Nachtrag 12.4.: Als Ergänzung zu den vielen Kommentaren von Betroffenen habe ich einen eigenen Blogpost veröffentlicht: “Methadon-Kritik: Vom Dilemma des einzelnen Krebspatienten und den Interessen der Allgemeinheit.”

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Es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, dass in der Verbrauchersendung ARD Plusminus (vom MDR) ein Beitrag erschien, in dem Methadon als potenzielles Mittel gegen Krebs vorgestellt wurde. Es brauche “nur noch” eine große Studie, um dies auch wissenschaftlich zu belegen und die Zulassung zu bekommen. Aus finanziellen Gründen hätte die Pharmaindustrie (vermutlich) aber keine Interesse daran, diese Studie(n) durchzuführen, weil mit Methadon kein Geld zu verdienen wäre.

Die Machart des Beitrags war extrem suggestiv (bei kaum vorhandenen Belegen für die Wirksamkeit), und so löste der Bericht einen Hype aus, wie es ihn nur selten gab in den letzten Jahren, vergleichbar allenfalls mit der ARD Dokumentation “die story” zu einer Hautcreme namens Regividerm, die gegen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte helfen sollte.

Beide verbindet, dass die Erzählung jeweils als David Goliath-Story gestrickt ist: Hier ein einsamer, etwas verschrobener Entwickler, der sein Rezept einer Vitamin B12-Salbe erfolglos Pharmafirmen angeboten hatte; dort die Chemikerin, die zehn Jahre zu Methadon als Wirkverstärker der Chemotherapie forscht, die Ergebnisse aber von der Pharmaindustrie ignoriert werden. Und die Pharmafirmen sind in beiden Fällen die Bösen, weil es sich kommerziell nicht ausschlachten ließe (Stichwort: nicht patentierbar). Dass dieses Framing jeweils aus Wirtschaftsredaktionen stammt, kann Zufall sein, ich würde aber drauf tippen, dass es auch damit etwas zu tun hat.

Den Hype um Methadon habe ich im Dezember 2017 in einem Vortrag auf einer Konferenz vorgestellt und diskutiert. Auf der Suche nach einer Form, ihn darzustellen, fiel mir das Google-Trends-Tool ein, mit dem man Suchanfragen über die Zeit visualisiert. Dort lässt sich sehr schön zeigen, wie Mediendarstellungen des Themas in TV, Print und Online die Anfragen triggern. Das Ganze sieht dann etwa so aus (klicken zum Vergrößern)(Suchanfrage “Methadon” über die Zeit, Höchstwert =hundert Prozent):

Suchanfragen Methadon Medienberichte

Wenn man die Häufigkeit der Anfragen vor dem Hype und heute vergleicht, hat sich die Zahl der Anfragen infolge des Hypes inzwischen in etwa verdoppelt. Was das in realen Häufigkeiten bedeutet, wäre sicher auch interessant zu erfahren. Das nennt man dann wohl Journalismus, der einen Impact hat.

Es gibt eine Menge zum Fall Methadon zu sagen, zu erklären und zu hinterfragen. Für mich ist das ein Schulbuchbeispiel für Medizinberichterstattung, wie sie auf keinen Fall laufen darf. Es mag eine gute Absicht dahinter gewesen sein, das ist aber auch schon alles. Auf allen Ebenen gab es da Versagen: auf der Ebene der Mediziner/Wissenschaftler, der PR und des Journalismus’.

Bildschirmfoto 2018-04-05 um 16.13.18Meine Kollegin Martina Keller hat deshalb für die Deutschlandfunk-Reihe “Wissenschaft im Brennpunkt” den Fall Methadon noch einmal nachgezeichnet – und auch mich dazu interviewt.

Sendetermin: Sonntag, 16:30 Uhr. (Das Feature ist jetzt schon online zu hören, auf dieser Seite.)

Wenn ihr in diesen Tagen einen Teaser zur Sendung hört, dann war das meine Stimme, die sowas sagt wie “da fällt mir nichts mehr ein.” :-). Das Feature selbst habe ich noch nicht gehört, wir können also alle gemeinsam gespannt sein. Die Folge wird es dann auch im Podcast geben (hier bei itunes oder der Link direkt für die Podcast-App.

 

Kommentare (134)

  1. #1 Juergen Busch
    6. April 2018

    Zitat: “Meine Kollegin Martina Keller hat … mich dazu interviewt”
    Das klingt ja sehr objektiv, wenn Kollegen, die sich einige sind in der Ablehnung der antineoplastischen Wirkung des Schmerzmittels D,L-Methadon zusammen mit einer Chemotherapie sich gegenseitig interviewen.

    • #2 Marcus Anhäuser
      6. April 2018

      Und Jürgen, das ist ein halbstündiges Feature, und ich bin einer von vielen, den Sie interviewt hat, da musst Du dir keine Sorgen machen. “sich gegenseitig interviewen” ist zudem Quatsch, weil ich niemanden interviewt habe. Und bei mir gehts auch nur um die mediale Darstellung des Themas, weil ich sieben Jahre lang Medizinjournalismus auseinandergenommen habe wie nur wenige (https://www.medien-doktor.de/medizin). Also, lehn dich zurück und hör’s es dir erst mal an, bevor die Reflexe zuschnappen.

      • #3 Jürgen Busch
        6. April 2018

        Ich werde mir die Sendung, ggf. zeitversetzt, weil ich dann unterwegs bin, mit Spannung anhören.
        Eine Frage noch: in welcher Fachrichtung haben sie als Mediendoktor promoviert? Diesen Abschluss kannte ich bisher nicht.

  2. #4 rolak
    6. April 2018

    klingt ja sehr objektiv

    Jetzt mal ganz abgesehen vom KategorienFehler (‘objektiv’ ist keine Eigenschaft einer Gesprächszusammensetzung, bestenfalls eine des Gesprächs-Inhaltes), Juergen, und Du selbstverständlich kein einziges Argument vorgetragen hast – für wie ausgeglichen hältst denn zB, daß im auslösenden (und oben verlinkten) Beitrag des MDR ausschließlich Kritiker der Behauptungen mit “Doch wie unabhängig ist er?” abgestempelt werden?

  3. #5 Skeptikskeptiker
    8. April 2018

    “meine Stimme, die sowas sagt wie “da fällt mir nichts mehr ein.” :-) ”

    Na so was, habe ich gestern im Auto gehört.

    • #6 Marcus Anhäuser
      8. April 2018

      Ich hab’ mich richtig eschreckt, als ich das gehört hab. :-)

  4. #7 Frank Miltner
    8. April 2018

    Hallo, der Hype um Methadon ist schon deutlich älter als ein Jahr. Von einem Versagen der PR (von wem eigentlich?) Zu sprechen, ist falsch. Die Neurologie hat schon 2015 auf das Problem hingewiesen:
    https://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/3040-gliomtherapie-mit-methadon-bisher-nur-experimentell-getestet-wirkung-beim-menschen-voellig-unklar
    Außerdem aktuell: https://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/56-pressemitteilung-2018/3552-hirntumor-methadon-ist-kein-tueroeffner-fuer-die-chemotherapie
    Das Problem.ist, dass man von den journalistischen Kollegen sofort als Teil der Verschwörung gesehen wird.
    Dank aber für den Beitrag!

    • #8 Marcus Anhäuser
      8. April 2018

      Pressemitteilungen gab es ja über die Jahre immer mal wieder und auch vereinzelte journalistische Artikel. Wenn ich mir das auf Google Trends indes ansehe, hatten sie zumindest da keinen echten Impact, möglicherweise an anderer Stelle wie Foren und Fachgesellschaften usw. Vom Hype würde ich da in den Jahren zuvor nicht sprechen wollen. Dass es das Thema schon länger gibt, ist unbestritten. Vielleicht schaffe ich es ja dann doch irgendwann mal noch, meine Beobachtungen dazu in einen Artikel zu gießen.

  5. #9 noch'n Flo
    Schoggiland
    8. April 2018

    Bitte auch nicht vergessen, dass Frau Dr. Friesen (zusammen mit anderen Kollegen) schon vor ein paar Jahren ein Patent auf die Nutzung von Methadon in der Krebstherapie angemeldet hat (ja, das ist – entgegen der Aussage von “PlusMinus” – tatsächlich möglich!), welches demnächst kostspielig zu verlängern wäre.

    Honi soit, qui mal y pense.

  6. #10 Achim Frank
    8. April 2018

    Herr Anhäuser, was wollen sie denn ereichen mit ihren Kommentaren???

    • #11 Marcus Anhäuser
      9. April 2018

      Sie meinen, meine Zitate im Beitrag? Wenn Sie zumindest einigen verdeutlichen, dass da einiges falsch gelaufen ist in der Berichterstattung, dann bin ich völlig zufrieden.

  7. #12 noch'n Flo
    9. April 2018

    @ Achim Frank:

    Was meinst Du denn, möchte Marcus erreichen?

  8. #13 Jürgen Busch
    9. April 2018

    “noch’n Flo” schreibt: “Bitte auch nicht vergessen, dass Frau Dr. Friesen (zusammen mit anderen Kollegen) schon vor ein paar Jahren ein Patent auf die Nutzung von Methadon in der Krebstherapie angemeldet hat (ja, das ist – entgegen der Aussage von “PlusMinus” – tatsächlich möglich!), welches demnächst kostspielig zu verlängern wäre.
    Diese Aussage ist falsch!
    Wenn sich “noch’n Flo” mal die Mühe machen würde sich zu informieren dann könnte er oder sie erkennen, dass das Patent NICHT von Frau Dr. Friesen angemeldet wurde sondern von ihrem Arbeitgeber, der Uni Ulm.
    Und nach dem Arbeitnehmererfindungsgesetz ist dabei der Erfinder zu nennen, und das ist Frau Dr. Friesen. Verwertungsrecht hat sie dadurch aber nicht, da sie das Patent nicht hält.
    Mit Falschaussagen bei diesem Thema Stimmung zu machen ist nicht die feine englische Art, auch nicht für Flöhe.

  9. #14 Marcus Anhäuser
    9. April 2018

    Aber die Aussage, dass sich da nichts patentieren ließe, stimmt doch so auch nicht, da man ja ein Anwendungspatent auf Chemotherapeutikum und Wirkverstärker anmelden kann. der Eindruck entsteht ja nach den Berichten.

  10. #15 noch'n Flo
    Schoggiland
    9. April 2018

    @ Jürgen Busch:

    Dann war es eben die Uni – macht das das Verhalten von Frau Dr. Friesen jetzt um einen Deut seriöser?

    @ Marcus:

    Und warum auch die Pharmaindustrie kein Interesse hätte, ein günstiges aber potentes Krebsmittel zu unterdrücken, wurde hier ja schon einmal sehr schön ausgeführt: https://blog.gwup.net/2015/07/08/zehn-grunde-warum-es-keine-krebs-verschworung-gibt/

  11. #16 Jürgen Busch
    9. April 2018

    Erst wird Frau Dr. Friesen etwas Falsches unterstellt, dann “war es eben die Uni…
    Sagt mal, anscheinend kann man anonym jeden Mist verzapfen, auch wenn es schon hart an eine üble Nachrede erinnert.

  12. #17 Jürgen Busch
    9. April 2018

    Herr Anhäuser, wenn sich sich wirklich mit dem Thema befasst haben, was ich einmal unterstelle, dann unterstelle ich auch, dass Sie doch wohl den Unterschied zwischen einem Anwendungspatent und einem Wirkstoffpatent kennen.
    Ein “Eindruck” der bei ihnen so oft entsteht, reicht nicht aus um sich zu erlauben, sich mit Sachkenntnis zu versehen. Etwas, von dem man einen Eindruck hat als Tatsache darzustellen zeigt, dass sie genau wissen, wie man Nachrichten manipulieren kann – das, was sie der ARD, RTL usw ja vorgeworfen haben.

    Plusminus bezieht sich auf das WIRKSTOFF-Patent. Das wird auch aus dem Plusminusbeitrag deutlich. Da man den Wirkstoff aber nicht mehr patentieren kann, kann man Methadon logischerweise auch nicht teuer verkaufen.
    Ich komme auch aus der Wirtschaft und man kann von keinem Unternehme erwarten, dass man fünfstellige Millionenbeträge in eine Forschung investiert, die keinerlei Chancen hat, das Geld je wieder einzuspielen. Deshalb hat auch die Pharma vollkommen nachvollziehbar kein Interesse, klinische Studien zu finanzieren.

  13. #18 Jürgen Busch
    9. April 2018

    Frau Hüber schreibt:
    “Denn so eine Studie erfordert Ressourcen – Ressourcen finanziell, Ressourcen bei den Forschern und Ressourcen bei den Patienten, die an der Studie teilnehmen. Und die sind weg für irgendeine andere Studie, die vielleicht viel besser wäre. Wir haben ja eine hohe Verantwortung, uns wirklich zu überlegen, mit unseren begrenzten Möglichkeiten, was ist denn ganz oben auf der Liste, weil es wirklich Patienten weiterbringt. Und deshalb finde ich ist das auch ethisch gerade eine ganz schwierige Frage.”
    Das ist keine ethische Frage, sondern eine Frage der Gewinn- und Verlustrechnung. Wenn die Kapitalrückflußperiode extrem lang wäre und man deshalb nicht in Methadon investiert, hat das nicht mit Ethik sondern mit Marktwirtschaft zu tun.
    Selbstverständlich werde da Forschungen vorgezogen, bei denen bis zu 100.000 € / Patient umgesetzt werden können, und nicht 25 € wie bei Methadon monatlich .
    Mann sollte doch die wahren Zusammenhänge schildern und sich nicht hinter dem Begriff Ethik verstecken.
    Unethisch wäre es in meinen Augen, eine Krebspatienten zu sagen, sie oder er er möge doch bis zum Abschluss der Studie, die seinen Tumor beträfe, bitte noch 15 Jahre warten und auf die Chance, die möglicherweise in Methadon stecke, doch bitte verzichten. Das ist eine Frage der Ethik.
    Und diese Frage sollten sich alle im stillen Kämmerchen einmal stellen, die versuchen, das D,L-Methadon in Verruf zu bringen.

  14. #19 RPGNo1
    10. April 2018

    @Jürgen Busch
    Wer bringt denn Methadon in Verruf? Es ist Frau Dr. Friesen selbst, die mit mehr als zweifelhaften Aussagen zur potentiellen Aussagen zur Wirksamkeit von Methadon als Krebsmittel bei Patienten Heilungshoffnungen weckt, die nach dem jetzigen Wissensstand niemals erfüllt werden können und die gleichzeitig mit ihrem Raunen über die “pöhse Farmerindustrie” Verschwörungstheorien befeuert.

    Das wird übrigens alles im gwup blog erklärt:
    https://blog.gwup.net/?s=methadon

  15. #20 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Zitat oben von Frank Miltner: “Das Problem.ist, dass man von den journalistischen Kollegen sofort als Teil der Verschwörung gesehen wird.”
    Tja, wie kann blos auf eine solche Unterstellung kommen?
    Doch nicht etwa weil der Pressesprecher der DNG, für die Herr Miltner auch tätig ist, knapp 400.000 € alleine in 2015/16 von der Pharmaindustrie erhalten hat?
    Ein Schelm, der böses dabei denkt
    https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/empfaenger/hans-christoph-diener-essen/

  16. #21 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Leiter der DGN-Pressestelle ist Herr Miltner, der sich als Verschwörungsopfer sieht. Wenn man als Pressesprecher für eine Organisation steht, die ALLEINE von Böringer 1,5 Millionen € (2015/16) als Sponsoring erhalten hat wird es extrem schwierig, als unabhängige Leiter er Pressestelle wahrgenommen zu werden.
    https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/empfaenger-suche/?company=343&label=sponsorship&recipient_kind=hco

  17. #22 Marcus Anhäuser
    10. April 2018

    Vielleicht können Sie mir das erklären, Herr Busch: Warum sollte die Industrie kein Interesse haben, eine Substanz zu finden (die zudem billig ist, indem man auch gar nicht viel mehr Forschung stecken muss, weil es ja keine Neuentwicklung ist), die die Wirksamkeit ihres Chemotherapeutikums so enorm verbessert wie es die Beiträge suggerieren?

  18. #23 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Herr Anhäuser,
    Sie äußerten: “Ahnungslos wie ich bin manchmal, habe ich natürlich gar nicht dran gedacht: Das liegt nicht an dem Methadon, diese Tumoren werden rausoperiert, die werden standardmäßig rausoperiert. Und natürlich sieht bei jedem Patienten, der so ein Glioblastom hat, das Röntgenbild nachher so aus: Der Tumor ist erst mal weg.”
    Und die Antwort von Martina Keller ist; “Man denkt der Tumor ist weg wegen Methadon, aber der ist ja wegen der Operation weg.”
    Hier passt nur eines, nämlich “Ahnungslos wie ich bin …”
    Das Rezidiv von Sabine Kloske ist in ihrer Tumorhöhle NACH der Operation gewachsen, wie leider üblich bei Glioblastomen. Der Tumor wurde initial entferntm das Rezidiv entstand danach wurde.
    Und genau dieses Rezidiv wurde dann mit der Chemo unter Hinzufügung des Wirkverstärkers Methadon zusätzlich behandelt. Danach hat sich, ohne nochmalige Operation, das Rezidiv komplett zurückgebildet.
    Die Aussage, dass es nicht mit Methadon verschwunden ist, sondern dass der Tumor nochmals operativ entfernt wurde, ist eine falsche Beurteilung. Wenn man den Fall von Sabine Kloske nicht detailliert kennt solche man aus meiner ganz persönlichen Sicht der Dinge mit solchen Behauptungen etwas vorsichtiger umgehen.

    Was mich wundert ist, dass der andere Patient bei Stern TV, der neben Sabine Koste seine Erfolge schilderte und seine Prognose von 3-6 Monaten mit bisher 3,5 Jahren bei bester Lebensqualität zeigt, nicht kritisiert wird. Vielleicht weil er selbst Arzt (Chirurg), ebenso wie seine Frau, ist?
    In seinem Beispiel wird deutlich, dass man Methadon eben nicht als Heilsbringer, sondern auch als ein Medikament betrachten kann, das wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität bei einem unheilbar Kranken beitragen kann.

