Derzeit gibt es einen Artikel von mir bei Spiegel Online über einen Mann, der im Internet ein Rezept für eine alternative “Leberreinigung” fand, um seine Gallensteine los zu werden. Wie erfolgreich er war, und was tatsächlich dahinter steckt, könnt Ihr dort nachlesen. Hier gibt es noch ein paar Zusatzinfos zum Beitrag.

Der Fachartikel in der “Deutschen Medizinischen Wochenschrift“, in dem der Internist Nils Ewald von der Uniklinik Gießen den Fall beschreibt, ist nicht die erste Beschreibung eines solchen Falls. Ewald fand im Lancet, eine der wichtigsten internationalen Medizinfachzeitschriften, eine ähnliche Geschichte aus dem April 2005.

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Damals hatte eine 40-jährige Frau eine ähnliche “liver cleansing”-Prozedur durchgeführt. Sie trank viel Öl und säurehaltigen Fruchtsaft. Ergebnis waren kleine grünliche Steinchen im Stuhl, die man hier bewundern kann; in diesem Forum ist der vollständige Lancet-Beitrag zu lesen.

Warum also eine solche Geschichte nochmal veröffentlichen, hatte ich Nils Ewald gefragt. “Weil Ärzte mit solchen Fällen immer häufiger zu tun haben. Und der Lancet ist nur in wenigen Praxen vorhanden. Also dachten wir, wir beschreiben den Fall und veröffentlichen das in einer thematisch breit aufgestellten deutschen Medizinzeitschrift mit einer großen Leserschaft. Damit haben die Ärzte im Fall der Fälle etwas, was sie dem Patienten vorlegen können.

Offenbar reicht die Autorität der Ärzte nicht immer aus, um den Patienten zu überzeugen (was manchmal auch wiederum gut sein kann). Wie so oft scheint das gedruckte Wort mehr Gewicht zu haben.

Dies bestätigt mir auch die Antwort eines Mediziners, der meinen Artikel bei Spiegel Online gelesen hat:

(…) Als Arzt kommt man dagegen kaum noch an, weil schon vorher das Lied von den bösen Schulmedizinern gespielt wird. Erfahrungsgemäß sieht man die Patienten erst wieder, wenn Komplikationen passieren oder der Geldbeutel leer ist. (…)

Jetzt kann ich es dank Ihres Artikels besser argumentieren und kann den Patienten (und Kollegen) gleich den Link zu Ihrem Artikel schicken. (…)

Wie das an der Praxisfront aussieht und wie ein Heilpraktiker in seiner Region mit der “Hausmittelmethode” Geld verdient, beschreibt der Mediziner auch in seiner E-Mail:

“Genau dieses Procedere der “Leberreinigung” führt ein sog. Heilpraktiker in der näheren Umgebung durch.

Ich bin als Schwerpunkt-Gastroenterologe in eigener Praxis tätig und bekomme aufgrund des aggressiven Marketings jetzt sogar Anfragen von Hausärzten (!) für die Durchführung einer solchen Therapie. Die Kollegen konnte ich bislang mit dem Argument der Ultraschallbilder von der Sinnlosigkeit der Methode überzeugen, bei den Patienten sieht das anders aus….

Dieser Scharlatan von einem Heilpraktiker reduziert nämlich die Fettmenge und macht die aussgeschiedenen “Steine” so kleiner – das verkauft er den Patienten dann als Therapieerfolg. Nach dem Motto: sehen Sie, die werden schon kleiner…. Der Therapieerfolg wird von den Patienten bereitwillig digital dokumentiert.
Wenn ein Arzt dann im Ultraschall weiterhin Gallensteine feststellt, erklärt er den Menschen, daß die Steine halt wieder gekommen sind – und behandelt erneut (für 256€, bar oder mit EC Karte).”

Wie diese Steinchen entstehen, darauf hatte Nils Ewald in seiner Fallbeschreibung schon hingewiesen: durch den chemischen Prozess der Verseifung. Die Autoren des Lancet-Artikel haben das ein wenig genauer beschrieben:

” (…) We conclude, therefore, that these green “stones” resulted from the action of gastric lipases on the simple and mixed triacylglycerols that make up olive oil, yielding long chain carboxylic acids (mainly oleic acid). This process was followed by saponification into large insoluble micelles of potassium carboxylates (lemon juice contains a high concentration of potassium) or “soap stones”. (…)

Die Chemiker unter den Lesern hier können das vielleicht noch ein wenig genauer erklären. (Nachtrag: In den Kommentaren zum Artikel bei Spiegel Online gibt’s eine Erklärung von einem Chemiekundigen)

Die Prozedur der “Leberreinigung” kann im Ablauf sehr unterschiedlich sein. Im Fall meines Artikels nahm der Patient alle vier Wochen Öl, Saft und Bittersalzmix zu sich. In anderen Rezepten sollte man das täglich tun, dann aber mit kleineren Mengen an Öl (etwa eine Tasse).

Wichtig ist laut einigen Empfehlenden auch die Körperstellung bei der Durchführung oder danach. In meiner Geschichte sollte sich der Mann beim Trinken auf den Rücken legen. Andere empfehlen, sich beim Schlafen auf die rechte Seite zu legen, wieder andere empfehlen die linke Seite.

Irgendwie soll dies wohl den Erfolg der “Therapie” wahrscheinlicher machen…

Die Geschichte macht ziemlich gut klar, wie stark der Einfluss von Gesundheitsinfos im Internet ist und welche Macht sie auf viele Leser haben. Aber: Ich glaube, es ist auch gar nicht so einfach, dem zu widerstehen, als völliger medizinischer Laie.

Man sieht die Bilder im Netz dieser “Gallensteine“, liest die persönlichen “Erfolgsgeschichten” (z.B. hier, hier oder hier), liest Empfehlungen von vermeintlichen Experten. Dann zieht man die Prozedur durch und am nächsten Morgen sind tatsächlich diese Steine im Stuhl. Wie könnte das alles nicht stimmen? Wie könnten sich all diese Menschen irren?

Sie können es offenbar. Aber wer genau sucht, findet auch immer wieder skeptische Stimmen, auch in den Gesundheitsforen. Und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: hier gibt es dann sowieso eine Klatsche für die Leberreinigung gegen Gallensteine.

Foto: Olivenöl, Wikipedia

Kommentare (81)

  1. #1 Adromir
    14. September 2009

    Und du glaubst gar nicht wie Anstrengend eine Diskussion mit Leuten sein kann, die sich für Medizinische Profis halten, weil sie mal in der Apothekenumchau das Sudoku gelöst haben ;)

  2. #2 Chartinael
    14. September 2009

    Es gibt Menschen, die Verstehen chemische Vorgänge einfach nicht und können nicht “glauben”, daß in der Natur oder gar im Menschen selbst chemische Vorgänge stattfinden.

    Diese Leberreinigungsprozedur hat durch die “Evidenz” der ausgeschiedenen Steine natürlich das Potential einer Erfolgstherapie für Scharlatane.

  3. #3 Karl Mistelberger
    14. September 2009

    Es war schon höchste Zeit: Endlich einmal ein Beitrag, den man uneingeschränkt empfehlen kann.

  4. #4 Tina
    14. September 2009

    Hm, wie unterscheide ich denn Gallensteine von ebenso gefährlichen Kotsteinen?

    Vielen Dank für den Artikel, ich hab so viel Spaß damit.

