Bei Gesprächen mit jüngeren Menschen über Medien merkt man immer wieder eine Unsicherheit, welche Medien man konsumieren kann, auf welche man sich verlassen kann, wem man vertrauen kann, wer wo steht. Das geht wahrscheinlich inzwischen und angesichts der schieren Zahl an Medien wohl nicht nur vielen jüngeren Menschen so.

Kürzlich wanderte eine Grafik durchs Netz, die versucht eine Orientierungshilfe für amerikanische Medien zu bieten (hier gibt es eine erweiterte Grafik, mit einer anderen Sicht der Dinge).

Jetzt hat polisphere (“polisphere – think tank for political consulting”) eine solche Übersicht der Medienlandschaft auch für deutsche Medien erstellt, über die man im Detail wunderbar streiten kann, aber nach meiner Sicht der Dinge nicht so ganz falsch liegt.

Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, überhaupt eine Medienausahl zu treffen. Das Original gibt es hier als pdf (inzwischen Version 2, siehe Update 22.2.), und wird hier von der Geschäftsführenden Vorsitzenden von polisphere Sandra Busch-Janser ein wenig erläutert. Sie betont:

“Unsere Übersicht ist selbstverständlich nur eine Diskussionsgrundlage und keine wissenschaftliche Ausarbeitung, beruht auf persönlichen Einschätzungen (nicht nur des polisphere-Teams) und ist natürlich nicht abschließend (ja, die großen Regionalzeitungen fehlen…). Wir freuen uns auf konstruktives Feedback!”

(Für eine vergrößerte Version bitte klicken.)

Zusatz: Haluka Maier-Borst liefert einen guten Hinweis zur Autorin, der erklärt, wieso der Tagesspiegel im Zentrum der ganzen Grafik steht.

Update 22.2.: Es hat heute auf der Seite von polisphere ein Update gegeben. U.a. wird erklärt, dass ein Medium (Jungle World) auf der Y-Achse, auf der die journalistische Qualität aufgetragen ist, verschoben werde (vermutlich nach oben).

Zudem würden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten herausgenommen, da “diese unter Klageandrohung darauf bestanden hätten”. Ich werde Sie hier daher auch unkenntlich machen.

Außerdem wird im Update auf eine Umfrage verwiesen: “möchten wir auf eine Netz-Initiative hinweisen, die eine Einordnung mit Hilfe der Schwarmintelligenz vornehmen will”. Dahinter steht eine Google-Umfrage, angelehnt an die Grafik von polisphere. Den Link setze ich nicht, da mir der Herausgeber OneMind, ein wenig eigenartig erscheint … (zu viel globales Bewusstsein und Quanten usw. Ihr versteht schon.

Nachtrag August 2022: Die Grafik ist ziemlich beliebt und wird immer noch oft aufgerufen. Einige Leserinnen und Leser haben mich darauf hingewiesen, dass die Nachdenkseiten inzwischen auf der gegenüberliegenden Seite einzuordnen  wären. Den Eindruck hatte ich zuletzt auch immer mal wieder. Da es aber nicht meine Grafik ist, werde ich da auch nichts dran ändern. Kann man aber ja trotzdem mal im Hinterkopf behalten.


medienlandschaftskarteNEU

Ich hole schon mal das Popcorn raus … 3,2,1 …. :-)

Kommentare (216)

  1. #1 Hobbes
    21. Februar 2017

    ” über die man im Detail wunderbar streiten kann, aber nach meiner Sicht der Dinge nicht so ganz falsch liegt”

    Ich finde es ist sogar eine hervorragende Gelegenheit. Ein besseres Diskussionsthema um die eigene Medienkompetenz und politische Kompetenz zu stärken gibt es kaum.

    Also fange ich einmal an. Das Erste was mich stört, ist dass Rechts und Linksaußen wieder als Gegensätze hingestellt werden. Gerade Junge Welt hat manchmal extrem Rechte Themen und RT auch gerne mal extrem Linke. Eindeutig Rechts/Linke sind diese ur bei Positionierungen zu Ausländer(bei RT auch nur gegenüber bestimmten).
    Wobei ich lagsam eh das Gefühl habe das der einzige wirkliche Unterschied zwischen Rechts und Links mittlerweile nur in der Frage liegt wie Ausländer zu behandeln sind.

    ZDF hätte ich noch einen nach Links gesetzt aber im Groben und Ganzen stimme ich dem sonst zu.

  2. #2 Hobbes
    21. Februar 2017

    Achja und auch wenn es per Definition natürlich schon Stimmt das ARD/ZDF Mainstream sind, finde ich den Untertitel (minimale Parteiische Tendenz) eher unglücklich. Zum Beispiel ist die ARD was Umweltthemen angeht sehr parteiisch. Bei Gentechnik/Kernkraft und manch anderem Reizbegriff sogar bis zur Faktenverdrehung.

  3. #3 schlappohr
    21. Februar 2017

    Diejenigen Nachrichtenquellen aus dem Diagramm, die ich häufiger oder auch nur gelegentlich nutze, hätte ich im Wesentlichen genau so eingeordnet.
    Aber man müsste sich natürlich einmal genauer anschauen, wer polisphere eigentlich ist, welche Ziele verfolgt werden und wer das finanziert (und damit die Ziele bestimmt). Wer eine solche Kartographierung der Medienlandschaft vornimmt, sollte schon eine gewisse Neutralität waren (was hier aber anscheinend auch der Fall ist). Je nach politischer Geschmackrichtung könnte das Diagramm auch ganz anders aussehen.

  4. #4 Mumbo
    21. Februar 2017

    Die Einstufung nach Links/Rechts sieht willkürlich aus, und zwar stark zugunsten rechter Quellen. Die Wiwo müsste z.B. ein gutes Stück weiter nach Rechts, selbiges gilt für die Welt und erst recht für Focus-Online. Außerdem stellt sich die Frage weshalb ein weltanschaulich nicht neutrales Medium nicht seriös sein sollte? Gerade der Freitag und die taz werden hier ungerecht getadelt.
    Nicht nachvollziehbar ist die Einstufung der SZ im linken Spektrum – die dort vertrenen Werte sind definitiv nicht neutral, aber noch sehr viel weniger Links.
    Die Einstufung der Nachdenkseiten als linkes Medium ist ebenfalls so eine Sache – die Nachdenkseiten sind das Medium der sogenannten Querfront, die eine Zusammenarbeit zwischen linken und rechten Kräften befürwortet – und passt damit nichtmehr in das Schema nachdem eingestuft wird.
    Ganz abstrus ist die Idee Tichys Einblick und die Achse des Guten als in der journalistischen Qualität „Komplex“ einzustufen. Das dieses Feld auf der linken Seite leerbleibt wirkt noch befremdlicher – was ist denn an den journalistischen Standards des „Neuen Deutschlands“ oder „des Freitags“ auszusetzen?

    Inherent ist dieser Darstellung übrigens eine äußerst problematische Gleichsetzung von links und rechts – dies wird zwar noch etwas abgeschwächt („Einfach nein“), allerdings scheint nicht genug durch das auf der einen Seite des extrems ab und wann positiv über Sachbeschädigungen berichtet wird, während auf der anderen Seite der Holocaust geleugnet und gegen Minderheiten mobilisiert wird.

    In ihrer momentanen Form ist diese „Karte“ alles andere als gelungen.

  5. #5 UJ
    BW
    21. Februar 2017

    Ich finde ja den Namen “Altherrenjounalismus” sehr schön. Es ist schon was Wahres dran, an dem Namen. Die Einordnung auf der y-Achse kann ich so unterschreiben, wenngleich ich den Cicero auf der x-Achse noch mehr nach links schieben würde. Autoren wie A. Grau und A.Kissler sind zwar konservativ, die Redaktion insgesamt aber eher in der sozialdemokratisch angehauchten Mitte zu verorten.

    Die Einordnung der Nachdenkseiten stimmt – inzwischen – leider auch. Nachdem Weggang von Wolfgang Lieb hat die Seite massiv an Objektivität und Qualität verloren.
    DLF und Dradio Kultur würde ich dort belassen wo sie sind, ARD und ZDF jedoch etwas mehr nach unten rücken, sofern wirklich nur die Nachrichtensendungen maßgeblich sein sollten. Insbesondere “heute” ist sehr boulevardesk geworden. Zählt man die Dokumentationen nach 22 Uhr und Sendungen wie “Die Anstalt” dazu, kann die Einordnung so bleiben.

  6. #6 RPGNo1
    21. Februar 2017

    Zum Beispiel ist die ARD was Umweltthemen angeht sehr parteiisch. Bei Gentechnik/Kernkraft und manch anderem Reizbegriff sogar bis zur Faktenverdrehung.

    Die ARD als ganzes oder doch eher die einzelnen Landesrundfunkanstalten?
    Dem BR kann man einen durchaus stramm konservativen Kurs attestieren, während WDR tendenziell eher sozialdemokratisch einzuordnen ist. Man muss sich nur die Politmagazine anschauen oder Kommentare in den Tagesthemen anhören, da wird es besonders deutlich. Daher denke ich, dass die Mitte durch den Ausgleich der doch eine recht gute Einschätzung ist.

    Was mir an der Grafik auffällt, ist, dass aus ProSiebenSat.1 Media der Sender Sat1 nicht aufgenommen wurde. Persönlich würde ich ihn ja in derselben Ecke wie N24, NTV und RTL einstufen.

  7. #7 Johann
    21. Februar 2017

    Das sieht man wie unterschiedlich die Meinungen sind. Dir ÖRs sehe ich z.B. weder in der Mitte, noch neutral oder seriös, sondern tendentiell links und Fakten ausblendend. Ich denke z.B. an die Egoshooterdebatte mit dem unsäglichen Panoramabericht, in dem Interviews so zusammengeschnitten wurden, das Ton und Bildmaterial nicht mehr zusammengehörten, aber einen anderen, gewünschten Eindruck hinterließen.

  8. #8 Rene F.
    21. Februar 2017

    Netter Versuch, aber zwei Dimensionen in dieser Art sind nicht tauglich, irgendetwas abzubilden oder auszusagen.

    Es geht schon mal los, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden, z.B. Medien mit Anspruch einer informellen Vollversorgung (ÖRs) mit eher kommentierenden Veröffentlichungen (z.B. Tichy)

  9. #9 Hobbes
    21. Februar 2017

    @RPGNo1:
    Die Landesanstalten (wie NDR) sind ja extra geführt.
    Ich persönlich beziehe mich fabei eher auf die Tagesschau. Zwar sprechen hier auch meist Leute von den Landesanstalten aber wem wie viel Raum gegeben wird zeigt dann doch eine Ausrichtung. So hat bei der Tagesschau der Döschner schon mal gefordert Alluminium nicht mehr in Deutschland zu produzieren weil es ja zu viel strom verbraucht. Gentechnik wird da gerne als Gift bezeichnet. Homoöpathen ohne Grenzen dürfen Lobbyartikel schreiben und Die Seralinistudie wurde unkritisch bejubelt und nicht einmal richtig gestellt.
    Eventuell hat auch einfach nur der WDR den größten Einfluss was Umweltthemen (und Pseudomedizin) angeht. Denn was die bei sozialthemen an Kompetenz haben fehlt denen bei Umweltthemen völlig (Ich bin in beiden Fällen anderer Meinung aber bei den Sozialthemen muss ich denen dennoch seriöse Arbeit attestieren).

    @Mumbo:
    Ich glaube hier liegt der Bias eher bei Ihnen und ihrem (anscheinend) linken Weltbild. Es handelt sich natürlich immer um relativpositionen. In diesem Fall relativ zum Tagesspiegel. Bzw zwischen ARD und ZDF (wobei ich die Lücke dort größer sehe) Die SZ steht jedenfalls deutlich Links von der ARD.

    @Johann:
    Warum war diese Darstellung denn Links? Es stimmt zwar, dass das Linke Spektrum aktuell sehr stark auf Bevormundung und “gedankenpazifismus” (mir fehlt ein besseres Wort) setzt aber das macht solche Themen keinesfalls Links. Lange Zeit waren das Konservative Kerngebiete und wurde bis zu beginn der 68er von den Linken verabscheut. Von den Grundidealen her ist eine solche Haltung auch eher konservativ christlich. (Als Linkes Gegenbeispiel in der Egoshooterdebatte kann man ja nochmal die Piraten ins Gedächnis rufen)

  10. #10 Rene F.
    21. Februar 2017

    Ist ja witzig, habe ich jetzt erst jetzt gesehen: RT zusammen mit Compact in der Ecke rechts unten.
    Offensichtlich weiss die Zusammenklickerin nicht wirklich was sie tut, bzw. is es ein weiterer Beweis, dass das klassische links-rechts-Schema hier absolut untauglich ist.

  11. #11 RPGNo1
    21. Februar 2017

    @Hobbes
    Danke für die zusätzliche Erläuterung. Ich hatte die Frage eingeworfen, da nur vier Landesrundfunkanstalten explizit in der Grafik aufgeführt sind.

    @Johann
    In der Ego-Shooter-Debatte, die im Zusammenhang mit den Amokläufen an den Schulen auftrat, haben sich aber fast alle Medien nicht mit Ruhm bekleckert. Hart aber fair, Panorama (beide ARD) oder auch Frontal 21 (ZDF) hatten eine sehr tendenziöse Berichterstattung bzw. Diskussion contra “Killerspiele”. Das ZDF/ZDF Neo hat dazu im letzten Jahr auch eine 3teilige Dokumentation rausgebracht, in der auch die Rolle der Medien beleuchtet wird: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/killerspiele-100.html

    Man sollte sich aber in das Gedächtnis rufen, das diese Berichterstattung nur einen Teilaspekt darstellt. Hobbes hat das meiner Meinung nach gut in seinem Kommentar #9 zusammengefasst.

  12. #12 Alisier
    21. Februar 2017

    Wichtiges Thema, und noch wichtiger, es breit zu dikutieren. Wer allerdings schon so weit ist, dass er den Großteil des Angebotenen wahrnimmt und sporadisch lesend auch die Ränder beackert wird das angesprochene Problem kaum haben.
    Was mir an der Grafik fehlt, respektive was unbedingt dazugehört, obwohl es den Rahmen sprengen würde, sind interpretierende Medien, interpretierende Literatur.
    Auch dort könnten unerfahrene Menschen etwas Orientierung brauchen, oder erstmal überhaupt Anregung.

  13. #13 RPGNo1
    21. Februar 2017

    @Rene F.
    Was sollte RT Deutsch (das “Deutsch” nicht vergessen) denn sonst sein? Etwa links/sozialistisch/kommunistisch? Oder liberal, weltanschaulich offen?
    https://de.wikipedia.org/wiki/RT_(Fernsehsender)#RT_Deutsch

  14. #14 RPGNo1
    21. Februar 2017

    PS: Wichtig, man sollte sich auch noch einmal den Disclaimer der Grafik ins Gedächtnis rufen.

    Disclaimer: Vanessa Otero (https://www.facebook.com/vanessa.otero.9619/posts/10155006385626062) hat vor der US-Wahl die amerikanische Medienlandschaft in eine Graphik gepackt. Das hat uns inspiriert, einen Ordnungs-Versuch für die deutsche Medienlandschaft zu wagen. Die Übersicht ist eine Diskussionsgrundlage, beruht auf persönlichen Einschätzungen und ist natürlich nicht abschließend (ja, die großen Regionalzeitungen fehlen…). Wir freuen uns auf konstruktives Feedback!

    Die Diskussion wurde auf ScienceBlogs bereits gestartet. :)

  15. #15 Rene F.
    21. Februar 2017

    @RPGNo1

    RT lässt sich eben nicht in das Links-Rechts-Schema pressen, da es (aus deutscher Sicht) beide Meinungen vertritt. Für mich ist es eher ein “Lückenfüller”, d.h. es werden dort Themen, Meinungen und Vorfälle publik gemacht, die man sonst kaum findet.

  16. #16 Rene F.
    21. Februar 2017

    “Die Diskussion wurde auf ScienceBlogs bereits gestartet”

    Interessant sind auch die Kommentare auf den anderen Seiten (Link im “Zusatz”). Ob sich da die Frau Doktor wirklich einen Gefallen damit gemacht hat, mit Ihrem Bias eine solche ungesicherte Meinung innerhalb Ihres “Think Tanks” zu publizieren, kann ich nicht beurteilen.

