Während der Iran in dieser Woche mit Raketen und Fotomontagen die Muskeln spielen lässt, müssen iranische Studenten die Aggressivität ihrer Regierung ausbaden, wenn sie im Ausland studieren wollen.
Das Nachrichtenressort von Nature berichtet diese Woche, dass in den Niederlanden künftig iranischen Studenten der Zugang zu bestimmten Kursen verwehrt wird, die im Zusammenhang mit Nuklear- und Raketentechnologie stehen (außer mit Sondergenehmigung). Auch wird es ihnen nicht mehr erlaubt, bestimmte Nuklearanlagen zu besuchen.
Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit Entscheidungen der UN und der EU, die dem Iran dem Zugang zu Nuklear- und Waffentechnologien erschweren soll, so der Sprecher des niederländischen Außenministeriums Rob Dekker.
Nach dem Bericht bei Nature News gibt es weltweit bisher keine vergleichbaren Sanktionen für iranische Studenten. In den USA und Großbritannien müssten sich iranische Studenten einen gesonderten Sicherheitscheck unterziehen.
Das lassen wir jetzt mal so stehen …
… und haben eine Anfrage an das BMBF geschickt, um mal zu erfahren, wie das hier in Deutschland gehandhabt wird.
Sollte sich jemand in diesem Bereich auskennen, die Kommentare stehen jedem offen.
Was uns direkt in den Sinn kam: Das ist Diskriminierung. Das Wort kommt im Nature News Artikel allerdings nicht vor.
Und was halten wir davon? Wir haben ein ungutes Gefühl, wie so oft, wenn Sicherheit und Freiheit gegeneinander ausgespielt werden sollen … (wir tendieren in aller Regel zu Zweitem, im Zweifel für die Freiheit, und die Gegenseite muss dann erstmal ein gutes Pfund Belege für die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen ranschaffen).
Jetzt seid Ihr dran …
Ist das sinnvoll? Ist das Unsinn? Populismus?
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