  5. #5 RabenAas
    14. September 2009

    @Tina:
    Gallensteine (also die echten, nicht die hier thematisierten “Seifensteine”) finden sich höchst selten im Stuhl: wenn sie so klein sind, dass sie über den Gallengang in den Darm gelangen, kann man sie ohne gezielte Suche (sorgfältig sieben – viel Spaß!) gar nicht finden. Geraten sie hingegen direkt (über eine Perforation der Gallenblase) hinein, ist der ausgeschiedene Stein das geringste Problem…
    Kotsteine wiederum sind eigentlich nur gefährlich, wenn sie nicht ausgeschieden werden, da sie dann Ausgangspunkt einer Entzündung oder eines Darmverschlusses werden können. Ansonsten sind sie halt einfach sehr fester/harter Stuhl.

  6. #6 Tina
    14. September 2009

    Mist, meine Ironie ist nicht rübergekommen. Das ist immer das Dumme bei einer rein schriftlichen Unterhaltung.

    Was ich meinte war, dass es Leute gibt, die sich den Darm mit Gartenschläuchen (!!) spülen um wahnsinnig gefährliche Kotsteine zu entfernen und ein rieses Trara darum machen. Da gab es mal eine ähnliche Kur, wie oben beschrieben mit – ich glaube – irgendwelchen Carbonaten die ebenfalls zu erfolgreichen “Steinabgängen” führten.

    Praktisch wäre doch, wenn man all diese tollen Therapien vereinigt. EIne all-in-one Steinejederart Entfernung. ;-) (<- Ironie, da ist sie schon wieder)

  7. #7 RabenAas
    14. September 2009

    Einläufe sind eine uralte Kulturtechnik der Menschheit (sogar bei Naturvölkern in Gebrauch), manche mögen das einfach (bis hin zur Klysmaphilie, der sexuellen Vorliebe für Einläufe). Da ist es natürlich gut, wenn man dafür eine scheinrationale Begründung geben kann.

  8. #8 klauszwingenberger
    14. September 2009

    Der erfahrene Homöo empfiehlt zur Steinbekämpfung pediculus lapis D 30. Hochpotenzierte Steinlaus.

  9. #9 Marcus Anhäuser
    14. September 2009

    das gibt aber nicht so schöne grüne steinchen, nehme ich an ;-)

  10. #11 Marcus Anhäuser
    14. September 2009

    was soll ich sagen :-)

  11. #12 inga
    15. September 2009

    Wenn jemand erst einmal einen scheinbar logischen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang aufgedeckt zu haben glaubt, dann ist er davon quasi nicht mehr abzubringen. Erkläre mal jemandem, dessen Glühbirne während einer Sendung von Uri Geller durchgebrannt ist, dass das reiner Zufall war und er sich ansonsten einfach nichts dabei gedacht hätte! Keine Chance. Selbst erklärte Skeptiker fangen dann an, irgendwie halb belustigt, halb zweifelnd zu erzählen: “Stell Dir vor, plötzlich ist da meine Glühbirne durchgebrannt. Schon irgendwie unheimlich”. Und einer, der so eine “Therapie” zur Leberreinigung “erfolgreich” durchgeführt hat und sogar die “Beweise” deren Wirksamkeit sozusagen -äh- grün auf braun (urks!) gesehen hat, der wird sich vermutlich trotz Aufklärung nicht von seiner neu gewonnenen Theorie abbringen lassen.

  12. #13 Marcus Anhäuser
    15. September 2009

    @Inga
    und dann, finde ich, kann wissenschaftliches Denken/Vorgehen seine volle Kraft entfalten. Ich bin gezwungen etwas zu Ende zu denken, alles zu überprüfen, auch wenn es mir unwahrscheinlich vorkommt. Und gleichzeitig ist man gezwungen den gesunden Menschenverstand zu aktivieren. Wissenschaftler sind eben darin geschult, die eigene Denkfallen zu hinterfragen (auch nicht immer perfekt), die wissen, wie sehr man sich täuschen kann, wir uns selbst einen Bären aufbinden, weil wir Muster/Zusammenhänge sehen, wo eigentlich gar keine sind. Und sie wissen, wie man das überprüfen kann (Experiment).

  13. #14 inga
    15. September 2009

    @Marcus: Genau, das ist die Stärke der wissenschaftlichen Methode. Wenn ich jetzt aber lese, dass der Mann im von Dir beschriebenen Fall weiterhin an seiner “Leberreinigung” festhält, dann denkt man sich doch: “Wie blöd kann man sein”. Dabei sind wir aber alle mehr oder weniger so gestrickt.

  14. #15 Marcus Anhäuser
    15. September 2009

    @inga
    Zur Verteidigung des “Patienten” muss man vielleicht sagen (offenbar kommt das falsch rüber im Artikel). Dieser Mann hat auf jeden Fall weiter mit dieser Methode gemacht, nachdem er in der Uniklinik war (wo ihm Nils Ewald gesagt hat, das er da skeptisch ist, dass es Nierensteine sind). Dann hat Ewald die Steine analysieren lassen, den Selbstversuch gemacht und diese Ergebnisse dem Hausarzt mitgeteilt. Da hat er erfahren, dass der Patient die Prozedur weiterhin durchgeführt hat, obwohl er in der Uniklinik war. Was er danach gemacht hat, nachdem Ewald dem Hausarzt die Ergebnisse mitteilte, das wissen wir nicht, weil Ewald dann nicht mehr mit dem Hausarzt gesprochen hat. Möglicherweise hat der Mann nach dieser erdrückenden Beweislast aufgehört, vielleicht auch nicht. Hoffen wir mal das Beste.

  15. #16 Tina
    15. September 2009

    Oder er wittert eine Verschörung der Pharmamafia und wird Anhänger der Germanischen Neuen Medizin…

  16. #17 Marcus Anhäuser
    15. September 2009

    na das wollen wir doch nicht hoffen … dann könnten wir ihm ja den link von esowatch schicken, internet hat er ja, e-mail dann wahrscheinlich auch …

  17. #18 petra
    18. September 2009

    Hallo,
    ich hab so´ne Reinigung auch hinter mir. Mein Heilpraktiker hat mir das im Rahmen einer Entgiftung verordnet. (Ich hatte eine riesige Zyste an der Schildrüse und konnte kaum schlucken) Die Entgiftung hat geholfen, ob es die Leberreinigung war kann ich nicht beurteilen, vielleicht war es auch die Teekur oder das Mariendistelkrams.Die Zyste ist deutlich kleiner geworden, selbst der Arzt war verblüfft.
    Die Leberreinigung fand ich ziemlich eklig, ich kann nich beurteilen ob es Unsinn ist aber ich glaube die grünen ” Seifensteine” sollen nicht die vermuteten Gallensteine sein, sonders das andere kristalline Zeug , was da ebenfalls noch ausgeschieden wird (kann man auch erkennen). Ich glaube richtig Hartgesottene sieben sich das noch aus …fies.

  18. #19 RabenAas
    18. September 2009

    @petra: Die Entgiftung hat geholfen

    Nein, hat sie nicht.
    Was du wohl eigentlich sagen wolltest: während der (vermutlich einige Tage dauernden) Prozeduren ist die Schwellung am Hals zurückgegangen. Du unterstellst jetzt einfach einen inneren Zusammenhang (‘post hoc est propter hoc’, zu Deutsch: danach, also deswegen) – und genau das ist völlig unwissenschaftlich.