  17. #17 Hobbes
    21. Februar 2017

    @ReneF.
    Ich sehe das Schema ja selbst als unzureichend an aber in wie fern vertritt RT Deutsch denn keine Rechten Positionen?
    Nationalstaatlicher fokus. Minderheitendiskriminierung, insbesondere Homosexueller, andersgläubiger und Ausländer. Fokussierung auf Starke anführer. Kritiker von Gewaltenteilung, Antiliberal, Kapitalistische Weltverschwörung, clash of Cultures. Außer dem Antibolschewismus wird absolut jedes Rechte Thema abgedeckt und hofiert. Die Nähe zur AFD und zu bekannten deustchen Rechtsradikalen so wie das verteidigen von Kriegen auf Grundlage einer Blut und Bodenideologie komplettieren das Bild. Viel rechter geht es eigentlich nicht ohne offen Verfassungsfeindlich zu sein. Wobei immerhin der Antisemitismus dort glaube ich nicht sonderlich ausgeprägt ist. Zumindest nicht außerhalb des Antikapitalistischen.

  18. #18 Alisier
    21. Februar 2017

    Auch deswegen sind solche Diskussionen so schwierig: wenn man sich dazu verführen lässt, sich mit Vertretern der extremen Ränder zu kloppen ist Sense mit einem fruchtbaren Austausch.
    Hobbes gute Replik #17 muss reichen, und sollte nicht dazu führen, dass der Fokus auf eine sehr einseitige und propagandistisch ausgerichtete Quelle die Diskussion zerfasert.

  19. #19 RPGNo1
    21. Februar 2017

    @Hobbes, Alisier
    Sehr schön, dem schließe ich mich an.

  20. #20 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Alisier, RPGNo1: *plonk*

    @Hobbes:

    Es gibt z.B. auch wohlwollende Artikel über das BGE bei RT oder Kapitalismus/Banken-Kritik. das würde ich eher “links” verorten. Wie gesagt, das Links-Rechts-Schema passt bei RT nicht.

  21. #21 Hobbes
    21. Februar 2017

    @ReneF:
    Bedingungsloses Grundeinkommen ist ebenfalls bei den extrem rechten beliebt. Teilweise wird auch die Ausländerfeindlichkeit damit begründet. Denn ein BGE kann natürich nicht in einer Einwanderungsgesellschaft gelten da sonst ja nur die Falschen einwandern. Und das die Banken/Kapitalisten rechts sind ist ein sozialistischer Mythos der für die Sowjetpropaganda gebraucht wurde um die gemeinsamkeiten mit den faschisten zu verdecken. Sämtliche NS-Ideologie gestand dem Kapital maximal in eine Rolle als “dem Volke dienenent” zu. Das ist somit vielleicht auch Links aber damit noch lange nicht außerhalb des rechten Schemas. Die Gemeinsamkeiten zwischen Links und Rechts sind meistens Antiliberale.

    -BTT
    Auffällig finde ich auch das die Clickbaitmedien alle eher Antiliberal sind während Liberale Medien eher oben stehen. Kennt wer liberalen Clickbait? Bento vielleicht?
    Tichys Einblick ist beispielsweise meist sehr liberal aber die Einordnung in “fragwürdige journalistische Werte” stimmt ebenfalls. Altherrenjournalismus trifft das wirklich gut. Cicero und Achgut kann ich nicht einschätzen. RT, Compact, DWN und vor allem Inymedia (auf der anderen Seite) sind aber extrem Antiliberal. Bei Indymedia gibt es zum Beispiel regelmäßig verherrlichung von Gewalt gegen Meinungsabweichler.

    Mich persönlich interessiert mal die Meinung der Mitkommentatoren zu drei Punkten:
    1. Die Welt auf einer Höhe mit der ARD.
    (Lese die Welt nicht weil ich sie immer als recht unseriös empfunden habe)
    2. Die WIWO analytischer als die FAZ
    (Mir ist die WIWO, neben sehr guten, leider auch häufig durch clickbait-Artikel aufgefallen. Die FAZ nur im Feuilleton
    3. Der starke Unterschied zwischen Spiegel und SPON (Stimme ich komplett zu. Finde es aber trotzdem erwähnenswert.)

  22. #22 RPGNo1
    21. Februar 2017

    @Rene F.
    Ach komm. Wem der Schuh passt… Den Rest brauche ich ja wohl nicht zu ergänzen.

    @Hobbes
    Ich habe mir auch schon ein paar Gedanken über die beurteilten Medien gemacht. Ich werde sie später hier posten, dann können wir uns abgleichen.

  23. #23 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Hobbes
    “Bedingungsloses Grundeinkommen ist ebenfalls bei den extrem rechten beliebt”
    Belege? Ich halte diese Behauptung für Unsinn

  24. #24 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Hobbes

    “Das ist somit vielleicht auch Links aber damit noch lange nicht außerhalb des rechten Schemas. Die Gemeinsamkeiten zwischen Links und Rechts sind meistens Antiliberale.”

    Na, da kommst Du ja selbst mit dem Rechts-Links-Schema ins Schleudern. Wie gesagt, das Schema ist nicht für alles und allen anwendbar, die Welt ist multidimensonal und komplexer

  25. #25 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Hobbes

    Ein kleines Beispiel zum Thema RT im Speziellen und den Schwierigkeiten des Links-Rechts-Schemas im Allgemeinen:

    RT vertritt als PR-Medium sicherlich die Interessen der russischen Regierung. Ist somit national und “rechts” eingestellt.

    RT propagiert aber auch durchaus einen internationalen Ausgleich, indem beispielsweise die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland gefördert wird.

    Das sind bei uns eher “linke” Themen.

    Und nun? Links * Rechts = ???

  26. #26 Kassandra
    21. Februar 2017

    Na ja, man kann über so ziemlich alles in dieser Grafik streiten, aber mir kommt – außer bei der Differenzierung zwischen Spiegel-Print und Spiegel Online – vor allem zu wenig rüber, dass es zwischen Print und Online bei allen Medien ein großes Gefälle gibt und die meisten Online-Medien einen Hang zum Boulevardisieren und Dramatisieren haben und daneben zum großen Teil nicht sachlich geprüfte Agenturmeldungen verwursten. Die ZEIT nicht ausgenommen, bei der ich immer wieder erstaunt bin, wie viel besser die Print-Ausgabe mir vorkommt, obwohl das in der Online-Ausgabe ja teilweise dieselben Artikel sind.

    Bei der US-Ausgabe der Grafik war ich erstaunt, Vox am Rande des “Garbage Left” balancieren zu sehen. Ich bin ja kein großer Kenner der US-Medien, aber ich habe zu einem Thema, in dem auch die angesehensten US-Medien ziemlich viel gequirlten Mist verbreiten, nämlich russische Politik, schon mehrmals weit überdurchschnittlich recherchierte und inhaltlich nuancierte Artikel bei Vox gelesen und mir eigentlich nur deshalb überhaupt den Namen gemerkt, weil das qualitativ für ein US-Medium schon auffallend hochwertig war. Ich bin ausnahmslos direkt durch einen Link aus meiner Twitter-Timeline auf diese Berichte verwiesen worden und habe mich nicht weiter auf der Seite umgesehen, also keine Ahnung, was die bei Vox sonst noch schreiben und ob ich mich damit anfreunden könnte. Aber in diesem Punkt weicht das Urteil von meinen persönlichen Erfahrungen so sehr ab, dass mir jetzt die ganze Grafik fragwürdig erscheint.

  27. #27 Alisier
    21. Februar 2017

    Das ist übrigens eine der üblichen Maschen zu sagen:
    “Die Welt ist multidimensional und komplexer” und gleichzeitig völlig eindimensionalen und unterkomplexen Welterklärungsmustern zu folgen.
    Muss man nur dann ernst nehmen, wenn die Leute übermäßig aggressiv werden.
    Nachtrag: solche Leute zu füttern führt zu nichts, außer zu Beleidigungs- und Beleidigtseinkaskaden.

  28. #28 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Alisier
    Habe ich A gesagt, weil Sie hier wieder rumfurzen?

  29. #29 Michael
    21. Februar 2017

    ARD & ZDF in der neutralen Mitte der Berichterstattung: Lachhaft. Diese durch Zwangsgebühren finanzierten Verdummungsschleudern dienen der Stabilisierung und Rechtfertigung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Jenseits von Regierungspropaganda – wie z. B. in nicht enden wollenden Talksendungen – ist von denen nicht zu erwarten.

    Zum Thema: Peinlich. Popelig. Polisphere.

  30. #30 Alisier
    21. Februar 2017

    Wie gesagt, außer Beleidigungen kommt da nichts, siehe #28. Und Michael haut in die gleiche Kerbe.
    Ich denke nicht, dass mit diesen Leuten eine ernsthafte Diskussion möglich ist. außer sie sind gewillt dazuzulernen. Wovon aber erstmal nicht auszugehen ist, weil außer pöbeln nichts kommt.
    Was ich aber schade finde ist, dass, wie bereits eingangs erwähnt, echte Diskussionen durch die Störungsmanöver ausgebremst werden.
    Ich denke, und ich sage es nochmal, dass nur konsequentes Ignorieren hilft.

  31. #31 Alisier
    21. Februar 2017

    @ Hobbes
    Ich finde es generell schwer Fernsehsender und Printmedien zu vergleichen.
    Was die FAZ betrifft: Ich orientiere mich gerne an der Qualität der Leserkommentare, und die ist bei der FAZ teilweise grottenschlecht, und zwar durch die Bank. Bei der Zeitung werden immer noch viele Ressentiments bedient, und das spiegelt sich dann halt in der Leserschaft. Ich würde die FAZ im Moment etwas weiter aus der Mitte rausschieben.
    Die Grafik scheint mir ganz allgemein dem konservativen Mainstream gegenüber äußerst wohlwollend zu sein, und Cicero verharmlosend als Altherrenjournalismus zu bezeichnen passt zu dieser Schlagseite.
    Die Welt ist teilweise so schlecht nicht, aber halt immer noch die große Schwester der Bild. Und das merkt man.

  32. […] Update, Plazeboalarm: Welche Medien stehen wo, welche sind verlässlich? (Zusatz) […]

  33. #33 cero
    21. Februar 2017

    @Mumbo: Wenn einem alles zu weit links vorkommt ist man vielleicht selbst etwas zu weit abseits der Mitte. ;-)

    Ich finde die Grafik ganz gut gelungen. Ich lese selbst viel die Zeit, weil ich mir von ihr am ehesten neutrale Nachrichten erhoffe, würde sie aber (inzwischen?) etwas weiter links auf der Karte einteilen.

    Ansonsten finde ich es unabhängig von den Details sehr sinnvoll Karten dieser Art zu erstellen. Das ermöglicht es einem erst gezielt dem eigenen Bias entgegenzuwirken.

    Übrigens sehr schön wie “verlässliche Nachrichtenquellen” von “tiefgründigen Nachrichtenquellen” unterschieden werden. Sehr treffend meiner Meinung nach. :-)

    PS: Den Tagesspiegel lese ich so gut wie nie. Würdet ihr die Einschätzung teilen, dass er in der Mitte ist? Oder denkt ihr das liegt am Autorenbias?

  34. #34 LasurCyan
    21. Februar 2017

    Wohlwollend betrachtet trifft es die Grafik schon erstaunlich gut. Aber: Nicht wirklich. Dass L/R im StrassenVerkehr und in der Stereophonie sinnvolle Verortungen sind ist klar, hier jedoch geht das nicht so einfach. Das Modell ist unschlüssig, da die Bandbreite innerhalb des Mediums nicht abgebildet ist. Wahrscheinlich geht das auch nicht so einfach, deshalb kann man es auch getrost vergessen und besser über konkrete Inhalte diskutieren.

    Btw, wo sind eigentlich die ‘Blätter’ und die ‘LE MONDE diplomatique’, die ich beide sehr schätze, zu verorten?

  35. #35 Hobbes
    21. Februar 2017

    @Alisier:
    An der FAZ finde ich die Leserkommentare immer sehr komisch. Meistens sind es welche die komplett entgegen der Zeitungslinie liegen.
    Dafür das dort nur sehr wenig kommentiert wird sind extrem viele Trolle dabei. Einzig wenn die Regierung (oder die Grünen) kritisiert wird gibts Zustimmung.
    Wenn zum Beispiel LePens Korruption beschrieben wird wird die in den Kommentaren erbittert verteidigt (war der letzte Artikel den ich dort gelesen habe)

  36. #36 Alisier
    21. Februar 2017

    @ Hobbes
    Genau das bezweifle ich. Sie liegen eigentlich oft genau AUF der Zeitungslinie, und drücken lediglich noch etwas radikaler aus, was die Redaktion meint.
    Steile These? Möglich, aber belegbar, wie ich meine.
    @ LasurCyan
    An den “Monde diplomatique” dachte ich auch, aber mir fehlte ebenfalls “Lettre international”. Würde wohl von der Grafikerstellerin eher links verortet.
    Ein Wort zur noch zur “taz”: dass sie so weit links draußen liegt hat sie insbesondere nach dem Abgang von Ines Pohl nicht verdient. Das gilt auch für den “Freitag”. Beide Publikationen bieten zuweilen sehr anregende Artikel, die man als Sueddeutsche- und Zeit-Leser manchmal braucht, um sich ein wenig provozieren zu lassen. Sie helfen also eher beim Denken, als beim bestätigen, wenn man nicht irgendwo in der linken Ecke festhängt.

  37. #37 Alisier
    21. Februar 2017

    @ cero
    Der Tagesspiegel liegt nach Meinung Vieler links von der Mitte, wobei natürlich für manche alles links ist, was nicht stockkonservativ ultrarechts ist.

  38. #38 LasurCyan
    21. Februar 2017

    die man als Sueddeutsche- und Zeit-Leser manchmal braucht, um sich ein wenig provozieren zu lassen.

    Wobei das J.Joffe in beiden Medien bei mir geschafft hat, Alisier. Das ist aber auch der Punkt, mangelts an Reibung und Provokation, bin ich schnell weg. WeltbildBestätigungsLektüre ist bestenfalls erbaulich, bringt mich aber selten weiter.

  39. #39 Alisier
    21. Februar 2017

    Dann lass uns doch darüber reden, wie viele die Herausforderung durch Andersdenkende überhaupt aktiv suchen. Und ich meine wirklich AndersDENKENDE, und nicht Parolendrescher von links bis rechts.

  40. #40 Rafael
    21. Februar 2017

    Ich würde diese Grafik selbst in ihrer eigenen Skala zwischen “Reißerisch & Clickbait” und “Basisinformationen” einordnen. Da Fußnoten an jeweiligen Medienvertretern fehlen, die wenigstens in ein, zwei Sätzen begründen, warum man sich zur jeweiligen Einsortierung etnschlossen hat, stellen sich mir vor allem aus meiner “linken” Bubble heraus Fragen:

    Womit wird belegt, dass die Jungle World Verschwörungstheorien und Fake News verbreitet? (Ich kriege meine Kinnlade nicht mehr hoch!!) Auch, diese Zeitung einer geringeren Komplexität als die Bild zu bezichtigen, ist meiner Meinung nach eine herbe Diskreditierung. (Geschieht dies aus Unwissenheit oder Missgunst oder gibt es doch eine gute Begründung von der ich nichts weiß?) Im Ernst: Meiner Meinung nach sollten Junge Welt und Jungle World hier die Plätze tauschen.

    Im Weiteren kann ich mich dem anschließen, dass eine klare Aufteilung in links und rechts durchaus problematisch ist – verstärkt durch eine Zunahme an Querfrontpositionen.

  41. #41 LasurCyan
    21. Februar 2017

    Dann lass uns doch darüber reden, wie viele die Herausforderung durch Andersdenkende überhaupt aktiv suchen.

    Gern doch, Alisier. Nimm doch nur das (hier schon erwähnte) Thema BGE. Jede/r die/der einigermassen am Rand des Existenzminimums lebt, findet das erstmal gut. Das ist so einleuchtend, dass mich zur Meinungsbildung Kritik von ‘links’, sowie Zustimmung von Unternehmerseite interessiert.

  42. #42 maxi
    21. Februar 2017

    Für die einen ist es eine Diskussionsgrundlage. Für andere ein durchschaubarer Versuch, die zunehmende Medienkompetenz inbesondere von jungen Menschen zu schwächen.

