Neulich im T-Punkt. Lange Warteschlange. Anna-Katharina trifft auf Liselotte. Wir haben (diskret) zugehört.
Anna-Katharina: Tachchen, Lise, hast Du schon gehört?
Liselotte: Was denn?
Anna: Ja, das mit dem G-Punkt.
Lise: Wieso, was is denn da neu?
Anna: Ja, sie haben ihn gefunden?
Lise: Wen, wann, wo?
Anna: Ja, den G-Punkt. Den gibt’s also doch. Kein Mythos. Hab ich grad gelesen. Echt.
Lise (errötet): Naja, das wusste ich schon länger.
Anna: Ein italienischer Arzt hat neun Frauen untersucht, die von sich sagten, sie hätten den G-Punkt. Elf anderen Frauen hatten hingegen noch keinen vaginalen Orgasmus. Und er hat’s gefunden.
Lise: Was?
Anna: Na, klare anatomische Unterschiede. Den G-Punkt.
Lise: Ja, und was heißt das?
Hier blenden wir uns diskret aus.
Wir haben die Originalarbeit von Emanuelle Jannini im Journal of Sexual Medicine, doi: 10.111/j.1743-6109.2007.00739x, nicht komplett gelesen, sondern nur die Zusammenfassung und die Story des New Scientist.
9+11 Frauen, das erscheint uns allerdings etwas wenig. Und dann auch noch von matten Ultraschallbildern auf einen physiologischen Unterschied zu schließen, mutig. Gleichwohl, Hinweise auf einen kleinen Unterschied sind gegeben. Und Jannini will denen auch nachgehen. Demzufolge wäre mit oder ohne G-Punkt ganz normal.
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