  19. #24 Marcus Anhäuser
    10. April 2018

    @Herr Busch wir beziehen uns auf die Sequenz im Plusminus-Beitrag und da sind Text und Bilder einfach missverständlich.

  20. #25 Jürgen Busch
    10. April 2018

    und wenn man diese Missverständlichkeit, die auch der kurzen Zeit der beiden gezeigten Fälle geschuldet sein kann, meinetwegen auch zu Recht kritisiert, dann gehört zu dieser Kritik eine korrekte Richtigstellung. Und die vermisse ich bei dieser Aussage von Frau Keller übrigens genauso wie bei Frau Hübner, die das auch öffentlich behauptet, was aber nicht wahrer dadurch wird.

  21. #26 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Herr Anhäuser, Ihre Frage an mich lautete: “Vielleicht können Sie mir das erklären, Herr Busch: Warum sollte die Industrie kein Interesse haben, eine Substanz zu finden (die zudem billig ist, indem man auch gar nicht viel mehr Forschung stecken muss, weil es ja keine Neuentwicklung ist), die die Wirksamkeit ihres Chemotherapeutikums so enorm verbessert wie es die Beiträge suggerieren?”

    Um für das preiswerte Razemat Methadonhydrochlorid eine Zulassung als Wirkverstärker für Chemotherapien zu erhalten sind Studien am Menschen erforderlich, das wird von niemandem bestritten:
    Angenommen, man findet in einer Studie bei vielen Darmkrebspatienten heraus, dass Methadon die Chemoresistenz der Tumorzellen unter Hinzugabe eines bestimmten Zytostatikums reduzieren kann, dann bedeutet das, dass man eine Zulassung mit diesem Zytostatikum und dieser speziellen Krebserkrankung beantragen kann. Wenn dann die Zulassung erteilt wird gilt sie aber nur speziell für diese Erkrankung und diese Chemotherapie, nicht für andere Chemotherapien und andere, leider extrem vielfältige verschiedene Tumorarten. Dafür müssten neue, andere, zusätzliche Studien erfolgen. Wie sie sicherlich wissen reden wir jetzt über Zeiträume von wenigstens 15 Jahren und von 1,2 bis 1,5 Millionen € pro Studie.
    Bitte richtig verstehen: Ich bin kein Gegner der Pharmaindustrie und kann die wirtschaftlich getriebenen Entscheidungen absolut nachvollziehen. Wenn es darum geht, in einer Firma das Budget für Studien wertschöpfend zu investieren halte ich es für absolut nachvollziehbar, dass diese Gelder in neue Therapien investiert werden, die einen extrem schnellen break even point im Vergleich zu einer Methadonstudie ermöglichen. Das ist absolut kein Pharmabashing von mir, sondern das sind nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidungen, die leider dazu führen, dass die Pharmaindustrie an D,L-Methadonstudien kein Interesse haben kann.

  22. #27 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Herr Anhäuser, ich muss MICH korrigieren. In Nr 23 hatte ich geschrieben:
    “Das Rezidiv von Sabine Kloske ist in ihrer Tumorhöhle NACH der Operation gewachsen, wie leider üblich bei Glioblastomen. Der Tumor wurde initial entferntn das Rezidiv entstand danach wurde.”

    Diese Aussage ist richtig, aber die Personalisierung war ein Fehler von mir. Das bezog sich auf die Darstellung in Plus Minus, die sie missverständlich empfunden haben. Dort wurde aber ein andere Patient gezeigt, nicht Sabine Kloske.

    Ich bitte um Entschuldigung.

  23. #28 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. April 2018

    @ J. Busch:

    Da man den Wirkstoff aber nicht mehr patentieren kann, kann man Methadon logischerweise auch nicht teuer verkaufen.

    Aber die Masse machts. Die Chemotherapeutika kann man ja immer noch teuer verkaufen, da das Methadon ja nur adjuvant gegeben werden soll. Und wenn plötzlich jeder Krebspatient auf diesem Planeten standardmässig Methadon bekommt, läppert sich da ganz schön was zusammen, wenn man die Exklusivrechte für diese Anwendung besitzt.

    Wie sagt man so schön: Kleinvieh macht auch Mist.

    Was die Kosten für Studien angeht: wieso gehst Du von Millionen aus, wenn z.B. die demnächst hier in der Schweiz geplante Studie zu diesem Thema mit einem Budget von 197’000 Franken veranschlagt ist?

  24. #29 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. April 2018

    Bevor das Argument kommt, dass Methadon ja eventuell gar nicht bei jeder Krebsart hilft – Frau Dr. Friesen behauptet dennoch auf Patientenanfragen jedes Mal, dass es bei dieser oder jener Form hilfreich sei.

    Dann machen wir doch mal schnell eine kleine Rechnung auf:

    Derzeit gibt es pro Jahr weltweit ca. 14 Mio. Krebs-Neuerkrankungen (Stand 2012 – laut IARC wird diese Zahl bis 2025 auf rund 19 Mio. steigen), fast 500’000 davon allein in Deutschland. Da Krebs in Entwicklungsländern eher seltener diagnostiziert wird, gehen wir einmal davon aus (sehr vorsichtig), dass die Hälfte dieser Neudiagnosen in Industrieländern geschieht (i.e. Ländern, in denen auch Chemotherapie gemacht (und bezahlt) werden kann), also 7 Mio. Fälle. Pro Jahr.

    Die tägliche Dosis von Methadon während der Chemo wird mit 20-35 Tropfen 1%iger Lösung 2x täglich angegeben (da nutze ich mit https://www.biokrebs.de/therapien/weitere-therapieansaetze/methadon sogar mal eine Eso-Medizin-Seite als Quelle!). 20 Tropfen sind 1ml, also braucht man 2-3.5ml pro Tag. (Allerdings wird auf der Quelleite auch behauptet, dass die Dosis gar nicht hoch genug sein könne, solange die UAW nicht zu stark sind – aber dies lassen wir mal freundlicherweise ausser Acht.) Nehmen wir als Durchschnitt einfach 2.5ml/d an (zurückhaltend kalkuliert).

    100ml Methadon kosten in Deutschland ca. 15 Euro (Bezugspreis Apotheke Uniklinik Heidelberg (aus dem oben verlinkten Artikel, der von 10-20 Euro ausgeht)), die Preise in anderen Industrieländern sind manchmal höher, manchmal niedriger, im Schnitt kann man – bei erneut vorsichtiger Schätzung – mind. 10 Euro kalkulieren. Das Methadon reicht dabei also für 40 Tage (100ml pro Flasche/2.5ml Tagesdosis).

    Die Behandlungsdauer ist noch nicht ganz klar definiert, mindestens aber so lang, wie die der Chemo. Chemotherapien dauern – je nach Schema – zwischen 50 und 200 Tagen (da die Chemo in Zyklen mit dazwischenliegenden Pausen durchgeführt wird – während derer das Methadon nach aktuellen Angaben aber weiter eingenommen werden sollte). Nehmen wir mal im Schnitt – wieder vorsichtig geschätzt – 100 Tage an.

    Jetzt führen wir die Zahlen mal zusammen:
    100ml Methadon für 10 Euro reichen für 40 Tage, also braucht man für 100 Tage Therapie 250ml Methadon, Kostenpunkt 25 Euro. Davon ist in etwa die Hälfte der Reingewinn der herstellenden Pharmafirma, also 12.50 Euro.

    Die multiplizieren wir jetzt mit den 7 Mio. Patienten und kommen auf 87.5 Mio. Euro. Pro Jahr!

    Welcher Pharma-Manager, der etwas von seinem Job versteht, könnte da “Nein” sagen? Selbst wenn man ein paar Millionen in die Forschung investieren muss? Selbst wenn sich dabei herausstellt, dass nur 10% der Krebsarten am Ende tatsächlich auf Methadon ansprechen? Selbst wenn das Patent nur 10 Jahre lang genutzt werden kann?

    Denn trotz all dieser “wenn”s würden Forschungskosten von vielleicht 10-20 Mio. Euro am Ende ein Reingewinn von über 80 Mio. entgegenstehen. Bei wiederholt vorsichtiger Schätzung! Also quasi dem “nearly worst case” für die Pharmafirma, die das Patent hält. Bei optimalem Ausgang der Studien (und weniger vorsichtiger Kalkulation) winken ein- bis zweistellige Milliardengewinne!!!

    Im Fall, dass Methadon sich als kompletter Reinfall erweist, wären also vielleicht 20 Mio. verloren, im Minimalfall wäre der Einsatz mindestens vervierfacht, im Idealfall vertausendfacht. Jeder Zocker (und Manager zocken gerne!) würde bei solchen Odds sofort einsteigen!

    Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass Patente für eine neue Anwendung eines bekannten Wirkstoffes durchaus auch höhere Preise für diesen generieren können, bestes Beispiel dafür war “Viagra”, welches eigentlich mal als Medikament für pulmonale Hypertonie entwickelt worden war.

    Nö, also den Pharma-Manager, der solches ablehnt, sollte die Aktionärsversammlung ganz dringend mit einem Fusstritt in die Wüste schicken. Der hat sein Metier so gar nicht verstanden.

    Und bevor jemand fragt: ich bin nur ein einfacher Landarzt, habe prinzipiell nicht mehr Ahnung von Wirtschaft, als ich für meinen Beruf brauche. Aber ich hatte im Abi 15 Punkte im Mathe-LK und weiss das im Notfall auch anzuwenden. Und das oben Genannte war nicht mehr als ein einfacher Dreisatz, Lehrstoff der 7. Klasse am Gymnasium. Und ein Bisschen Recherche. Das hätte das Buschi eigentlich auch gekonnt.

    • #30 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Was für eine Gscheidhaferl-Antwort.
      Wer lässt sich davon schon beeindrucken :-))

  25. #31 Jürgen Busch
    10. April 2018

    Eine Infinitesimalrechnung brauchts dafür wirklich nicht, Landarzt Flo.
    Wenn man für eine Studie mit 200 Patienten 200.000 € einplant hat man also nur 1.000 € pro Patient. Richtig?
    Ende mit Grundrechenart Division in Mathematik.
    Da kostet ja allein die Chemo schon deutlich mehr, und ich wett, dass die Untersuchungsmethoden ebenso bezahlt werden müssen, genau wie die Statistiker, welche die Ergebnisse auswerten. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Versicherungskosten für die Patienten, und dann ist weder das Personal, ncoh die Ärzte, noch die Liegekosten im Krankenhaus und die Verpflegung bezahlt, weder das MRT, das FET-PET, die Radiologen, die Infusionsmaterialien usw. usw.

    Aber lustig war es schon die Flo’sche Mathematik zu lesen :-)

  26. #32 Jürgen Busch
    10. April 2018
  27. #33 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. April 2018

    @ Buschi:

    Wenn man für eine Studie mit 200 Patienten 200.000 € einplant hat man also nur 1.000 € pro Patient. Richtig?

    Erstaunlich korrekt. Du hast den Matheunterricht der 4. Klasse erfolgreich absolviert.

    In meinem letzten Beispiel ging ich jedoch von 10x höheren Beträgen aus. Und nun?!?

    Ende mit Grundrechenart Division in Mathematik.

    Warum?

    Da kostet ja allein die Chemo schon deutlich mehr

    …was ein klassischer “Whataboutism” ist.

    und ich wett

    Möööp! Wetten sind in dieser Rechnung nicht erlaubt!

    dass die Untersuchungsmethoden ebenso bezahlt werden müssen, genau wie die Statistiker, welche die Ergebnisse auswerten. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Versicherungskosten für die Patienten, und dann ist weder das Personal, ncoh die Ärzte, noch die Liegekosten im Krankenhaus und die Verpflegung bezahlt, weder das MRT, das FET-PET, die Radiologen, die Infusionsmaterialien usw. usw.

    Na, dann mache da doch bitte mal eine Kostenrechnung auf, bevor Du hier herumpaulst.

    Aber lustig war es schon die Flo’sche Mathematik zu lesen

    Noch luschtiger war es zu erleben, dass Du davon so gar keine Ahnung hast.

    q.e.d.

  28. #34 Änne Gentzen
    10. April 2018

    Frage an den mathematisch so” begabten” Landarzt…..
    Wenn sich der eventuelle Verlust der Pharma eh als Peanuts darstellt, mit den von ihnen dargestellten Gewinnprognosen, dann stellt sich mir doch erst recht die Frage, warum dann keine Studien mit Methadon angestrebt werden. Jeder Hans und Franz will wissen, das alle Ausführungen von Frau Dr. Friesen gelogen, falsch, unvollständig usw. sind. Woher eigentlich, wenn es keine evidenzbasierten Studien gibt, die eine Nichtwirksamkeit des Methadons als Wirkverstärker belegen?

    Und noch einen Satz zu Marcus Anhäuser…….es war noch nie ein Zeichen von Seriosität, zitierte Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen. Frau Dr. Friesen hat noch NIE in irgendeiner Form behauptet, das Methadon ein Allheilmittel gegen Krebs ist. Wenn sie auf Nachfrage zu Tumorarten auf positive Ergebnisse verweist, dann kann man diese Aussage doch nicht mit einer l100 Prozent Wirkung gleich setzen. Nach Evidenz schreien und selber pauschalisieren !!!

  29. #36 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. April 2018

    Erstaunlich ruhig hier auf’s Mal…

    *vorsichtigausderdeckungkomm*

    Bazinga?

    *wiederindeckunggeh*

  30. #37 Änne Gentzen
    10. April 2018

    Auf diesen Teil:
    “Für Marcus Anhäuser hört es sich nicht so an, als sei für die Experten – gerade im Interesse der Patienten – noch ein Beweis erforderlich: “Und da gibt‘s eben genauso ganz konkrete Sachen, wo jemand fragt: Meinem Mann wurde im April ein Sigma-Karzinom entfernt – also beim Darmkrebs – da ein Lymphknoten betroffen war, bekommt er jetzt eine adjuvante Chemotherapie. Kann Methadon ihm zusätzlich helfen?” ………- Ich frag mich bei welcher Krankheit sie nein gesagt hätte.”

    • #38 Marcus Anhäuser
      11. April 2018

      Sie schreiben: “Dr. Friesen hat noch NIE in irgendeiner Form behauptet, das Methadon ein Allheilmittel gegen Krebs ist.” Das habe ich auch nicht behauptet, nur, wenn ich mir die Antworten von ihr und Dr. Hilscher anhöre, kam bei mir eben diese Frage auf, deren ironischer Charakter vielleicht nicht ganz so rüber kommt. Der Punkt ist ja aber ein ganz anderer, um den es geht: Die Frage muss eigentlich lauten (und die Anmerkungen von Frau Hübner zielen ja genau darauf ab): Wieso gibt sie als Chemikerin überhaupt solche Empfehlungen? Auf Grundlage wo von? Das ist alles noch Grundlagenforschung, was da läuft (Petrischalen, Tierversuche und Einzelfallsammlung) Es kann sich jederzeit erweisen, dass das alles nichts ist. Sie sagt ja selbst, dass es erst einmal eine große Studie braucht für den Beleg. Vorher, finde ich, darf man keine therapeutischen Empfehlungen, geben. Deswegen macht man ja diese großen Studien, um dann auf Grundlage gesicherten Wissens Empfehlungen zu geben. Der Punkt auf den es mir zudem ankommt, da ich ja der Experte für die Berichterstattung bin: Es liegt eigentlich in der Verantwortung der Redaktion so eine Aktion durchzuführen und dann auch noch die Protokolle online zu stellen. Das ist eigentlich ein Unding und journalistisch nicht zu verantworten.

  31. #39 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. April 2018

    @ Änne Gentzen:

    Frage an den mathematisch so” begabten” Landarzt…..

    Gerne.

    Wenn sich der eventuelle Verlust der Pharma eh als Peanuts darstellt, mit den von ihnen dargestellten Gewinnprognosen, dann stellt sich mir doch erst recht die Frage, warum dann keine Studien mit Methadon angestrebt werden.

    Applaus! Du hast den Kern der Sache sofort erfasst.
    Ich fürchte jedoch, dass die Antwort auf Deine Frage Dir nicht gefallen wird – siehe unten.

    Jeder Hans und Franz will wissen, das alle Ausführungen von Frau Dr. Friesen gelogen, falsch, unvollständig usw. sind.

    Wollen das wirklich alle? Woher hast Du diese Information? Bitte mal Quelle nennen.

    Woher eigentlich, wenn es keine evidenzbasierten Studien gibt, die eine Nichtwirksamkeit des Methadons als Wirkverstärker belegen?

    Weil es Aufgabe desjenigen ist, der eine neue Behauptung aufstellt, diese auch zu beweisen. Die Nichtexistenz von irgendwas (inkl. “Wirksamkeit”) kann nicht bewiesen werden (die erfolgt aus dem Versagen, eine “Wirksamkeit” bu belegen). Das geht allein logisch nicht. Falls Du mir nicht glaubst, versuche doch einfach mal (aus aktueller Referenz), die Nicht-Existenz de Osterhasen zu beweisen.

    Anyway, damit Du weisst, wovon ich weiter oben geschrieben habe – Methadon in der Krebstherapie:

    1. es gibt keine Hinweise, dass die Studienergebnisse von Frau Dr. Friesen reproduziert werden können
    2. selbst wenn ein bestimmter medizinischer Effekt im Reagenzglas (alternativ: Petrischale – wie in der vorliegenden Studie) festgestellt wird, so gelingt das in 99 von 100 Fällen “in vivo” (also im (menschlichen) Körper nicht mehr
    3. es gab bereits Studien zu Methadon in der Onkologie, welche ebenfalls keinen günstigen Effekt im Krankheitsverlauf nachweisen konnten

    Und? Was soll ein “durchschnittlich bezahlter Lakai der Farmer-Mafia” da machen, wenn er seinen Job lieb hat? Und sein Vorgesetzter?? Und dessen Vorgesetzter???