    Dass Cicero in der Rubrik “Rechte Verschwörungstheorien und Fake-News” gelandet ist, hat wohl mit dem Artikel aus 2015 zu tun

    https://cicero.de/kapital/tagesspiegel-konferenz-agenda-2015-der-lobbyist-kauft-sich-ein/58609

    Kritik an Polisphere und dem Tagesspiel? Da versteht Frau Busch-Janser keinen Spass. Wurde der Tagesspiel so eine “Verlässliche Nachrichtenquelle”. Oder wie es Lobby Control formulierte

    > Der Tagesspiegel erscheint hier geradezu als Lobbydienstleister.

    Am Genialsten ist sicherlich die Rubrik: “Bitte nicht lesen”. Was gibt es für ein schöneres Kompliment. Vielen Dank an die Nachdenkseiten für die gute Arbeit. Und auch an die Propagandaschau, die es leider nicht in die Grafik geschafft hat. Aber vielleicht ist das die Krönung.

  43. #43 Rene F.
    21. Februar 2017

    Weil’s gerade gut zum Thema passt: Angenommen, Ihr hättet die Gelegenheit, an die Chefredaktion eines größeren Mainstream-Mediums im persönlichen Gespräch Fragen zu stellen. Was würdet Ihr fragen, wenn ihr dem Medium gegenüber kritisch eingestellt seid, es Euch mit den Leuten aber nicht “verscherzen” wollt?

  44. #44 Alisier
    21. Februar 2017

    ??? Wer Angst hat, Fragen zu stellen, hat den falschen Beruf. Und wer suggeriert, es gäbe keine freien Journalisten darf in seiner Blase bleiben.

  45. #45 Alisier
    21. Februar 2017

    Jo Maxi….Manipulation! Lügenpresse! Die Jugend wird verdorben! Gehts auch ne Nummer Kleiner? Du ärgerst dich, ok. Dennoch kann man Kritik auch präzise formulieren.

  46. #46 Alisier
    21. Februar 2017

    @ Rafael
    Ja, die Grafik stellt ein paar Medien in die Ecke. Ich würde das so auch nicht machen, aber bei der Jungle World raufe ich mir auch die Haare, wenn ich sie dann mal lese. Sie bedient ihr Publikum, aber sie fordert es nicht mit Positionen heraus, die für das Publikum unerwartet sind. Denn sonst würde dieses Publikum die Zeitung nicht mehr lresen. Und das IST dann ein Kriterium sie als Blasenmedium anzusehen.

  47. #47 Alisier
    21. Februar 2017

    @ LasurCyan
    Gutes Thema! Morgen.

  48. #48 Rene F.
    21. Februar 2017

    Alisier

    “Wer Angst hat, Fragen zu stellen, hat den falschen Beruf”

    Den Kontext der Frage aus #43 kann ich nicht veröffentlichen, es hat aber nichts mit meinem Beruf zu tun. Wenn ich hier sinnvolle Fragen bekomme, kann ich die mitnehmen.

  49. #49 Alisier
    21. Februar 2017

    Tja René, “Ich kann da nicht drüber reden” ist als Einstieg in eine Diskussion nicht eben hilfreich.

  50. #50 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Alisier

    Der Kontext trägt nichts zur Diskussion bei und bleibt außen vor. Wie gesagt: Sinnvolle Fragen kann ich mitnehmen und bei Gelegenheit die Antworten hier posten.

  51. #51 Hobbes
    21. Februar 2017

    @Alisier:
    Manche bei der FAZ wie Don Alphonso stehen zwar sehr weit rechts außen aber selbst er ist keiner der die EU scheitern sehen will etc.
    Die FAZ ist sehr Brexitfeindlich und auch extrem gegen autoritäre Regierungen. Ich habe bei den Leserkommentaren eher das gefühl das viele Rechte die Zeitung lesen und jedes mal wieder aufs neue verärgert sind das es sich um eine rechtsliberale und keine rechtsautoritäre Zeitung handelt. Besonders bei Brexit Themen fällt mir das extrem auf.

  52. #52 Alisier
    21. Februar 2017

    Das Frage ist, Hobbes, warum sie ausgerechnet DIESE Zeitung lesen. Die FAZ bindet diese Leserschaft immer wieder mit kleinen rechtsnationalen und reaktionären Zuckerstückchen, wobei ich mich frage ob sie sowas wirklich nötig haben.

  53. #53 wereatheist
    21. Februar 2017

    RT vertritt als PR-Medium sicherlich die Interessen der russischen Regierung. Ist somit national und “rechts” eingestellt.

    RT propagiert aber auch durchaus einen internationalen Ausgleich, indem beispielsweise die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland gefördert wird.

    Man muss diese Textbrocken, in ihrer offensichtlichen Blödheit, einfach auf sich wirken lassen.

  54. #54 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    Die NachDenkSeiten auf “lieber nicht lesen”, und die Bildzeitung auf “besser als überhaupt keine Nachrichten”.

    Gut, das erklärt natürlich so manches. Kritisches Denken: setzen, 6. Medienkompetenz dieser Quelle? Gar keine.

    Da kann man nur abraten.

  55. #55 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    Schauen wir doch mal, wie neutral die Bewertung ist. Dazu unternehmen wir eine Quellenrecherche (dieses Verfahren mag für Bildzeitungsbevorzuger fremd klingen, es kommt eher aus der NachDenkSeiten-Ecke):

    Bei Polysphere handelt es sich um einen sogenannten “Think Tank”. Stellvertretender Geschäftsführer ist Thomas Martin Steins, seines Zeichens “Executive Consultant von Ole von Beust Consulting”. Der Mann hat aber nicht nur CDU-Kontakte, sondern ist auch bestens mit Gewerkschaften, unter anderem der Gewerkschaft der Polizei vernetzt, sowie mit Transnet und der EVG. Aus dem Lexikon über Transnet:

    “Transnet stand in der Kritik, weil sie als einzige Gewerkschaft der Eisenbahnbranche für die Teilprivatisierung der Bahn eintrat. Kritiker warfen der Transnet vor, keine eigenständige Gewerkschaft mehr zu sein, sondern lediglich der verlängerte Arm der Deutschen Bahn AG.”

    Dazu passen Florian Busch-Janser, Schatzmeister, spezialisiert auf Zeitarbeit, sowie Kurt Höller, Stipendiat der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung.

    Daniel Krolzik ist der zweite PR-Profi neben der Vorsitzenden. Er selbst steht dem nationalen Studentenverband für PR-Leute vor. Unter “PR”, also “Public Relations”, versteht man das exakte Gegenteil von Journalismus. Wieder aus dem Lexikon:

    “Das Hauptziel der externen Public Relations ist der strategische Aufbau einer Beziehung zwischen Organisationen (z. B. Unternehmen, gemeinnützigen Institutionen, Parteien) einerseits und externen Stakeholdern (z. B. Kunden, Lieferanten, Aktionären, Arbeitnehmern, Spendern, Wählern) anderseits, um Sympathie und Verständnis dieser Gruppen gegenüber der Organisation zu erzeugen. Dazu gehört die Gewinnung von Meinungsführern, Beeinflussung politischer Entscheidungsträger (Lobbyismus), die Okkupation von Begriffen (Wording), d. h. die Bereitstellung eines Katalogs an Euphemismen, deren Nutzung den Aufbau eines konsistenten Bildes in der Öffentlichkeit fördern soll. Ein weiteres Ziel externer Öffentlichkeitsarbeit ist der Ausbau des Bekanntheitsgrads einer Organisation (etwa durch Media Relations).”

    Kurz gefasst:

    Diese Quelle ist völlig ungeeignet, ein unabhängiges Lagebild des Journalismus’ zu zeichnen. Ihre Aufgabe ist exakt gegenteilig: nämlich die öffentliche Meinung einseitig zum Vorteil ihrer Klienten zu beeinflussen.

  56. #56 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    @cero: der Tagesspiegel hat einen guten Journalisten immer noch übrig: nämlich Harald Schumann. Ein echter Tipp:

    https://youtu.be/8jz3UPE9X94

    Ansonsten ist er inzwischen oft was zum Fisch-Einwickeln geworden, leider – wie so viele Blätter. Er leidet ebenfalls unter der Krise des Journalismus’.

    • #57 cero
      21. Februar 2017

      @Volker Birk:

      Ansonsten ist er inzwischen oft was zum Fisch-Einwickeln geworden, leider – wie so viele Blätter. Er leidet ebenfalls unter der Krise des Journalismus’.

      Damit meinst du die Qualität bzw. Tiefgründigkeit der Artikel? Von der politischen Ausrichtung siehst du ihn aber auch eher in der Mitte?

      @Alisier: Danke!

  57. #58 cero
    21. Februar 2017

    @Volker Birk: Dass ein Faktencheck sich auf die Inhalte der Grafik beziehen sollte, anstelle einer ad-hominem-Attacke scheint man auf den Nachdenkseiten wohl nicht zu lernen. (scnr)

    Ich habe auch den Eindruck, dass die Nachdenkseiten etwas weit unten eingeordnet wurden, das fällt mir aber schwer einzuschätzen. Die Bandbreite an Artikeln kommt mir dort sehr groß vor.

    @Rafael: Ich lese die Jungle World nicht, aber eine sehr starke politische Einstellung geht automatisch mit geringen Standards einher. Wenn man sich mit einem Thema kritisch auseinandersetzt, dann wird die resultierende Message automatisch etwas neutraler.

    Eine stark ideologische Position kann man nur aufrecht erhalten, wenn man sich nicht zu viel mit den Argumenten der Gegenseite beschäftigt.

    @alle: Da hier immer darüber gemeckert wird, dass die links-rechts-Einteilung ja nicht alles abdeckt: Natürlich nicht. Hat auch keiner behauptet.
    Aber es ist für einen hohen Prozentsatz der Themen ein ziemlich guter Klassifikator, wenn nicht sogar der Beste den wir haben.

    Und ja, die Grafik ist nicht ausreichend belegt. Das geht aber auch gar nicht, weil die Konzepte “links” und “rechts” dafür viel zu schwammig sind. Irgendjemand sieht irgendwas immer anders. Die Autorin hat aber auch nie behauptet, dass die Grafik mehr als ihre persönliche Meinung widerspiegelt.

    Klar kann man das immer besser machen mit mehr Dimensionen, aber der Reiz in der Grafik liegt ja gerade in ihrer Einfachheit. Wer sich berufen fühlt, eine detailliertere Grafik, untersetzt mit Belegen, aufzubauen: Ich würde mich darüber freuen. ;-)

  58. #59 Rene F.
    21. Februar 2017

    @Hr. Birk

    “Diese Quelle ist völlig ungeeignet, ein unabhängiges Lagebild des Journalismus’ zu zeichnen. Ihre Aufgabe ist exakt gegenteilig: nämlich die öffentliche Meinung einseitig zum Vorteil ihrer Klienten zu beeinflussen.”

    Danke für die ausführliche Analyse!

  59. #60 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    @cero: ich halte die marktradikale Spielart des Neoliberalismus für eine rechte Ideologie, mithin eine rechtsextreme. Entsprechend kann ich nicht von “Mitte” sprechen.

    Die Einordnung in ein Spektrum von politisch links bis rechts halte ich nach wie vor für eine sehr gute Idee. Das politische Feld ist freilich nicht alleine mit dieser Achse zu beschreiben. Ohne sie jedoch kann man auch zu keiner sinnvollen Einordnung kommen.

    Übrigens definiere ich politische Ideologie als links, die das Ideal der Égalité hochhält, und welche als rechts, die es geringschätzt. Rechtsextrem ist, was die Égalité soweit ablehnt, dass das humanistische Menschenbild mit in Frage gestellt wird.

  60. #61 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    @cero: es geht mir nicht um eine Ad-hominem-Argumentation, und ich habe auch keine vorgenommen.

    Sondern es geht um eine Recherche, mit welchen Personen man es bei der Organisation zu tun hat, die o.a. Grafik zur Verfügung stellt. Sogar wenn ich das Pärchen weglasse (PR-Tante und “Berater”), dann handelt es sich bei “Polysphere” zweifelsfrei um eine PR-Organisation.

    Hier wird also der Bock zum Gärtner gemacht in Sachen Journalismus-Bewertung.

  61. #62 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    21. Februar 2017

    Zum Inhalt der Grafik: da sehe ich keinen nennenswerten. Begründungslos wird diffamiert, was man nicht leiden kann, und gelobt, was man gerne hätte. Substanz, die es wert wäre, kritisiert zu werden, kann ich beim besten Willen keine entdecken.

  62. #63 wereatheist
    22. Februar 2017

    die marktradikale Spielart des Neoliberalismus

    Man benutzt Große Worte. Man muß sie nicht verstehen, es genügt, dass sie Magische Kräfte zu haben scheinen.

  63. #64 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @wereatheist: es gibt unterschiedliche Strömungen im Neoliberalismus. Als Linksliberaler hänge ich eher den Freiburger Thesen an. Sie scheinen nicht mehr bei der Thomas-Dehler-Stiftung zur Verfügung zu stehen. Ich habe sie deshalb hier nochmals verlinkt:

    https://blog.fdik.org/2017-02/1971_Freiburger_Thesen.pdf

    Tatsächlich reden wir jedoch im Speziellen über zwei grundsätzlich unterschiedliche Strömungen im Ordoliberlismus, nämlich über die Freiburger Prägung, sowie die Hayek-Variante, die dann in Chicago sowie eben in Wien ausgeprägt wurde: die marktradikale Spielart des Neoliberalismus. In letzterer spielt Smith’s “Unsichtbare Hand” eine geradezu magische (sic!) Rolle, daher der Name.

    Letztere Strömung ist es, in der grundsätzlich alles “der Markt” regelt – übrigens bis heute in völliger Ignoranz der Mathematik der eigenen Modelle. Ich kann nur empfehlen, sich gängige ökonomische Modellierung zu beschaffen, und die darin behaupteten Gleichgewichte daraufhin zu untersuchen, ob sie überhaupt stabil sind. Da wird man schnell feststellen, dass man schon Glück haben muss, um überhaupt metastabile zu finden; die meisten, die man findet, sind jedoch labil. Soviel zur “Unsichtbaren Hand”…

    Über den US-Einfluss kommt nun die Ideologie der russisch-amerikanischen Philosophin Ayn Rand hinzu. Hier wird es tatsächlich rechtsextrem: in der marktradikalen Ideologie werden Menschen nicht in Blaublütige und unfrei Geborene eingeteilt wie im Monarchismus, nicht in Arier und Juden wie im Nationalsozialismus, sondern eben in Leistungsträger und Schmarotzer.

    Deutlich herausgearbeitet kann man das beispielsweise bei der Laudatio auf Paris Hilton sehen, die Henrick Broder in der “Welt” veröffentlicht hat. Als Trägerin finanzieller Leistungskraft sei Hilton eine bewundernswerte Person, siehe hier:

    https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article12554850/Paris-Hilton-uebertritt-Regeln-mit-kalter-Verachtung.html

  64. #65 Mumbo
    22. Februar 2017

    @cero:
    Vielleicht. Vielleicht ist aber auch jemand der “Tichys Einblick” als “komplex” Einstuft zu weit rechts von der Mitte?

    • #66 cero
      22. Februar 2017

      Gut möglich, dafür kenne ich Tichys Einblick nicht gut genug.

      Was dafür sprechen würde (ohne die Zeitschrift genauer zu kennen) ist mein Satz von oben:

      Eine stark ideologische Position kann man nur aufrecht erhalten, wenn man sich nicht zu viel mit den Argumenten der Gegenseite beschäftigt.

  65. #67 Alisier
    22. Februar 2017

    @ Volker Birk #55
    Die Grafik wurde zur Diskussion gestellt, und nicht als der Weisheit letzter Schluss verkauft, im Gegenteil.
    Hörst du dir eigentlich in deinem Furor manchmal selber zu?
    Dabei hast du ja durchaus was zu sagen, und Ayn Rand, die leider viele in Europa nicht kennen ist tatsächlich wichtig um Teile des amerikanischen Konservatismus und seine Auswüchse besser zu verstehen.
    Das Thema hier ist aber erstmal ein anderes, und ich würde dich bitten bei demselben zu bleiben.
    Egal wer die Grafik weswegen erstellt hat: man kann darüber diskutieren.
    Und man darf sich auch, so wie ich z.B. darüber freuen, dass es viele verschiedene Informationsquellen gibt, aus denen man schöpfen kann.

  66. #68 Dwon
    22. Februar 2017

    Die Grafik vereinfacht zu viel. Beispiel ZDF:
    Bei einigen Sendungen/Beiträgen/Themen handelt es sich um Clickbait (gerne auch mit Lügen); andere sind gut recherchiert.

