einem doch daran gelegen sein, dass sich solche Mythen, ironischerweise in Gestalt einer “Klarstellung”, nicht endlos weiter verbreiten.

  15. #15 johannes
    12. Juli 2010

    Die von Ihnen verlinkten Turku-Studien machen genau den Vergleich mit Gruppen welche Xylit und anderen Zuckerarten. Dabei scheidet Xylit deutlich besser ab. Müsste nicht allein das schon für die Wirkung des Mittels sprechen, unabhängig vom kauen.

    Bin weder vom Pro noch vom Kontra völlig überzeugt, würde aber auch die Kommentare von Frau Muth nicht 100 % glauben. Die Turku ist ja eine Universität und somit nicht unmittelbar an Profit interessiert.

  16. #16 extreme
    22. August 2010

    Man kann über vieles reden, aber ausprobieren muss man es schließlich selbst, um schlauer zu werden. Skepsis ist nur auf Fakten berechtigt.

    Sowohl mein ZA als auch der ZA meiner Mutter waren überrascht, als sie keinerlei Zahnstein bei uns vorfanden. Vorher gab es welches. Das hat Xylit bewirkt, andere Gründe gab es in unserem Selbstversuch nicht. (Xylit pur – kein Kaugummi).
    D.h. statt/nach Zähneputzen, Xylit lutschen und schlafen gehen)

    Ich find es schade, dass dieser Blog vom Gegenteil schreibt, ohne dass jemand eine Xylit-Erfahrung gemacht hat.

  17. #17 JV
    23. August 2010

    Vorweg: Ich habe keine Erfahrung mit und keine Meinung zu Xylit oder irgendeinem anderen Zahnpflegekaugummi bzw. Wirkstoff.

    Ich frage mich nur gerade, wie es sein kann, dass in unregelmäßigen Monats-Abständen hier Teilnehmer auftauchen und konträre Ansichten zu einem alten Artikel posten…

  18. #18 JV
    23. August 2010

    Nachtrag: … weil das irgendwie nach Marketing riecht.

  19. #19 Marcus Anhäuser
    23. August 2010

    @JV
    gute Frage, vor allem der letzte, der für Xylit pur wirbt (wusste gar nicht, dass es das gibt). Und dass er nur Anekdötchen erzählt, macht es nicht besser.

  20. #20 Markus
    29. Oktober 2010

    Bin gerade erst auf das Thema Xylit und somit auf diesen Blog gestoßen. Obwohl ich immer für kritisches Hinterfragen dankbar bin, scheint mir, dass der Autor hier im Bemühen, besonders kritisch zu sein, falsche Aussagen ungeprüft übernommen hat:
    Denn die Aussagen “Der Kunstgriff lag in der Wahl der Kontrollgruppen: Sie bekamen nicht etwa zuckerhaltige Kaugummis, sondern gar keine.” und “Egal, ob der Kaugummi Zucker oder einen Zuckerausstauschstoff wie Xylit oder Sorbit enthielt,…”, sind ja zumindest in Bezug auf die Turku-Studie (und somit die erste die zu dem Thema durchgeführt wurde) definitiv falsch.

    Zu den letzten Postings (von “JV” und Marcus Anhäuser): Solange der Artikel bei Google als erster Treffer erscheint, werden immer wieder Leute wie ich den Artikel finden und nach genauerem Nachlesen die Widersprüche aufzeigen. Das als vermutliches Marketing abzutun, find ich etwas schlechten Stil.
    Auch sehe ich (im Gegensatz z.B. zu Zahnbürsten und -pasten) kein verbreitetes Marketing für Xylit, die meisten Leute kennen es gar nicht.