    Wer denen hat einen Grund, die [ironymode]”Verwertungskette”[/ironymode] zu durchbrechen?

    Und noch einen Satz zu Marcus Anhäuser…….

    Wow! 7 Punkte! Da muss jetzt etwas wirklich Grossartiges folgen………..

    es war noch nie ein Zeichen von Seriosität, zitierte Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen.

    Näää… das war nix…

    Aber ein jeder kehr’ vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür.

    Frau Dr. Friesen hat noch NIE in irgendeiner Form behauptet, das Methadon ein Allheilmittel gegen Krebs ist. Wenn sie auf Nachfrage zu Tumorarten auf positive Ergebnisse verweist, dann kann man diese Aussage doch nicht mit einer l100 Prozent Wirkung gleich setzen.

    Das kommt darauf an, was man genau sagt – oder auch nicht sagt! Eine schöne Manipuationstechnik, die Frau Dr. Friesen exzellent vorführt.

    Nach Evidenz schreien und selber pauschalisieren !!!

    Der Spiegel ist schlimm, nicht wahr? *dasgentzenbuschiindenarmnehm*

  32. #40 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Damit mach auch wissenschaftlich belesen kann und Niveau hier nicht total auf die Klamaukschiene abdriftet, was diesem Thema nun wirklich nicht angemessen erscheint, für den Herrn Landarzt ein paar wissenschaftliche Hinweise:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28650467

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21798596

    https://www.jurology.com/article/S0022-5347(17)34053-3/abstract

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29491061

    Die gestellte Frage nach der Kostenrechnung habe ich bereits oben in dem Link beantwortet. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  33. #41 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Herr Anhäuser, ihre Antwort auf Frau Gentzen irritiert mich ehrlich gesagt.
    Sie setzen sich für fairen, sachlichen Journalismus als Medien Doctor ein, werfen behauptungen in den Raucm und entgegen darauf, dass der “…ironischer Charakter vielleicht nicht ganz so rüber kommt.”
    Mit der Methode kann man man natürlich jeden Mist verzapfen und verbreiten und dann behaupten, das was je nur ironisch, ein Scherz, sollte lustigs sein usw heraus reden. Das ist in meinen Augen eines Medien-Doctors unwürdig.

  34. #42 Marcus Anhäuser
    11. April 2018

    Warum sollte man keine ironische Antwort geben? Wenn ich einen Scherz hätte machen wollen, hätte ich einen gemacht. Sie wollen mir nicht erzählen, dass sie die Art der Antwort schlimmer finden, als die Tatsache, dass hier medizinische Empfehlungen auf dieser mangelnden, wissenschaftlichen Grundlage gegeben werden, von einer Chemikerin? Dass die Redaktion das zulässt, ist schon ein Unding. Dass sie es auch noch online für jeden verfügbar macht, macht es nur schlimmer. Ich finde, darüber sollten Sie sich aufregen, nicht über einen vorhandenen oder nicht vorhandenen ironischen Unterton. Das Absurde ist ja: da wird gefordert, es müsse eine große Studie gemacht werden (für den wissenschaftlichen Nachweis), weil, die fehle ja. Aber obwohl dieser Nachweis noch gar nicht erbracht ist, und es ohne Probleme sein kann, dass das alles gar nicht funktioniert, werden medizinische Empfehlungen gegeben, die man eigentlich erst machen sollte, wenn die Studie(n) die Belege liefern. Ansonsten kann man sich das ganze System nämlich auch schenken und wir machen das wie vor 200 Jahren und lassen jeden, der nach eigenem Ermessen glaubt, genug Hinweise zu haben, medizinische Behandlungsempfehlungen geben.

  35. #43 Marcus Anhäuser
    11. April 2018

    Kurzer Hinweis: Es kann schon mal sein, dass ein Kommentar nicht durchkommt, weil das System automatisch Posts mit vielen Links (ab 3, glaube ich) erstmal sperrt. Die muss ich dann separat freischalten, was nicht immer direkt möglich ist. Also bitte nicht wundern, wenn ein Kommentar nicht direkt online geht.

  36. #44 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Frau Dr. Friesen kann gar keine Studie beantragen, da sie, wie Sie zu Recht drauf hinweisen, nicht in Medizin promoviert hat sondern Dr. rer. nat. und Diplom Chemikern ist.
    Sie kann als Dr. rer.nat. keine medizinische Studie am Patienten durchführen, aber es fand sich bisher in den vielen Jahren leider – aber für mich wirtschaftlich nachvollziehbar, wie bereits oben erläutert – auch kein Pharmakonzern bereit, diese zu finanzieren.
    So vergingen viele Jahre, die zu der langen Laufzeit der Studie hinzugerechnet werden müssen.

    Unterstellen wir mal – und dass nicht spaßeshalber – dass Methadon, wie bei hunderten Kasuistiken durch die behandelnden Onkologen belegt, dass die Wirkung von Methadons, die Tumorresistenz zu überwinden und damit als Wirkverstärker zu fungieren, beim Menschen sehr wohl zum Erfolg führen kann. Dann hätten diejenigen Menschen, die bisher davon profitiert haben, vermutlich keine Chance, gehabt, Ihren Beitrag zu lesen und zu hören.

    Ich persönlich habe nichts gegen Ironie, im Gegenteil :-), aber sie sehen ja, dass die Gefahr besteht, dass solche Aussagen auch für bare Münze genommen werden.

    • #45 Marcus Anhäuser
      11. April 2018

      Frau Dr. Friesen kann gar keine Studie beantragen

      Klar, das habe ich ja auch gar nicht gesagt. Es geht nur darum, dass Empfehlungen gegeben werden, ohne dass es Belege gäbe, die diese rechtfertigen, zumal im Juni 2017.

      Der Rest ist reine Spekulation, was wäre wenn, … und im Juni 2017, als Friesen und Hilscher im stern TV-Chat die Empfehlungen gaben, gab es noch keine “hunderte” Kasuistiken (wo gibts die heute? Hätten Sie einen Link?). Und trotzdem sagt Frau Friesen laut Chatprotokoll

      Laura. Bei welchen Arten von Krebs kann das Medikament nicht helfen?
      Dr. Claudia Friesen Bisher haben wir noch keinen Krebs gefunden, der nicht von Methadon profitiert.
      https://www.stern.de/tv/experten-antworten-und-rat-zu-methadon-in-der-krebs-therapie-7505434.html

      Ich weiß nicht wie Frau Gentzen das interpretiert, wenn sie mir schon unterstellt, ich würde anhand meiner Frage Frau Friesen unterstellen, sie behaupte Methadon wäre ein Allheilmittel. Wie gesagt, ich habe das gar nicht unterstellt, aber solche Aussagen finde ich auch nicht in Ordnung und meine Frage “ich frage mich, wann sie Nein sagt.” um so berechtigter.

  37. #46 RPGNo1
    11. April 2018

    Das Absurde ist ja: da wird gefordert, es müsse eine große Studie gemacht werden (für den wissenschaftlichen Nachweis), weil, die fehle ja. Aber obwohl dieser Nachweis noch gar nicht erbracht ist, und es ohne Probleme sein kann, dass das alles gar nicht funktioniert, werden medizinische Empfehlungen gegeben, die man eigentlich erst machen sollte, wenn die Studie(n) die Belege liefern.

    An welche Personengruppe erinnert mich das nur, die ganz ähnliche Forderungen stellen, weil ihnen sonst ein wichtiges Geschäft flöten geht? Ach ja, Homöopathen!
    Ob Fr. Dr. Friesen und ihre Unterstützer sich daran ein (schlechtes) Beispiel nehmen?

  38. #47 noch'n Flo
    Schoggiland
    11. April 2018

    @ Buschi:

    Was sollen Deine Links beweisen? Dass Methadon in vitro Cytostatika-Wirkungen verstärken kann? Das hat hier auch niemand in Zweifel gezogen. Aber bei weitem nicht alles, was im Reagenzglas funktioniert, funzt auch so im (menschlichen) Organismus. Solltest Du eigentlich wissen, wenn Du hier so einen auf oberschlau machst.

  39. #48 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Herr Anhäuser zu #44
    Wenn Frau Friesen auf die Frage, bei welchem Krebs Methadon nicht helfen kann antwortet “Bisher haben wir noch keinen Krebs gefunden, der nicht von Methadon profitiert.” sagt mir das – was sie anderer Stelle auch erläutert hat – das sie bei den verschiedenen untersuchten Tumorzellen immer die Wirkung von Methadon feststellen konnte.
    Die Tabelle mit der spezifischen,unterschiedlichen Apoptose bei OvarialCa, LebnerCa, BroncialCa, MammCa, PankreasCa, MagenCa, Glioblastom, Leukämie, Melanom und Colon Ca unterstelle ich als bekannt.
    Wenn Sie das nicht in Ordnung finden, aufgrund dieser Ergebnisse der Grundlagenforschung zu sagen, das sie noch keinen Krebs gefunden hat bei dem es nicht so sei, dann ist das eben so.
    Ich gehe jetzt fest davon aus, dass Sie keineswegs unterstellen, dass Frau Dr,. Friesen bei nicht aufgeführten Krebsarten keinerlei Wirkung feststellen konnte, oder?

  40. #49 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Herr Anhäuser zu #44 Ergänzung
    Nicht nur bei den verschiedenen Tumorarten sondern auch mit den verschiedenen Chemotherapien wie Paclitaxel, den Platinderivaten wie u.a. Cisplatin, Carboplatin, Oxalplatin, Antracyclinen wie u.a. Doxorubicin, Epirubizin, Idarubizin, den Toposomerasehemmern wie Irinotecan, Etoposid, Pyrimindinanaloga wie u.a. Gemcitabine, Alkylantien wie u.a. Temozolomid, CCNU , Inhibitor der Mikrotubuli-Dynamik wie u, a, Eribulin und der Folsäureantagonist Methotrexat zeigten in vivo Verstärkung durch das Razemat Methadonhydrochlorid.

  41. #50 RPGNo1
    11. April 2018

    @Jürgen Busch
    Ich habe einige Fragen, die du eventuell beantworten möchtest:
    – Arbeitest du in der pharmazeutischen Industrie?
    – Kennst du dich in der Arzneimittelforschung aus?
    – Was sind deine beruflichen Erfahrungen in klinischen Studien?

  42. #51 Marcus Anhäuser
    11. April 2018

    Herr Busch, mir ist auch klar, dass sie das vermutlich so meint, nur es kommt auch auf den Kontext an, in dem sie das sagt. Haben Sie sich das mal im Chat durchgelesen. Da fragen keine Mediziner, das sind Betroffene oder deren Verwandte usw. Das ist ja nicht die einzige Aussage, der ganze Chat wimmelt nur so davon, Herr Hilscher gibt auch ständig Empfehlungen wie diese. Ich finde das einfach nicht in Ordnung. Und wunder mich auch, dass sie das völlig in Ordnung finden. Und dass die Stern TV Redaktion das auch noch online stellt und dort belässt, macht es nur noch schlimmer.

  43. #52 Jürgen Busch
    11. April 2018

    Herr Anhäuser,
    ich verabschiede mich aus deinem Blog, da ich merke, dass wir leider keine gemeinsame Sicht der Dinge zustande bringen.
    Ich werde weiterhin Fr. Dr. Friesen sehr dankbar sein, dass sie an die Öffentlichkeit gegangen ist, denn das hat das Leben eines Menschen, den ich sehr liebe, nicht nur bisher weit über die Prognose hinaus verlängert, sondern insbesondere auch die Lebensqualität wieder auf Normalniveau gebracht – und das ganz ohne Studien.
    Wer nicht selbst betroffen ist, dem wünsche ich, von dieser Krankheit verschont zu bleiben, und falls sie einen doch trifft einen Arzt zu finden, der sich in der Materie eingearbeitet hat.
    Und was meine diversen Studiengänge hierbei für eine Rolle spielen ist meine Sache und ich werde sie sicherlich nicht jedem anonym auftretenden Menschen auf die Nase binden.

  44. #53 RPGNo1
    11. April 2018

    @Jürgen Busch

    Wer nicht selbst betroffen ist, dem wünsche ich, von dieser Krankheit verschont zu bleiben

    Das wünscht sich wohl jeder.

    und falls sie einen doch trifft einen Arzt zu finden, der sich in der Materie eingearbeitet hat.

    Mein Einwand: Fr. Dr. Friesen ist Chemikerin, Hr. Dr. Hiltscher Allgemein- und Palliativmediziner. Ich sehe beide Personen nicht unbedingt als die großen Experten in Sachen Krebstherapie, im Gegensatz zum Onkologen Dr. Wick.

    • #54 Stefanie Lorenz
      11. April 2018

      Wie kann jemand behaupten das jemand sich in Sachen krenstherapie nicht auskennt der ein Palliativ Mediziner ist . Oder eine Wissenschaftlerinn.
      Meine Mutter nimmt das Methadon und seitdem hat sie eine ganz andere lebendsQualität .
      Durch das Morphium hatte sie erhebliche Nebenwirkungen .
      Ich finde es sehr schlimm wie auch dieses Thema in beiden Seiten immer mehr hoch puscht . Wenn es denn Menschen unter Methadon doch einfach besser geht …. lasst sie doch einfach …. in ein paar Jahren wird der Beweis schwarz auf weiss zu lesen sein .
      Wenn sie offiziellen Studien endlich durch sind . Bis dahin wird es aber für viele tausend Menschen zu spät sein ….. lasst die Leute die Methadon zur Unterstützung der Krebs Therapie nehmen wollen doch einfach ihr Methadon nehmen . Ich verstehe überhaupt nicht was daran verwerflich sein soll ..es macht ja nichts kaputt . Was hat ein Krebs Patient zu verlieren .

    • #55 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Ja nun scheint sich die Sache zu lüften. Hier schickt die Pharmabranche bezahlte Redner ins Feld, die mit Wortklauberei Herrn Wick und sein Avastin, das leider nicht den gewünschten Erfolg brachte, wieder ins rechte Licht zu rücken. Der arme Herr Wick ist wohl beim TV-Beitrag nicht so gut weggekommen, obwohl er doch Professor und absoluter Gutmensch ist. Alles klar. Viele Blabla Kommentare müsste ich lesen, bis sich die Sache nun endlich klärt.
      Es ist immer das gleiche.

  45. #56 BorSi
    Solingen
    12. April 2018

    “Mein Einwand: Fr. Dr. Friesen ist Chemikerin, Hr. Dr. Hiltscher Allgemein- und Palliativmediziner. Ich sehe beide Personen nicht unbedingt als die großen Experten in Sachen Krebstherapie, im Gegensatz zum Onkologen Dr. Wick.”
    Der “Palliativmediziner” Dr. Hilscher hat eben halt doch festgestellt, dass Methadon in der Palliativmedizin von Nutzen ist und was sind denn bitte sogenannte austherapierte Patienten? Warum ist denn bitte keiner bereit, die Studie zu machen?? Dadurch könnten die ganzen sinnlosen Diskussionen auf unterstem Niveau beendet werden

  46. #57 Bettina W.
    12. April 2018

    Wenn ich diese ganzen Kommentare gegen Fr Dr Friesen lese wird mir übel . Nur weil Fr Dr Friesen keine Ärztin ist hat sie keine Ahnung ? Hr Dr Wick aber schon nur weil er Arzt ist ? Ich dachte die Zeit sei vorbei in der man einem Arzt alles glaubt nur weil er Arzt ist . Ich will hier gar nicht auf einzelne Sachen eingehen , dies wurde ja schon zu genüge getan .Außerdem macht es wenig Sinn , denn ich habe gelesen das zb alle Argumente von Hr Busch mit Gegenargumenten von allen Seiten belegt wurden . Was lerne ich daraus ? SIE WOLLEN ES NICHT VERSTEHEN HR BUSCH !!! …… zugeben , verstehen , einsehen oder was auch immer !!!! Ich will nur eins dazu sagen : METHADON ist aus der Krebstherapie nicht mehr wegzudenken ! Das werden die Herrschaften hier auch noch sehen ! Aus eigener Erfahrung und den Erfahrungen vieler Krebspatienten . Man sagt , Geld regiert die Welt ….. und so ist es wohl auch , aber der Wille der Patienten wird in diesem Fall stärker sein. Fr Dr Friesen und ihr Team erhalten meine volle Unterstützung. Da können alle so viel reden was die wollen , der Erfolg wird ihr Recht geben .

  47. #58 Charlie
    12. April 2018

    Guten Abend,

    @all
    Mein Papa hat Krebs und hat zum Glück einen Arzt gefunden der an die unterstützende Wirkung von Methadon zur Chemotherapie. Zum Glück ist Methadon ein zugelassenenes Medikament gegen Schmerzen und kann somit auch von jedem Arzt der BTM verschreiben darf verordnet werden. Wir stellen unsere Erfahrungen Frau Dr. Friesen zur Verfügung und werden sie weiter in ihrer Arbeit unterstützen. In diesem Sinn wünsche ich eine gute Nacht

  48. #59 Mag. Ingrid Prohaska
    Österreich
    12. April 2018

    Der Einsatz von D,L Methadon+Chemo hat meinem Mann das Leben gerettet. Welche Titel die Professoren auch immer tragen, sie haben nicht über das Thema D,L Methadon plus Chemotherapie habilitiert, und sind daher auch in diesem Bereich nicht die letzte Instanz für mich! Die Kommentare und Meinungen von Medizinjournalisten ohne Medizinstudium sind für mich genausowenig relevant!
    Relevant für mich ist, dass mein Mann 8/2015 an einem Glioblastom erkrankt ist, und nach einem Lungeninfarkt 11/2015 mit weiterem Tumorwachstum trotz Bestrahlung 12/2015 zum Sterben nach Hause geschickt wurde!
    D,L Methadon+Chemo GEGEN den Rat der Krankenhausonkologin (ich lasse ihn nur mehr privat Therapieren!) haben ihn in letzter Sekunde gerettet! Heute leben wir ohne Einschränkungen, spielen Tennis, gehen ins Fitnessstudio, genießen unser Leben!
    D,L Methadon+Chemo wirkt: und nur das ist für mich relevant!!!!