  67. #69 Hobbes
    22. Februar 2017

    @Volker Birk: “ich halte die marktradikale Spielart des Neoliberalismus für eine rechte Ideologie”

    Mit welcher Begründung?
    Ist rechts alles was einem nicht gefällt? Alles was nicht Links ist? Oder was ist rechts? Sind Nazis rechts? Immerhin sind die meisten Antikapitalisten. Ist ein starker Staat keine rechte Forderung? Immerhin das Gegenteil was Ihre Definition von Neoliberalismus will.
    Häufig höre ich dann das Rechts gegen de schwachen und Links für die schwachen ist. Da die Juden ja böse Bankster und Eliten waren war das dritte Reich somit in weiten Teilen links?

  68. #70 denkfix
    22. Februar 2017

    So eine Grafik ist eine gute Diskussionsgrundlage. Ich vermisse” Chrismon” eine Zeitungsbeilage der ev. Kirchen mit einer monatlichen Auflage von 1,5 Millionen.
    Wo müsste man die plazieren?

  69. #71 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Alisier: wo finde ich die Begründung der Einordnungen zur Grafik? Dann hätte man was zu diskutieren.

  70. #72 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Hobbes: ich hab in #60 eine Definition geliefert.

  71. #73 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Alisier: Eins noch, damit wir nicht aneinander vorbei reden: die Propaganda einer PR-Agentur halte ich schon per se nicht für “diskussionswürdig”, jedoch für eine gute Möglichkeit, PR-Methodik zu analysieren. Leider bietet das Machwerk, was die Grundlage für diesen Thread liefert, nicht einmal dafür genügend Substanz. Deshalb die Frage nach der Argumentationslinie. Daraus kann man dann auf das Narrativ schliessen, das hier gesetzt und durchgedrückt werden soll.

  72. #74 Rene F.
    22. Februar 2017

    @Hr. Birk

    Prima, gefällt mir, wie Sie hier argumentieren! Ich hatte mir auch mal Ihren CCC-Vortrag angehört. Zugegebenermaßen sind einige Ihrer Ausführungen manchmal etwas langwierig und ich stimme nicht mit allen Ihren Schlussfolgerungen überein.

    Aber Sie sind eine echte Bereicherung für den Kommentarbereich, da hier sonst überwiegend Schubladendenken und persönliche Interessen vorherrschen.

    Ich lade Sie daher ein, mir gemäß #43 eine oder mehrere Fragen auf den Weg zu geben. Aufgrund des Kontextes, in dem die Zusammenkunft mit der Chefradaktion stattfindet, können die Fragen höchstens kritischer, aber nicht konfrontativer Natur sein.

  73. #75 Alisier
    22. Februar 2017

    @ Volker Birk
    Wenn du dann noch Kraftausdrücke wie “Machwerk” etc. weglassen würdest, wird es schon leichter, zu diskutieren. Danke.
    Es ist eine Grafik, ok? Zu spekulieren, wer wen damit beeinflussen will, oder wer was damit bezweckt ist völlig am Thema vorbei gedacht.
    Mein Vorschlag wäre, dass du eine eigene Grafik erstellst, und sie anschließend zur Diskussion stellst.

  74. #76 Rene F.
    22. Februar 2017

    @Alisier
    “Zu spekulieren, wer wen damit beeinflussen will, oder wer was damit bezweckt ist völlig am Thema vorbei gedacht.”

    Das ist aber grundlegender Bestandteil einer Medienkompetenz. Wichtiger als Inhalte sind oftmals die Intention einer Veröffentlichung bzw. Nichtveröffentlichung.

    • #77 cero
      22. Februar 2017

      @Rene F.:

      Wichtiger als Inhalte sind oftmals die Intention einer Veröffentlichung bzw. Nichtveröffentlichung.

      Ähm.. Nein?!
      Wir sind hier immerhin noch auf einem Wissenschaftsblog, da sollte sich doch inzwischen herumgesprochen haben, dass es immer und vorrangig darum geht, was die Inhalte sind.

      Ansonsten bist du ganz schnell auf der Ebene von Trump&Co. “Mit den Argumenten muss ich mich nicht auseinandersetzen, denn die stammen eh von der Gegenseite”.

      Natürlich ist es sinnvoll von vornherein skeptischer an eine Aussage heranzugehen, wenn man annehmen muss, dass die Aussage einem Bias unterliegt. Aber das bedeutet nur, dass man sich deswegen umso mehr mit dem Inhalt auseinandersetzen sollte.

  75. #78 Rene F.
    22. Februar 2017

    @cero

    Diskussionsgegenstand sind hier aber keine wissenschaftlichen Artikel, sondern Standardmedien für die breite Masse. Die Inhalte sind weitestgehend gleich, da das Rohmaterial von einer Handvoll Agenturen geliefert wird.
    Insofern ist es dann aufschlussreich zu sehen, mit welcher Färbung etc. etwas veröffentlicht wird – bzw. auch nicht.
    Wie siehst Du in diesem Zusammenhang z.B. “Code 291” (googeln)?

  76. #79 Alisier
    22. Februar 2017

    Och nö….schaffen wirs vielleicht doch jenseits aller Verschwörungsbiasse irgendwann mal wieder zum Thema zu kommen? Ausweichmanöver und Haken schlagen werden hier übrigens erkannt.
    @ cero
    Danke fürs konstruktive Eingreifen.

  77. #80 Hobbes
    22. Februar 2017

    @Volker Birk:
    Ja das habe ich gelesen. Nur passt diese Einschränkung ja eben nicht. Radikaler Kapitalismus kann vieles sein. Auch vieles extrem unschönes. Aber eines kann man Kapitalismus eben nicht vorhalten. Nämlich das er wählerisch bei seinen “Kunden” ist. Mehr “egalite” als beim Marktradikalismus gibt es nicht. Der lässt Mutter Theresa genau so verhungern wie Joseph Stalin. Oder soll Egalite im Sinne der Ergebnissgleichheit sein? Damit wären die Rechtsextremen aber in den meisten Fällen wieder extrem Links. Niemand strebt eine stärkere gesellschaftliche Homogenisierung an als diese Leute. Individualismus als grundsätzlich rechts zu sehen ist etwas was mir an linken Kreisen leider sehr oft negativ auffällt.

  78. #81 Alisier
    22. Februar 2017

    Irgendwas stimmt da nicht Hobbes…so viel Übereinstimmung ist mir nicht ganz geheuer……wahrscheinlich wurden wir beide vom Imperialistisch-kapitalistischen Komplex gehirngewaschen…..

  79. #82 Nuke
    22. Februar 2017

    Die Grafik ist Totaler Blödsinn!! Entworfen von jmd der wohl für die GEZ arbeitet..
    Vom Science Blog bin ich anderes gewohnt als unverifizierte Signale.. das Bild Spiegelt wohl nur die Gedanke des Illustrators wieder.

  80. #83 RPGNo1
    22. Februar 2017

    @Volker Birk
    Du schießt über das Ziel hinaus.
    Ich darf nochmal Frau Busch-Janser zitieren: “Vanessa Otero hat vor der US-Wahl die amerikanische Medienlandschaft in eine Graphik gepackt, um fake news-Quellen zu visualisieren. Viele Gespräche in der Berliner Community über diese Vorlage haben nun zu einem Ordnungsversuch für die deutsche Medienlandschaft geführt. Unsere Übersicht ist selbstverständlich nur eine Diskussionsgrundlage und keine wissenschaftliche Ausarbeitung, beruht auf persönlichen Einschätzungen (nicht nur des polisphere-Teams) und ist natürlich nicht abschließend (ja, die großen Regionalzeitungen fehlen…). Wir freuen uns auf konstruktives Feedback!
    All die von mir hervorgehobenen Punkte ignorierst du einfach in deinen Kommentaren, sondern holst zum großen Rundumschlag aus. Also was soll der Aufreger?
    In Kommentar #54 bringst du zum Ausdruck, dass NachDenkSeiten falsch eingeordnet sind. Dann fang doch an dem Punkt an und erläutere uns allen, was daran deiner Meinung nach falsch ist. Das nennt man dann konstruktives Feedback!

  81. #84 RPGNo1
    22. Februar 2017

    PS: Es gibt übrigens seit kurzem ein Update bei polisphere, in dem Frau Busch-Janser auf Kommentare und Kritik zur Grafik eingeht. https://www.polisphere.eu/blog/die-deutsche-medienlandschaft-in-einer-karte/

    @Nuke
    Gibt es auch eine vernünftige Kritik und nicht nur bloßes Mimimi?

  82. #85 rolak
    22. Februar 2017

    Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer hat denn alles bisher seinen Senf dazugequetscht, ohne auch nur ansatzweise mit sich geklärt zu haben, was ‘politisch links’ bzw ‘politisch rechts’ bedeutet? Gefühlt die Mehrheit, daher eine kleine Hilfe.

    Nachdem dann klar geworden sein dürfte, daß in diesem Sinne ‘links’ und ‘rechts’ in keiner Weise steigerbar sind – andere Hand auch aufs Herz: Wer hat denn alles bisher die Grafik als ‘politisch neutral in der Mitte’, nach rechts ‘ein wenig rechts’, ‘rechts’, ‘rechtser’, ‘extrem rechts’ (analog nach links) interpretiert und beurteilt? Gefühlt zu viele.
    Das würde zumindest statements á la “Damit wären die Rechtsextremen aber in den meisten Fällen wieder extrem Links” erklären (no offence, Hobbes), den klassischen Hufeisen-Stumpfsinn. Extremisten gleich welcher Couleur bzw Glaubensrichtung haben derart viele Gemeinsamkeiten, daß eine beliebige Untersortierung nach egal welcher Eigenschaft keine unterscheidbaren Teilmengen ergibt.

  83. #86 LasurCyan
    22. Februar 2017

    dass NachDenkSeiten falsch eingeordnet sind. Dann fang doch an dem Punkt an und erläutere uns allen,

    Braucht er nicht, das erledigen die NDS inzwischen selbst..

  84. #87 RPGNo1
    22. Februar 2017

    @LasurCyan
    Ich kenne NachDenkSeiten nur via Wikipedia-Artikel. Daher bin ich für jede Aufklärung dankbar.

  85. #88 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    Derartige Visualisierung, nein sie ist nicht “so ganz falsch”, sagt viel über ihren Ersteller, in diesem Fall über Frau Dr. Sandra Busch-Janser; politologisch wäre mehr drin, außerdem war sie A) ein wenig “pädagogo” und B) der so genannte “Altherren-Journalismus” trägt ganz schön viel Meinung für gewohntes Tagesschreibertum, es liegt eher “Kommentarismus” vor, anderswo im visualisierten d-sprachigen Medien-Haufen allerdings ebenfalls (kommentieren können viele aber selbst).
    Zudem ist die rechts-links Schiene per se unterkomplex, gerade wenn das liberal fehlt.

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS und kleiner Gag am Rande:
    KA, warum Heiko Maas und andere Hate Speech-Kritiker nicht an Indymedia rangehen, weiß jemand warum nicht?

  86. #89 rolak
    22. Februar 2017

    erledigen die NDS inzwischen selbst

    Und zwar mit Müll der Art «haben „fragwürdige“, da „linke“, Werte», einer typischen Rundumschlag-Panikreaktion von AgendaGetriebenen, LasurCyan.

    Als ob jemals beobachtet worden wäre, daß intensives Beharren auf einer nicht mit der Realität übereinstimmenden Meinung dazu geführt hätte, daß sich *plopp* die Realität anpaßt…

  87. #90 cero
    22. Februar 2017

    Wer es noch nicht gesehen hat, zurzeit wird versucht per Schwarmintelligenz eine neue Karte zu erstellen:
    https://goo.gl/forms/CyiblaHSkUOZ2Puk2

    Link zu der (aktuellen) Auswertung:
    https://one-mind.net/medienkompass/

  88. #91 LasurCyan
    22. Februar 2017

    Rundumschlag-Panikreaktion von AgendaGetriebenen

    Bei Müller bin ich mir ja schon länger nicht sicher, ob ihn das Alter oder sein Ego überholt hat. Siehe seine Reaktion auf die Kritik Jebsen unkommentiert zu verlinken. Dass bei Berger auch einiges schiefläuft ist inzwischen deutlich.

    daß sich *plopp* die Realität anpaßt

    Doch, das geht, rolak^^

  89. #92 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    Bonuskommentar:
    Die in der Visualisierung so genannten verlässlichen Nachrichtenmedien, die gleichzeitig sogenannte hohe journalistische Standards erfüllen (UND zudem noch einem ‘Mainstream’ mit ‘minimaler politischer Tendenz’ folgen, lol – dieser dritte Punkt wird bei dieser Kritik also hier, diesen Kommentar meinend, aber nicht benötigt) könnte es es geben, wenn
    A) die Trennung zwischen Nachrichteninhalt / Bericht und Kommentar sehr sauber erfolgen würde
    B) wenn die dbzgl. journalistische Qualifikation vorläge
    C) wenn ein fortlaufender Qualitätsprozess implementiert wäre, der dbzgl. in der Lage zu wäre sicherzustellen

    Dbzgl. ist dem Schreiber bundesdeutsche Medien meinend, oder d-sprachige allgemein, nichts bekannt und stattdessen beklagt er regelmäßig, wenn gerade die derart zentral visualisierten d-sprachigen, teils bundesdeutschen Medien Staatsmedien oder vom Staat finanzierte Medien (sie bevorzugen idR diese Formulierung, räumen dbzgl. ein) sind, also letztlich dem Parteienproporz geschuldete inklusive bestimmten gesellschaftlichen Institutionen personell bestückte Medien sind, wenn sie nicht sauber zwischen Bericht und Kommentar trennen.

    Was leider zunehmend zu beachten ist, diese “guten” Medien trennen nicht sauber zwischen Bericht und Kommentar, früher war dies besser, nie optimal sozusagen, aber besser.


    Dr. Webbaer rät also an als Konsument möglichst viele Medien zu gehen, sich deren Schilderung zum zu Berichtenden ergänzend weitergehend O-Dokumente, Tondokumente, Schriftliches, auch Polizierberichte, Augenzeugenberichte, wie zweifelhaft in den “Social Media” auch immer vorkommend, zuzuführen.

    Das Web wälzt hier gerade massiv um.
    (Auch Inhaberverhältnisse journalistischer Medien haben sich geändert, auch wird der Leser womöglich nicht mehr als zentraler Kunde, als Zahlkunde betrachtet und diese Sache mit den Click-Baits scheint wirtschaftlich wichtig geworden; btw: auch die Staatsmedien oder staatlich finanzierten Medien kennen Quoten.)

    MFG
    Dr. Webbaer

  90. #93 Hobbes
    22. Februar 2017

    @rolak:
    1. non taken
    2. Das Problem ist das die Wörterbuchdefinition von der politisch Linken und der politisch Rechten eben nicht die im allgemeinen Sprachgebrauch ist und meiner Meinung nach auch nie wirklich war.
    Hier wird Links und Rechts als relative Position von dem politisch medialen Mainstream aus gesehen. Deshalb macht es für die Autorin natürlich Sinn sich selbst in die Mitte zu setzten oder aber eben ARD und ZDF in die Mitte zu setzen. In diesem Fall nunmal zufällig identisch.
    Links und Rechts als Sammelbegriffe für Strömungen zu benutzen macht in diesem Fall keinen Sinn.
    Ich finde man kann dies gut am Beispiel Spiegel und der Freitag erklären. Der Freitag ist das Blatt von Augstein wo er seine linken Phantasien komplett ausleben kann ohne auf die Kernleserschaft des Spiegels rücksicht nehmen zu müssen. Es macht also durchaus sinn “der Freitag” als politisch linker als “der Spiegel” zu setzen.
    Eine linkere Position bedeutet in dem Fall dann das damit das vertreten eines Weltbildes aus dem Linken Spektrum welches gesellschaftlicher weniger akzeptiert ist.
    Extremer Liberalismus bzw. Anarchie (Also die liberale nicht die utopisch Linke) Hat übrigens keine Gemeinsamkeiten Mit Links/Rechtsextremismus. Außer vielleicht die moralische Wiederwertigkeit.

    @Alisier;
    Keine Angst, wenn dieser ganze internationale nationalistische Hype sich wieder gelegt hat finden wir bestimmt wieder Themen zu denen wir komplett gegensätzlicher Meinung sind.

