Kurzer Hinweis zur Rom Houben-Geschichte. Manfred Dworschak vom Spiegel schiebt eine Geschichte nach, die seine erste, die weltweit Aufsehen erregt hatte, korrigiert. Nach der ersten Geschichte waren erhebliche Zweifel an den Ergebnissen gekommen, dass der Patient nach 23 Jahren im Wachkoma mittels gestützter Kommunikation (Tippen mit Hilfe einer Pflegerin) tatsächlich auf diese Weise mit anderen Personen kommunizieren kann.
“Die Überprüfung war aber, wie sich nun zeigt, nicht gründlich genug gewesen. (…) Um fälschlich negative Befunde auszuschließen, sind deshalb wiederholte Testläufe über mehrere Wochen hinweg nötig.
Das hat Laureys jetzt nachgeholt. Resultat: Houben schrieb wohl doch nicht selbst; er hat nicht genug Kraft und Muskelkontrolle in seinem rechten Arm, um Zeichen anzusteuern. Die Logopädin, im Bemühen, dem Mann zum Ausdruck zu verhelfen, übernahm also unbewusst die Führung – solche Selbsttäuschungen kommen bei der Methode immer wieder vor. Auch die Auskünfte, die Houben Ende vorigen Jahres dem SPIEGEL gab, stammten demnach nicht von ihm.”
Details bei Spiegel Online.
Kniffliges Thema, diese ganze Hirnscan-Bewusstseins-Geschichten…
(via @gwup)
Nachtrag 16.2.:
Die ganze Geschichte fasst Stefan Niggemeier nochmal auf Bildblog zusammen.
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