  49. #60 Steffen Schleicher
    Beverstedt
    12. April 2018

    Hallo liebe Kommentaristen und – innen, als Angehöriger möchte ich hier einmal meine Sicht auf die Dinge einbringen. Es ist ein klassischer Fall von „Alle haben irgendwie Recht, der eine mehr der andere weniger“. Bloß geht es hier um Recht haben?

    Aus Sicht eines Betroffenen Angehörigen ist das vollkommen nebensächlich!

    Herr Anhäuser: Sie als Journalist haben natürlich nur Ihre Brille auf und wollen sagen, dass die Berichterstattung aus Ihrer Sicht nicht korrekt verlaufen sei. Das ist Ihr Recht. Das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, müssen Sie aber auch akzeptieren. Scheinbar haben das die Redaktionen anders als Sie gesehen. Dürfen Sie das dann nicht veröffentlichen? Wer zensiert eigentlich die Berichterstattung? Natürlich niemand und das ist gut so!

    Zu den Medien allgemein: Wir alle sind gerade in einer Findungsphase im Umgang mit den Neuen Medien. Es werden sich schon nach nach so etwas wie Regularien entwickeln, wie was wann veröffentlicht wird. So lange diese aber noch nicht existieren, muss dazu weiter debattiert werden. Und dazu tragen Sie Herr Anhäuser bei. Das ist gut. Aber doch bitte ohne Andersdenkende (auch aus Ihrer Branche) und Methadon einsetzende Menschen ins schlechte Licht zu rücken! Das würde ich mir sehr wünschen! Bis dahin müssen Sie damit Leben, das sich Gruppen zusammenschließen und Lobby für mehr Lebensqualität und einem Fünkchen Hoffnung betreiben.

    Die Ärzte haben natürlich wiederum ihre Fachbrille mit allen Facetten auf. (Gefährlichkeit im Umgang, keine Studien, damit keine Zulassung für Tumor Behandlung usw.) Damit ist es eine schwierige Situation für die Ärzte. Es gibt die pharmakologischen Vorgaben wie ein Medikament oder Mittel eingeführt wird, welche Studien durchgeführt werden müssen etc. Mir ist das alles bekannt. Es gibt Ärzte (das ist die Mehrheit aus meiner Sicht) die handelt nach den strikten Regeln der Schulmedizin. Das ist vollkommen korrekt und legitim. Deshalb ist es auch legitim zu sagen, ich setze es nicht ein.

    Aber es gibt auch die Ärzte (die aus meiner Sicht immer mehr werden), die das Wohl des Patienten (das was Sie mal geschworen haben) mit einer höheren Wertigkeit versehen, als die Schulmedizinischen Regeln einzuhalten. Und im Rahmen Ihrer Verantwortung setzen Sie diese Behandlung deshalb ein. Weil es bei sehr vielen Patienten die massiven Lebensumstandverschlechterungen und die Nebenwirkungen der krassen Chemomittel erträglicher macht. Es geht um Lebensqualitätserhaltung!

    Und da kann ich aus unserer aktuellen Erfahrung sagen, dass wir froh sind, es einzusetzen! Zum ersten Mal Schmerzfrei sein, bei einigermaßen guter Verfassung. Man kann am Leben wieder teilnehmen! Das hat einen riesigen Wert! Und dann gibt es da noch ein Fünkchen, was Frau Dr. Friesen ermittelt hat. Da ist mir als Betroffener doch vollkommen egal, welche Studien benötigt werden und ob es schon nachweislich bei 100, 300, 3000 oder 30.000 geholfen hat und ob das 100mal reproduziert werden konnte. Im Normalfall habe ich keine 5 Jahre, die wunderbare Welt zu erleben! Deshalb ist das Handeln dieser Ärzte und der Patienten, die es ohne 15 Jahre lange Studien einfordern ebenfalls legitim!

    Es ist toll, das es Fachärzte wie Frau Friesen und Herr Hilscher mit seinen Palliativ-Schmerzbehandlungserfahrungen und die verschreibenden Ärzte gibt, die über diesen ethischen Tellerrand schauen! Toll ist auch zu erleben, wie Fachärzte an Unikliniken im Gespräch bestätigen, das sie eine Wirkung der besseren Verträglichkeit der Chemos bei ihren Patienten mit Methadon feststellen. Und das ist etwas so tolles, das es Wert ist den Einsatz zu rechtfertigen!

    Ich kann nur sagen! Hören Sie auf um Rahmenbedingungen und Veröffentlichungen zu debattieren! Hören Sie auf sinnlose Pressemitteilungen zu veröffentlichen, die das Ziel haben den Einsatz zu verhindern. Wer Recht und Unrecht hat, das diskutieren nur nicht Betroffene! Machen Sie sich an die Studien und arbeiten Sie endlich die Themen ab!

    Und noch etwas zu den anderen Studien die vielleicht verhindert werden, weil Kapazitäten und Geld gebunden wird. Das mag alles sein, bloß diese Mittel tragen alle nicht so zur Lebensqualität bei, eher im Gegenteil, sie machen einen fertig. Und mal ehrlich, ob die Mittel helfen, ist doch auch immer ein Versuch. Bei vielen helfen Sie nicht, trotz der teuren Studien und der statistischen Mittelwerte! Denn was ich gelernt habe ist, dass jeder Tumor anders ist. Und das es deshalb nicht das eine Mittel für „den Tumor Typ“ geben kann. Das versuchen die Onkologen und die Pharmaindustrie aus bekannten Gründen zu suggerieren bzw. war es bis jetzt die Lehrmeinung!

    Die Zukunft wird die Anpassung eines Mittels an genau die Tumorzelle sein. Dazu muss aber noch viel mehr zu den Wirkmechanismen verstanden und geforscht werden. Dort sind wir noch lange nicht. So bleibt alles eine Hoffnung, die Chemos, die Bestrahlungen wie auch das Methadon! Jeder Patient hat das Recht über sein Leben und seine Behandlung zu entscheiden! Niemand sollte sich dem entgegen stellen. Die Ärzte müssen nur noch lernen damit umzugehen, das sie nicht mehr die „Götter in Weiß“ sind, sondern das sie Partner zum Wohle des Patienten sind, der sich gut über seine Möglichkeiten und Chancen informiert hat.

  50. #61 Brigitte Eiermann
    Höpfingen
    12. April 2018

    Ich habe mir nun alle Kommentare durchgelesen und möchte als Laie nun auch etwas dazu sagen.
    Wer behauptet, es sei nicht nachgewiesen, dass Methadon ein Wirkverstärker der Chemotherapie ist, der kann auch nicht behaupten, dass Methadon in dieser Richtung nichts bewirkt.
    Im Labor konnte es Frau Dr. Friesen nachweisen, beim Menschen gibt es so viele erfolgreiche Fälle, die dokumentiert sind. Ein Krebspatient möchte selbstverständlich jede Chance nutzen, um zu überleben.
    Es gibt ja sehr viele dokumentierte Fälle, bei denen Methadon ganz offentsichtlich gewirkt hat.
    Krebspatienten haben selten etwas zu verlieren, sie können nur gewinnen, wenn sie eine Chance nutzen, wie z.B. Methadon.
    Was die “angeblich” so schweren Nebenwirkungen betrifft, so muss man auch die noch sehr viel scherwiegenderen Nebenwirkungen anderer Therapien erwähnen, die leider auch oft keinen Erfolg haben. Darüber verlieren die Ärzte nicht viele Worte. Aber beim Methadon gehen ihnen alle Alarmglocken an.
    Da gibt es eine Frau, die im Labor eine vielversprechende Entdeckung gemacht hat, eine Frau, die sich Tag und Nacht dafür einsetzt, dass Krebspatienten von ihrer Entdeckung profitieren können, Frau Dr. Friesen. Nein, sie ist keine Ärztin, aber sie ist in ihrem Beruf ebenso kompetent wie ein Mediziner, oft noch wesentlich kompetenter als so mancher Arzt. Sie setzt sich für Menschen ein, wie jeder Patient es sich eigentlich von seinem Arzt wünscht.
    Allen, die Methadon nehmen wollen, um ihre Chance im Kampf gegen Krebs zu erhöhen, sollte es nicht verwehrt werden. Sie können sogar dazu beitragen, dass weitere Erfolge dokumentiert werden können.
    Auf offizielle Studien, die dazu führen, dass Methadon als Krebsmittel zugelassen wird, können Krebspatienten nicht warten. Sie müssen jetzt ihre Chance nutzen, in 10 Jahren ist es für sie zu spät.
    Lasst deshalb doch die Krebspatienten ihre Chance jetzt ergreifen. Es kann gut sein, das in einigen Jahren noch viele davon profitieren werden. Lasst Frau Dr. Friesen ihre Arbeit machen. Es kann gut sein, dass jetzt und in einigen Jahren noch viele Menschen davon profitieren. Und alle, die zwar heute noch gesund sind, aber vielleicht auch in einigen Jahren Krebs bekommen können, werden ganz sicher eine zusätzliche Chance im Kampf gegen diese Krankheit nutzen wollen, auch wenn diese Chance Methadon ist, auch wenn sie noch heute die Wirksamkeit so sehr bezweifeln.

  51. #62 rolak
    12. April 2018

    Hey, dieser thread wurde anscheinend in einem Aktivist*enforum zum Abschuß freigegeben. Leider bezieht sich der Aktivismus weder auf Form, Inhalt noch Sprache.

  52. #63 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    Ich behaupte mal, dass mindestens die Hälfte der Testimonials, die hier gerade abgegeben werden, erstunken und erlogen sind. Der Rest kommt von Leuten, die nicht wissen, wie man eine ärztliche Prognose bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu verstehen hat.

  53. #64 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ B. Eiermann:

    Es gibt ja sehr viele dokumentierte Fälle, bei denen Methadon ganz offentsichtlich gewirkt hat.

    Eben nicht. Es ist nur eine Handvoll Fälle, bei denen die Wirksamkeit vermutet wird.

    sie ist in ihrem Beruf ebenso kompetent wie ein Mediziner, oft noch wesentlich kompetenter als so mancher Arzt.

    In ihrem Beruf als Chemikerin vielleicht. Aber das qualifiziert sie noch lange nicht, medizinische Ratschläge zu geben.

  54. #65 Christine Debost
    Wels
    12. April 2018

    Vielleicht sollte man sich mal in die Lage der Betroffenen versetzen.
    Ausserdem,was würde passiert wenn Methadon nicht mehr verfügbar wär?wenn es den Menschen damit besser geht und sie sich auf dem Schwarzmarkt umsehn müssen?In die Krimminalität abrutschen als kranker Mensch ?????
    Übernehmen die Gegner diese Verantwortung????

  55. #66 Marcus Anhäuser
    12. April 2018

    Da hier inzwischen einige Betroffene kommentiert haben, ein paar Anmerkungen von mir.

    Dass Methadon als Schmerzmittel helfen kann, die Lebensqualität zu verbessern ist unbestritten, das kritisiert niemand, dafür ist das Mittel auch zugelassen.

    Dass jemand aufmerksam gemacht durch die Berichterstattung und darauf hin alles versucht, um an Methadon für die Krebs-Therapie als Wirkverstärker zur Chemotherapie zu kommen, verstehe ich vollkommen, würde ich ich vielleicht auch machen, insbesondere, wenn ich Beiträge wie die von PlusMinus gesehen hätte. Das ist menschlich verständlich, das kritisiere ich auch nicht.

    Und wenn jemand überzeugt ist, dass er dank Methadon länger lebt, ist das auch völlig seine Sache.

    Es gibt indes zwei widerstreitende Perspektiven, die kaum zusammenzubringen sind: Die individuelle Ebene, das Interesse des Betroffenen, der möglicherweise nur noch kurze Zeit zu leben hat und auf der anderen Seite die Ebene der Gesellschaft, die ein langfristiges Interesse daran hat, das Erkrankte wirkungsvolle und sichere Medikamente bekommen. Um dies zu erreichen wurden Verfahren etabliert, um die Wirksamkeit und die Risiken einer Substanz zu überprüfen und bei positiven Ergebnissen zuzulassen. Das ist langwierig und oft frustrierend, dient aber dem Schutz der Patienten. Sie alle kennen die Contergan-Geschichte aus einer Zeit, als es diese Verfahren noch nicht gab und die als Reaktion darauf etabliert wurden (nicht perfekt, aber immerhin, ich weiß selbst, dass es unzählige Fälle gibt, in denen trotzdem betrogen oder sonst wie Mist gemacht wurde).
    Aus der Sicht eines Betroffenen, der an ein Mittel gekommen ist, das ihm augenscheinlich das Leben gerettet hat, dass aber nicht die üblichen Hürden der Prüfung genommen hat, erscheint es kaum nachvollziehbar, dass kritisiert wird, dass ein solches Mittel diese “Abkürzung” nimmt. Aber was ist, wenn dies mit einem Mittel passiert, bei dem Menschen zu Schaden kommen? Im Audiobeitrag am Ende äußert die Krebsmedizinerin ihre Sorge, dass so etwas wie im Fall von Methadon Schule macht: das jemand nur laut genug Aufmerksamkeit erregen muss, um für seine “Entdeckung”, sein Medikament zu werben. Wenn das regelmäßig passiert, kommen wir in Teufels Küche. Dann wird jeder fragen: “Wie konnte das passieren?” “Wieso gibts da keine Kontrollen?”
    Meine Rolle, für die ich in diesem Radiostück befragt wurde, ist es, die Rolle der Medien und des Journalismus zu betrachten. Und da zeigt sich leider, dass – nicht nur aus meiner Sicht – vieles schlecht gelaufen ist. Sie werden fragen: “Wieso? Ohne die Berichte, wäre ich nie auf Frau Friesens Forschung aufmerksam geworden.” Aber wenn Beiträge den Eindruck erwecken, es gäbe eine Therapie, die Menschen retten kann, obwohl es nach dem Stand und den Regeln der Medizin noch viel zu früh ist, das sicher zu beurteilen, dann muss man das kritisieren, eben weil wir sonst in Verhältnisse rutschen, die wir alle nicht wollen.

    Ich weiß, einige von ihnen werden sagen: “Was interessieren mich die Regeln, das Prinzip? Ich habe jetzt wieder Hoffnung und lebe länger. Red’ nicht so einen Stuss.”

    Aus meiner Sicht und der vieler anderer, wissen wir derzeit nicht, ob Methadon als Wirkverstärker einer Chemotherapie Leben verlängert oder nicht. Sie als Betroffene/r werden sagen, dass das Quatsch ist. Aber das ist genau der Moment, an dem das alles nicht zusammenzubringen ist. Dass ist das Dilemma, das nicht aufzulösen ist und in das wir gerutscht sind, weil Medien die Situation besser darstellen als sie ist. Und ein vermeintlicher Erfolg, kann uns beim nächsten Mal gehörig auf die Füße fallen.

    • #67 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Was ist das jetzt wieder für eine tiefsinnige gequirlte hochgeschwollene Wortakrobatik?
      Fakt ist und bleibt nun einmal: Methadon ist ein Mittel, dass den Krebspatienten zu Recht neue Hoffnung gibt und die Nebenwirkung Verstopfung gehe ich gern ein, weil ich dafür eine Lösung habe.
      Hat hier der Ansesenden jemand Krebs, Herr Anhäuser???, wie sieht es aus? Sie selbst werden natürlich auf Methadon verzichten und selbstverständlich Avastin nehmen, sollte sich bei Ihnen ein Glioblastom oder andere Krebsform bei Ihnen bemerkbar machen.
      Wie lange wird nun schon in die Krebsforschung Zeit und Geld investiert und was ist am Ende dabei herausgekommen? Hören Sie doch auf mit Ihren Kommentaren. Mich langweilt ihr Blog derart, dass ich jetzt lieber schlafen gehe und mein Angehöriger, der von Krebs betroffen ist, erfreut sich mit Methadon nach Dr. Friesen ebenfalls eines guten Schlafes. Was man ohne leider nicht behaupten kann.
      Und Methadon mit Contergan zu vergleichen entbehrt wohl jeglicher Grundlage. Also lassen Sie es gut sein. Es ist zu spät, Sie können die Methadon-Welle nicht mehr stoppen.
      Kümmern Sie sich lieber darum, dass in Berlin nicht noch mehr Geld in den Boden sickert in Form eines unfertigen Flughafens oder berichten Sie über den Dieselskandal. Aber lassen Sie die Krebspatienten in Ruhe und weiterhin Methadon nehmen. Und ich bin dankbar den TV-Beitrag gesehen zu haben. Ohne diesen Beitrag wären wir nie auf das Methadon gestoßen, oder vielleicht nicht so schnell. Der Krebs wartet leider nicht in der Warteschleife, bis es in 15 Jahren eine Studie gibt, die dann endlich besagt, dass Methadon als Chemowirkverstärker das Mittel der Wahl ist.
      Also lassen Sie einfach die Finger von Sachen, mit denen Sie keine Erfahrung am eigenen Leib haben!
      Das wäre besser für Sie.

  56. #68 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ Christine Debost:

    Übernehmen die Gegner diese Verantwortung????

    Warum sollten sie?

  57. #69 RPGNo1
    12. April 2018

    @rolak

    Hey, dieser thread wurde anscheinend in einem Aktivist*enforum zum Abschuß freigegeben. Leider bezieht sich der Aktivismus weder auf Form, Inhalt noch Sprache.

    Oh ja, wenn ich nur die Antwort auf meinen Kommentar #52 sehe, der mehr Rechtschreibfehler aufweist, als ich zählen kann.

    @noch’n Flo

    Ich behaupte mal, dass mindestens die Hälfte der Testimonials, die hier gerade abgegeben werden, erstunken und erlogen sind. Der Rest kommt von Leuten, die nicht wissen, wie man eine ärztliche Prognose bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu verstehen hat.

    Die “Zeugen” und “Erkrankten” wären besser unter ihresgleichen im Aktivistenforum geblieben. Sie haben ja nicht einmal Marcus Anhäusers Artikel richtig verstanden. Hier auf SB werden Sie mit ihren Pseudoargumenten und geradezu hysterischen Anschuldigungen nichts erreichen.