  91. #94 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    *
    könnte es [] geben, wenn
    […]
    C) wenn ein fortlaufender Qualitätsprozess implementiert wäre, der dbzgl. in der Lage [] wäre sicherzustellen
    […]
    Dr. Webbaer rät also an als Konsument möglichst [in] viele Medien zu gehen

    (auch bei Dr. W scheint also wegen der Schnelligkeit des Webs sozusagen ein wenig kommentarische Qualität verlorenzugehen)

  92. #95 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    @Hobbes :

    Extremer Liberalismus bzw. Anarchie ([a]lso die liberale nicht die utopisch Linke) [gemeint] [haben] übrigens keine Gemeinsamkeiten [m]it Links/Rechtsextremismus

    Chapeau! – Auf einer sinnvoll verwendeten Liberalismus-Kollektivismus-Schiene ist der Liberale der pol. Endgegner sozusagen des Kollektivismus.

    Allerdings ist der Anarchismus als extreme Ausführungsform des Liberalismus untauglich und potentiell anders oder ebenfalls verbrecherisch, in seinen Folgen.
    (Denn pol. Herrschaft fällt an und bleibt zu verwalten.)

    MFG
    Dr. Webbaer

  93. #96 Hobbes
    22. Februar 2017

    @Webbaer #88:
    Ich will mal den Gefallen tuen und auf die rhetorische Frage eingehen. Don Alphonso beschreibt das in seinem Deus Ex Machina Blog ganz gut. Die Amis waren da mit den SJWs schon ne ganze Ecke weiter.
    Dieser Blog ist übrigens der Inbegriff von Alisiers “rechten Zückerstücken” bei der FAZ. Auch wenn ich Don Alphonso nicht mag muss man ihm lassen, dass er trotzdem oft gut wunde Punkte ausmacht. Allerdings verrent er sich auch ebenso oft. Eine ähnliche Meinung habe ich auch immer zu Gysi von der “Gegenseite” gehabt.

  94. #97 rolak
    22. Februar 2017

    das geht

    Wenn wir zeitliche Aspekte des Geschehens völlig außer Acht lassen, dann ja, LasurCyan. Mir schwebte da eben aber mehr so ein fußstampfendes ‘ich will aber’ mit Bezaubernde-Jeannie-Abnicken vor, kein gesellschaftlicher Prozeß, an dem intensiv gearbeitet wird.

  95. #98 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    “Don Alphonso” ist sicherlich ein gutes Beispiel für Recherche-Journalismus oder Investigativ-Journalismus, der das Web nutzt und die Trennung von Bericht und Meinungsbeitrag in Grenzen hält.
    Er ist ein schlechtes Beispiel, weil er dies tut, es ginge ja auch anders, denn bspw. Günther Nonnenmacher aus seinem (FAZ-)Haus trennt sehr zuverlässig, wie einige finden, zwischen Bericht und Kommentar – allerdings ist der wohl eine Art (journalistischer) Dinosaurier.

    Keine direkte Ahnung, warum der Journalismus zu einem teils halbwegs erklärten Meinungsjournalismus oder “Kommentatirismus” geworden ist, nicht nur in der BRD, auch die hier gemeinten “Senioren-Medien” betreffend, eine ‘rhetorische Frage’ lag wohl nicht vor.

    Ihr Kommentatorenfreund würde hier insgesamt gerne mehr politologisch werden wollen, wie Sie ja teilweise auch. [1]

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS:
    Kleiner und hier gerne wiederholter Gag am Rande, wenn sich alsbald bundesdeutsche Journalisten i.p. “Fake-Media” und sog. Faktenchecks aufmachen würden, wären der hiesige werte Herr Anhäuser und der anderwärtige ebenso werte Herr Dr. Pössel i.p. Wissenschaftsjournalismus diejenigen, denen Dr. Webbaer womöglich noch folgen würde.

    [1]
    Es gibt ja mittlerweile wohl “Medienjournalisten”, Meta-Journalisten – aber die auch wieder …

  96. #99 Alisier
    22. Februar 2017

    Die Realität passt sich an, rolak. Und zwar ganz massiv, in den Köpfen der Leute. Genau das macht mir Sorgen.
    Was da draußen wirklich vor sich geht interessiert irgendwann kein Schwein mehr. Da muss ich nicht mal Onkel Donald als Beispiel nehmen, denn auch hier im Blog sind inzwischen einige Realitätsformer unterwegs.

  97. #100 rolak
    22. Februar 2017

    bedeutet in dem Fall

    Das steht doch an der Achse dran, Hobbes, ‘parteilicher’. Also das was auswählen & wie beschreiben der Berichterstattung stärker an einem Programm, einer Ideologie, einer Ergebnisvorgabe eben orientieren.
    Dafür reicht dann auch schon wie in Deinem Freitag-Beispiel das Wegfallen eines ergänzenden, ausgleichenden oder wie auch immer Teiles von Veröffentlichungen.

    Das ist ja erst mal gar nichts Negatives, nur geht mir dergleichen ab einer gewissen Penetranz ziemlich zügig auf den Senkel. Insbesondere wenn wie in dem NDS-Beispiel eben aus dem blanken Nichts heraus gezogen den Zitierten eine Argumentation unterstellt wird, die so gar existiert.
    Und klar, der Standort ‘politisch ausgeglichen’ ist ein dynamisches Geschehen, kein für immer in Stein gemeißeltes Kreuzchen. Doch der Grafikmittel’punkt’, die Stelle, an der zwei Grafiken über Parteilichkeit im linken und rechten Medienwald der Übersichtlichkeit halber zusammengeklebt wurden, ist ‘unparteilich’ – und das ist etwas völlig anderes.

  98. #101 rolak
    22. Februar 2017

    massiv, in den Köpfen

    Okay, Alisier, dieser Aspekt ist hier wahrlich nicht berücksichtigt worden. Nennt sich der eigentlich ‘gefühlte Realität’?

    Oder sind doch mehr das die so viel menetekelten Parallelgesellschaften?

  99. #102 Alisier
    22. Februar 2017

    Das nennt sich gefakte Realität, und wird hauptsächlich zu milder oder auch härterer Hetze genutzt.
    Und ja, das sind die Parallelgesellschaften vor denen wir uns wirklich hüten sollten.

  100. #103 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    @ rolak :

    Doch der Grafikmittel’punkt’, die Stelle, an der zwei Grafiken über Parteilichkeit im linken und rechten Medienwald der Übersichtlichkeit halber zusammengeklebt wurden, ist ‘unparteilich’(….)

    Die angewiesene Unterscheidung / Skalierung journalistischer Arbeit besteht aus liberaler Sicht in i.p. “kollektivistisch-liberal”, die zweite Unterscheidung / Skalierung bietet sich an i.p. Trennung von Berichtsbeitrag und Kommentarbeitrag vorzunehmen.

    ‘Unparteilichkeit’ muss weder im journalistischen Wesen wie allgemein angenommen werden.
    Dr. Webbaer rät dbzgl. sogar explizit ab.

    MFG
    Dr. Webbaer

  101. #104 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Rene F.: zu #43: ich rede ja hin und wieder mit Journalisten, und ich mache das immer offen. Es gibt m.E. keinen Grund, unhöflich zu werden, aber auch keinen, sich inhaltlich zurück zu halten.

    Viele Journalisten leiden unter den Zuständen, und sind sehr froh, wenn man das anerkennt und versucht, konstruktive Vorschläge zu machen sowie auf dargestellte Probleme einzugehen.

    Also schlicht: offen sprechen wäre mein Ratschlag.

  102. #105 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Alisier: bei einer PR-Agentur braucht man nicht zu spekulieren, ob eine entsprechende Absicht zugrunde liegt bei solchen Veröffentlichungen.

  103. #106 Alisier
    22. Februar 2017

    Der webbaer-Übersetzer rät explizit ab, zu versuchen das immer peinlicher werdende Geschwurbel des sich selbst überschätzenden und in die Senilität abgleitenden wb zu verstehen.

  104. #107 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Hobbes: das Eigentumsproblem verhindert, dass Liberatrismus und Marktradikalismus egalitär sein können. Deshalb spreche ich Ideologen aus der liberaristischen Ecke immer zuerst darauf an. Bei Marktradikalen kann man sich das sparen, weil sie sowieso keine egalitären Ideen verfolgen, und das auch nie behaupten.

  105. #108 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Hobbes: ich habe mit keinem Wort Individualismus als politisch rechts verortet. Das wäre auch sinnlos. Noch einmal: die links-rechts-Achse ist nicht die einzige sinnvolle.

  106. #109 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2017/02/20/faktencheck/
    22. Februar 2017

    Hier eine aktuelle Kritik an einem Beitrag des ZDF.

    Ich würde sagen prinzipiell ist niemandem zu trauen, aber es gibt Teilbereiche, Themen, Autoren usw. denen man bestimmte Aussagen zu glauben gewillt ist, insbesondere wenn sich jmd. bislang vorsichtig und differenziert geäußert hat, wenn jmd. noch nicht nachteilig aufgefallen ist. Oder wenn jmd. gegen die übliche Haus- und Blattrichtung schreibt.

    Die rechts-links-Einordnung halte ich auch für problematisch. Mir fallen spontan 2 einfache Methoden ein, eine solche Zuordnung vorzunehmen, die aber nicht deckungsgleich sind.

    A) Nach parlamentarischer Nähe. Danach wäre das, was SPD- und Die-Linke-freundlich ist, links. Was CDU/CSU- und AfD-freundlich wäre, wär rechts, Grüne und FDP wäre schon schwieriger.
    B) Nach außenpolitischen Blöcken: Was natofreundlich ist, ist rechts, was russlandfreundlich ist, ist links. Das überschneidet sich nur bei der Linken, in Vor-Trump-Zeiten auch bei den C-Parteien.
    C) Nach Berichterstattung bei Schlüsselthemen. Linke Medien müssten etwa Arbeitnehmer-/Gewerkschaftsfreundlich berichten. Jetzt mal an den GdL-Streik denken. Oder private Rentenversicherung. Wo waren da die linken Medien?

    “Reißerisch und Clickbait”, das trifft für viele Produktionen der ÖR zu, von Brisant und Drehscheibe über Plasberg, Illner und Maischberger bis Will. “Erfüllt hohe Standards”, da muss ich lachen. Ich kenne jetzt nicht alle Medien, bei manchen lese ich im Quartal mal einen Artikel, bei anderen noch seltener. Wann habe ich zuletzt in die Nationalzeitung geschaut?
    “Erfüllt hohe Standards” trifft wohl auf einige Artikel bei NZZ und FAZ zu. Ich würde da die ganze Landschaft ein bis zwei Etagen tiefer setzen. Außerdem würde ich “fragwürdige, journalistische Werte” für fast alle Medien bejahen – in der Mitte wäre es sehr leer.

  107. #110 Alisier
    22. Februar 2017

    @ Volker Birk
    Entweder du bringst jetzt eine eigene Grafik, oder du bist ab sofort in der Kategorie “Schwätzer, aber nix dahinter” abgelegt. War das klar genug?
    Ausweichen, ausweichen, großsprechen, und wieder ausweichen.
    Du bist raus. Sollen andere sich mit dir rumschlagen.

  108. #111 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    Hier setzt es noch einen Pluspunkt:

    Nach knapp 900 Likes und fast 400 Kommentaren auf facebook wird es Zeit für ein Zwischenfazit. Es freut uns, dass unsere Diskussionsvorlage so ausgiebig besprochen wurde, auch wenn gerade die Kommentare teilweise sehr kritisch waren.
    [….]
    Da wir für jegliche Andersmeinung offen sind, möchten wir auf eine Netz-Initiative hinweisen, die eine Einordnung mit Hilfe der Schwarmintelligenz vornehmen will: […] (Hervorhebungen jeweils: Dr. Webbaer]

    Man-Sätze sind (oft, aber nicht immer [1]) frickin problematisch:
    ‘Bei Gesprächen mit jüngeren Menschen über Medien merkt man immer wieder eine Unsicherheit, welche Medien man konsumieren kann, auf welche man sich verlassen kann, wem man vertrauen kann, wer wo steht.’

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1]
    Sofern der Man-Satz als scheinbare Passiv-Konstruktion (Man-Sätze können immer durch Passiv-Konstruktionen ersetzt werden)nicht direkt die Menge adressiert.
    Ansonsten darf bis müsste nachgefragt werden, wer das oder der “Man” so ist. *

    *
    Dies war ausdrücklich nicht aus feministischer oder weitergehend kulturmarxistischer Sicht angemerkt.
    Dr. W hasst beides.

  109. #112 Dr. Webbaer
    22. Februar 2017

    *
    Sofern der Man-Satz als scheinbare Passiv-Konstruktion (Man-Sätze können immer durch Passiv-Konstruktionen ersetzt werden) [] nicht direkt die Menge adressiert.

  110. #113 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Hobbes: “Homogenisierung einer Gesellschaft” ist das exakte Gegenteil des Ideals der Égalité. Aus egalitärer Sicht ist ja keine nötig.

  111. #114 Alisier
    22. Februar 2017

    I have a dream…..some day…..some day, a supernatural being will make disappear all the Dampfplauderers and send them to hell.
    How beautiful a discussion could be without narcisstic webbaers and other seriously disturbed morons.

  112. #115 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @RPGNo1: Darstellungen einer PR-Agentur, noch dazu einer solcherart vernetzten, zu einem Thema, das im Kernbereich ihrer PR liegt, sind prinzipiell nicht glaubwürdig. Genausogut kannst Du die Frösche fragen, wie man den Sumpf trockenlegt.

  113. #116 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @LasurCyan: Nun sind wir bei Ad hominem-Argumentation also angelangt.

  114. #117 Alisier
    22. Februar 2017

    Oder man könnte konstruktiv und nicht komplett destruktiv diskutieren….
    Du hast nicht EINEN konstruktiven Vorschlag gemacht, Volker Birk, sondern nur erklärt, wieso alles unglaubwürdig etc. ist.

  115. #118 Alisier
    22. Februar 2017

    @ Volker Birk
    Und jetzt kommt wieder diese Masche.
    Es ist KEIN ad hominem, wenn man dich bei unredlichem Diskussionsverhalten erwischt hat, und dir das verklickert.
    Wen möchtest du denn damit noch täuschen? Dich selber? Viel Spaß.

  116. #119 Alisier
    22. Februar 2017

    Es gibt so etwas wie kommunikative Ethik, Volker Birk.
    Ehe du nicht zeigst, dass du dich damit beschäftigt hast, ignoriere ich dich konsequent.
    Und ich denke, dass das andere erfahrene und redliche Diskutanten auch tun werden.
    Du hast deine Chance gehabt. Und sie nicht genutzt.

  117. #120 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Alisier: und schon wieder: persönliche Beleidigungen statt Argumente.

    Was Du verpasst hast: ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass:

    1) … die Organisation, die die Grafik zur Verfügung stellt, eine PR-Agentur mit PR-Leuten ist. Deshalb ist die Absicht, die man unterstellen muss, glasklar. Das ist nun einmal die Hauptaufgabe einer PR-Agentur, PR zu machen. Und das ist das exakte Gegenteil von Journalismus

    2) … die Grafik inhaltlich nichts hergibt. Weder ist eine Systematik zu entdecken, noch ist eine andere Methodik als pure Willkür zu vermuten, wie die unterschiedlichen Medien eingeordnet sind. Ja, nicht einmal die Kategorisierung selbst ist konsistent.

    Es gibt das schlicht nichts zu diskutieren inhaltlich, es ist ja nichts da. Ich frage mich deshalb schon die ganze Zeit, was ein solches Machwerk überhaupt auf den ScienceBlogs zu suchen hat.

    Wenn Du Medienkritik möchtest, die Hand und Fuss hat, so kann ich Dir gerne u.a. empfehlen:

    Noam Chomsky, Edward S. Herman: Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media. Random House, 2008, ISBN 978-1-84792-070-6

    Meinungsmacht : Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha­Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse / Uwe Krüger, ISBN 978-3-86962-124-1

  118. #121 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    22. Februar 2017

    @Alisier: das Ad-hominem, das ich kritisiert hatte, ging nicht gegen mich.

  119. #122 Joseph Kuhn
    23. Februar 2017

    @ Rene F., Kommentar #43:

    Wenn Sie wollen, fragen Sie doch z.B. mal,

    1. wie man Dienstleistungen wie die des Science Media Centers bewertet, auch im Verhältnis zu den Ressourcen der eigenen Wissenschaftsredaktion,
    2. welche Zukunft man dem sog. “Datenjournalismus” gibt, der ja sehr nahe am wissenschaftlichen Arbeiten ist,
    3. ob man in der Redaktion kritische Medienreflexionen von Wissenschaftsblogs überhaupt zur Kenntnis nimmt.

