Diese ganze Geschichte um Asse und ob der Salzstock jemals für ein Endlager geeignet war, ist schon interessant. Auch die Geschichte um den politischen Druck um Gorleben (und ich frage mich, ob das nicht Geschichte waren, um die sich Wissenschaftsjournalisten hätten kümmern müssen, oder vielleicht auch haben? Das nur am Rande).
Auf jeden Fall habe ich beim Lesen eines empfehlenswerten Artikels zu diesem Thema (also Asse) ein schönes Zitat gefunden, mit dem ich eine gerade so eben spontan beschlossene Serie eröffnen möchte: “Hier irrte der Experte.”
Es soll eine lose Folge von Zitaten werden, die offenbaren, dass Experten sich auch mal irren können, was ja bekanntlich menschlich ist. Warum Sie sich irrten, dass kann man ja dann mal in den Kommentaren diskutieren. Dabei werde ich mich nicht für Zitate verbürgen können, ich vertraue da ganz auf die Recherchefähigkeit der Kollegen, in deren Artikel ich die zitierten Zitate fand. Möglicherweise sind die Zitate auch aus irgendwelchen Zusammenhängen gerissen und ganz anders gemeint, wer dafür sachdienliche Hinweise hat, bitte hinweisen.
Damit also zu unserem ersten Beispiel. Zum Thema Endlagerung radioaktiven Mülls gab der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker 1969 folgende Einschätzung ab:
(…) dass der gesamte Atommüll der Bundesrepublik im Jahr 2000 »in einen Kubus von 20 Meter Seitenlänge« hineinpassen würde. »Wenn man das gut versiegelt und verschließt und in ein Bergwerk steckt, dann wird man hoffen können, dass man damit dieses Problem gelöst hat.« (…)
Gefunden in Atommülllager: Das Lügengrab von Roland Kirbach (zeit.de)
Und mir ist natürlich bewusst, dass ich, sollte ich jemals als Experte für irgendwas betrachtet werden und mich irren, ich mir meine eigene Serie um die Ohren hauen lassen muss, um mich am Ende selbst in die Serie aufzunehmen. Aber wie sagte der Teamchef: “Schauen wir mal, dann sehen wir schon.“
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