  58. #70 Ursula
    12. April 2018

    @ RPGNo1

    Sie haben ja nicht einmal Marcus Anhäusers Artikel richtig verstanden

    Ich frage mich bei ähnlich gelagerten Diskussionen immer, wirklich nicht verstanden, nicht verstehen wollen, kognitiv nicht in der Lage zu verstehen, den Artikel und Antworten gar nicht gelesen?

  59. #71 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ RPGNo1:

    Sie haben ja nicht einmal Marcus Anhäusers Artikel richtig verstanden. Hier auf SB werden Sie mit ihren Pseudoargumenten und geradezu hysterischen Anschuldigungen nichts erreichen.

    Vor allem sind sie ja auch nicht im Geringsten kompetent zu unterscheiden, ob die (subjektive) Besserung der Beschwerden bzw. die angebliche Verlängerung der Überlebenszeit nun tatsächlich am Methadon liegt oder nicht vielleicht doch ein Effekt der Chemo ist (die ja parallel zum Methadon immer noch laufen muss). Da fehlt schlichtweg die Kontrollgruppe.

    Und sie wissen auch nichts über all die Leute, denen es trotz Methadon nicht besser oder gar schlechter geht. Die sind nämlich nicht in der Filterblase drin.

    Was ebenfalls ausgeblendet wird: Methadon ist nicht umsonst ein Drogensubstitutionsmedikament, klar, dass es einem damit subjektiv besser geht. Es ist nun einmal selber auch eine Droge. Und um einiges potenter als die meisten anderen Opiate/Morphine.

    • #72 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Wieder so ein schwachsinniger Kommentar, der Angst verbreiten möchte. Kopfschüttel

  60. #73 Verena Angermann
    Kropp
    12. April 2018

    Nachdem ich bei Knochenmetastasen schon bei 40 mg Morphium am Tag hatte und nicht wirklich schmerzfrei war und außerdem “Matschig” im Kopf war. bekomme ich seit ca. 2 Wochen Methadon.
    Okay, es ist noch kein langer Zeitraum, aber ich habe jetzt die Einstellung, dass ich ziemlich schmerzfrei bin. Der “Matschkopf” ist weg. Nun dosier ich gerade noch das Novalgin und Ibuprofen runter bzw. raus.

    Ich empfehle jedem zur Schmerzbekömpfung das Methadon, natürlich in der Hoffnung, dass sich die Metastasen und der Tumor auch zurückbilden. Das Staging erfolgt in drei Monaten.

    • #74 Marcus Anhäuser
      12. April 2018

      Hallo Frau Jansen, den Einsatz von Methadon als Schmerzmittel, kritisiert in diesem Zusammenhang niemand, dafür ist es ja auch zugelassen.

      • #75 Angehöriger eines Krebspatienten
        14. April 2018

        Toller Kommentar! Mehr hat Herr Anhäuser hier nicht zu sagen?

  61. #76 Ilidia Gomes
    12. April 2018

    Ich wette jeder der Krebs im Endstadium hat so wie ich wuerde jeden Strohalm ergreifen um laenger zu Leben. Lasst doch Bitte die Menschen selbst entscheiden ob sie es probieren wollen oder nicht. Ich bin dankbar das ich Dank Methadon schmerzfrei und normal mit meinen Kindern Leben darf

  62. #77 Steffen Schleicher
    Beverstedt
    12. April 2018

    #64 Herr Anhäuser: Damit haben Sie Recht. So wie ich es schon geschrieben haben, dann arbeiten Sie zusammen mit der Ärzteschaft an Regeln das zu ändern. Das eine gewisse Gefahr besteht, das es so bei jedem Mittel in Zukunft passiert, das könnte sein. Aber daran sind doch nicht die Patienten Schuld, die Hoffnung schöpfen und diese Hoffnung jetzt ergreifen. Die Verantwortlichen in der Forschung müssen dazu aktiv werden! Niemand sonst!

  63. #78 RPGNo1
    12. April 2018

    @Ursula

    Ich frage mich bei ähnlich gelagerten Diskussionen immer, wirklich nicht verstanden, nicht verstehen wollen, kognitiv nicht in der Lage zu verstehen, den Artikel und Antworten gar nicht gelesen?

    Oder so. Danke für die Ergänzung.

  64. #79 Steffen Schleicher
    12. April 2018

    #68 noch´n Flo: Wie Sie hier Arrogant herablassend argumentieren ist unglaublich! Sie wollen ein kompetenter Arzt sein? Ich würde Sie meiden!

    “Vor allem sind sie ja auch nicht im Geringsten kompetent zu unterscheiden, ob die (subjektive) Besserung der Beschwerden bzw. die angebliche Verlängerung der Überlebenszeit nun tatsächlich am Methadon liegt oder nicht vielleicht doch ein Effekt der Chemo ist (die ja parallel zum Methadon immer noch laufen muss).”

    Woher wollen Sie das Wissen? Arbeiten Sie immer mit Vorurteilen? Da müssen Sie aber noch viel lernen! Das Eine sind die Statistiken und das Andere sind die realen Erfahrungen. Fakt ist jedenfalls das Methadon etwas bewirkt. Wie genau und ob das nun an dem Chemo Mittel liegt oder an etwas Anderem, das mag stimmen das man das noch nicht genau weiß. Aber die Erfahrungen der Patienten, mir alleine sind zumindest einige 100 bekannt und die Erfahrungen der Palliativärzte, die es seit vielen Jahren einsetzen, bestätigen die Verbesserung der Lebensqualität. Wir können aufhören hier hin und her zu schreiben. Es müssen die vergleichenden Studien her, sonst bleibt es vage Einschätzung. Da sind sich ja alle einig. Bloß scheinbar hat man Ängste davor so ein günstiges Mittel plötzlich am Markt zu haben. Bis dahin entscheidet jeder Patient für sich ob er das Fünkchen Hoffnung einsetzt oder eben nicht. Das ist nicht optimal. Könnte geändert werden, wenn die Fachleute endlich Gas geben!

    “Da fehlt schlichtweg die Kontrollgruppe.”
    Ja und deshalb wollen Sie einem tot Kranken sagen, tut mir Leid sie müssen sterben, weil wir noch nicht so weit sind. Es könnte vielleicht helfen, aber das ist nicht mehr für Sie? Das funktioniert nicht, wie Sie ja sehen!

    “Und sie wissen auch nichts über all die Leute, denen es trotz Methadon nicht besser oder gar schlechter geht. Die sind nämlich nicht in der Filterblase drin.”

    Woher wissen Sie das? Das ist genauso Falsch zu behaupten! Dem ist nämlich nicht so. Es gibt genügend Menschen die auch ihre negativen Erfahrungen darstellen. Das sind aber meist Dosierungsprobleme, weil die Ärzte inkompetent sich der Anwendung verwehren. Oft ist es so, das die Patienten mehr Ahnung von der Materie haben als der behandelnde Arzt. Denn meist hat dieser das Thema vor 20 Jahren in einer halben Vorlesung beim Studium im Zusammenhang mit Drogensubstitution gehört. Das ist das eigentliche Problem. Was aber derzeit nicht aufzulösen ist.

    “Was ebenfalls ausgeblendet wird: Methadon ist nicht umsonst ein Drogensubstitutionsmedikament, klar, dass es einem damit subjektiv besser geht. Es ist nun einmal selber auch eine Droge. Und um einiges potenter als die meisten anderen Opiate/Morphine.”

    Genau da haben Sie recht! Und deshalb soll es nicht eingesetzt werden oder wie soll ich diesen Satz verstehen? Im Gegenteil genau weil es so wirksam ist sollte es kompetent und von Ärzten begleitet eingesetzt werden. Die Ärzte die sich dem aktuell widersetzen, helfen dem Patienten nicht. Denn die holen sich dann die Informationen woanders. Besser wäre doch aktiv damit umzugehen, denn verhindern können Sie es sowieso nicht!

  65. #80 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ Ilidia Gomes:

    Ich wette jeder der Krebs im Endstadium hat so wie ich wuerde jeden Strohalm ergreifen um laenger zu Leben. Lasst doch Bitte die Menschen selbst entscheiden ob sie es probieren wollen oder nicht.

    Dafür brauchen sie aber vernünftige Informationen, nicht den Sensationsjournalismus, den man im letzten Jahr bei “plusminus” und “stern TV” erleben durfte.

    Und wenn nun am Ende herauskommt, dass Methadon eher schadet bzw. die Überlebenszeit sogar verkürzt (wie z.B. bei der Misteltherapie, wo das schon 1976 in Studien herausgefunden wurde, die es aber – dank ausgiebiger Lobbyarbeit – bis heute gibt) – wer schützt dann die verordnenden Ärzte vor Regressforderungen und Schlimmerem?

    Wenn ich als Arzt jemanden umbringe, weil ich ihm off-label ein gefährliches Medikament gegeben habe, lande ich vor Gericht, egal ob ich auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten gehandelt habe oder der nur noch wenige Monate zu leben hatte. Schon mal darüber nachgedacht?

    • #81 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Mir kommen gleich die Tränen

  66. #82 Marcus Anhäuser
    12. April 2018

    Hinweis: Ich habe meinen Kommentar #64 noch ein wenig überarbeitet und hier als Blogpost veröffentlicht: Methadon-Kritik: Vom Dilemma des einzelnen Krebspatienten und den Interessen der Allgemeinheit https://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/methadon-vom-dilemma-des-einzelnen-krebspatienten-und-den-interessen-der-allgemeinheit/

  67. #83 RPGNo1
    12. April 2018

    @Stefan Schleicher

    Oft ist es so, das die Patienten mehr Ahnung von der Materie haben als der behandelnde Arzt.

    Mehr ein gefährliches Viertelwissen denn Ahnung, welches aus folgenden Quellen stammt:
    – YouTube-Videos
    – Geschlossenen Chatrooms
    – Aktivistenforen
    – Klatschzeitschriften
    – Der Rat eines guten Freundes/Bekannten/Verwandten
    – Unbewiesenden Behauptungen bzw. Werbung von scheinbaren Experten (siehe Hilscher, Friesen)
    – Sensationsheischende Reportagen/Medienberichten (siehe plusminus)
    – undsoweiterundsofort
    Das alles fiel mir nach kurzem Nachdenken ein. Ich bin mir aber sicher, dass die Liste noch beliebig verlängert werden könnte.

    • #84 Steffen Schleicher
      Beverstedt
      12. April 2018

      #77 Das stimmt. Und das ist doch schlimm, das sich die Ärzte dagegen wehren und lieber es so laufen lassen – oder? Das sollte natürlich schnell geändert werden. Aber es nicht so einfach über den wissenschaftlichen evidenten Schatten zu springen. Das kann ich ja verstehen, nur sollte doch die Situation endlich angenommen werden und pro aktiv von den Fachleuten dazu gehandelt werden!

  68. #85 RPGNo1
    12. April 2018

    @Steffen Schleicher
    Auch an dich stelle ich meine Fragen aus Kommentar #49. Eventuell hast du Lust sie zu beantworten?
    – Arbeitest du in der pharmazeutischen Industrie?
    – Kennst du dich in der Arzneimittelforschung aus?
    – Was sind deine beruflichen Erfahrungen mit klinischen Studien?

  69. #86 Steffen Schleicher
    12. April 2018

    #79: RPGNo1: Gern antworte ich! Ich bin Angehöriger und Laie! Deshalb gebe ich auch keine fachliche Meinung ab. Sondern gebe das wieder was Fachleute ermittelt und verkündet haben. Als studierter Mensch reicht oft auch klares Denken und natürlich Fachinformationen von allen Seiten (Konferenzen usw.). Fachliche öffentliche Studien kann jeder lesen. Die Einschätzungen dazu gehört natürlich in fachliche Hände. Leider ist es wichtig, das man sich als Laie informieren muss, wenn man einigermaßen mitreden möchte. Wir haben das immer wieder erlebt, wie Ärzte versuchen aus Kostengründen irgendwelche Behandlungsmethoden anzubieten, die dann nach einer Zweit und Drittmeinung als nicht mehr sinnvoll erachtet wurden. Oder umgekehrt das Therapien nicht angeboten werden, weil Sie dem Arzt nicht bekannt waren usw, Deshalb informiere ich mich, weil es um meine Gesundheit bzw. die des Angehörigen geht. Mit Arzneimittelforschung kenne ich mich nicht aus. Klinische Studienerfahrung habe ich auch nicht. Davon habe ich auch nichts geschrieben!

  70. #87 Sabine Riesinger
    12. April 2018

    Über Methadon wird ja so gerne geschimpft wie schlecht es doch ist und das es massive Nebenwirkungen hat.
    Aber Krebsmedikamente kommen auf den Markt ohne erwiesene Wirkung. Es wird den Patienten gegeben mit den Aussagen das es genau das Mittel ist das auf diese Art Tumor positiv Reagiert.
    Jeder würde dieses Medikament nehmen. JEDER DER LEBEN WILL!
    Da gibt es keine Gegner die wollen das dieses Medikament verboten wird.
    Und warum? Weil es Geld bringt. Und das nicht wenig!
    Warum aber ist es bei Methadon der Fall das man diesem Medikament keine Chance gibt? Warum ist man da so strickt gegen Studien?
    Weil es billig in der Herstellung ist?

    Methadon wird verteufelt als wäre es hoch gefährlich.

    Ein Arzt der den Eid ablegt das er versucht jedes Leben zu Retten der aber gleichermaßen Methadon von Grund auf verteufelt ist für mich kein Arzt der helfen will sonder ist in meinen Augen nur ein Mediziner der Geld verdienen will.

    Man kann sich hier ewig hin und her “Kloppen” mit Pro und Kontra Kommentaren aber das eigentliche geht unter und zwar Leben zu retten.

    Ein gesunder Mensch kann sich nie in die Lage eines kranken versetzen. Wie auch?
    Das ist normal.
    Traurig aber ist es das gesunde Leute ein Medikament versuchen mit Händen und Füßen zu vernichten.

    Es heißt doch immer es gibt dazu keine Studie warum erlauben sich dann ahnungslose ein Urteil abzugeben das es nicht hilft?
    Das ist vergleichbar mit einem Menschen der in U Haft lebt. Solange er nicht verurteilt wurde darf man ihn nicht wie einen Verbrecher verhandeln.

    Ich bin mir aber sicher wenn es einen der Gegner erwischen würde ( was ich wirklich niemanden wünsche) und keine Therapie anschlägt ob sie dann nicht selbst Methadon möchten.

  71. #88 Ursula
    12. April 2018

    @ Sabine Freisinger
    Artikel unter dem sie kommentieren auch gelesen?

    • #89 Ursula
      12. April 2018

      Sabine Reisinger, sorry, Autokorrektur und UBahn

  72. #90 RPGNo1
    12. April 2018

    @Ursula
    Darf ich auf deinen eigenen Kommentar #67 verweisen und antworten?
    Nein für alle Punkte. :)

  73. #91 Simone Stamer
    12. April 2018

    Ich möchte hier als Laie und nicht Selbstbetroffene nur sagen, dass ich unglaublich froh bin, dass wir in kürzester Zeit nach Krebs-Diagnosestellung eine tolle Fb-Gruppe gefunden habe, die sich mit den wirklichen Interessen der Patienten auseinandersetzt und mehr Informationen liefert als so manche Ärzte und Doktoren.
    Vielleicht sollte hier in Hinblick auf Aufklärung über Methadon mehr Zeit investiert werden als Frau Dr. Friesen noch mehr Unannehmlichkeiten zu bereiten.
    Seitdem meine Mama Methadon nimmt, hat sie keine Schmerzen mehr und die Blutwerte haben sich (nach der 2. Chemo) schon um die Hälfte verbessert….wir sind begeistert!!!!

  74. #92 Alexander Schaible
    12. April 2018

    Zu der Sendung: Viel Presse blabla des letzten Jahres zusammengetragen, Erkenntnisse welche keinen Impact erzeugt haben fehlen hier gänzlich, vermutlich weil sie nicht ins Weltbild eines Anhäuser passen.
    Zu der Diskussion: An alle Gegner des „Methadon-Hype“ die sich hier so Sachkundig geben, eins vergesst ihr alle, hinter dieser Diskussion stecken menschliche Schicksale, ihr ätzt hier herum, Friesen hat dies Hilscher hat das, das ist bei dieser Debatte völlig nebensächlich, jeder, der sich mit dem Thema vernünftig in die Tiefe gehend auseinandersetzt und nicht nur wiederkäut was durch die Presse geht, wird feststellen, dass die Befürworter sich mit der Materie deutlich besser auseinandergesetzt haben als die Gegner. Diese Leben von der Presse herunter und machen sich objektiv kein eigenes Bild. Möchte mal sehen wie die Gegner alle reagieren, wenn sie mit Stadium IV zum Sterben nach Hause geschickt werden . . . da kommt dann nämlich das große Mimimimi erst mal so richtig durch. Schulmedizin am Ende, dann rennen alle zu irgendwelchen Heilpraktikern, Wunderheilern in Indien oder machen eine Wallfahrt nach Lourdes oder sonst noch irgendetwas. Warum ätzt ihr nicht dagegen? Was verlangt denn Frau Fiesen großartig. Studien, denn nur diese können diese Diskussion beenden. Was ist daran falsch? P.S. Die Depressionen welche sich bei Krebserkrankungen einstellen können (nur familiär habe ich das mehrfach erlebt), lassen sich auch mit dem D,L-Methadon in den Griff kriegen. Auch das habe ich gesehen. Wegen Schmerzen mit Morphium sediert langsam sterben ohne viel mitzubekommen oder vielleicht mit Lebensqualität darauf hoffen, dass vielleicht doch eine Herzrhythmusstörung (Wahrscheinlichkeit bei Morphium deutlich höher als D,L-Methadon) das Leiden beendet ! ? ! Meine Entscheidung steht jetzt schon fest.

    • #93 Marcus Anhäuser
      12. April 2018

      Erkenntnisse welche keinen Impact erzeugt haben

      Was genau meinst Du?