  120. #123 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Herr Birk :

    Es gibt das schlicht nichts zu diskutieren inhaltlich, es ist ja nichts da. Ich frage mich deshalb schon die ganze Zeit, was ein solches Machwerk überhaupt auf den ScienceBlogs zu suchen hat.

    Dies war zu hart formuliert, es war als “pädagogo” direkt unwissenschaftlich, trug aber auch gute Ansätze.
    Ihr Kommentatorenfreund würde sich mal Ihre (oder seine) dbzgl. zV gestellte Visualisierung vorstellen (und wie damit idF kritisch umgegangen wird).

    MFG
    Dr. Webbaer

  121. #124 RPGNo1
    23. Februar 2017

    @Volker Birk

    Darstellungen einer PR-Agentur, noch dazu einer solcherart vernetzten, zu einem Thema, das im Kernbereich ihrer PR liegt, sind prinzipiell nicht glaubwürdig. Genausogut kannst Du die Frösche fragen, wie man den Sumpf trockenlegt.

    Das nennst du konstruktives Feedback? Ich nenne es schlichtes Bashing verbunden mit einem billigen Ausweichmanöver.
    Zudem ist immer noch meine Frage aus #83 offen: In Kommentar #54 bringst du zum Ausdruck, dass NachDenkSeiten falsch eingeordnet sind. Dann fang doch an dem Punkt an und erläutere uns allen, was daran deiner Meinung nach falsch ist.
    Erhalte ich von dir ernsthafte Antworten? Wenn nicht, dann scheint es mit deiner intellektuellen Redlichkeit, die du hier rauskehrst, nicht sehr weit her zu sein. Dann liegt Alisier mit seiner Einschätzung über dich in den Kommentaren #110, #117, #118, #119 absolut richtig.

  122. #125 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Herr Wagner :

    Ich würde sagen prinzipiell ist niemandem zu trauen, aber es gibt Teilbereiche, Themen, Autoren usw. denen man bestimmte Aussagen zu glauben gewillt ist, insbesondere wenn sich jmd. bislang vorsichtig und differenziert geäußert hat, wenn jmd. noch nicht nachteilig aufgefallen ist.

    Zuerst (oder. ‘prinzipiell’) ist niemandem zu trauen, ansonsten ist Vertrauen essentiell, nicht nur das Schmiermittel im Wirtschaftlichen, sondern i.p. Kommunikation allgemein.
    Variante:
    Jemand darf (zunehmend) getraut werden, wenn er bereits positiv i.p. Nachrichtengebung aufgefallen ist, und zwar genau: dem Konsumenten.
    (Ansonsten trauen sich andere auf dem Schreiber dieser Zeilen unbekannte Art und Weise, dem Schreiber dieser Zeilen gilt es die Person des Konsumenten und (hier) die des Tagesschreibers herauszustellen, es liegt ja allgemein ein soziales Gerühre vor, das möglichst unbehindert erfolgen darf, in aufklärerischen Gesellschaftssystemen.)

    Insofern ist bspw. Herr Anhäuser hier regelmäßig positiv aufgefallen und aus seiner Sicht vertrauenswürdig (Dr. Joseph Kuhn muss an dieser Stelle abär auch nicht traurig sein, auch ihm wird partiell vertraut, auch wenn er Dr. W zu hassen scheint.)
    Vertrauen leitet sich im Positiven ab, erfolgreiche und beiden oder n- Seiten Nutzen gebracht habend.

    MFG
    Dr. Webbaer

  123. #126 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: auf der Grafik finde ich keinerlei ernstzunehmende “Einordnung” der NachDenkSeiten. Da steht: “Lieber nicht lesen”. Gründe dafür gibt es keine. Auf den Achsen steht: “Basisinformationen” und “Reisserisch & Clickbait” sowie “links”.

    Allenfalls das “links” ist eine vernünftige Achse, um überaupt Medien einzuordnen. Gründe für das “Lieber nicht lesen” oder gar “Basisinformationen” (?) finde ich keine.

    Sorry, das ist völlig unbrauchbar.

    Die NachDenkSeiten sind ein Watchblog. Betrieben werden sie von Leuten aus der Linken innerhalb der SPD. Ein Watchblog liefert keine “Basisinformationen”, sondern eine kritische Beleuchtung von Medienbeiträgen dritter Medien. Sprich: diese PR-Agentur hat die Chuzpe, ernstzunehmende Medienkritik in “Besser nicht lesen” einzuordnen – was allerdings für eine PR-Agentur auch völlig verständlich ist. Wenn man PR machen möchte, kämpft man schliesslich um die Deutungshoheit. Dass jemand kritisches Denken betreibt, ist da selbstverständlich nur lästig, und muss bekämpft werden aus dieser Sichtweise.

    Übrigens ist mir die Einordnung von Alisier wenig wichtig. Er beleidigt ständig Leute und pöbelt jeden an, der nicht das tut, was er will. Er weiss sich einfach nicht zu benehmen. Wenn Du glaubst, das sei eine gute Art, miteinander zu diskutieren, dann ist das Deine Sache. Ich halte es für daneben.

    Nochmal: das Machwerk, was es ausgerechnet in die ScienceBlogs geschafft hat, ist völlig niveaulos. Die Leute, die es erstellen, betreiben PR. Wer immer noch nicht verstanden hat, was das heisst:

    Das sind Berufspropagandisten. Die verfolgen immer eine Absicht mit solchen Veröffentlichungen. Und dieselbe ist nie aufklärerisch. Das ist höchstens geheuchelt. Sie ist immer gegenaufklärerisch.

    Es stimmt mich traurig zu sehen, wie man nun sogar in einem Wissenschaftsblog derart grosse Probleme zu haben scheint, kritisch zu denken und zu reflektieren, und nicht mehr in der Lage ist, Propaganda von ernstzunehmender Arbeit zu unterscheiden.

  124. #127 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Herr Birk :

    Das sind Berufspropagandisten. Die verfolgen immer eine Absicht mit solchen Veröffentlichungen. Und dieselbe ist nie aufklärerisch. Das ist höchstens geheuchelt. Sie ist immer gegenaufklärerisch.

    Ihr Kommentatorenfreund hätte es nicht so direkt geschrieben.
    Sie folgen eher der franz. Linie der Aufklärung, woll?!, Dr. W der anglikanischen.

    Am Rande notiert oder angefragt:
    Liegen (publizistische) ‘Berufspropagandisten’ auch dann vor, wenn sie wirklich an das Publizierte glauben?

    MFG
    Dr. Webbaer

  125. #128 Alisier
    23. Februar 2017

    Schön, wenn der wb jemanden zum Spielen findet.
    Machts Freude, sich gegenseitig in der Blase zu bestätigen?
    Die Hybris zu glauben, man sei als einziger in der Lage, Dinge zu interpretieren, und alle anderen seien aber auch sowas von auf dem Holzweg erinnert nicht nur ein wenig an religiöse Fanatiker.
    Wie gesagt, Diskussionen sind in dem Falle fruchtlos, und jeder halbwegs Erfahrene weiß, wann es sich nicht mehr lohnt höflich zu sein. Spätestens dann wenn nur noch ausgewichen und gehöhnt wird.

  126. #129 Alisier
    23. Februar 2017

    Zu “Alles Propagandisten außer mir!”:
    wie weit muss man sich eigentlich von der Gemeinschaft der ernsthaft Diskutierenden entfernt haben, wenn man Fragen und Einwände nicht mal mehr wahrnehmen kann?

  127. #130 denkfix
    23. Februar 2017

    alle, die sich angesprochen fühlen,

    als Konsument von Nachrichten fühle ich mich bei dieser Diskussion überfordert.
    Das ist ein öffentlicher blog und jeder der mitliest, hat das Recht etwas zu verstehen.
    Die Grafik ist gut gemacht und eine gute Diskussionsgrundlage. Und was machen Sie daraus?
    Ein Verwirrspiel, bei dem die einen mit Fremdworten, Nebelkerzen und Schachtelsätzen das Verstehen erschweren, die anderen durch unflätige Ausdrucksweise ihre moralische Grundsätze verstärken wollen.
    Bitte ein klärendes Wort!

  128. #131 Hobbes
    23. Februar 2017

    @VB:
    Wie kann ein “gelöstes Eigentumsproblem” denn ohne eine gesellschaftliche Homogenisierung laufen. SIe nehmen immer alls was aus der entsprechenden Ecke toll klingt und wollen das ohne aber die komplette Gegensätzlichkeit der Punkte zu bemerken.
    Wenn ich egalitär gegenüber den Menschen bin kann ihnen nicht verbieten unterschiedlichen Ehrgeiz und Gewinnstreben zu haben. Wenn ich der Meinung bin man sollte eine Gesellschaft schaffen in der unter einer egalitären Führung kein Gewinnstreben herrscht dann geht das nur wenn diese vorher homogenisiert wurde (und fortlaufend wird)
    Freiheit und Gleichheit sind in vielen Bereichen eklatante Wiedersprüche sofern man kein mies egozentrisches Weltbild hat.

    Zur allgemeinen Diskussion:
    Würdet ihr es Sinnvoll halten die Übersicht auf Basis des politischen Wertedreiecks zu machen oder würde das den Kern der Botschaft zu sehr schaden? Immerhin ging es im Kern ja um eine Einordnung welche Medien verlässlich sind und welche Auftrag/Geld über Glaubwürdigkeit setzen. Was wäre dann eine geignete 4 Varaiable dafür?

  129. #132 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @Dr. Webbaer: ja, man kann durchaus Propagandist sein, und selbst an das Vertretene glauben. Mit der Dialektik der Aufklärung geht es soweit, dass man sogar Propaganda für ein aufklärerisches Projekt machen kann.

    Leider ist nicht einmal hier die Grenze erreicht. Wer sich dafür interessiert, die Klassiker zum Thema “Dialektik der Aufklärung” entstammen der Frankfurter Schule. Einschlägig wären die Beiträge Horkheimers und Adornos zum Thema; einen Einstieg gibt’s im Lexikon:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dialektik_der_Aufkl%C3%A4rung

  130. #133 Hobbes
    23. Februar 2017

    @Denkfix:
    Auch wenn ich wahrscheinlich nicht das primäre Ziel der Kritik war. Das ist eines der Probleme bei den SB. Wir haben hier viele Leute (bei diesem Thema mich eingeschlossen) die sich intensiv mit bestimmten Themen befasst haben. Dabei vergisst man häufig das die eigenen Fachbegriffe immer noch Fachbegriffe sind und es keinem zumutbar ist bei jedem Satz drei mal googeln zu müssen. Hinzu kommt hier leider auch immer das der Webbaer und Volker Birk sich mit Absicht kompliziert ausdrücken. Bei denen haben die Fremdworte und der komplizierte Satzaufbau oft keinen inhaltlichen Mehrwert. Ich weiß auch nicht wieso die das machen. Wenn ich raten müsste würde es wohl in eine unschöne Richtung gehen.
    Zu dem Gepöbel von Alisier muss man sagen, dass es da eine lange Vorgeschichte mit Volker Birk gibt und er ebenfalls sehr genervt ist von dem unnötig kompliziert Ausdrücken (und dabei dann meistens auch noch nichts sagen)

    Leider laufen die meisten Diskussionen bei SB so ab. Deshalb versuche ich mich etwas zu bessern und gehe ab jetzt hier nicht mehr auf Geschwurbel ein und versuche unnötige Fremdworte zu vermeiden.

    • #134 cero
      23. Februar 2017

      @Hobbes:

      Leider laufen die meisten Diskussionen bei SB so ab. Deshalb versuche ich mich etwas zu bessern und gehe ab jetzt hier nicht mehr auf Geschwurbel ein und versuche unnötige Fremdworte zu vermeiden.

      Tolle Einstellung. :-)
      Leider sind die Kommentarspalten der SB von einigen wenigen dominiert, die aufgrund ihres jeweiligen Diskussionsstils und der Fülle an Posts andere abschrecken.

      Es wäre schön, wenn hier mal wieder etwas mehr Vielfalt herrschen würde, also @denkfix: ruhig einfach einbringen. :-)

  131. #135 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ denkfix :

    alle, die sich angesprochen fühlen,
    als Konsument von Nachrichten fühle ich mich bei dieser Diskussion überfordert.
    Das ist ein öffentlicher blog und jeder der mitliest, hat das Recht etwas zu verstehen.
    Die Grafik ist gut gemacht und eine gute Diskussionsgrundlage.
    […]
    Bitte ein klärendes Wort!

    Das mit dem Recht zu verstehen, ist zu negieren.
    KA, wie Sie auf diese Idee kommen.
    Die Grafik ist ‘gut gemacht und eine Diskussionsgrundlage’, sie vernachlässigt einiges, sie kann auch nicht perfekt oder “super-gut” sein, sie spricht zuvörderst über ihre Verfasser.
    Jeder ist ein Bär (oder Mensch) und so wird nur pers. Einschätzung kolportiert, nie aber etwas, das allgemein anzunehmen ist, insofern war insbesondere die “Pädagogo”-Note der dankenswerterweise bereit gestellten Visualisierung “daneben”.
    Es muss bei derartigen Versuchen ohne Belehrung ausgekommen bleiben.

    @ Herr Birk:

    Blöderweise lehnt der Schreiber dieser Zeilen, von guten Ansätzen, die Kommunikationstheorie von Habermas ist gemeint, den Kulturmarxismus fast umfänglich ab, sieht hier eine gesellschaftliche Störung.

    Ansonsten natürlich sehr angenehm, was Sie so schreiben, interessant bleibt dieser Punkt “Wenn Propagandisten unbewusst propagieren (die neg. Konnotation bleibt gemeint)”, läge dann nicht im Sinne von Hanlon’s Razor anderes vor als Propagandistentum?

    MFG
    Dr. Webbaer

  132. #136 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @Hobbes: Du hattest “Homogenisierung” im Kontext von “Rechtsextremen” in die Diskussion eingebracht. Da denke ich an “ethnische Säuberungen” bis hin zum Holocaust, denn das ist exakt die Art der “Homogenisierung”, die Rechtsextreme bisher betreiben. Falls Du was anderes gemeint hast, dann erläutere bitte!

    Eine “egalitäre Führung” scheint mir ein Widerspruch in sich zu sein. Bei einer Demokratie versucht man denselben durch wechselnde Führungen abzuschwächen, die vom Volk gewählt werden.

    Tatsächlich gehen die drei Ideale der französischen Revolution nicht unbedingt zusammen. Sondern sie stellen ein Spannungsfeld dar, innerhalb dessen man sich positionieren kann. Und entsprechend gibt es auch völlig unterschiedliche Lösungsansätze, wo und wie man sich positioniert von Leuten, die sich auf diese Ideale berufen.

    Zum politischen Wertedreieck: da liegt mir der politische Kompass näher. In jedem Falle sind das jedoch Konzepte, um politische Ideologie einzuordnen. Zur Einordnung von Medien sind noch ganz andere Kriterien notwendig, beispielsweise ob immer nur oder überwiegend eine politische Ideologie vertreten wird, oder ob ein Medium überwiegend Meinung von Nachrichten trennt, und bei Diskursen regelmässig den unterschiedlichen Meinungen jeweils denselben Raum gibt. Auch sollte man Sprachkritik betreiben; ohne ist Medienkritik doch kaum sinnvoll möglich. Schliesslich sollte man noch eine Zielgruppenanalyse durchführen, sowie Taktung, Reichweite und den gesellschaftlichen Einfluss bis hin zum Status des Leitmediums beleuchten.

    Freilich stellen die von mir genannten Kriterien nur eine Auswahl sinnvoller solcher für Medienkritik dar. Da gibt es sicher noch weiteres.

  133. #137 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @Hobbes: Deine Unterstellung, dass ich mich absichtlich “kompliziert” ausdrücke, weise ich zurück.

  134. #138 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: weshalb ich die Grafik überhaupt nicht für eine gute Diskussionsgrundlage halte, habe ich weiter oben dargestellt.

  135. #139 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Hobbes (denken Sie an Ihr frei gewähltes Pseudonym) :

    Hinzu kommt hier leider auch immer das[s] der Webbaer und Volker Birk sich mit Absicht kompliziert ausdrücken.

    Blöderweise versteht Dr. (fast) jeden Satz von Herrn Birk und ist zudem bemüht “populistisch” zu sein, sich der Menge anzuwanzen sozusagen.
    Da gibt es kein ‘mit Absicht’.
    Komplexe Sachverhalte sind kompliziert.