    Dafür, dass die Schwellung zurückgegangen ist, gibt es eine ganze Menge plausibler medizinischer Erklärungen, die nichts mit der Anwendung von Tee, Distelkrams oder Seifenproduktion zu tun haben. Die einfachste Erklärung ist eine akute Einblutung in die Zyste, die dann vom Körper langsam wieder abgebaut wurde. “Reinigungs”prozeduren jedweder Art hingegen füllen lediglich die Geldbörse des Scharlatans, der sie verordnet.

  19. #20 strappato
    18. September 2009

    Muss ja gut sein, selbst die Ärzte-Zeitung berichtet:

    aerztezeitung.de/panorama/auch_das_noch/?sid=565901

  20. #21 GeMa
    19. September 2009

    @Markus 15.09.09 · 17:57 Uhr, nicht Nierensteine, sondern Gallensteine ;-).
    Nierensteine entstehen im Fuß (deshalb heißen sie ja auch Nierensteine) und werden ausgeschieden, wenn man fleißig Fußbäder macht und radionische Programme draufpappt. So Dr. Grünert vom PI für Bioinformationsforschung. Und wenn der Doktor das sagt … https://www.daseinshilfe.de/home.jsp?root_node_id=2009224104321135185&node_id=2009225214438573191#Nierensteine

    @RabenAs
    ” “Reinigungs”prozeduren jedweder Art hingegen füllen lediglich die Geldbörse des Scharlatans, der sie verordnet. ”
    Man hat aber in diesem Fall ein biologisch abbaubares WC Reinigungsmittel, das nicht unsere Gewässer belastet. Also von daher … auf der anderen Seite Geld gespart ;-P

  21. #22 Schutzengel Horst
    19. September 2009

    Hallo,

    wenn ich dem Olivenöl Duftöl beimische, kann ich damit dann Duftseife herstellen?

    Der Herrgott sei mit Euch.

  22. #23 GeMa
    20. September 2009

    Es reicht, die Grapefruitschalen mitzuessen. Denke aber bitte daran, es ist eine Kaltverseifung, noch mitten im Emulsionsstadium, – also länger lagern vor dem Anwaschen, sonst schäumt das nie mit Olivenöl.

  23. #24 RabenAas
    21. September 2009

    @GeMa: biologisch abbaubares WC Reinigungsmittel

    Kann man damit auch das Klopapier einsparen?

  24. #25 GeMa
    21. September 2009

    Ähm, nein. Für solche Zwecke statt Olivenöl doch besser ein Päckl Palmin futtern – das schäumt dann aber zackich. Braucht nur noch eine Handvoll Wasser am WC.

    Nächstes Thema bitte ;-D

  25. #26 Troy
    23. September 2009

    RabenAas· 18.09.09 · 15:34 Uhr
    @petra: Die Entgiftung hat geholfen
    Nein, hat sie nicht.
    Was du wohl eigentlich sagen wolltest: während der (vermutlich einige Tage dauernden) Prozeduren ist die Schwellung am Hals zurückgegangen. Du unterstellst jetzt einfach einen inneren Zusammenhang (‘post hoc est propter hoc’, zu Deutsch: danach, also deswegen) – und genau das ist völlig unwissenschaftlich.
    Dafür, dass die Schwellung zurückgegangen ist, gibt es eine ganze Menge plausibler medizinischer Erklärungen,…….

    Tatsache ist dass diese Besserung in Zusammenhang mit dieser Kur stattgefunden hat.
    Ich habe solche Sachen in den letzten 25 Jahren nicht selten gesehen, Heilung oder (dauerhafte) Besserung von Beschwerden die nicht schulmedizinisch erklärbar, aber schulmedizinisch feststellbar gewesen sind.
    Immer nach eine andere “Ursache” grübeln könnte einem plötzlich in die Astrologie führen.

  26. #27 S.S.T.
    23. September 2009

    @Troy

    Du wirst es nie lernen, der Unterschied von zeitlichem und tatsächlichen Zusammenhang wird Dir ewig verborgen bleiben,

    “Wirkung ist die zweite von zwei Erscheinungen, die immer in derselben Aufeinanderfolge vorkommen. Von der ersten, Ursache genannt, sagt man, sie bringt die zweite hervor – was nicht vernünftiger ist, als würde jemand ein Kaninchen für die Ursache eines Hundes halten, nur weil er noch nie einen Hund anders als bei der Verfolgung eines Kaninchens gesehen hatte.” – The Devil’s Dictionary, Ambrose Bierce

    Sowohl ich persöhnlich als auch zahlreiche Leute, die ich kenne, haben zahllose, auch sehr schwerwiegende Krankheiten durch reines Nichtstun überwunden, während andere, die sich bei Krankheiten behandeln ließen, gleich auf welche Art und Weise, gestorben sind. Ich begründe aufgrund dieser in jeder Hinsicht belegbaren und einwandfreien Tatsachen hiermit die Neue-Tu-Nix-Medizin (NTNM). Die Aussage der NTNM ist, dass grundsätzlich und in schöner Regelmäßigkeit jede Krankheit durch reines Nichtstun überwunden werden kann, während alle Leute, die jemals in ihrem Leben alleopathisch oder alternativ behandelt wurden, gestorben sind oder sterben werden, selbst wenn die Behandlung schon vor 90 Jahren und mehr erfolgte. Stockholm, ich komme!!

  27. #28 Troy
    23. September 2009

    S.S.T.· 23.09.09 · 19:33 Uhr

    Ich glaube du hast mein Beitrag nicht gelesen, und wenn gelesen nicht verstanden.
    Versuchs nochmals.

  28. #29 S.S.T.
    23. September 2009

    @Troy

    Was ist daran unverständlich?

    Tatsache ist dass diese Besserung in Zusammenhang mit dieser Kur stattgefunden hat.

    Oder sollte etwa der Rest Deines Textes Deinen, diesen (zeitlichen) Zusammenhang relativieren (böses Wort, böses)? Falls das der Fall sein sollte, habe ich Deinen Text wirklich nicht verstanden.

  29. #30 Troy
    23. September 2009

    S.S.T.· 23.09.09 · 20:00 Uhr
    Falls das der Fall sein sollte, habe ich Deinen Text wirklich nicht verstanden.

    Nein, hast du leider nicht.

  30. #31 BreitSide
    25. September 2009

    troy: hat er doch.

    klauszwingenberger: das wird nicht helfen!

    Du brauchst native Petrophaga Lorioti, aber bei Neumond gepflückt!

    Schau im Pschyrembel!

    Möge der Saft mit Dir sein! (Yogurt der Weiße)

  31. #32 Troy
    25. September 2009

    BreitSide· 25.09.09 · 12:29 Uhr
    troy: hat er doch.

    BreitSide hat gesprochen!

  32. #33 BreitSide
    25. September 2009

    Hmm, was sollen uns diese Wörter sagen:

    “Ich habe solche Sachen in den letzten 25 Jahren nicht selten gesehen, Heilung oder (dauerhafte) Besserung von Beschwerden die nicht schulmedizinisch erklärbar, aber schulmedizinisch feststellbar gewesen sind.”

    Beschwerden waren nicht schulmedizinisch erklärbar, aber feststellbar? Soso…

  33. #34 Troy
    26. September 2009

    BreitSide· 25.09.09 · 21:01 Uhr
    Hmm, was sollen uns diese Wörter sagen:………….

    Also noch einmal.

    RabenAas· 18.09.09 · 15:34 Uhr
    @petra: Die Entgiftung hat geholfen
    Nein, hat sie nicht.