  75. #94 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ Steffen Schleicher:

    Und das ist doch schlimm, das sich die Ärzte dagegen wehren und lieber es so laufen lassen – oder? Das sollte natürlich schnell geändert werden.

    Du willst also, dass in Zukunft keine wissenschaftliche bzw. ärztliche Sorgfaltspflicht mehr gelten soll?

    Aber es nicht so einfach über den wissenschaftlichen evidenten Schatten zu springen.

    Wissenschaftliche Evidenz hat sich halt seit vielen Jahren bewährt. Nicht nur in der Medizin. Aber ich nehme mal an, dass Du von Wissenschaft und Forschung nicht so die Ahnung hast, gell?

    Als studierter Mensch reicht oft auch klares Denken und natürlich Fachinformationen von allen Seiten (Konferenzen usw.).

    Fachliche öffentliche Studien kann jeder lesen. Die Einschätzungen dazu gehört natürlich in fachliche Hände.

    Siehst Du gar nicht den Widerspruch in diesen beiden Aussagen?

    @ Sabine Riesinger:

    Aber Krebsmedikamente kommen auf den Markt ohne erwiesene Wirkung.

    Das ist einfach nur falsch.

    Es wird den Patienten gegeben mit den Aussagen das es genau das Mittel ist das auf diese Art Tumor positiv Reagiert.

    Auch das ist grundlegend falsch.

    Da gibt es keine Gegner die wollen das dieses Medikament verboten wird.
    Und warum? Weil es Geld bringt. Und das nicht wenig!

    Aah, jetzt sind wir also mal wieder bei der grossen Pharma-Verschwörung.

    Methadon wird verteufelt als wäre es hoch gefährlich.

    Ist es ja auch.

    Ein Arzt der den Eid ablegt das er versucht jedes Leben zu Retten der aber gleichermaßen Methadon von Grund auf verteufelt ist für mich kein Arzt der helfen will sonder ist in meinen Augen nur ein Mediziner der Geld verdienen will.

    Jaja, die pöhsen, pöhsen Ärzte.

    Traurig aber ist es das gesunde Leute ein Medikament versuchen mit Händen und Füßen zu vernichten.

    Tut doch niemand, wie kommste denn darauf?

    Es heißt doch immer es gibt dazu keine Studie warum erlauben sich dann ahnungslose ein Urteil abzugeben das es nicht hilft?

    Weil sie nicht so ahnungslos sind, wie Du glaubst.

    Das ist vergleichbar mit einem Menschen der in U Haft lebt. Solange er nicht verurteilt wurde darf man ihn nicht wie einen Verbrecher verhandeln.

    Nota bene: nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

    @ Simone Starner:

    Ich möchte hier als Laie und nicht Selbstbetroffene nur sagen, dass ich unglaublich froh bin, dass wir in kürzester Zeit nach Krebs-Diagnosestellung eine tolle Fb-Gruppe gefunden habe, die sich mit den wirklichen Interessen der Patienten auseinandersetzt und mehr Informationen liefert als so manche Ärzte und Doktoren.

    Typisches Beispiel für den Dunning Kruger Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt).

    Vielleicht sollte hier in Hinblick auf Aufklärung über Methadon mehr Zeit investiert werden als Frau Dr. Friesen noch mehr Unannehmlichkeiten zu bereiten.

    Wir bereiten ihr doch keine Unannahmlichkeiten – wir tun genau das, was Du einforderst: über Methadon aufklären.

    Seitdem meine Mama Methadon nimmt, hat sie keine Schmerzen mehr und die Blutwerte haben sich (nach der 2. Chemo) schon um die Hälfte verbessert….wir sind begeistert!!!!

    Und woher wisst Ihr, dass das auf das Methadon zurückzuführen ist, und nicht auf die Chemo? Achtung: die Fortschritte bei der Chemo treten oft erst mit einer gewissen Verzögerung auf.
    (Und nebenbei: wer 4 Ausrufezeichen verwendet, um seinen Aussagen Nachdruck zu verleihen, wird selten ernst genommen.)

    @ Alexander Schaible:

    jeder, der sich mit dem Thema vernünftig in die Tiefe gehend auseinandersetzt und nicht nur wiederkäut was durch die Presse geht, wird feststellen, dass die Befürworter sich mit der Materie deutlich besser auseinandergesetzt haben als die Gegner.

    Wie kannst Du das beurteilen?
    (Es ist nämlich mitnichten so.)

    da kommt dann nämlich das große Mimimimi erst mal so richtig durch. Schulmedizin am Ende, dann rennen alle zu irgendwelchen Heilpraktikern, Wunderheilern in Indien oder machen eine Wallfahrt nach Lourdes oder sonst noch irgendetwas. Warum ätzt ihr nicht dagegen?

    Tun wir ja.

    Die Depressionen welche sich bei Krebserkrankungen einstellen können (nur familiär habe ich das mehrfach erlebt), lassen sich auch mit dem D,L-Methadon in den Griff kriegen. Auch das habe ich gesehen.

    Anekdoten (Einzelfallberichte) haben keine wissenschaftliche Aussagekraft.

    @ alle Methadon-Verteidiger hier:

    Sorry, aber es ist offensichtlich, dass hier keiner von Euch
    a) Ahnung von wissenschaftlicher Forschung oder Evidenz hat
    b) die ärztlichen Sorgfaltspflichten ernst nimmt
    c) sich wirklich neutral und umfassend informiert hat.
    Stattdessen überschätzt Ihr Euer Pseudowissen masslos und meint nun, deswegen Ärzten sagen zu können, was sie zu tun haben (s.o. meinen Link zum Dunning Kruger Effekt).

    Stattdessen glaubt Ihr an eine grosse Verschwörung der Pharmaindustrie mit der Ärzteschaft, die sich alle nur auf Eure Kosten (bzw. die Eurer Lieben) die Taschen füllen wollen.

    Ich könnte einen Haufen Geld scheffeln, wenn ich meinen Patienten gefragte, aber wirkungslose bis gefährliche Pseudotherapien verkaufen würde. Mache ich aber aus ethischen Gründen nicht. Ich weiss, es gibt KollegInnen, die da nicht solche Skrupel haben, aber meint Ihr wirklich, dass das die besseren Ärzte sind, nur weil sie jeden medizinischen Hype mitmachen? Ernsthaft?

  76. #95 RPGNo1
    12. April 2018

    @noch’n Flo
    Einige Kommentare der Friesen-, Hilscher- und Methadon-Claqueure lassen für mich inzwischen nur noch einen Rückschluss zu: Hier lässt jemand einen Social-Bot auf SB los.

    Wenn ich bei jedem Dunning Kruger oder erschreckender Naivität einen Facepalm anwenden würde, dann hätte sich inzwischen der Abdruck meiner Hand auf Monate ins Gesicht eingeprägt.

  77. #96 Shooter
    12. April 2018

    Glaubt ihr wirklich, jemand wieder vom Methadon runter zu kommen? echt?
    Ich versuche es seit 20 Jahren, und als sie es mir im Knast reduziert haben ging ich durch die Hölle.

    • #97 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Hör doch auf hier Angst und Schrecken zu verbreiten! Als Drogenabhängiger bekommst du wahrscheinlich Methaliq, was nicht dasselbe ist, was Frau Dr. Friesen beforscht und dies wahrscheinlich in einer anderen viel höheren Dosis. Also bitte nicht einfach so einen ungenauen Kommi absetzen.

  78. #98 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ RPGNo1:

    Würde ich nicht sagen. Im Kommentar von Frau Starner steht es ja deutlich:

    Ich möchte hier als Laie und nicht Selbstbetroffene nur sagen, dass ich unglaublich froh bin, dass wir in kürzester Zeit nach Krebs-Diagnosestellung eine tolle Fb-Gruppe gefunden habe, die sich mit den wirklichen Interessen der Patienten auseinandersetzt und mehr Informationen liefert als so manche Ärzte und Doktoren.

    Da wurde in einer FB-Gruppe hierher verlinkt (und wahrscheinlich auch auf den GWUP-Blog, wo ja inzwischen auch einer der Claqueure aufgeschlagen ist), nun toben sich deren Mitglieder hier aus. Und zeigen in geradezu musterhafter Weise ihre Naivität.

    Bzw. ihre Paranoia – oder wie oll man das mit “den wirklichen Interessen der Patienten” sonst interpretieren? In dieser FB-Gruppe scheinen die Verchwörungstheorien um Big Farmer gerade fröhliche Urständ zu feiern.

  79. #99 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    Ein absolut lesenswerter Kommentar zum Thema eines erfahrenen Onkologen und angehenden Palliativmediziners bei ScienceBlogs:

    https://blog.gwup.net/2017/09/23/wie-clickbait-schleudern-den-methadon-hype-ausnutzen/#comment-135017

  80. #100 Lara
    Heidlelberg
    12. April 2018

    Sehr geehrte Herr Anhäuser, sehr geehrte Methadon-Gegener diese Blogs!
    Da ein neuer Blog schon eröffnet wurde, auch hier dieser Kommentar.
    Hier wird gerade eine Diskussion geführt, welche eine Verunglimpfung und Verleumdung von Personen und Institutionen ist.
    Hier zu den Punkten:
    1. Tumor wurde operiert nicht die Wirkung von Methadon!

    Zitat: Ahnhäuser: Ahnungslos wie ich bin manchmal, habe ich natürlich gar nicht dran gedacht: Das liegt
    nicht an dem Methadon, diese Tumoren werden rausoperiert, die werden standardmäßig rausoperiert.

    Herr Anhäuser, Sie nennen sich Mediendoktor! Verunglimpfen aber Daten, hier die Patientendaten, ohne dass Sie sich hier miteinander auseinandergesetzt haben. Ja sie sind ahnunglos, wie sie selbst festgestellt haben, denn sie wissen eigentlich gar nichts davon. Es wird nicht jeder Tumor standardmässig im Gehirn operiert, da es auch inoperablen Tumoer gibt. Sie stellen die gezeigten Ergebnisse bei Plusminus-Beitrages dar, als ob Frau Friesen Patientendaten zeigt, wo das Verschwinden des Tumors auf eine Operation zurückzuführen ist. Ja, sie machen diese Daten lächerlich! Das ist eine Verleumdung und hierzu kann man sie iuristisch abmahnen, wenn es Frau Friesen oder Plusminus nicht schon getan hat. Man hätte hierzu zusätzlich die Äußerungen von Frau Friesen benötigt, was für einen guten Journalismus richtig gewesen wäre. Frau Keller, die Verfasserin dieses Beitrages, hätte dies veranlassen müssen und nicht ihre nicht qualifizierten Äusserungen dazu übernehmen. Hier fehlt die Gegendarstellung von Frau Friesen, die diese Patientendaten zeigt und die sie auch in Vorträgen vorstellt.
    Das Bild was sie fälschlicherweise, sie sind ja ahnungslos nach ihre eigene Meinung, als Operationsbefund beurteilen, ist laut radiologischem Befund, wie es Frau Friesen bei Vorträgen vorstellt, eine Komplettremission. Ich war bei ihren Vorträge und sie erklärt dort genau dieses Bild. Der Tumor ist ein Glioblastom-Rezidiv und ist in der Tumorhöhle unter Standardbehandlung wieder gewachsen. Der Tumor selbst wurde bei Diagnose operiert und das Rezidiv ist aber wieder in der Tumorhöhle unter der Standardmedikation gewachsen. Ihnen sollte doch klar sein, dass wenn der Tumor dann wieder mit Standardtherapie und Methadon zurückgeht, dass diese Tumorhöhle wieder vorhanden ist. Da sie das aber nicht so darstellen, haben sie von einer Befundung keine Ahnung und sollten die Äusserungen in der Öffentlichkeit unterlassen. Sie verunglimpfen Frau Dr. Friesen und Plusminus, die sich bestimmt besser erkundigt haben als sie.

    2. “Jeder seriöse Wissenschaftler würde seine Archive öffnen”

    Jutta Hübner leitet eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft, die sich
    für eine bessere Patientenversorgung einsetzt. Sie ist Ärztin und sollte sich mit der ärztlichen Schweigepficht auskennen. Sie ist kein Laie, der gerade diese Aussagen macht.
    Frau Hübner äussert sich mit dem Zitat:
    “Was wir gerne anbieten, das haben wir Frau Friesen und den anderen Ärzten angeboten, dass wir wissenschaftlich unabhängig uns jeden einzelnen Fall anschauen, erst mal auf Plausibilität, also gibt es hier denn wirklich einen echten Hinweis, hat Methadon hier was bewirkt.“

    Auch die Äußerungen von Frau Dr. Hübner ein Wissenschaftler ist nicht seriös, wenn er seine Patientendaten, seine Archive für Frau Hübner nicht öffnet, d.h. nicht ans sie verschickt, ist eine Verleumdung. Hier hätte Frau Keller eingreifen sollen. Eine Ärztin muss wissen, dass Patientendaten nicht ohne deren Einwilligung der Patienten verschickt werden dürfen. Bei den Ärzten heißt das ärztliche Schweigepflicht. Ein Arzt würde gegen die ärztliche Schweigepflicht verstoßen, wenn er die Patientendaten an Frau Hübner verschickt. Mit ist es unverständlich, dass eine Ärztin solche Äußerungen in der Öffentlichkeit auch noch in einem Interview äußert. Oder kennt diese Frau Dr. med. Hübner diese ärztliche Schweigepflicht nicht? Sie sollte das im Studiun gelernt haben.
    Frau Friesen und die Ärzte sind deshalb seriös, weil sie die Patientendaten nicht verschicken. So eine Äußerung hätte der Redaktion des Deutschlandsfunkes, der Journalistin Frau Keller, die den Beitrag verfasst hat und auch Ihnen Herr Anhäuser, der den Komment zu dieser Sendung gibt, auffallen müssen.
    Desweiteren erwähnt Frau Hübner immer noch ihren selbst publizierten Todesfall zu Methadon der am 07.12.2018 wegen fahrlässiger Tötung angezeigt wurde. https://www.presseportal.de/pm/128908/3807017.
    Auch dies hätte die Redaktion und die Journalistin Frau Keller erwähnen müssen. Auch Sie Herr Anhäuser hätten das anführen müssen. Aber da schweigen Sie.

    Sie nennen sich doch der Mediendoktor und Frau Keller hat mit ihnen beim Mediendoktor zusammengearbeitet, also sind auch Sie kein unabhängiger Kommentator. Sie und Frau Keller können diesen Bericht durch ihre Äußerungen so lenken, wie Sie es gerne möchten. Aber hier in diesem Beitrag sind Äußerungen gefallen, wie Verleumdungen von Daten und auch Verstoß gegen die ärzliche Schweigepficht, die man iuristisch angehen kann.

    Zu Frank Miltner:
    Dass Frank Miltner, der Pressesprecher der Deuschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) , die Links der Pressemitteilung der DGN hier postet, ist auch sehr verwunderlich. Er weiss doch genau, dass es gerade mit der zweiten Pressemittelungen von 2018 zahlreiche Diskussionen gab und es nicht stimmt, dass Glioblastome keine Opioidrezeptoren auf der Oberfläche besitzen, wie es in dieser Pressemitteilung stand. Glioblastomzellen wie auch Glioblastomgewebe besitzen Opioidrezeptoren, das ist in zahlreichen Publikationen bekannt. Wo bleibt hierzu die Gegendarstellung Herr Anhäuser? Herr Frank Miltner ist Biologe, er sollte doch diese Publikationen kennen bzw. vor einer Pressemitteilung überprüfen. Die Pressemitteilung ist auf einer einzigen Abstrakt-Publikation (Kurzfasssung, der erste Ergebnisse) veranlassst worden, ohne dass eine wissenschaftliche Publikation als Grundlage vorhanden war. Selbst Prof. Wick äußerte sich, dass man doch erst diskutieren sollte, wenn die wissenschafltiche Publikation vorhanden ist. Warum wurde diese Pressemittelung der DGN so früh veröffentlicht ohne eine richtige Datenbasis? Liegt es vielleicht daran, dass die DGN 890.887,70 € Euro im Jahre 2016 und 706.762,25 im Jahre 2015 von der Pharma bekommen hat?
    https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/empfaenger/deutsche-gesellschaft-fur-neurologie-berlin/
    Auch ein weiterer Pressesprecher der DGN Prof. Christoph Diener bekam 199.775,47 € Euro im Jahre 2016 und 200.193,64 € im Jahre 2015 von der Pharma.
    https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/empfaenger/hans-christoph-diener-essen/
    Könnten das die Gründe sein für eine verfrühte Pressemitteilung der DGN, um die Ergebnisse zu Methadon in Frage zu stellen?

    Herr Anhäuser:
    Sie sind Diplom-Biologe also nicht promoviert. Von Ihnen existiert keine wissenschaftliche Doktorarbeit, einfach nur einen Diplomarbeit sonst nichts. Auch sind keine wissenschaftlichen Publikationen von Ihnen vorhanden, die es zulässt, dass sie die Ergebnisse von Frau Friesen als Fachgutachter begutachten können.
    Frau Dr. Friesen ist mit zahlreichen Wissenschaftts-Preisen ausgezeichnet worden. Das können Sie in Research Gate nachlesen. Hier sind auch Ihre Impact Factoren für Publikation aufgeführt, diese sind wichtig in der Wissenschaft, und diese sind sehr hoch und zeigen die wissenschaftlichen Qualifiaktionen von Frau Dr. Friesen.
    Frau Friesen ist promovierte Chemikerin, wenn man ihren Lebenslauf aber genauer anschaut, hat sie auch noch 3 Jahre lang Humanmedizin studiert. Ein medizinisches Grundwissen ist auch hier vorhanden. Frau Friesen hatte sich aber dann für die Wissenschaft entschieden, wie sie in Vorträgen auch manchmal sehr bescheiden sagt.