  21. #21 Markus
    29. Oktober 2010

    Bin gerade erst auf das Thema Xylit und somit auf diesen Blog gestoßen. Obwohl ich immer für kritisches Hinterfragen dankbar bin, scheint mir, dass der Autor hier im Bemühen, besonders kritisch zu sein, falsche Aussagen ungeprüft übernommen hat:
    Denn die Aussagen “Der Kunstgriff lag in der Wahl der Kontrollgruppen: Sie bekamen nicht etwa zuckerhaltige Kaugummis, sondern gar keine.” und “Egal, ob der Kaugummi Zucker oder einen Zuckerausstauschstoff wie Xylit oder Sorbit enthielt,…”, sind ja zumindest in Bezug auf die Turku-Studie (und somit die erste die zu dem Thema durchgeführt wurde) definitiv falsch.

    Zu den letzten Postings (von “JV” und Marcus Anhäuser): Solange der Artikel bei Google als erster Treffer erscheint, werden immer wieder Leute wie ich den Artikel finden und nach genauerem Nachlesen die Widersprüche aufzeigen. Das als vermutliches Marketing abzutun, find ich etwas schlechten Stil.
    Auch sehe ich (im Gegensatz z.B. zu Zahnbürsten und -pasten) kein verbreitetes Marketing für Xylit, die meisten Leute kennen es gar nicht.

  22. #22 Markus
    29. Oktober 2010

    Was mich jetzt aber noch interessieren würde, wäre ein Vergleich, wie Xylit-Kaugummis im Vergleich zu völlig zuckerfreien (also ohne Saccharose) abschneiden.
    Möglicherweise ist ja das Kauen von gezuckerten Kaugummis (wie in der Turku-Vergleichsgruppe) kariesfördernder als gar nix zu kauen.

  23. #23 Aldi Metrola
    10. Januar 2011

    Also ich wollt mal sagen das ich den Evindence kaugumi vom ALDI total gut find weil der Schmekt zwar oginal nahc Klosteine aus schernobühl und etzt einem die fresse wech und 3 minuten speter shcmeckt er dann nach alditüte abba des wegen ich hab total toll abgenommen. muste gans viel dafon futtan

    Pentanpentol ist die teuerste (~10€ für Endkundenloser) aller Zuckerarten. Mag sein das es gute Aspekte hat, aber es wird auch als genereller Zuckerersatz als neues Wunderlebensmittel vermarktet, unter anderem in massiven Affiliate/Spamcontentblog/SEO-Kampagnen. Durch Schreiben in Blogs macht man es nicht glaubwürdiger, das hat die Spamkultur für immer zerstört. Glaubwürdigkeit bekommt man nach wie vor am besten durch saubere Studien, Quellen, Belege und Nachweise. Aber da ist dieser Blogeintrag auch nicht besser dran. Ist halt ‘n Blog.

  24. #24 Margit Kunz
    14. August 2011

    peinlich,

    über solche unqualifizierten weil ungeprüften Aussagen eines Wissenschafts-Journalisten freut sich die Pharma-Lobby. Schliesslich hat die nun wirklich kein Interesse daran, dass durch Xylitol propylaktisch Karies schon im Kindesalter vermieden werden kann. Zu beachten ist allerdings, nur 100 % Xylitol zu nehmen, da vor allem in Kaugummis häufig aus Kostengründen Sorbit und andere Süßstoffe verwendet wird. Ziel solcher Aktionen ist doch, den Verbraucher bereits im Vorfeld zu verunsichern. Das wurde allemal erreicht!

  25. #25 noch'n Flo
    18. August 2011

    @ Margit Kunz:

    Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie Du mit gutem Beispiel vorausgehst, und Deine eigenen Behauptungen jetzt explizit belegst…

  26. #26 systang
    20. August 2011

    Frau Kunz,
    Wieso sollte die Pharmalobby ein Interesse daran haben, dass Kinder Karies bekommen?