    MFG
    Dr. Webbaer (der ansonsten auch direkt nachgefragt werden kann, statt direkt zu urteilen, insofern “populistisch” und erreichbar ist, geschwätzig sowieso)

  136. #140 RPGNo1
    23. Februar 2017

    @Volker Birk
    Ad 1) Danke zu deiner Einschätzung über die NachDenkSeiten. Es geht doch.
    Ad 2) PR-Agentur ist deine Interpretation. Und wenn schon! Die Grafik ist eine Diskussionsgrundlage, wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären. Wenn sie von der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung, dem konservativen Publizisten Jürgen Todenhöfer oder meinetwegen einem Scienceblogger veröffentlicht worden wäre, bliebe es trotzdem eine Diskussionsgrundlage und keine tiefgründliche wissenschaftliche Arbeit.
    Ad 3) Bist du hier der Boss, der entscheidet was und wie bei Scienceblogs veröffentlicht wird? Sprichst du Marcus Anhäuser die Befähigung ab, selber zu entscheiden, was er veröffentlich möchte? Du redest von Machwerk und niveaulos und Propaganda. Seltsamerweise ist das die gleiche Argumentationsweise, die Esos und Cranks auf den Tisch bringen, wenn sie ihren Unsinn verteidigen wollen, der gerade zerflückt wird. Dazu musst du nur einmal bei Florian Freistetter oder Ulrich Berger ins Archiv schauen. Stellst du dich auf eine Stufe mit solchen Leuten?
    Ad 4) Alisier ist sehr direkt und manchmal auch grob. Aber er argumentiert auch im Gegensatz zu dir. Du hingegen lieferst momentan sehr wenig ab: Viel Blabla, wenig Substanz, Ausweichmanöver auf Fragen, Torpfosten verstellen.
    Ad 5)

    nicht mehr in der Lage ist, Propaganda von ernstzunehmender Arbeit zu unterscheiden.

    Du bist gar nicht von dir eingenommen, gelle?

  137. #141 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    Wenn wir eine Diskussion zum Thema Medienkritik starten, so möchte ich mal drei bekannte Sentenzen in diese Diskussion einbringen:

    “Journalismus ist etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, daß es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda”

    (wird George Orwell zugeschrieben; auf den Satz berufen sich so unterschiedliche Journalisten wie das Recherche-Team des Bayerischen Rundfunks und auch welche aus der Gegenöffentlichkeit. Man findet das Zitat auch öfters bei Leuten, die klar Ideologie verbreiten.)

    “Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, daß die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.”

    (Hanns-Joachim Friedrichs, Tagesthemen-Sprecher. Auf den Satz berufen sich sowohl die Jury des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises, die denselben beispielsweise Golineh Attai verliehen haben, als auch deren Kritiker, die ihr vorwerfen, genau die von Friedrichs aufgestellte Distanz vermissen zu lassen, und regelmässig einseitig zu berichten, sprich: sich mit einer Sache gemein zu machen.)

    “The real mass media are basically trying to divert people. Let them do something else, but don’t bother us (us being the people who run the show). Let them get interested in professional sports, for example. Let everybody be crazed about professional sports or sex scandals or the personalities and their problems or something like that. Anything, as long as it isn’t serious. Of course, the serious stuff is for the big guys. “We” take care of that.”

    (Noam Chomsky, Professor emeritus für Linguistik am MIT, zitiert aus “What Makes Mainstream Media Mainstream”, Z Magazine, October, 1997)

  138. #142 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: ich habe ausführlich begründet, wie ich zu meiner Einschätzung von “Polysphere” komme. Falls Du diese Organisation anders einschätzt, dann freue ich mich auf Deine Argumente.

    Darüber hinaus habe ich deutlich gemacht, weshalb ich die hier verhandelte Grafik für unbrauchbar halte. Falls ich da irgend einen Spielraum dazu übrig gelassen habe, wie ich sie einschätze und warum, dann wäre es schön, mal Argumente zu hören, weshalb man das anders sehen soll.

    Man muss nicht alles inhaltlich verhandeln, was da ist. Manches lohnt einfach nicht, oder ist zu durchsichtig nur propagandistisch, als dass ein Eingehen auf den (vermeintlichen, hier eher fehlenden) Inhalt lohnt.

  139. #143 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: noch etwas zu Marcus Anhäuser. Marcus betreibt hier einen Blog und veröffentlich dort Artikel. Dazu gibt er der Diskussion darüber mit einer Kommentarfunktion Raum. Ich mache von dieser Kritikmöglichkeit Gebrauch. Ich sehe nicht, was bisher formal falsch liefe.

    Derjenige, der nur ein Wort zu sagen bräuchte, wenn er keine Kritik wünscht, wäre Marcus selbst. Eine Äusserung von ihm in der Richtung, und ich werde hier nicht mehr schreiben.

    Bisher scheint mir Marcus jedoch die gegenteilige Haltung zu zeigen, und eine kritische Diskussion nicht zu scheuen – wie es sich für einen Wissenschaftsjournalisten gehört.

    Und noch eins zu Dir: nicht alle Leute, die nicht Deiner Meinung sind, sind Esoteriker. Ein solcher direkter Zusammenhang besteht nicht, auch dann nicht, wenn Dir heftiger Gegenwind deutlicher kritischer Äusserungen entgegen weht.

    Da gibt es durchaus auch andere mögliche Gründe, weshalb das der Fall sein kann.

  140. #144 denkfix
    23. Februar 2017

    Hobbes,
    Sie sprechen mir aus der Seele. Genauso hätte ich die Kommentatorfreunde auch charakterisiert.
    Dr. Webbaer,
    als Mensch und Zeitungsleser habe ich einen Anspruch auf eine klare Ausdrucksweise. Ein Recht als Gesetzesrecht besteht leider noch nicht. Trumps Medienschelte beruht ja zum Teil auf der “Unvers tändlichkeit” von Nachrichten.
    Birk,
    Der Randvermerk “nicht lesen” ist nur rhetorisch um Bedeutungsschwere zu heucheln. Eine Diskussionsgrundlage selbst zu untergraben ist weniger gut, weil man damit schon den ersten
    Konsens verhindert.
    Ansonsten freue ich mich über den humorvollen Stimmungswandel von allen.
    Machen Sie weiter so!

  141. #145 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: Leute, die nur ad hominem argumentieren, kann ich unmöglich ernst nehmen. Als Hinweis: Du hast noch überhaupt nichts inhaltlich beigetragen.

  142. #146 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: und wenn wir schon beim Persönlichen sind: ich schreibe hier unter meinem vollen Namen. Du dagegen greifst andere an unter Pseudonym.

    Deshalb mal direkt gefragt: wer bist Du?

  143. #147 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Kommentatorenkollege ‘denkfix’ :

    Dr. Webbaer,
    als Mensch und Zeitungsleser habe ich einen Anspruch auf eine klare Ausdrucksweise.

    Aber nur, wenn Sie die gewohnten gesellschaftlichen Systeme zerstören wollen.
    Hier – ‘Ein Recht als Gesetzesrecht besteht leider noch nicht.’ – setzt es einen weiteren Minuspunkt.


    Ansonsten, bundesdeutsch liegt gerade Karneval vor, wa?!

    MFG
    Dr. Webbaer (der durchaus honoriert, wenn Beitragende mit ihrem (guten) Namen für hier beigetragene Inhalte einstehen, Dr. Webbaer ist dafür, äh, zu gut)

  144. #148 denkfix
    23. Februar 2017

    Volker Birk,
    Entschuldigung, ich habe mich dazu hinreißen lassen, auch flapsig zu argumentieren. Sie sind da leider nicht gut weggekommen, was ich hiermit korrigieren will.
    # 54 Meinung zur Bildzeitung, da stimme ich mit Ihnen überein. Zu Ihren anderen sachlichen Beiträgen kann ich mich nicht äußern, weil mir da der Einblick fehlt.
    Bei #136 und 141 gehe ich auch mit Ihnen konform.
    Reicht das? OK
    Dass Hobbes Sie mit dem Dr. Webbaer in einen Topf geworfen hat, das war wohl ein (höllischer) Spaß von ihm, ich habe das schon humorvoll verstanden.
    Jetzt sachlich.
    Das ist mein erstes Auftreten zum Thema Medien. Sie erleben gerade die Premiere.
    Was mich umtreibt, ist das Anwachsen der AfD und der Niedergang der SPD. (Schulz ist nur das letzte Aufbäumen vor dem Exitus.) Die SPD hat vergessen, wer sie mal gewählt hat.
    Die CDU und die Grünen haben sich an den Kapitalismus verkauft, und sie sind dabei weiter den Sozialstaat abzubauen.
    Die einzigen die moralischeMaxime haben, sind die Linken. Die verwechseln aber ihr Glaubensbekenntnis mit praktischer politischer Zielsetzung.
    Reicht das für meinen Eintritt?
    Ich bleibe weiter bei meinem Pseudonym, weil ich in anderen blogs “außenseiterische” Meinungen vertrete und nicht deshalb in eine Schublade gesperrt werden will.

  145. #149 denkfix
    23. Februar 2017

    Dr. Webbaer,
    Sie haben eine gute Antenne für kleine Spitzen.
    Das mit dem Gesetzesrecht ist der 5. Jahreszeit geschuldet.
    Wenn wir aber nicht auf Klarheit bestehen, dann brauchen wir uns auch über Donald Trump keine Sorgen mehr machen.

  146. #150 RPGNo1
    23. Februar 2017

    @Volker Birk
    *Seufz*
    Ein letztes Mal für dich (Hervorhebungen von mir):

    PR-Agentur ist deine Interpretation. Und wenn schon! Die Grafik ist eine Diskussionsgrundlage, wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären. Wenn sie von der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung, dem konservativen Publizisten Jürgen Todenhöfer oder meinetwegen einem Scienceblogger veröffentlicht worden wäre, bliebe es trotzdem eine Diskussionsgrundlage und keine tiefgründliche wissenschaftliche Arbeit.

    Vielleicht hilft ein Beispiel aus einem anderen Bereich weiter: Ich will über den neuen VW Golf reden. Du jedoch dehnst die Diskussion auf den Diesel-Abgasskandal, übertriebene Managergehälter und das VW-Gesetz aus. Wird es jetzt klarer?

    Und was deinen Gegenwind angeht: Dazu habe ich meine Meinung bereits in #140 gesagt. Der ist (zumindest zu diesem Thema) ein Staubteufel. Er dreht sich immer im Kreis.

    @Dr. Webbaer
    Bei uns in Oberschwaben nennt man es “schwäbisch-alemannische Fastnacht” und “Schmotziger Donnerstag”. ;)

  147. #151 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: wenn wir dabei bleiben können, in der Sache zu argumentieren und nicht auf die Person hin alleine, dann habe ich kein Problem mit Pseudonymen.

    Ich denke schon, dass beispielsweise Wagenknecht und Lafontaine klare politische Ziele verfolgen. Alleine, das ist in einer neoliberal bestimmten Medienlandschaft nicht einfach, wenn man über die Massenmedien seine Inhalte kaum noch transportiert bekommt, geschweige denn (auch kritisch) beleuchtet.

    Die alternativen Medien werden jedoch immer wichtiger. Wir haben es mit einer nicht zu unterschätzenden Medienrevolution zu tun: nicht nur hier im Wissenschafts-Blog wird Öffentlichkeit hergestellt. Sondern überhaupt verändert das Internet die Medienlandschaft fundamental.

    Das Konzept der Gegenöffentlichkeit ist ja nun wahrlich nicht neu – Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky lassen grüssen. Zum ersten Mal kann sich jedoch Gegenöffentlichkeit mit Reichweite formieren. Ich betreibe ja selbst ein Watchblog, und kann aus den Zahlen schliessen, dass ich mehr Reichweite als so manche Tageszeitung habe. Ich merke genau, wenn mich jemand mit noch um einiges mehr Reichweite verlinkt – dann gehen meine Leserzahlen steil nach oben – oder wenn es jemand tut, der nicht viel mehr Leser oder sogar weniger als ich hat. Ich liege mit meinem Blog inzwischen im Medien-Mittelfeld. Und das betrifft nur mein kleines Blog. Wichtige Plattformen der Gegenöffentlichkeit wie beispielsweise die NachDenkSeiten erreichen viel mehr Menschen.

    Leider nutzen auch Leute mit weit weniger aufklärerischen Gedanken diese Möglichkeiten. Bei der “AfD” sehe ich das nicht – über dieselbe wird in den Massenmedien derart ausführlich berichtet (viel öfters als beispielsweise über die Linkspartei, “nur keine PR ist schlechte PR”), dass ich nicht denke, dass diese Partei “vom Internet getrieben” ist, wie manche meinen.

    Trotzdem ist in grossen Kommunikationsplattformen deutlich zu spüren, wie Rechtsextreme massiv propagandistisch vorgehen und die Diskussion beeinflussen. Ich selbst stelle das immer wieder im Heise-Forum fest.

    Insofern: es bleibt weiter spannend.

  148. #152 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: ich kann mir nicht vorstellen, dass eine der von Dir genannten Organisationen ein solches Machwerk hervorbringen würde, und das ist bisher auch noch nie passiert.

    Marcus berichtet, dass diese Grafik gerade durchs Netz ging. Und ich sage gerne nochmal, was ich davon halte:

    Nichts.

    Genau so viel wie von anderen Ergüssen von PR-Agenturen und “Think Tanks” dieser Art.

  149. #153 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: Wenn wir schon beim Konstruktiven sind: ich habe oben dargestellt, wie man für eine sinnvolle Einordnung und Medienkritik vorgehen müsste. Halte das doch einfach mal gegen die von Dir so geliebte Grafik, und versuche, irgend etwas davon wieder zu finden. Dann fällt vielleicht auch Dir auf, wie inhaltsleer und willkürlich die Darstellung dort ist.

  150. #154 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Herr Birk :

    Marcus berichtet, dass diese Grafik gerade durchs Netz ging. Und ich sage gerne nochmal, was ich davon halte:

    Nichts.

    Sie halten zumindest.Abstand (vs, ‘nichts’).
    Ein pers. Bezug liegt vor.

    Dies hier war ein wenig “übel”, wie klug formuliert, wie einige finden:

    Zum ersten Mal kann sich jedoch Gegenöffentlichkeit mit Reichweite formieren.

    Janz jenau, aber ganz so ist denn doch nicht -es gab immer produktive “gegen-öffentliche” Publikationsformen, allerdings kann sich nun auch “Hinz und Kunz” im Web ausbreiten ohne Druckkosten scheuen zu müssen, Dr. Webbaer begrüßt dies.

    Dr. Jospeph Kuhn (PBUH) spricht hier von einer Demokratisierung des Journalismus.

    MFG
    Dr. Webbaer

  151. #155 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    *
    Dr. Jos[]eph Kuhn (PBUH)

  152. #156 denkfix
    23. Februar 2017

    Birk,
    ….kurzes Nachhaken,
    Sind Sie der Birk mit der Kolumne Birks I-Pod?
    Über diese Kolumne muss ich jede Woche lachen(positiv natürlich), weil es da um Allzumenschliches mit philosophischem Tiefgang geht.

  153. #157 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    **
    Sie halten zumindest.Abstand (vs[.], ‘nichts’).
    Ein pers. Bezug liegt vor.
    […]
    Janz jenau, aber ganz so ist denn doch nicht -[, ] es gab immer produktive “gegen-öffentliche” Publikationsformen (…)

    (Opi Webbaer sieht nicht mehr so gut, insbesondere bei der Setzung von Satzzeichen wird dies klar.)

  154. #158 denkfix
    23. Februar 2017

    Dr. Webbaer,
    ……was bei diesen Diskussionen zu kurz kommt, ist die Nachhaltigkeit der Informationen.
    Schüler bekommen ihr “Kulturwissen” über Lektüren, sprich Bücher . Sie als Fachmann für Medien , betrachten Sie Bücher auch zu dieser Diskussion gehörig?

