Gute Frage, die NYT-Wissenschaftsreporter Andy Revkin in seinem Blog Dot Earth da aufgreift (eigentlich von seinem Leser Jamie aus Seattle): “Sollte Apple helfen, Leoparden zu schützen?“.
Der Hintergrund: Apple benennt die neue Version 10.6. seines Betriebssystems “Snow Leopard“. Außerdem ziert ein leicht retuschiertes Portrait der Katze die DVD-Box und alle anderen Werbemaßnahmen (nach Leopard, Tiger, Panther und Jaguar).
Der Schneeleopard gilt laut IUCN als “stark gefährdet”. Er lebt im Hochgebirge Zentralasiens (Himalaya usw.).
Leser Jamie aus Seattle kommentierte deshalb auf dot.earth:
“It is time that Apple give to charities that help the endangered animals that grace their box covers. Otherwise, it just looks like exploitation.”
Gute Frage, der Andy Revkin derzeit nachgeht.
Aber warum nur Apple, und warum nur gefährdete Arten?
Eigentlich könnte man doch auch fordern, das jede Firma, die ein Tier, seine Anmut, sein Image, seinen Mythos nutzt, dafür eine Gebühr bezahlt.
Firmen und Marken, die in Frage kommen, wären zum Beispiel:
Jaguar, der Autohersteller.
Frosch, die Reinigungsmittelmarke.
Jack Wolfskin, der Outdoorausrüster.
Revkin nennt Kellogs, wegen des Tigers in der Werbung und auf den Verpackungen.
Einige der Firmen engagieren sich wahrscheinlich schon, andere vielleicht nicht?
Warum nicht so eine Art GEMA-Gebühr für die Nutzung von Tieren als Marke oder im Marketing, die dann Naturschutzorganisationen oder Zoos zugute kommt?
Ausnahmen könnten Tierschutz- oder Naturschutzorganisationen selbst sein wie etwa der WWF, der den Panda nutzt.
Disclaimer: Ich nutze Apple-Produkte und seit gestern 10.6. Snow Leopard.
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