Was Rapper Kollegah, der übrigens einen kanadischen Vater und eine deutsche Mutter hat, in Hessen geboren und im Hunsrück auf’s Gymnasium ging, zu den Themen Frauen, Religion und Weltherrschaft zu sagen hat, wurde in den letzten Wochen ausführlich erklärt. Kann man alles auch noch mal bei Wikipedia nachlesen. Studiert hat er Jura (ohne Abschluss).
Kein Kapitel gibt es in Wikipedia zum Thema “Entstehung der Welt” und “Entwicklung des Lebens”. In einem Tresengespräch bei “Letzte Runde” hat er’s aber 2014 Gott sei Dank schon der Nachwelt hinterlassen.
“Ob das überhaupt stimmt, dass wir vom Affen abstammen, das wage ich mal stark zu bezweifeln, denn alle Übergangs-Mischgeschöpfe … Skelette gibt’s gar nicht.”
Okay, ich wollte ihm kurz zustimmen, aber ab der zweiten Hälfte des Satzes ging’s dann leider nicht mehr.
Er glaubt, wir wurden erschaffen. Er konvertierte mit 15 zum Islam. Gedanken über die großen Fragen hat er sich aber schon viel früher gemacht, ab dem Alter von etwa acht Jahren. Evolutionstheorie fand er nicht schlüssig, “Ich hab’ mich eingehend damit beschäftigt.” Er habe da alles gelesen “bis zu den Originalschriften von Darwin.”
Weitere Höhepunkte:
“Aus Chaos entsteht niemals Ordnung, über die Zeit.”
“Evolution, klar, Steine, der Wind weht über die Steine, zerreibt die in kleine Körner, häuft sich an das Ganze und dann hast ‘ne Wüste da.”
Evolutionäre Anpassung an klimatische Bedingungen akzeptiert er schon, sagt er.
“Aber, der Fisch, der ans Land springt, warum sollte er das überhaupt tun?”
Irgendwann kommen sie zu verstrahlten Fischen.
Ob er’ s auch schon mal verrapt hat, kann ich (noch) nicht sagen.
Schade eigentlich …
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