Nur ein kurzer Hinweis auf eine Geschichte bei Zeit Online, auf die ich gestern schon per Twitter hingewiesen habe. Wer noch einen überzeugenden Beleg dafür braucht, wie wichtig es ist, seine persönlichen Daten nicht überall preiszugeben, dem sei dieser Artikel von Tina Groll ans Herz gelegt.
Sie beschreibt ihren ganz persönlichen Horrortripp (der immer noch andauert), nachdem Betrüger mit ihren Daten (Name, Geburtstag, Beruf, so einfach) auf Einkaufstour gingen.
“Es klingt lächerlich, aber: Ich habe Angst, den Briefkasten zu öffnen. Beinahe täglich flattern mir derzeit Mahnungen und Drohschreiben von Inkassounternehmen ins Haus. “Weil Sie auf die vorbenannten Forderungen noch immer nicht reagiert haben, leiten wir jetzt das Mahnverfahren ein”, steht da zum Beispiel. Schulden soll ich gemacht und Waren bezogen haben von Unternehmen, deren Namen ich noch nie gehört habe. Die Sachen wurden an Adressen geliefert, die nie die meinen waren. Dort soll es sogar Menschen geben, die “zweifellos bezeugen können, dass Sie, Tina Groll, dort gewohnt haben”, schreibt mir eine Inkassofirma. Sogar Haftbefehle gibt es gegen mich – und das völlig unverschuldet. Ich bin Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden.”
Lesepflicht, finde ich.
Nachtrag 20.2.:
Auf DRadio Wissen (im Zeit Online Talk) erklärt Tina Groll ihren Fall, gleichzeitig gibt es eine interessante Diskussion über Daten im Internet und den Selbstdatenschutz (Welche Daten sollte ich angeben? usw.)
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