    • #101 Marcus Anhäuser
      12. April 2018

      Hallo Lara, Du hast jetzt drei Mal den gleichen Riesen-Kommentar gepostet. Ich schalte den hier frei, die anderen beiden aber nicht, weil es die gleichen sind.
      Nur ein kurzer Hinweis: Bei den Röntgenaufnahmen im Beitrag kritisiere ich nicht Frau Friesen, sondern die Redaktion von Plusminus, die das so missverständlich und verkürzt darstellt, es ist nur ein Aspekt von vielen, der an dem Plusminus-Beitrag zu kritisieren ist. Was den DLF-Beitrag angeht, müssten sie sich vielleicht an Frau Keller direkt wenden.

  81. #102 Shooter
    12. April 2018

    ja, genau, ich war auch auf 600 mg Metha, wie in der angeführten Studie, echt nicht lustig

    • #103 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      1. hat Dich jemand gezwungen Drogenabhängiger zu sein seit 20 Jahren?
      2. hättest Du Dich mit der Methadon-Rezeptur nach Dr. Friesen genau beschäftigt, solltest Du wissen, dass die absolute Höchstgrenze 3 x 50 mg am Tag sind.
      Die empfohlene Dosis liegt bei
      2 x 35 Tropfen = 2 x 17,5 Gramm.
      Und ausgeschlichen haben wir es innerhalb 2 Wochen ohne Nebenwirkungen.
      Es wird aber mittlerweile wieder eingesetzt wegen der Schmerzen.
      Es ist wohl ein Unzerschied, ob in Deinem Fall Methaliq 600 mg in Verbindung mit Zuckersirup,
      oder eben nur 17,5 Gramm tropfenweise über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
      Also bitte sachlich bleiben

  82. #104 noch'n Flo
    12. April 2018

    @ Lara:

    Hast Du keine echten Argumente mehr, oder warum musst Du Herrn Anhäuser hier beleidigen? (Einer Deiner pro-Methadon-Freunde hatte weiter oben genau diese Vorgehensweise angeprangert.)

    Ich bin Arzt, zwar “nur” Allgemeininternist mit Landarztpraxis, aber ich habe im Rahmen meiner Assistenzarztzeit auch 16 Monate lang in der Onkologie gearbeitet. Reicht Dir das nun als Expertise, wenn ich sage, dass Du völligen Bullshit von Dir gibst?

    Denn genau das tust Du.

    Und ein ganz wichtiger Punkt:

    Glioblastomzellen wie auch Glioblastomgewebe besitzen Opioidrezeptoren, das ist in zahlreichen Publikationen bekannt.

    Das ist auch kaum verwunderlich, schliesslich handelt es sich bei Glioblastomzellen um entartete Gehirnzellen – und von denen haben sehr viele Rezeptoren für Methadon (sonst wäre das als Schmerzmittel und in der Opiatsubstitution nämlich komplett wirkungslos).

    Daraus zu schliessen, dass das Methadon eine Wirkung beim Glioblastom hätte, ist jedoch so naiv, dass es schon rummst. Ich verweise mal wieder auf meinen Link zum “Dunning Kruger Effekt” weiter oben.

    Es ist ein grosses Problem in der heutigen Medizin, dass Patienten, die weniger als 10% von Medizin verstanden haben, aufgrund der Neigung des menschlichen Gehirns zur Mustererkennung, meinen, ihre cerebralen Hirnfürze seien mehr wert, als die Expertise vieler Wissenschaftler, die dafür, dass sie vom Thema so viel verstehen, 6 Jahre studiert und nochmal 6 Jahre Facharztausbildung absolviert haben (im besten Fall, oft sind es sogar mehr).

    Aber Hauptsache, man hat seinen Bachelor an der “YouTube-Universität” gemacht, nicht wahr?

    • #105 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Ein wahrer Landarzt gibt nicht derartige unseriösen Kommentare ab.
      Was immer dies auch für ein Studium war, war es bestimmt nicht Medizin.
      Ich kenne genügend Mediziner, die sich allesamt niemals derart primitiv äußern würden.

  83. #106 RPGNo1
    12. April 2018

    @Lara
    Du kaust genau dasselbe wieder, was ein halbes Dutzend anderer Methadon-Claquere und Friesen/Hilscher-sind-Heilige-Fans gebracht. Wirlich neues ist aber nicht dabei:
    Daher zitiere ich nochmals Ursula #67:

    Ich frage mich bei ähnlich gelagerten Diskussionen immer, wirklich nicht verstanden, nicht verstehen wollen, kognitiv nicht in der Lage zu verstehen, den Artikel und Antworten gar nicht gelesen?

    Marcus Anhäuser ist Wissenschafts- und Medizinjournalist, kein Mediendoktor. Dass du nicht einmal diesen simplen Punkt auf die Reihe bringst, lässt folgendes zu: Du bist kognitiv nicht in der Lage zu verstehen, du hast den Artikel nicht gelesen, und du hast den Artikel nicht verstanden/verstehen wollen.
    Vier Treffer, kein schlechtes Ergebnis!
    So, und jetzt kannst du dich über die bösen, bösen “Methadongegner” ausweinen. Ich leihe dir auch ein virtuelles Taschentuch.

  84. #107 Sabine Riesinger
    12. April 2018

    Noch’n Flo:

    Aber Krebsmedikamente kommen auf den Markt ohne erwiesene Wirkung.

    Das ist einfach nur falsch.

    Nein ist es nicht!
    Bist du Arzt oder was weil du meinst alles zu wissen?
    Es werden Krebs Medikamente in den Umlauf gebracht die weder einen Beweis ihrer Wirksamkeit haben noch für die richte Art Krebs eingesetzt. Bzw als erst Medikation obwohl es nur als zweit Medikation gedacht ist.

    Und wie kommst du drauf das Methadon gefährlich ist? In falschen Mengen ja aber doch nicht so gering. Was denkst du warum es sonst ein anerkanntes Schmerzmittel ist wenn es doch ach so gefährlich ist.

  85. #108 RPGNo1
    12. April 2018

    @Sabine Riesinger
    Dann oute ich mich einmal: Ich arbeite in der ach so pöhsen Farmermafia, der von Personen wie dir und deinen Methadongroupies immer nur die schlimmsten Absichten unterstellt werden (siehe obige Kommentare). Unsere Firma produziert im Auftrag u.a. Medikamente der Krebsimmuntherapie. D.h. ich weiß ganz gut, wo von ich rede und kann die Kommentare von dir und deinesgleichen einschätzen.
    Und jetzt zeigst du mir bitte, welche pharmazeutischen, medizinischen oder biologischen Kenntnisse du in Ausbildung, Studium oder Beruf erworben hast. Aber außer heißer Luft und mimimi wird wahrscheinlich nichts kommen.

  86. #109 borstel
    12. April 2018

    @ Sabine Riesinger:
    https://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/hoertipp-dlf-der-fall-methadon-ueber-hoffnung-und-krebs/#comment-25415 – wer liest, der ist klar im Vorteil: Ja, noch’n Flo ist tatsächlich Arzt (wie ich übrigens auch).

    @ Lara:
    Ich bin kein Jurist – wie eben erwähnt -, aber hier mit Straftatbeständen um sich zu werfen (und dann ausgerechnet noch mit dem der Verleumdung), ist völlig unangebracht.
    Aber amüsiert habe ich mich über die PM von Prof. Miltner dann doch: Da erstattet er also Anzeige gegen Unbekannt aufgrund eines Artikels von Prof. Hübner (nota bene: nicht Frau Prof. Hübner hat die Anzeige erstattet), nachdem er sich gewundert hat, daß ihm zum Fall keine Informationen herausgegeben werden. Wie war das noch mal mit der von Dir, Lara, sonst so hochgehaltenen Schweigepflicht? Und überhaupt, was ist denn nach der Anzeige noch passiert? Ist es zur Anklage gekommen, oder hat die StA den Fall sang- und klanglos eingestellt.
    Übrigens Lara, wußtest Du, daß Zwofuffzig an Pharmageldern auch bei Prof. Miltner eingegangen sind: https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/empfaenger/erich-miltner-ulm-donau/? Nicht viel, aber doch etwas, nicht wahr?

  87. #110 Shooter
    12. April 2018

    Frage an die echten Profis: Sind meine 600 mg Metha, dich ich seit Jahren nehme, denn nun gefährlich oder nicht.
    Die einen schreiben es seit gut gegen Krebs, die anderen halten es für gefährlich. Muss man bei Krebs denn auch 600 mg Metha nehmen?

    • #111 Angehöriger eines Krebspatienten
      14. April 2018

      Nein, bei Krebs nimmt man sicherlich nicht 600 mg. Du bist seit 20 Jahren Drogenabhängiger? Und welcher Arbeit gehst Du so nach? Wieviele Entzüge schon hinter Dir?
      Wie drogenabhängig geworden?
      Es gibt genügend Informationen, u.a. Auch bei der DAZ online.
      Hier wirst Du fündig über die genaue Rezeptur.
      Die empfohlene Dosis liegt bei 2 x 17,5 mg, oder besser 2 x 35 Tropfen über die Mundschleimhaut eingenommen. Wir machen das immer 5 tropfenweise.
      Reicht die Info?

  88. #112 noch'n Flo
    12. April 2018

    @ Sabine Riesinger:

    Aber Krebsmedikamente kommen auf den Markt ohne erwiesene Wirkung.

    Das ist einfach nur falsch.

    Nein ist es nicht!
    Bist du Arzt oder was weil du meinst alles zu wissen?

    Wenn Du die Kommentare weiter oben wirklich gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich tatsächlich Arzt bin. Genauer gesagt: Allgemein-Internist mit eigener Landarztpraxis (seit über 7 Jahren) und Erfahrung als Assistenzarzt in der Onkologie.

    Und nu?

    Es werden Krebs Medikamente in den Umlauf gebracht die weder einen Beweis ihrer Wirksamkeit haben noch für die richte Art Krebs eingesetzt.

    Eine steile Behauptung Deinerseits, für die Du einen adäquaten Beweis immer noch schuldig bist.

    Bzw als erst Medikation obwohl es nur als zweit Medikation gedacht ist.

    Beispiel?

    Und wie kommst du drauf das Methadon gefährlich ist?

    Weil ich das weiss. Ich mache in meiner Praxis schon seit Jahren Methadon-Substitution, habe dafür eigens eine besondere Ausbildung absolvieren müssen. Und ich habe als Assistenzarzt auch ein Jahr in der Suchtmedizin mit Junkies gearbeitet – bei denen Methadon ja bislang vor allem eingesetzt wurde.

    Das Zeuch ist wirklich heikel, sehr leicht falsch zu dosieren. Warum – meinst Du – darf ich von dem Stoff immer nur maximal Wochen-Dosen abgeben?
    (Wobei das hier in der Schweiz sogar ziemlich grosszügig gehandhabt wird – in Deutschland darf ein substituierender Arzt (mWn) immer nur die aktuelle Tagesdosis abgeben.)

    In falschen Mengen ja aber doch nicht so gering.

    Bitte erkläre mir, woher Du die Fähigkeit hast, über die Dosierung von Methadon und die damit verbundenen Risiken urteilen zu können.

    Was denkst du warum es sonst ein anerkanntes Schmerzmittel ist wenn es doch ach so gefährlich ist.

    Als reines Schmerzmedikament ist es derzeit nur 3. Wahl, ansonsten wird es bei Heroin-Junkies vor allem deshalb eingesetzt, weil der Tod durch Drogen-Überdosis das grössere Übel wäre.

    Mannomannomann – Du hast ja so gar keine Ahnung vom Thema. Aber wieder einmal: Dunning Kruger!

    (Und da Du und Deinesgleichen ja so grosse Probleme mit dem Hochscrollen zu diesem Thema zu haben scheinen – hier nochmal der Link dazu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
    Eine Antwort dazu würde mich ja brennend interessieren. Nicht, dass ich daran glauben würde, eine solche jemals zu erhalten, aber vielleicht überrascht Du mich ja mal… ;) )

    Ansonsten gilt für Deinen Kommentar wie so oft:
    Et ceterum adnoto: Form&Inhalt (©Bullet).

  89. #113 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. April 2018

    @ Shooter:

    Frage an die echten Profis: Sind meine 600 mg Metha, dich ich seit Jahren nehme, denn nun gefährlich oder nicht.

    Wenn Du ein ehemaliger Drogenkonsument bist, der an diese Dosierung gewöhnt wurde – nein.

    Wenn Du wegen gewisser chronischer Schmerzen darauf eingestellt wurdest – vielleicht.

    Die einen schreiben es seit gut gegen Krebs, die anderen halten es für gefährlich. Muss man bei Krebs denn auch 600 mg Metha nehmen?

    Krebs ist ein völlig anderes Thema. Aber wie ich weiter oben schon schrieb: um solche Dosierungen geht es bei der Methadon-Krebs-Therapie gar nicht. [1]

    Kann denn niemand von Euch den Kommantarverlauf mal von Anfang bis Ende durchlesen?

    [1]
    Nota bene: woran der Junkie gewöhnt ist nach jahrelanger Morphin-Abhängigkeit, das hat so gar nichts zu tun mit einem Krebs-Patienten, dessen Organismus sowieso schon unter Stress steht, so dass da selbst wesentlich kleinere Dosierungen, als bei den Junks, sehr schnell fatale Wirkungen haben können.

  90. #114 Shooter
    12. April 2018

    wenn ich das jetzt richtig verstehe:
    Weil ich Heroin gespritzt habe sind die 600 mg am Tag nicht schlimm, auch nicht wenn ich Stress habe.

    Aber wenn Krebspatienten Stress haben ist 1/5 von meiner Menge schon lebensgefährlich?

    So ganz, das gebe ich zu, habe ich es noch nicht verstanden. Ist der Stress bei Krebs ein anderer?

  91. #115 Juergen Busch
    12. April 2018

    tschuldigung, verrechnet, ich meinte ein zwanzigstel

  92. #116 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ Shooter:

    Weil ich Heroin gespritzt habe sind die 600 mg am Tag nicht schlimm, auch nicht wenn ich Stress habe.

    Das kommt ganz darauf an, welche H-Dosis Du vor der Substitution so pro Tag in Deine Venen gepumpt hast. Da wirst Du aber sicherlich nicht mit der letzten Dosis begonnen haben, oder?

    Der durchschnittliche Junkie baut seine Dosis nämlich stets allmählich auf.

    Aber wenn Krebspatienten Stress haben ist 1/5 von meiner Menge schon lebensgefährlich?

    Wenn die die nicht gewohnt sind: ja!

    So ganz, das gebe ich zu, habe ich es noch nicht verstanden.

    Habe ich gemerkt.

    Ist der Stress bei Krebs ein anderer?

    Um den Stress ging es nie, dieses Strohmann-Argument hast Du in die Diskussion gebracht.

  93. #117 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ Buschi:

    tschuldigung, verrechnet, ich meinte ein zwanzigstel

    Mann, bist Du breit. Du hast aus Versehen nicht mehr mit Deinem Sockenpuppen-Nick “Shooter” (aus #104) geantwortet, sondern mit Deinem Klarnamen (siehe #105).

    Applaus! Aber Du solltest dringend Deine Methadon-Dosis reduzieren. Und das ist ein wirklich ernst (und besorgt) gemeinter ärztlicher Rat – ganz kostenlos.

  94. #118 Lara
    13. April 2018

    # 101:
    Borstel Sie kennen sich wohl nicht mit Tatbeständen aus. Sonst würden Sie solch eine Aussage nicht treffen. Auch nicht mit Strafanzeigen, sonst wüssten Sie wie diese verlaufen. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung wird nicht einfach fallen gelassen, zumal sie von einem Rechtsmediziner angezeigt wurde. Es geht hier nicht darum wer Äpfel gestohlen hat, sondern es geht hier um ein Tötungsdelikt. Anzeige gegen unbekannt ist klar, weil man nicht weiß, wer diese fahrlässige Tötung verursacht hat. Dass es eine fahrlässige Tötung ist, ergibt sich aus der wissenschaftlichen Publikation von Frau Prof. Hübner. Die Daten, der Verlauf und auch die eingesetzte Dosis liegen in der wissenschaftlichen Publikation vor und zeigt, dass es eine Überdosierung ist und anschließend wurde der Patient auch nicht adäquat behandelt. Lesen Sie diese Publikation einfach mal. Hilft ihrem Verständnis. Wer diese fahrlässige Tötung vollbracht hat, wird die Staatsanwaltschaft klären. Hier hätte Frau Hübner die Türen öffnen können und einfach das Aktenzeichen übermitteln können, um den Fall zu überprüfen. Der beschriebene Todesfall ist ein nicht natürlicher Tod. Dieser muss bei der Staatsanwaltschaft gemeldet worden sein und dieses Aktenzeichen muss auch vorliegen. Deshalb hätte man es auch bekannt geben müssen, um die Todesursache abzuklären.
    Das hat nichts mit einer Schweigepflicht zu tun Borstel. Bitte erst erkundigen, bevor sie etwas schreiben.
    Auch ist Herr Prof. Miltner Rechsmediziner und das sollte ihnen ein bisschen zu denken geben. Er setzt sich für das Recht ein und auch in diesem Fall. Wenn ein Rechtsmediziner so einen publizierten Fall liest, von dem er weiss, dass es sich hier um eine Überdosierung handelt, muss er nach der Todesursache fragen. Da kein Aktenzeichen bekannt gegeben wird, ist er verpflichtet dies anzuzeigen.
    Warten wir es doch mal ab, wer hier die fahrlässige Tötung verübt hat. Einer der Autoren wird es wohl gewesen sein. Da Frau Hübner sagt, dass bei ihnen ein Todesfall war, wird dieser sich voraussetzlich im Klinikum Jena abgespielt haben. Eine Staatsanwaltschaft stellt eine Anzeige wegen fahrlässige Tötung nicht ein, sondern sie klärt diese Tötung auf. Sie wird diese Anzeige nur dann einstellen, wenn es keinen Toten gab und der Fall erfunden wurde. Gibt es keinen Toten und die Staatanwaltschaft stellt darauf den Fall ein, ist der publizierte Todesfall ohne Leiche Wissenschaftsbetrug. Also warten wir es ab, entweder fahrlässige Tötung oder Wissenschaftsbetrug, was ich Frau Hübner nicht unbedingt unterstellen möchte, da der Fall mit sichern Angaben für ein fahrlässige Tötung publiziert wurde.