    Er hat zuwenig Information darüber um diese Frau dermassen über ihre eigene Erfahrung zu verunsichern

    Was du wohl eigentlich sagen wolltest: während der (vermutlich einige Tage dauernden) Prozeduren ist die Schwellung am Hals zurückgegangen. Du unterstellst jetzt einfach einen inneren Zusammenhang (‘post hoc est propter hoc’, zu Deutsch: danach, also deswegen) – und genau das ist völlig unwissenschaftlich.

    Wenn diese Kur das einzige war was Petra zur Zeit gemacht hat, kann sie sehr wohl einen Zusammenhang herstellen. Und zwar nicht allein mit dem “danach, also deswegen” aber mit der Tatsache dass diese Schwellung erst abgenommen hat als sie diese Reinigung vorgenommen hat, nachdem sehr wahrscheinlich andere Therapien keine Ergebnisse gebracht haben.
    Es war vielleicht un(schul)wissenschaftlich aber wirksam.
    Jemanden seiner eigene Erfahrung wegzureden ist anderseits sehr unverantwortlich, nur weil man “wissenschaftlich” nicht versteht was da geschehen sein kann.

    Dafür, dass die Schwellung zurückgegangen ist, gibt es eine ganze Menge plausibler medizinischer Erklärungen, die nichts mit der Anwendung von Tee, Distelkrams oder Seifenproduktion zu tun haben. Die einfachste Erklärung ist eine akute Einblutung in die Zyste, die dann vom Körper langsam wieder abgebaut wurde. “Reinigungs”prozeduren jedweder Art hingegen füllen lediglich die Geldbörse des Scharlatans, der sie verordnet.

    Hier begeht RabenAas einen groben Fehler.
    Weil diese Reinigung oder Tee nicht die Ursache der Besserung sein “darf”, beruft er sich auf eine “ganze Menge plausibler med. Erklärungen”. Die einfachste, eine akute EInblutung in die Zyste. Nur, dies erklärt nicht “Warum” aber nur “Wie” die Zyste kleiner wurde.
    Wenn man eine solche Vertauschung des Wie und des Warums nicht merkt, sollte man auch keine Erklärungen versuchen, geschweige dann Menschen behandeln.

    Und wieso folgte die Einblutung just nach der Reinigung wenn diese nicht die Ursache war, zufall?
    Das hat mehr mit Astrologie als mit einer wissenschaftlicher Erklärung zu tun.

    Wie oben schon erwähnt, ich habe in den letzten 25 Jahren mehr als oft gesehen dass pathologische Zustände auf “Un(schul)wissenschaftliche” Heilungsmethoden positiv reagiert haben. Was schulwissenchaftlich, durch die übliche Analysen und Untersuchungen bestätigt wurde.
    Was macht man dann, die Therapeutische Ursache ignorieren weil sie nicht orthodox ist und den Vorgang der Besserung als zufällige “Ursache” hinstellen?

    Das ist nicht einmal Aberglaube.

    Ist es jetzt deutlicher, BreitSide?

    PS: Scharlatane gibt es übrigens überall, mit und ohne Titel, mit und ohne Krawatte und mit und ohne Reinigungstränke. Man muss von Fall zu Fall unterscheiden.

  34. #35 BreitSide
    26. September 2009

    “Wenn diese Kur das einzige war was Petra zur Zeit gemacht hat, kann sie sehr wohl einen Zusammenhang herstellen.”

    Halloo easma! Ich waaiß ja nich, ob Sie´s wussten: kann – muss aber nich!

    Kann auch an der Sternenkonstellation zur fraglichen Zeit gelegen haben?
    Oder an einem Schmetterling, der gerade in Chile schmetterte?
    Oder an einer Steinlaus, die gerade lauste?

    Kann ich alles sehr wohl in einen Zusammenhang bringen!

  35. #36 Troy
    26. September 2009

    BreitSide· 26.09.09 · 22:28 Uhr
    Kann ich alles sehr wohl in einen Zusammenhang bringen!

    Muss du dem RabenAas sagen, er bringt diese unmögliche zusammenhänge zustande.
    Ich folge die gesunde menschliche Logik und diese hat mich nie in stich gelassen. Man muss nur das Gehirn anstrengen, ansonsten funktioniert tadellos.

    In anderen Worten, man muss sich der Ralität anpassen und nicht die Realität an die eigene Wunschvorstellung zurechtschneiden.

    Kann auch an der Sternenkonstellation zur fraglichen Zeit gelegen haben?
    Oder an einem Schmetterling, der gerade in Chile schmetterte?
    Oder an einer Steinlaus, die gerade lauste?

    Mit dieser Art zu denken übrigens, du könntest nicht mal einen Kuchen backen. Geschweige dann verstehen wie der menschlicher Körper funktioniert.

  36. #37 BreitSide
    26. September 2009

    Troy, Du verstehst nicht einmal Ironie, wenn sie direkt vor Dir steht!

    “diese Art zu denken übrigens” ist eben genau die Deine: A trat nach B auf, also hat A seinen Grund in B

    Gute Nacht

    und viel Spaß beim Pustekuchenbacken…

  37. #38 Troy
    27. September 2009

    BreitSide· 26.09.09 · 23:48 Uhr
    “diese Art zu denken übrigens” ist eben genau die Deine: A trat nach B auf, also hat A seinen Grund in B

    Wenn gewisse Faktoren entsprechen, ja.
    Wie läuft es bei dir dann, zuerst gesund werden und dann Antibiotika rein hauen?

    Oder …..glaubst du noch die Kinder werden vom Storch gebracht?

  38. #39 albert wilfert
    27. September 2009

    Die Leberreinigungsmittel funktionieren und haben schon oft funktioniert, auch wenn es Manchen nicht gefällt. Das ist der Leber ziemlich wurscht.
    Und sie sind auch nicht teuer. Jede schulmedizinische Behandlung ist teurer.Wenn einer dabei natürlich säuft wie ein Loch oder auf andere Weise wiederholt Gifte zu sich nimmt, ist der Nutzen zweifelhaft.

  39. #40 erich egermann
    27. September 2009

    Lieber Herr WILFERT !

    Haben sie den Beitrag von Marcus einfach NICHT GELESEN oder ist Ihr Kommentar auf völligen Realitätsverlust zurückzuführen ??

  40. #41 rolak
    27. September 2009

    Na zum Glück ist <oder> eindeutig einschließend ;-)

  41. #42 BreitSide
    27. September 2009

    @adalbert wilfert:

    250 € für eine richtige medizinische Behandlung (evidence-based), die im Aufwand dieser Scharlatanerie entspricht? Nie und nimmer! Ich bin privat versichert und kenne die Sätze. Jeder Arzt (ausgenommen die Fachärzte, aber das ist ein innerstandesrechtliches Problem) wäre froh, die Summen zu kriegen, die Heilpraktiker einstreichen.

    Lies Dich mal in die GOÄ ein!

  42. #43 BreitSide
    27. September 2009

    Troy, eine einzelne Heilerfahrung oder auch dutzende, die zusammenhangslos auftreten, beweisen für sich noch gar nix. Auch nicht, wenn sie mit Antibiotika oder anderen wirksamen Methoden erreicht werden. Diese wirken ja auch oft (aus den verschiedensten Gründen) nicht (mehr).

    Die evidence-Basiertheit hat da Vorrang, also zB durch Doppelblindstudien belegte Ergebnisse. Die hat diese Methode nicht. Außerdem hilft sie ja eh nicht. Und außerdem sind die angeblichen Gallensteine keine. Brauchst Du noch mehr?

  43. #44 Troy
    27. September 2009

    BreitSide· 27.09.09 · 16:56 Uhr

    Ich schreibe aus Erfahrung und du zitierst aus der Bibel.
    Wie kann man sich da verstehen?