  27. #27 Christian Esken
    31. Oktober 2011

    Kritisches Hinterfragen ist wichtig. Oft gibt es “Weisheiten” die so gar nicht belegt sind, und sich hartnäckig halten.
    Leider ist das hier anders. Es gibt offensichtlich relevante Studien, die von “sehwolf”, “heiko”, “johannes” und “Christian” (das bin übrigens nicht ich) erwähnt und/oder verlinkt werden. Diese werden vom Blog-Autor abgewertet mit dem Hinweis “Ich hatte die Autorin vor einiger Zeit dazu befragt, aber keine Antwort erhalten”. Alle vier? Und was hat das für eine Bedeutung? Die Studien existieren so oder so und können eingesehen werden.

    Das wichtigste Argument des Autors ist “Der Kunstgriff lag in der Wahl der Kontrollgruppen: Sie bekamen nicht etwa zuckerhaltige Kaugummis, sondern gar keine.” . Dies ist obsolet, da es entsprechende Untersuchungen gibt. Hier ein Zitat aus der Mäkinen-Studie https://www.xylismile.de/download/prof.-maekinen-der-einsatz-von-xylit-in-der-kariesprophylaxe.pdf :
    “Diese Kariesreduktion konnte nicht dem Kaueffekt allein zugeschrieben werden, da beide Versuchsgruppen die gleiche Menge Kaugummi kauten.”

    Marcus Anhäuser sollte deutlicher drauf hinweisen, dass inzwischen Studien existieren, statt mit falschem Stolz seinen eigenen Mythos zu erhalten.

  28. #28 noch'n Flo
    3. November 2011

    @ Christian E.:

    Lol, Du hältst doch wohl nicht ernsthaft die Werbebroschüre eines dieser Kaugummihersteller für eine seriöse medizinische Studie, oder?

  29. #29 oleri
    27. März 2012

    Nun, eines möchte ich mal anmerken, wer sich mit “Süßungsmitteln” auseinandersetzt, dem sollte zumindest klar sein, das die meisten “komerziell” überall erhältlichen kaugumis wohl eher gift als zahnreinigung sind.

    Daher kaue ich liebend gerne meine xylit kaugus und hoffe, dass sich dieser zuckerstoff nicht auch irgendwie von MONSANTO “abgespalten” hat, um mich zu vergiften.

  30. #30 noch'n Flo
    10. April 2012

    Was hat denn bitteschön Monsanto mit Kaugummis zu tun?!?

  31. #31 Nusrat
    6. Mai 2012

    Im Internet kursiert so ein 90-seitiges Büchlein “Der Einsatz von Xylit in der Kariesprophylaxe” vom Prof. emer. Kauko K. Mäkinen der University of Michigan und der besagten University of Turku in dessen Vorwort gegen Ende steht:

    “[…] Dieses Buch – und das zur Zeit zur Verfügung stehende umfangreiche wissenschaftliche Xylitinformationsmaterial – hätten nicht veröffentlicht werden können, wenn die Chemiker, Ingenieure und Manager der früheren Finnish Sugar Company, später Xyrofin (ein Joint Venture der Finnish Sugar Company und des Schweizer Pharmariesen Hoffmann-La Roche), heute Danisco Sweeteners, das Potential des Xylits als ein vielseitiger funktionaler Lebensmittelrohstoff nicht vorausgesehen hätten. […]”

    Zumindest nur eine Studie aus den 70er reicht mir persönlich nicht.

  32. #33 Fabian
    10. Mai 2012

    also mein zahnarzt hat mir einen xylitol kaugummi aus der apoteke empfolen wo kein anderer zuckerersatzstoff drinnen ist
    der kostet auch nicht so viel (2,50 für 30 kaugummis a 1g)
    bei einer einnahme von 4 kaugummis am tag sinkt der karies-bakterien anteil um 80% da xylit tötlich für karies ist
    wichtig ist nur dass es 100% xylit ist
    und es ist natürlich ein unterschied ob in dem kaugummi zucker oder zuckerersatzstoffe sind, die karies nicht bekämpfen oder andere nebenwirkungen haben
    nicht umsonst kann man xylit auch als pulver verwenden und dass mit der selben wirkung