  95. #119 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ Lara:

    Kurze Frage: wo in diesem Text
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrl%C3%A4ssige_T%C3%B6tung
    kannst Du eine “fahrlässige Tötung” in diesem Zusammenhang ableiten?

    Bitte mal explizit erklären.

    Warten wir es doch mal ab, wer hier die fahrlässige Tötung verübt hat. Einer der Autoren wird es wohl gewesen sein.

    Auch dafür erwarte ich innert 24 Stunden eine detaillierte Begründung. Sonst erstatte ich Strafanzeige gegen Dich wegen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verd%C3%A4chtigung
    hilfweise wegen
    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(Deutschland)

    Capisce?

  96. #120 Alexander Schaible
    13. April 2018

    @Marcus Anhäuser zu Frage bei #87. Im DLF Beitrag heißt es: “Das nennt man wohl Journalismus, der einen Umpact hat.” Was also keinen Impact hatte, floss in den Bericht folglich nicht ein.
    @alle: die Diskussion darum wer recht hat oder nicht ist eigentlich egal. Stadium IV Patienten wissen was sie erwartet. Als individueller Heilversuch … ? Der Patient hat nichts zu verlieren. Bei Studien nimmt der Patient das Risiko schließlich auch auf sich. Warum? Doch noch ne Hoffnug! Das bringt noch ein bisschen Lebensqualität. Die Antworten auf diese Zeilen könnt ihr euch sparen, ich kenne sie im Voraus und kann die Argumente stellenweise sogar nachvollziehen, manche Überheblichkeit in den Worten nicht. In einem Punkt sind sich aber alle einig (denke ich zumindest), es braucht Studien, ohne werden diese Diskussionen nicht aufhören. Das ist die Gemeisamkeit aller, verschwendet die Kraft lieber darauf (hier sind auch die Ärzte gefragt), mit ihrem Fachwissen, was kann ein Laie da schon ausrichten. Die Einen wollen den wissenschaftlichen Beweis, die Anderen haben ihn für sich gefunden. Daher wird keiner den Anderen überzeugen können.

  97. #121 Lara
    13. April 2018

    #97 und alle Kommentare von noch’n Flo:

    Sie geben sich zwar als Mediziner, als Arzt, aber das Niveau und auch ihre Ausdrucksweise ist sehr befremdend und zeigt, dass Sie an Benehmen und Wortwahl einiges lernen müssen. Benimmt man sich so im Schoggiland, wo nur Trolle sind. Kein Mensch darf sich so benehmen, auch kein Arzt, sofern sie einer sind, was ich bezweifle. Schade, dass sie diesen Blog mit ihren Kommentaren ein so schlechtes Niveau bieten.

    Analysiert man solche Personen wie ihre, die unter Pseudonymen solche Attacken ausüben, müssen sie in Wirklichkeit eine sehr schüchterne und ängstliche Person sein, die sich im realen Leben nicht durchsetzen kann und immer unterdrückt wurden bzw. wird. Eigentlich sind sie zu bedauern und sie tun mit leid. Sie sollten einfach psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, damit ihr Selbstbewusstsein auch im realen Leben stärker wird.

    Auch was Sie schreiben ist so unprofessionell. Bitte belesen Sie sich oder lassen Sie es unqualifizierte Kommentare zu geben.

  98. #122 Lara
    13. April 2018

    #98 RPGNo1

    Auch hier ist wohl das Benehmen unterste Schublade. Sie sollten sich einfach mal erkundigen, welchen Lebenslauf Herr Anhäuser hat. Vielleicht hilft dieser Link, ihren Horizont zu erweitern. Bitte schalten Sie zuerst ihr Gehirn ein, bevor Sie etwas schreiben. Es ist schade, dass solche hirnlose Wesen ohne Benimm wie Sie diese Erde bevölkern. Ihr Taschentuch können Sie behalten. Sie brauchen es nötiger. Ich wünsche Ihnen einfach ein bisschen mehr Verstand, dass sie auch meinen Kommentaren, die Sie überfordern, folgen können.
    Hier ein Link für Sie zum Studieren.
    https://www.medien-doktor.de/medizin/sprechstunde/medien-doktor-ausgezeichnet/

  99. #123 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ Lara:

    Sie geben sich zwar als Mediziner, als Arzt, aber das Niveau und auch ihre Ausdrucksweise ist sehr befremdend und zeigt, dass Sie an Benehmen und Wortwahl einiges lernen müssen.

    Warum? Weil ich unwissenschaftlichen Dummfug auch als solchen benenne? Klar, dass das Dir und Deinesgleichen Bauchschmerzen bereitet.

    Benimmt man sich so im Schoggiland, wo nur Trolle sind.

    Das solltest Du aber nicht meinen >8Mio. Miteinwohnern erzählen.
    Schon eine Ahnung, was das “Schoggiland” sein könnte?

    Kein Mensch darf sich so benehmen, auch kein Arzt, sofern sie einer sind, was ich bezweifle.

    Zweifeln darfst Du gerne. Das ich tatsächlich Arzt bin, werden Dir hier bei SB Dutzende Stammkommentatoren (inkl. mehreren Bloggern) bestätigen können. Viele davon kennen mich auch aus dem “real life”, ein paar waren sogar schon zu Besuch in meiner Praxis.

    Sorry, aber dieses Eigentor hast Du Dir ganz höchstselbst eingehandelt.

    Schade, dass sie diesen Blog mit ihren Kommentaren ein so schlechtes Niveau bieten.

    Wer bist Du, dass Du Dir darüber ein Urteil erlaubst? Wo hast Du Medizin studiert? Wo promoviert? Wo Deine Facharztausbildung absolviert?

    Ach ja, davon hast Du ja so rein gar nix geleistet. Du bist einfach nur eine unerzogene Göre, die hier ungebremst herumkrakeelt, weil sie meint, dafür ein Recht zu haben (was sie nicht hat).

    Analysiert man solche Personen wie ihre, die unter Pseudonymen solche Attacken ausüben, müssen sie in Wirklichkeit eine sehr schüchterne und ängstliche Person sein, die sich im realen Leben nicht durchsetzen kann und immer unterdrückt wurden bzw. wird.

    Kannst Du für diese “Diagnose” auch bitte einen standardisierten psychopathologischen Befund als Beleg anfügen?
    (Kleiner Tip: ich kann das. Habe ja auch in meiner Ausbildung genügend psychiatrische Gutachten erstellt. Und meine fachärztliche Expertise zu Deiner Person würde Dir bestimmt nicht gefallen. Aber Du lieferst mir ja brav immer mehr Material, um diese zu verfeinern. Vielen Dank!)

    Eigentlich sind sie zu bedauern und sie tun mit leid. Sie sollten einfach psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, damit ihr Selbstbewusstsein auch im realen Leben stärker wird.

    Lara, komm bitte weg vom Spiegel!

    Auch was Sie schreiben ist so unprofessionell.

    Nochmal: wo ist Deine Qualifikation, dies zu beurteilen?

    Bitte belesen Sie sich oder lassen Sie es unqualifizierte Kommentare zu geben.

    Wie oft muss ich das eigentlich noch verlinken?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

  100. #124 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    nochmal @ Lara:

    #98 RPGNo1

    Auch hier ist wohl das Benehmen unterste Schublade.

    Lara, warum machst Du immer so weiter? Innerer Zwang? Paranoia? Manie?

    Sie sollten sich einfach mal erkundigen, welchen Lebenslauf Herr Anhäuser hat. Vielleicht hilft dieser Link, ihren Horizont zu erweitern.

    Genau was soll ds jetzt beweisen?

    Bitte schalten Sie zuerst ihr Gehirn ein, bevor Sie etwas schreiben.

    Lara, bitte komme endlich vom Spiegel weg!

    Es ist schade, dass solche hirnlose Wesen ohne Benimm wie Sie diese Erde bevölkern.

    Und sowas will echt mit uns argumentieren?
    Auhauahauaha!

    Ihr Taschentuch können Sie behalten. Sie brauchen es nötiger.

    Nö.

    Ich wünsche Ihnen einfach ein bisschen mehr Verstand, dass sie auch meinen Kommentaren, die Sie überfordern, folgen können.

    Das ist schon kein Dunning Kruger mehr, das ist ein veritabler Grössenwahn.

    Liebe Lara, habe vielen Dank, Dein psychopathologischer Befund nimmt immer konkretere Formen an.

  101. #125 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ A. Schaible:

    Du schnallst es immer noch nicht, oder?

  102. #126 Lara
    13. April 2018

    #113 noch’n Flo
    Lieber Flo ich brauche den Spegel nicht ich habe Selbstbewußtsein und stehe mit beiden Beinen mitten im Leben. Ihre Äusserungen können mich nicht aus der Bahn werfen. Sie gleiten an mir ab. Dass Sie keine Kinderstube haben, ist ihr Problem und jeder hier weisst das jetzt. Sie haben ja oft genug geschrieben. Ich möchte nicht wissen, was ihre Kollegen, die sie im realen Leben kennen, von Ihnen halten, aber Ihnen nicht sagen. Aber das was sie hier gerade schreiben, hat mit dem Blog nichts zu tun. Widmen Sie sich wieder hier dem Thema Methadon oder müssen sie von dem Thema ablenken, weil Sie davon keine Ahnung haben. Eine letzte Bitte, verschonen Sie mich in Zukunft mit ihren Kommentaren. Auch sollten Sie mich nicht Dutzen und unterschätzen.

  103. #127 SaKarbon
    13. April 2018

    Ich erwähne: Evolutionstheorie. Was haben sich die Menschen damals über Darvin “das Maul zerrissen”. (Mal so nebenbei erwähnt)

    Warum eigentlich denken immer alle so negativ? Warum wird irgendetwas unterstellt, was nicht zweifelsfrei ausgeschlossen wurde? Warum sollte sich Frau Friesen in die Öffentlichkeit stellen, sich für ALLE einsetzen, wenn sie nur ansatzweise Zweifel hätte?

    Ich kann hier leider nicht mit Fachbegriffen umherschmeißen. Habe aber mindestens schon 2000 Kommentare beiderseits gelesen und kenne Zweifel wie auch positive Berichte. Ersteinmal: jeder soll die Chance haben, Methadon für den Kampf gegen den Krebs zu bekommen (letztendlich sehen es viele als Chance und dürfen berechtigterweise auch sagen: Was habe ich zu verlieren?) Und außerdem bin ich ganz klar der Meinung, dass erst NACH entsprechenden Studien solche Aussagen kommen sollten wie, dass es “Quatsch” sei. Denn sonst heißt es nachher: oh, das wurde mir im Studium nicht gelehrt und eigentlich unmöglich…..

    Frau Friesen hat meinen Respekt

  104. #128 rolak
    13. April 2018

    Ich erwähne nur

    Ui, das Galileo-Gambit, ein Klassiker…

    Warum eigentlich denken immer alle so negativ?

    Das mußt Du diejenigen fragen, die tatsächlich so negativ über Stand des Wissens sowie Zustand der Patienten denken, daß sie zu überschießenden Reaktion greifen, SaKarbon, kannst ja bei Dir selber anfangen.

    Warum wird irgendetwas unterstellt, was nicht zweifelsfrei ausgeschlossen wurde?

    Das mußt Du diejenigen fragen, die dergleichen machen, Du verteidigst just im Moment genau diese EinhornFraktion. Falls Du eigentlich fragen wolltest “Warum wird etwas unterstellt, was nicht einmal ansatzweise belegt ist?” – tja, mußt Du dieselben fragen. Falls Du unerwarteterweise fragen wolltest “Warum wird etwas forciert, daß nach Datenlage nicht nützt, dafür aber schadet?” – schon wieder falsche Adresse.

    Warum sollte sich Frau Friesen in die Öffentlichkeit stellen, sich für ALLE einsetzen, wenn sie nur ansatzweise Zweifel hätte?

    Selbstverständlich kann keine onlineDiagnose erstellt werden, doch wenn Deiner Aufforderung zum Rätselraten unbedingt nachgegangen werden soll: Irgendwas im Dreieck (Probleme mit dem Realitätsbezug, 15′ Ruhm, Gottkomplex) scheint naheliegend zu sein.

  105. #129 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. April 2018

    @ rolak:

    Irgendwas im Dreieck (Probleme mit dem Realitätsbezug, 15′ Ruhm, Gottkomplex) scheint naheliegend zu sein.

    Touché, Gnädigste!
    Die Darstellung des Koordinatensystems könnte allerdings noch überarbeitet werden.

  106. #130 RPGNo1
    13. April 2018

    @Lara

    Auch hier ist wohl das Benehmen unterste Schublade.

    ROFL. Mein Benehmen wäre dann unterste Schublade, wenn ich dir den “Schwäbischen Gruß” entbieten würde, was ich aber nicht tue.

    Bitte schalten Sie zuerst ihr Gehirn ein, bevor Sie etwas schreiben. Es ist schade, dass solche hirnlose Wesen ohne Benimm wie Sie diese Erde bevölkern.

    Danke, mein Gehirn funktioniert ganz hervorragend. Was ich von deinem anhand des nun folgenden Kommentars nicht behaupten kann:

    Hier ein Link für Sie zum Studieren. https://www.medien-doktor.de/medizin/sprechstunde/medien-doktor-ausgezeichnet/

    Marcus Anhäuser ist Wissenschafts- und Medizinjournalist und seit 2010 Chefredakteur des medizinjournalistischen Monitoringprojektes Medien-Doktor. Kleiner, aber feiner Unterschied.
    https://www.fachjournalist.de/kurzportrat-marcus-anhauser-2/
    Schon schade, wenn einem die Lese- und Verstehenskompetenz fehlt. Bei dir herrscht Dunning-Kruger in Reinstform.

  107. #131 borstel
    13. April 2018

    Na aber hallo, Lara nicht nur als Laienbehandlerin, sondern auch als Laienjuristin unterwegs – liest Du eigentlich noch einmal Deine Postings durch, bevor Du sie absendest?

    @ Alexander Schaible: Individueller Heilversuch? Na gut, wenn Du dieses Spiel spielen magst, bitteschön! Was ein Heilversuch ist, definiert Wikipedia erst einmal ganz schön, ich denke, daß wir uns darauf einigen können, was dort steht.
    Wo nun aber die Probleme liegen, wird dort auch beschrieben:
    1.Was passiert, wenn plötzlich nicht nur einzelne Patienten, sondern ganze Gruppen von mir so behandelt werden? Dann habe ich ein deutliches rechtliches Problem.
    2. Selbst wenn ich das nicht tue, dann muß ein Heilversuch sehr sorgfältig geplant sein, da ich sonst ein Haftungsproblem bei Behandlungsfehlern und ggfs. beim Einsatz von Arzneimittel auch einen Regreß an den Hals bekomme.
    3. Patienten, die ich individuell anstatt in einer Studie behandle, sind für die Forschung “verloren”. Das trifft zugegeben derzeit nicht zu, sollte aber angesichts der wohl im nächsten Jahr anlaufenden Studie in Heidelberg Berücksichtigung finden.
    4. Ob angesichts der widersprüchlichen Laborergebnisse hier eine plausible Hypothese zum Wirkprinzip vorhanden ist, welche einen Einsatz von Methadon rechtfertigt, ist sehr die Frage. Insbesondere gilt das für die vielen von Friesen und Hilscher angepriesenen Einsatzmöglichkeiten zu kolorektalen Karzinomen, Plasmozytom, Mammakarzinom etc.
    5. Um auch hier Spekulationen vorzubeugen: Ich weiß, was ein individueller Behandlungsversuch bedeutet, und ich habe auch schon mit meinen Kollegen zusammen einige wenige durchgeführt. In der Medizin sind solche Versuche nämlich nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Und daß das bei Methadon so bleibt, kann ich gerade nicht erkennen angesichts des kritiklosen Jubels seitens Friesen und der PlusMinus-Redaktion.
    6. Und um noch einen obenauf zu setzen: Gerade schwerkranke oder womöglich auch sterbende Menschen sind besonders vulnerabel (seelisch wie körperlich, aber auch, weil sie sich weniger gut gegen Fremdbestimmungsversuche wehren können). Hier gilt medizinethisch eine besondere Vorsicht. Und die vermisse ich bei den Akteuren gerade sehr.

  108. #132 noch'n Flo
    Schoggiland
    14. April 2018

    @ Angehöriger eines Krebspatienten:

    Ein wahrer Landarzt gibt nicht derartige unseriösen Kommentare ab.

    Mal abgesehen davon, dass der Kommentar keineswegs unseriös war, sondern nur von Dir so empfunden wird, weil ich mich sehr kritisch und geradeheraus geäussert habe: woher weisst Du das?

    Ansonsten empfehle ich mal folgenden Wikipedia-Eintrag:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte

    Was immer dies auch für ein Studium war, war es bestimmt nicht Medizin.

    Komisch, dass mich alle, wenn ihnen die Argumente ausgehen, genau damit angreifen. Kritische Ärzte sind Euch wohl nur recht, wenn Sie Euch nach dem Maul reden, was?

    Ich kenne genügend Mediziner, die sich allesamt niemals derart primitiv äußern würden.

    1. Was war daran primitiv?
    2. Wieviele Ärzte kennst Du denn?
    3. Woher willst Du das wissen, dass sie sich nie so äussern würden?

    Sorry, aber Du kommst hier auch nur als ein weiterer überheblicher Dummschwätzer daher. Hast du vielleicht auch mal ein Sachargument auf Lager?

  109. #133 anderer Michael
    22. April 2018

    Ist das schlimm? Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Wenn sich aufgrund von Zufällen , theoretischen Überlegungen, Fallberichten oder einfachem Ausprobieren ( in vitro) eine Wirksamkeit der Substanz x bei Krankheit y ergibt, dann macht man halt Studien dazu. Danach sind wir schlauer.

  110. #134 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. April 2018

    @ aM:

    Aber darum geht es ja gar nicht.