  44. #45 a.w.
    27. September 2009

    @BreitSide

    Über Geld habe ich auch gar nicht gesprochen.
    Ausserdem kenne ich Sätze von 30-40 €, wenn sie ein Homöopath kennt.
    Die 200-250 verlangt der nur für die Erstanamnese und die dauert auch bis 2 Stunden, wenn es ordentlich gemacht wird.
    Und darüber hinaus wird man in unserem System eher genötigt zum Schulmediziner zu gehen, weil er durch Zwangsbeiträge finanziert wird. Jeder hat das Recht sich die Behandlung seiner Wahl austzusuchen. Niemand zwingt irgendwen zum Homöopathen.
    Es ist eine völlig freie Entscheidung.

  45. #46 BreitSide
    27. September 2009

    Troy: Bibel? Wo bitte?

    Aber sei´s drum, Du hast Recht: zwischen Realität und Scharlatanerie lässt sich nicht dialogisieren.

  46. #47 BreitSide
    27. September 2009

    Die 250,- standen im Artikel.

    Frag mal einen Hausarzt, wieviele Hausbesuche er für das Geld machen muss.

    Nein, gezwungen wird keiner, aber mit falschen Versprechungen gelockt. Und dann mit Psychotricks gehalten. Da hab ich genug Erfahrungen.

  47. #48 Troy
    27. September 2009

    BreitSide· 27.09.09 · 22:52 Uhr
    Troy: Bibel? Wo bitte?
    Aber sei´s drum, Du hast Recht: zwischen Realität und Scharlatanerie lässt sich nicht dialogisieren.

    Wenn du genügend Erfahrung mit Naturheilkunde hättest würdest du bestimmt keine solche Sprüche klopfen.

    Bibelhaft ist deine Auffassung dass die Menschheit ihre ganze Evolution (durch die Gnade Gottes?) überleben konnte, bis das “Doppelblind” Verfahren entdeckt wurde, um uns Alle vor dem Untergang zu retten!

    (Dir ist nicht ganz klar was dir alles durch die Zeilen davon läuft)

  48. #49 klauszwingenberger
    28. September 2009

    @ Troy:
    Mit Naturheilkunde hat das ja wohl nichts zu tun – einen knappen halben Liter Olivenöl zu trinken! Magnesiumsulfat kenne ich als ein Salz der Schwefelsäure, wow, vor lauter Natur wird mir ganz grün vor Augen. Bei so einem Irrsinn gingen mir auch Steine ab! Selbst solche, die ich vorher gar nicht hatte, wie z.B. den Experimentatoren in dem Spiegel-Artikel.

    @ alle anderen:
    denkt euch nichts weiter dabei, Troy zieht hier nur eine Neuaflage seiner Schau ab, die er zuletzt als Relativitätsleugner gab. Je abgefahrener desto Troy.

  49. #50 Troy
    28. September 2009

    klauszwingenberger· 28.09.09 · 09:46 Uhr
    @ Troy:
    Mit Naturheilkunde hat das ja wohl nichts zu tun – einen knappen halben Liter Olivenöl zu trinken!

    Hey, Klaus! Wieso die Aufregung?

    Die Diskussion mit Breitside hat mit Olivenöl auch nichts zu tun.

    Was die RT betrifft, ich habe sie nicht “geleugnet” aber “Hinterfragt”. Ich hoffe du kennst den Unterschied zwischen leugnen und hinterfragen, “leugnen” hat eher mit Religion und Glaube zu tun.

    Alles klar?

    (Olivenöl solltest du dennoch nicht unterschätzen, meine Vorfahren haben sich davon ernährt und sind immer sehr gesund und stark gewesen)

  50. #51 Gluecypher
    28. September 2009

    @klauszwingenberger

    Ja, die Show heisst “Troy gegen die Realität” und geht so: Troy rennt mit seinem Glauben (Homöopathie wirkt, Evolution ist Nonsense, RT ist Mist, in allen Organismen gibt es eine “Lebenskraft”) mit voller Wucht gegen die Steinmauer namens “Realität”. Wen er dann mit ein paar Zähnen weniger im Mund und mit gebrochener Nase wieder aus der folgend Ohnmacht erwacht, schreit er lauthals: der Mauer hab’ ich aber gezeigt, was eine Meinung ist! Ich hab gewonnen!! 111! Whoot!
    Aber unterhaltsam sind Seine Ideen schon. Volksabstimmung über Naturgesetze etc.

  51. #52 Troy
    28. September 2009

    Gluecypher· 28.09.09 · 12:13 Uhr
    Aber unterhaltsam sind Seine Ideen schon. Volksabstimmung über Naturgesetze etc.

    Gut zu wissen. Auch wenn das meiste was du mir vorwirfst, von dir erfunden wurde.

    Ausser bei Verleumdung, man stützt seine Aussagen auf Beweise.

  52. #53 BreitSide
    28. September 2009

    Troy, was rauchst Du?

    Sicher was ganz Natürliches – von Badens Sonne verwöhnt…

    Bist schon ein lustiger Geselle.

  53. #54 Matthias P.
    18. August 2010

    also es ist schon eigenartig. ich habe die reinigung 6 mal durchgeführt. immer nach dem selben ablaufschema, in abständen von ca. 2 bis 3 monaten. immer mit der selben menge an bittersalz und an grapefruitsaft/öl. ich habe von mal zu mal immer kleinere mengen ausgeschieden und auch die steine wurden immer kleiner. beim letzten mal kam nichts mehr, außer ganz vereinzelte kleine plättchen. wie ist dieses phänomen denn zu erklären?

  54. #55 Marcus Anhäuser
    18. August 2010

    @Matthias P.
    Woher weiß Du denn, dass Du Gallensteine hast?

  55. #56 Matthias P.
    1. September 2010

    @ Marcus Anhäuser
    Ich weiß nicht, was ich da ausgeschieden habe. Ich nehme mal an, dass es Gallensteine waren. Ich kann nur mit Sicherheit sagen, dass es von mal zu mal weniger an Menge wurde und dies nach exakt dem selben Ablaufschema bei allen 6 Reinigungen (wie oben beschrieben). Denn eigentlich hätte ich ja immer in etwa die selbe Menge ausscheiden müssen, wenn man der Logik folgt, dass man die Melange aus Bittersalz, Grapefruitsaft und Öl ausscheidet. Gleiche Menge input = gleiche Menge output unter diesen Bedingungen … oder etwa nicht?

  56. #57 Marcus Anhäuser
    2. September 2010

    @Matthias P.
    ist okay. Freu Dich und hör einfach mit dem Unsinn auf. Und erzähl es bloß keinem weiter.

    Ernsthaft: Wer sagt mir, ob Du nicht irgendeiner der Leberreingungsfans bist, der hier einfach nur Kram erzählt, um den Eindruck zu erwecken, das funktioniere. Das werden wir nicht herausfinden. Du kannst in einem solchen Forum keine Belege liefern. Erzählen kann man alles. Nimm’s nicht persönlich.

  57. #58 Matthias P.
    4. September 2010

    @Marcus Anhäuser
    Unsinn, freu dich, Leberreinigungsfan, Kram usw. ??? da legst du ja eine eigenartige Form der sachlichen Auseinandersetzung an den Tag. Aber gut, eben jeder so wie er kann/mag. Ich wiederhole es nochmals: Ich bin weder ein Esoterikspinner, noch auf irgendwelchen Gehaltslisten der Heilpraktikerinnung usw. Ich habe das Ganze von meiner Physiotherapeutin empfohlen bekommen und gedacht das machst du einfach mal. Ich habe weder Bücher darüber gelesen, noch Geld dafür ausgegeben und wollte und will auch niemadem damit etwas beweisen. Ich habe die Reinigung sechs mal durchgeführt und bei mir wurden es von mal zu mal weniger “Steine”. Bis tatsächlich so gut wie nichts mehr kam. Dies wollte ich nur bemerken, denn eigentlich hätte ich ja immer in etwas gleich viel “Steine” oder was auch immer ausscheiden müssen. Darauf hätte ich einfach gerne eine Antwort gehabt, aber immerhin ja ne Seifenblase voll Polemik bekommen. Nimms bitte persönlich!

  58. #59 Matthias P.
    4. September 2010

    @Marcus Anhäuser
    Unsinn, freu dich, Leberreinigungsfan, Kram usw. ??? da legst du ja eine eigenartige Form der sachlichen Auseinandersetzung an den Tag. Aber gut, eben jeder so wie er kann/mag. Ich wiederhole es nochmals: Ich bin weder ein Esoterikspinner, noch auf irgendwelchen Gehaltslisten der Heilpraktikerinnung usw. Ich habe das Ganze von meiner Physiotherapeutin empfohlen bekommen und gedacht das machst du einfach mal. Ich habe weder Bücher darüber gelesen, noch Geld dafür ausgegeben und wollte und will auch niemadem damit etwas beweisen. Ich habe die Reinigung sechs mal durchgeführt und bei mir wurden es von mal zu mal weniger “Steine”. Bis tatsächlich so gut wie nichts mehr kam. Dies wollte ich nur bemerken, denn eigentlich hätte ich ja immer in etwas gleich viel “Steine” oder was auch immer ausscheiden müssen. Darauf hätte ich einfach gerne eine Antwort gehabt, aber immerhin habe ich ja ne Seifenblase voll Polemik bekommen. Nimms bitte persönlich!

  59. #60 perk
    4. September 2010

    Aber gut, eben jeder so wie er kann/mag. Ich wiederhole es nochmals: Ich bin weder ein Esoterikspinner

    genau, kann ja auch gar nicht sein

    Ich habe die Reinigung sechs mal durchgeführt und bei mir wurden es von mal zu mal weniger “Steine”. Bis tatsächlich so gut wie nichts mehr kam.

    wie konstant war die restliche ernährung im vorfeld der einzelnen versuche?, wie exakt wurde die reihenfolge und der ablauf der zutatengabe bei jedem versuch eingehalten und welche maßnahmen wurden ergriffen um andere umwelteinflüsse als erklärungsursache auszuschließen? wie hast du zb überprüft wieviel der steine eventuell im stuhl eingeschlossen wurden? hast du in einem zeitraum von 3 tagen nach der anwendung jeden einzelnen stuhl zerdrückt und die daraus gesammelte seifensteinmenge gewogen?

    du glaubst vllt, dass die erzählung “ich habs 6 mal mit der gleichen menge gemacht und es kam weniger raus” eine sachliche diskussionsgrundlage ist.. aber das reicht medizinisch und wissenschaftlich kein stück aus um beurteilen zu können warum eventuell weniger rauskam und ob wirklich weniger rauskam

    wie die seifensteine entstehen ist chemisch klar verstanden und dass sie mit gallensteinen (konsistenz, beschaffenheit, inhaltsstoffe) nichts zu tun haben ist ebenfalls nachgewiesen, warum ist die wahrgenommene seifensteinmenge dann so ne große sache für dich?

  60. #61 Marcus Anhäuser
    4. September 2010

    Lieber Matthias P.

    die Polemik findet sich nur im ersten Satz. Der Rest ist durchaus ernst gemeint.

    Es gibt eine Menge Leute, die durchaus Interesse daran haben, dass das Leberreinigungsding nicht in Misskredit gerät, weil sie damit ordentliches Geld verdienen (s.o.). Und da ist natürlich nichts einfacher, als eine solche Geschichte zu erzählen. Nur: Erstens bleibt deine Identität im Dunkeln, zweitens ist es einfach eine Erzählung. Es ist nichts überprüfbar von dem, was Du sagst. Warum sollten wir dir glauben? Das ist das Problem an dieser Form der Kommunikation: Solche Anekdoten sind nichts wert. Sie sind nicht überprüfbar. Du kannst uns alles erzählen.

    Wenn Du meinst, es hat dir geholfen, okay, dein Problem. Aber ein Hinweis, dass die Leberreinigung so vielleicht doch funktionieren könnte, ist das nicht. Selbst wenn sich hier zehn Leute melden, mit denselben Geschichten. Es bleiben Geschichten ohne wirklichen Wert.

  61. #62 Matthias P.
    4. September 2010

    Ich wiederhole es gerne nochmals: Ich habe kein Interesse die Leberreinigung nicht in Misskredit geraten zu lassen. Ich war selbst skeptisch und bin letztendlich auch nur auf der Suche nach der “Wahrheit”. Ich kann lediglich aus eigener Erfahrung sagen, dass…
    a) die “Steine” immer weniger wurden (von mal zu mal)
    b) die “Steine” immer kleiner wurden (von mal zu mal)
    c) ich die Reinigung und das Prozedere davor sechs mal absolut identisch durchgeführt habe (vegane ernährung/Apfelsaft/minitiöse einnahme von Bittersalz nach Fahrpan etc.)
    d) man um ins Detail zu gehen, das öl und das fruchtfleisch der grapefruit deutlich sichtbar wieder ausscheidet
    e) ich von daher die seifenklumpenbildung für fragwürdig halte
    f) ich mir die mühe gemacht habe bittersalz, (wobei man dies ja bei der reinigung 2 x 2 h vorher und wieder danach einsetzt, also nicht gleichzeitig mit olivenöl und grapefruitsaft) olivenöl und den grapefruitsaft außerhalb des körpers zu mischen. Da kommt was komplett anderes dabei heraus, als das was man ausscheidet.

    Ich Frage mich nur, aber vielleicht sollte ich dies mal tun … wieso nimmt niemand mal 25 Probanden … lässt die das Ganze mal standardisiert durchführen und untersucht bzw. evaluiert und dokumentiert das Ganze mal richtig seriös. Mit unabhängigen Labors etc. Wäre ja eigentlich nicht schwierig und auch vom Aufwand her überschaubar. Man müsste doch nur Kriterien festlegen, unabhängige Labors etc. beauftragen und in 14 Tagen wüßte man es endlich schwarz auf weiß.

  62. #63 Marcus Anhäuser
    4. September 2010

    @Matthias

    Du kannst das hier so detailliert darstellen wie Du willst, es ändert nichts. Du weist ja nicht mal, ob Du überhaupt Gallensteine hast.

    Und auch wenn das oben im Post beschriebene nur ein Einzelfall ist, war das nicht der erste Fall, sondern das gleiche gab es ja schon mal in Fachmagazin Lancet. Und die Konsistenz der Steine kann man auch eindeutig bestimmen. Ob man das dann nochmal in einer Studie überprüfen muss …

    Hinzu kommen die Wiedersprüche in den einzelnen Anweisungen, mal links legen mal rechts liegen usw.

    Du kannst ja gerne eine Untersuchung veranstalten, gib uns Bescheid.

  63. #64 Matthias P.
    4. September 2010

    Wie gesagt, der Schwerpunkt liegt ja bisher wirklich auf schwarz/weiß in dieser ganzen Diskussion. Für die einen ist klar, dass jeder, der es wagt diese Reinigung durchzuführen einen ganz schönen an der Klatsche haben muss und sich Heilprakiker eine Einnhamequelle damit geschaffen haben und für die anderen ist klar, dass eben die Schulmedizin und Pharmalobbyisten wieder mal für Gallenoperationen und den Unterhalt und Erhalt ihres Apparates kämpfen. Aber richtig wissenschaftlich untersucht hat es doch bisher niemand. Man müsste ja schon vorher damit anfangen, was ist überhaupt an Gallensteinen schulmedizinisch darstell und erhebbar. Wie schuen da die Verfahren aus. Wie gehen die Labors vor? Was wird untersucht und wie? Kommen nicht im Labor oftmals Dinge auch unterschiedlich heraus etc. Also wie gesagt, die müsste man im Vorfeld standardisieren:

    25 Patienten, die das freiwillig machen wollen. Sie werden im Vorfeld auf Gallensteine etc. untersucht. Alles was erhebenwsert ist wird protokolliert und belegt. Dann wird die Reinigung nach einem standardiserten Verfahren durchgeführt, überwacht und protokolliert. Die Ausscheidungen werden von 2 unabhängigen Labors untersucht. Dann wird nochmals auf Gallensteine hin schulmedizinisch untersucht. Wäre doch ne nette Dissertation oder so … :-)

  64. #65 Marcus Anhäuser
    4. September 2010

    Im Moment sehen die Belege dagegen besser aus finde ich, während die Heilpraktiker einfach so tun als wäre es belegt und die Leute abzocken. Eigentlich müsste das anders herum laufen: Erst die Belege und mit dem Nachweis in der Hand kann man dann daran gehen, das seinen Patienten zu verschreiben (für was auch immer, das letztlich gut sein soll). Aber so läufts nunmal …

  65. #66 Matthias P.
    4. September 2010

    Ich finde nicht, dass die Belege dagegen besser aussehen. Arzt A ist mIßtrauisch, gibt “Steine” in ein Labor. Labor sagt, dies sind keine Gallensteine. Um es mal vereinfacht zu sagen + eben die “Seifensteintheorie”, die ich jetzt mal von meinen Erfahrungen her für ziemlich vage halte. Auch hier fehlt ja jegliche wissenschaftliche Versuchsanordnung, die objektiven Kriterien, einer seriösen Dokumentation/Vergleichbarkeit/Evaluation standhalten würde. Dies ist für mich auch nicht mehr wert, als die zahllosen Berichte in irgendwelchen Foren von Menschen, die die Reinigung durchgeführt haben und denen angeblich Labore bestätigt haben, dass es sich um Gallensteine bzw. Cholesterinsteine handeln soll.

    Ich finde auch, dass eigentlich Heilpraktiker den Beweis antreten müssten. So herum gedacht vermute ich natürlich auch, dass diese mit dieser ungeklärten Situation natürlich ganz gut leben können bzw. sich ja auch bei anderen Fällen/Methoden darauf berufen, dass viele Leute gute Erfahrungen damit gemacht hätten und man es ruhig mal versuchen solle. Also es lediglich als individuelles Angebot verstanden wird, das vielleicht helfen könnte.

    Also falls jemand in einer wissenschaftlich fundierten Anordnung nach systematischen und nachhaltigen Kriterien das “Geheimnis” lösen möchte, ich wäre mit dabei :-)

  66. #67 Dr. E. Berndt
    4. September 2010

    Die Seifenstein ist keine Theorie, der irgend eine vage Wahrscheinlichkeit zukommt, sondern eine oftmals belegtes und vorhersehbares Ereignis. Das nennt man Tatsache. Dieses Ereignis passt mit den physiologischen Erkenntnissen der Vorgänge der Fettverdauung und den chemisch physikalischen Erkenntnissen zusammen.
    Deswegen heißen die Steine auch Seifensteine. Bei Einhaltung bekannter Rahmenbedingungen ist das ganze wiederholbar. Und die “alten” Steine sind immer noch nachweislich vorhanden. Sie können mit bildgebenden Verfahren gesehen werden. Die Seifensteine können analysiert werden und zweifelsfrei auf ihre Entstehung zugeordnet werden.
    Wie man angesichts dieser Datenlage noch herumrätseln kann ist schlichtweg ab einem gewissen Grad der Sturheit eigentlich nur mehr mit Deppesis progressiva dogmatika erklärbar.!

  67. #68 Marcus Anhäuser
    5. September 2010

    @Matthias P.

    Auch hier fehlt ja jegliche wissenschaftliche Versuchsanordnung, die objektiven Kriterien, einer seriösen Dokumentation/Vergleichbarkeit/Evaluation standhalten würde.

    Dafür braucht man keine Versuchsanordnung, die Steine wurden mehrmals unabhängig voneinander als Seifensteine anaylsiert. Und wie Dr. Bernd erklärt, ist das alles auch chemisch und physiologisch sehr gut erklärbar.

    Falls Sie es nicht überzeugt, machen Sie wegen mir eine Studie. Wie gesagt: Geben Bescheid, aber seien Sie dann bitte nicht mehr anonym, sonst hat es keinen Wert.

  68. #69 Markus
    31. Mai 2011

    Hi, ich glaube man sollte sich vor Augen halten, dass natürlich keine Gallensteine aus der Leber “gespült” werden. Wer jemals derartige Steine hatte weiß, dass der Abtransport nicht schön ist. Nichts desto trotz scheinen manche Menschen mit Leberreinigung echt Erfolge in Sachen Entschlackung gemacht zu haben, vergrößert Olivenöl und Bittersalz in Verbindung doch die enorme Oberfläche, die Schlackestoffe im Darm-Trakt mit abtransportieren und somit den Körper tatsächlich reinigen.

  69. #70 Thomas J
    31. Mai 2011

    @Markus

    soso, hier doofe Werbung posten… jaja!

    von was muss man sich eigentlich entschlacken? Was genau ist Schlacke??

  70. #71 rolak
    31. Mai 2011

    Schlacke? Gibt es in rauhen Mengen TJ, nur halt nicht im menschlichen Körper.

    Und nein, dies ist keine Antwort ;-)

  71. #72 Thomas J
    31. Mai 2011

    @rolak

    ich dachte ja eher an sone… Kackschlacke: https://www.taz.de/uploads/hp_taz_img/xl/schlamm.jpg

  72. #73 rolak
    31. Mai 2011

    Der Driss ist Driss wird daher auch nicht formell unter Zuhilfenahme von Voodoo entschlackt, sondern schlicht im Keramikmuseum abgelegt. Sogar bei/von den Jüngern der instantanen Schlackengenese. Für eine wahrhaft intensive innere Reinigung empfiehlt sich vielleicht eher so etwas – oder gibts da etwa schon die entsprechenden Liebhaber-Clubs?
    Außerdem ist das in Deinem Bild Verklappte ja in nicht unwesentlichem Anteil eine Sammlung von Leichen der im Gedärm hausenden Erntehelfer, wenn ich das von Dir gebrachte Themengebiet mal etwas überstrapazieren darf.

  73. #74 Office TEXTMARKER
    9. Juli 2011

    Kommentar-Direktlink Matthias P.· 04.09.10 · 13:31 Uhr

    “Ich wiederhole es gerne nochmals: Ich habe kein Interesse die Leberreinigung nicht in Misskredit geraten zu lassen. Ich war selbst skeptisch und bin letztendlich auch nur auf der Suche nach der “Wahrheit”. Ich kann lediglich aus eigener Erfahrung sagen, dass…
    a) die “Steine” immer weniger wurden (von mal zu mal)
    b) die “Steine” immer kleiner wurden (von mal zu mal)
    c) ich die Reinigung und das Prozedere davor sechs mal absolut identisch durchgeführt habe (vegane ernährung/Apfelsaft/minitiöse einnahme von Bittersalz nach Fahrpan etc.)
    d) man um ins Detail zu gehen, das öl und das fruchtfleisch der grapefruit deutlich sichtbar wieder ausscheidet
    e) ich von daher die seifenklumpenbildung für fragwürdig halte
    f) ich mir die mühe gemacht habe bittersalz, (wobei man dies ja bei der reinigung 2 x 2 h vorher und wieder danach einsetzt, also nicht gleichzeitig mit olivenöl und grapefruitsaft) olivenöl und den grapefruitsaft außerhalb des körpers zu mischen. Da kommt was komplett anderes dabei heraus, als das was man ausscheidet.

    Ich Frage mich nur, aber vielleicht sollte ich dies mal tun … wieso nimmt niemand mal 25 Probanden … lässt die das Ganze mal standardisiert durchführen und untersucht bzw. evaluiert und dokumentiert das Ganze mal richtig seriös. Mit unabhängigen Labors etc. Wäre ja eigentlich nicht schwierig und auch vom Aufwand her überschaubar. Man müsste doch nur Kriterien festlegen, unabhängige Labors etc. beauftragen und in 14 Tagen wüßte man es endlich schwarz auf weiß.”

    Warum man sowas nicht macht? Weil dann hinterher feststünde, dass es doch funktioniert.
    Und es tut übrigens arschigst weh, wie Markus schon sagte.
    Ich finds auch bemerkenswert, wie sehr Marcus Anhäuser versucht, diese Dingsgeschichte madig zu machen, es zwingt dich immerhin keiner, es selber zu machen, oder?
    Ich habs einmal gemacht, da ging garnichts ab (tat auch nicht weh), aber beim zweiten Mal, das hat vlt. gezwiebelt. Ich hab meine Scheiße übrigens nicht gesiebt um zu überprüfen, ob ich Gold drinhatte, deswegen kann ich nicht sagen, obs irgendwelche Seifensteine oder sonstwas enthielt, hab aber auch vorher weder Chili noch andere scharfkantige, große, kantige oder steinige Gegenstände gegessen… verstehe er das so, wie er will…

    Is Schlacke nich son Nebenprodukt bei der Müllverbrennung? Glasähnliche, schwarze, zackelige Gebilde? Oder seh ich das grad falsch? VORSICHT: das gesagte könnte Ironie enthalten!

    Übrigens soll es schonmal sehr viele GallensteinOPs gegeben haben, die gründlichst in die Hose gegangen sind, was nun?

    Eine Frage hätte ich noch, kann ich Gallensteine auch oben rum loswerden? Immerhin kann einem die Galle schon bitter aufstoßen, wie bekomme ich dann die netten kleinen Steinchen dazu, direkt mit rauszuhüpfen?????

    Und ansonsten, bleibt mir nur zu sagen: Im Frühtau zu Berge, wir zieh’n, falleraaaa!
    Auch dieses darf wieder verstanden werden, wie es will.

  74. #75 Micha
    25. Januar 2012

    https://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/12/06/Vermischtes/Gegen-Gallensteine-hilft-keine-Spuelung

    Echte Gallensteine sind wie der Name sagt steinhart. Das Zeug, das bei Euch aus dem allerwertesten kommt sind keine Steine sondern Seife! Es ist anatomisch garnicht möglich, dass Gallensteine durch den Darm abgehen!

  75. #76 noch'n Flo
    30. Januar 2012

    @ Micha:

    Es ist anatomisch garnicht möglich, dass Gallensteine durch den Darm abgehen!

    Und wie bzw. wo bitte dann?

    Natürlich gehen Gallensteine über den Darm ab: von der Gallenblase über den Gallenausführungsgang in den Zwölffingerdarm, dann durch den Dünn- und Dickdarm bis in den Enddarm und ab in die Schüssel.

    Davon unabhängig bleibt die im Artikel beschriebene Methode natürlich Schwachfug, weil die dort erzeugten Klumpen nichts mit Gallensteinen zu tun haben.

  76. #77 Jack
    8. Juli 2014

    Ich glaube, das Micha es eher andersherum meint – solche Brocken, die manche ausscheiden haben nichts mit Gallensteinen zutun. Für die kleinen Gallengänge sind die viel zu riesig!

  77. #78 Stephan
    8. Juli 2014

    Hallo Jack, Hallo Micha,

    ihr seid schon auf dem richtigen Damper. Wer schon einmal Gallensteine (vgl: https://www.leberreinigung.info/gallensteine-b2.html ) hatte, weiß welche Schmerzen beim Abgang auftreten. Gallensteine sind meist scharfkantig und selbst die kleinsten Steine sind sehr unangenehm.
    “Lebersteine” gibt es nicht, ABER das heißt nicht, dass bei einer Leberreinigung nicht trotzdem Stoffe (ich nenne sie Schlackestoffe) ausgeschieden werden, die dann durch die Verbindung aus Öl und Säure in diesen Kügelchen gebunden werden. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für Ablagerungen in den Darmzotten, die dadurch erreicht und ausgeschwemmt werden können.

  78. #79 rolak
    8. Juli 2014

    Stoffe (ich nenne sie Schlackestoffe)

    Statt einem Phantasie-Teil einen neuen Phantasienamen zu geben, Stephan, könntest Du mal die richtige Bezeichnung für die Stoffe angeben, die Deiner Behauptung nach mittels einer solchen Öl+Säurekur aus dem Körper entfernt werden. Nebst einem Mechanismus, wie sie entfernt werden.
    Oder wenigstens valide Quellen angeben, wo dies gemacht und Dein Darmgezottel auch belegt wird.

  79. #80 Basilius
    Nisekoi
    8. Juli 2014

    Sorry Stephan, aber so funktioniert folgerichtiges Argumentieren nicht:

    ABER das heißt nicht, dass bei einer Leberreinigung nicht trotzdem Stoffe … ausgeschieden werden

    Du begründest diese Behauptung also damit, daß etwas anderes nicht der Fall sei? Deswegen wird die Leberreinigung leider um kein einziges gelbes Bröckelchen plausibler.
    Schlacken findet man übrigens im Hochofen, in Vulkanen oder als Überrest im Gartengrill. Ich würde mir für diese Stoffe einen anderen Namen suchen. Der Begriff Schlacken ist bereits mit anderen Bedeutungen belegt.

    Ich denke aber auch, daß die natürlichen Ausscheidungsprozesse unseres Körpers vollkommen ausreichend sind (Gallensteine sind ein anderer Fall) und es solcherlei merkwürdiger Prozeduren wie dieser Leberreinigung einfach nicht bedarf. Das ist nur Geldmacherei.

  80. #81 Matthi
    28. Juli 2014

    Zitat aus dem Text: (letzter Absatz):
    “Sie können es offenbar. Aber wer genau sucht, findet auch immer wieder skeptische Stimmen, auch in den Gesundheitsforen. Und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: hier gibt es dann sowieso eine Klatsche für die Leberreinigung gegen Gallensteine.”

    Bei “hier gibt” wird auf Esowatch.com verlinkt.

    Zum Nachdenken: https://de.wikimannia.org/Psiram

    Damit wird für mich der ganze schöne Artikel irgendwie unglaubwürdig. Schade.

    Allen noch einen schönen Tag und bleibt gesund.