  155. #159 Alisier
    23. Februar 2017

    ……und genau deswegen sind solche Diskussionsversuche dann leider doch völlig für die Katz, weil sie regelmäßig von Selbstbespieglern mit scheinbar enormem Selbstbewusstsein gekapert werden, die die Weisheit mit Löffeln gerfressen zu haben meinen und das Wort “Argument” meist nicht mal vom Hörensagen kennen.
    Selbst mit Ironie kommt man ihnen nicht bei, weil man für ironisches Verständnis ein Minimum an Selbstdistanzierung braucht.
    Und wieder ein Thread für die Tonne. Wenn das so weitergeht neige ich dazu, Absicht zu unterstellen, obwohl ich weiß, dass lediglich schiere selbstüberschätzende Inkompetenz die Ursache für derlei Bockmist ist.
    Und da sind wir dann erstaunlicherweise doch wieder beim Thema: wieso ist es für viele so schwierig, zu erkennen wenn jemand zumindest teilweise sinnfrei schwurbelt? Wieso sind manche Menschen nicht dazu in der Lage die eigene und die Verblendung anderer zu erkennen, selbst wenn sie offen zutage tritt?
    Was zum Henker ist so attraktiv an einer wirklichkeitsfernen Weltkonstruktion, die zwar in sich geschlossen scheint, aber auf komplexe Zusammenhänge keinerlei Zugriff erlaubt, sondern nur um sich selbst kreisen kann?
    War das vor, sagen wir, 30 Jahren auch schon so verbreitet, und ist nur nicht aufgefallen? Und wie können wir Menschen, die den Kontakt zu Informationen und Informationsverarbeitung verloren haben, helfen, wieder teilweise am Wirklichen anzuknüpfen?
    Denn sonst sind sie dann doch zu leichte Opfer für die Trumps und Le Pens dieser Welt und das fällt uns letztendlich irgendwann allen auf die Füße.

  156. #160 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Kommentatorenkollege ‘denkfix’:

    Ihr Komentatorenkollege merkt hier dreifach an, will diese Erörterung nicht durch Über-Präsenz belasten, bleibt abär hoffentlich erträglich:
    A) Nachricht (“Information”) kann mit dem Shannon-Weaver-Konzept verstanden werden
    B) Nachhaltigkeit ist ein ist ein wirtschaftliches Konzept, nachgehend, Anfang der Neunziger in der Übersetzung von ‘Sustainability’ von “Joschka Fischer” umformuliert bis missbraucht; Nachhaltigkeit meint schlicht, dass wirtschaftliche Maßgabe nicht an unzureichend vorhandenen Ressourcen scheitern darf, wenn ein Produkt an den Markt gelangt und sozusagen durchschlägt, bspw. nicht an anzureichender (“unzureichender”) Vertriebspersonal oder an anzureichender Produktions-Kapazität scheitern darf.
    C) Dr. Joseph Kuhn ist eine Tröte,

    MFG
    Dr. Webbaee

  157. #161 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    *

    Dr. Webbae[r]

  158. #162 Alisier
    23. Februar 2017

    ….und das Bärchen schwurbelt und schwurbelt, von einem Unsinn, von einer Beleidigung des gesunden Menschenverstandes in die nächste taumelnd.
    Bei Joseph Kuhn schleimt er, hier drescht er auf ihn ein.
    Ein unappetitlicher Geselle, ohne Sinn und Verstand marodierend, um Aufmerksamkeit bettelnd.
    Traurige Gestalt wäre zu positiv um ihn zu beschreiben.

  159. #163 RPGNo1
    23. Februar 2017

    @Volker Birk
    Du verwendest wieder das Wort “Machwerk”. Ich sehe aber von deiner Seite keine einzige Begründung, warum diese Grafik (die keine wissenschaftliche Arbeit ist, wie ich zum hundertdrölfzigsten Male betone) diese Titulierung verdient.
    Du willst nicht dich nicht über die Grafik austauschen, sondern eine wie auch immer geartete Diskussion über die Welt, die Medien, Ethik, Moral und was weiß ich noch anfangen, um dich entsprechend zu produzieren. Dieselbe Vorgehensweise ist mir schon beim Austausch über Trump drüben bei Joseph aufgefallen. Nach deiner Klarstellung dachte ich, dass meine damalige Beurteilung von dir falsch ausgefallen sein könnte.
    Nun zeigst aber abermals dasselbe Verhalten: Ein Verhalten, dass auf mich äußerst arrogant, ichbezogen und rechthaberisch wirkt. Du bist der Oberchecker, der sich nicht irren kann, und der Rest der Kommentatoren ist nur zu ignorant, das zu bemerken (das war jetzt bewusst polemisch formuliert).
    Ich weiß nicht, welche weltbewegende Mission dich antreibt. Ich möchte jedenfalls nicht Teil davon sein sein, so dass meine Konsequenz sein wird, alle deine Kommentare zukünftig zu ignorieren. Viel Spaß.

  160. #164 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: tatsächlich kenne ich die Kolumne nicht. Wo kann ich sie finden?

  161. #165 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: Du findest es also in Ordnung, wenn eine PR-Agentur begründungslos Medienkritiker in “Besser nicht lesen” einordnet, oder wenn eine solche Kategorie überhaupt für Medienkritik Anwendung findet? Oder wie darf ich verstehen, dass Du angeblich alle meine Argumente überlesen hast, oder aber kategorisch ablehnst?

  162. #166 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @RPGNo1: Du kannst ignorieren, was ich schreibe, das ist doch kein Problem.

    Auf Deine Frage will ich jedoch auch für die Mitleser antworten: mit der strittigen Grafik versucht eine PR-Truppe, den Leuten zu erzählen, wem sie glauben sollen und wem nicht. Der ganze Aufbau dieses, ja: Machwerks ist so gewählt, dass das gut sein soll, was sich in der Mitte befindet (“zufällig” der Tagesspiegel und die Medien, die die erwünschten Meinungen transportieren). Alles unerwünschte wird an den Rand geschoben und verächtlich gemacht.

    Eine äusserst durchsichte Form von Propaganda.

    Und das soll nun den Diskussions-“Konsens” liefern, auf dieser Grundlage soll diskutiert werden. Man muss schon von sehr einfachem Gemüt sein zu glauben, ausfgerechnet in einem Wissenschaftsblog werden nun alle auf Agitprop dieser Primitivität hereinfallen. Das ist wohl nun wirklich viel eher etwas für Bildzeitungs-Leser.

    Wie Medienkritik tatsächlich formuliert, habe ich mich bemüht zu skizzieren. Auf einer solchen Grundlage könnte man die in der Grafik aufgeführten Medien beleuchten – und viele andere. Ich habe darüber hinaus bekannte Zitate aus der Medienkritik gebracht, aufgrund derer man das kritische Beleuchten von Medien und medialer Wirkung diskutieren könnte.

    Könnte.

    Es scheint ja von vielen Zeitgenossen hier nicht erwünscht zu sein, kritisch zu denken. Sie wollen der Propaganda lieber folgen, und diese helfen auszubauen.

    Das, meine lieben, könnt Ihr nun wirklich gerne ohne mich machen.

  163. #167 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @Alisier: Du zeigst Dich hier ja selbst als Propaganda-Opfer. Entsprechend zweifle ich daran, ob Dir klar ist, wie Trump oder auch Le Pen überhaupt Wirkung entfalten. Ich geb Dir mal einen Tipp: Du wirst es sicher nicht verstehen lernen, wenn Du denkst, es würde etwa genügen, einfach anderen Leuten zu glauben, und deren Narrativ nicht in Frage zu stellen.

    Es funktioniert nur mit kritischem Denken.

  164. #168 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ RPGNo1 :

    Du verwendest wieder das Wort “Machwerk”. [1]
    […]
    Du bist der Oberchecker, der sich nicht irren kann, und der Rest der Kommentatoren ist nur zu ignorant, das zu bemerken (das war jetzt bewusst polemisch formuliert).
    […]
    Ich weiß nicht, welche weltbewegende Mission dich antreibt. Ich möchte jedenfalls nicht Teil davon sein sein, so dass meine Konsequenz sein wird, alle deine Kommentare zukünftig zu ignorieren. Viel Spaß.

    Dr. Webbaer erklärt hier stellvertretend gerne:
    A) Es liegt rein sprachlich / etymologisch ein ‘Machwerk’ vor
    B) Dr. W mag die Aussagen Herrn Birks nicht, spielt womöglich auch in einer anderen Liga, ist dbzgl. tendenziell arro- bis ignorant, hat aber schon gelegentlich sein Käppchen zum Gruße abzuziehen. [2]
    C) Jedem das Seine, jeder so gut er kann, jeder nach seiner Fa­çon.

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1]
    Zwischen Emotion und Realitas ist zwingend zu unterscheiden, junger Sportsfreund.

    [2]
    Gentlemen erkennen untereinander.

  165. #169 Rene F.
    23. Februar 2017

    Um mal etwas Meta-Fakten in die Diskussion zu bekommen, habe ich den Thread mal analysiert nach:

    – Anzahl der Beiträge pro Kommentator
    – Anzahl Beiträge mit Angriffen, Beleidigungen, etc.
    – Entspr. Prozentsatz

    Es wurden nur Kommentatoren mit mehr als einem Beitrag berücksichtigt, Sortierung nach Beitragszahl absteigend:

    Volker Brink 33/0 (0%)
    Alisier 29/17 (58%)
    Dr. Webbaer 18/0 (0%)
    Rene F. 14/1 (7%)
    Hobbes 13/2 (15%)
    RPGNo1 10/5 (50%)
    cero 6/0 (0%)
    denkfix 6/1 (16%)
    LasurCyan 5/0 (0%)
    rolak 5/0 (0%)
    whereattheist 2/1 (50%)

  166. #170 Dr. Webbaer
    23. Februar 2017

    @ Rene F. :

    Insgesamt wird diese Auseinandersetzung natürlich ein wenig bekloppt, Dr W hat dies vorhergesehen und mit dem personifizierten “Running Gag” Dr. Joseph Kuhn hier ein wenig vorgearbeitet.
    Wer ist das eigentlich, kennt den jemand?

    Ansonsten ist es schlicht so, dass auch allgemein der eine wie der andere mal dieses wie jenes meinen darf bis soll,

    Dies hier scheint durchaus OK zu sein, einfach eine Einschätzung der Unseren.

    MFG
    Dr. Webbaer

  167. #171 denkfix
    23. Februar 2017

    Volker Birk,
    Sie finden sie unter http://www.stadtanzeiger-im-netz.de
    Kolumne : BIRKS INPOD

  168. #172 denkfix
    23. Februar 2017

    Volker Birk,
    Sorry, der Link aus der Zeitung funktioniert nicht, probieren Sie mal den:
    http://www.stadtanzeiger-im-netz.de/lokales/klaus-birk-im-radio

  169. #173 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    23. Februar 2017

    @denkfix: thx ;-)

  170. #174 Laie
    23. Februar 2017

    Hier wird viel gewertet und bewertet.
    Dem möchte ich mich grundsätzlich textuell zur Verwertung anschließen, bezüglich der an verschiedenen Stellen in diesem Blog anzutreffenden Kritiken, meist gegenüber Volker Birg und Dr. Webbaer.

    Die Kritiken führen, wie ich es vermute, aus Nicht-Verstehen etwas längerer Sätze, mit Einschüben, Querverweisen und komplexeren Inhalten, überwiegend zur Fehlinterpretation der geäußerten Inhalte.
    Ich vermute, es könnte einerseits an einer zu kurzen Aufmerksamkeisdauer einiger liegen, die sich Folge dessen mit etwas komplexeren Sätzen schwer tun, und andererseits am mangelndem Fachwissen.

    Dies wird fälschlicherweise als dahinter vermutete Selbstdarstellung verstanden, obwohl dies von den Texteschreibern nicht gewollt ist.

    Falls meine Vermutung dahingehend richtig ist, so könnte durch Lesen komplexerer Texte einerseits die Lesefähigkeit der Betroffenen gestärkt werden, wie auch durch Kompetenzerweiterung, d.h. informieren bezüglich nicht gekannter Fachbegriffe.

    Das soll auch bei Fachvorträgen vorkommen, wo Laien zuhören und gleich nach dem 2. Satz gedanklich aussteigen.
    Non verbale Kommunikation, durch Blick in die Gesichter der Zuhörer kann u.U. als wertvolles Feedback dienen, das Blog leider nicht geht.

    Wenn die von mir vermutete geringe Aufmerksamkeitsspanne auch beim für die Grafik dieses Blockbeitrages vorgesehenen Publikum herrscht, so wird, bei aller berechtigten Kritik daran, die bildlich nun richtig oder falsch dargestellte Einteilung, nichts bewirken.
    Wäre dann so gesehen eine Falschdarstellung (ungewollt) völlig egal?

  171. #176 Aaron Kunz
    24. Februar 2017

    @Mumbo: “Ganz abstrus ist die Idee Tichys Einblick und die Achse des Guten als in der journalistischen Qualität „Komplex“ einzustufen. Das dieses Feld auf der linken Seite leerbleibt wirkt noch befremdlicher – was ist denn an den journalistischen Standards des „Neuen Deutschlands“ oder „des Freitags“ auszusetzen?” Die Berufung von Jürgen-“Israel hat den IS erschaffen”-Todenhöfer als Herausgeber zum Beispiel?

  172. #177 Aaron Kunz
    24. Februar 2017

    Korrektur: Fatah-al sham, ehemals Nusra-Front, nicht IS. Nimmt sich aber nicht viel.

  173. #178 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    Huch, die beachtenswerte Jungle World ist deutlich nach oben gezogen worden:
    -> https://www.polisphere.eu/wp-content/uploads/2017/02/medienlandschaftskarte_v2.pdf
    Chapeau!

  174. #179 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ Herr Birk :

    Und das soll nun den Diskussions-“Konsens” liefern, auf dieser Grundlage soll diskutiert werden.

    Sie meinen also mit diesem “Machwerk” liegt schlicht Propaganda vor, hmmm…

    Ihr Kommentatorenfreund hält es für gut möglich, dass das “Machwerk” tatsächlich von seinen Erstellern geglaubt wird und weitergehend, dass der bundesdeutsche Mainstream ähnlich glaubt.

    Sehr witzig ist es Sicht von Dr. W, dass die politisch linke und “gutmenschliche” (und insofern unterkomplexe) ZEIT als politisch neutral eingeschätzt wird.
    Aber auch dies könnte Mainstream-Meinung sein und geglaubt werden.

    MFG
    Dr. Webbaer

  175. #180 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ RPGNo1 :

    Du bist der Oberchecker, der sich nicht irren kann, und der Rest der Kommentatoren ist nur zu ignorant, das zu bemerken (das war jetzt bewusst polemisch formuliert).

    Herr Birk trägt aus Sicht Dr. Webbaers kohärent vor, seine Meinungen werden manchmal geteilt, manchmal nicht, aber viel besser kann ein Kommentator doch nicht sein, oder, ODER?
    Er scheint auch aufklärerisch politisch links zu stehen, Hut ab,
    LG + SCNR
    Dr. Webbaer (der auch gelegentlich Mitkommentatoren “einseift”, aber mit Herabsetzungen meist sparsam bleibt – sie sind oft langweilig)

  176. #181 denkfix
    24. Februar 2017

    Aaron Kunz,
    …….die Spalte links komplex bleibt leer.
    Diese Einsicht spricht Bände. Wie es Kommentatorkollege Webbaer schon angedeutet hat, wer die Wahrheit sagt, läuft Gefahr die gewohnten gesellschaftlichen Systeme zu zerstören.
    Deswegen findet man auch kaum grundsätzliche Kritik an EU, an der Nato, Zweifel am Segen wirtschaftlichen Wachstums, kurz die Kritik ist nur punktuell, eine Kulturkritik insgesamt, die findet nicht statt.

  177. #182 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    Dennoch, insgesamt alles sehr interessant, auch die kommentarischen Rückmeldungen, so eine Grafik hat Dr. Webbaer immer vermisst (gerne auch mit ihrem “Pädagogo-Element”, haha).
    Es wäre möglich eine vi-iel bessere zu erstellen, aber auch diese dann n-dimensionale (das Links-Rechts-Schema reicht hier ähnlich wenig aus, wie die Schiene “Click Bait—komplex”) Grafik hätte problematisch zu bleiben.
    Weil sie zuvörderst über ihre Ersteller aussagen würde.
    Was ginge wäre die gemeinten Medien (Wer trifft hier die Vorauswahl?) jeweils i.p. Selbsteinschätzung anzufragen und die empirische Untersuchung der Abnehmerschaft, wäre allerdings “etwas” aufwendig & teuer. – Und letztlich müsste dann geschaut werden: Wer hat’s finanziert?
    MFG
    Dr. Webbaer

  178. #183 denkfix
    24. Februar 2017

    Dr. Webbaer,
    …………Medienauswahl in der Grafik
    Das was die Menschen in ihrer Meinung täglich beeinflusst, sind die lokalen Tageszeitungen.
    Da muss aus jeder Millionenstadt mindestens eine hinein.
    Auch die Einteilung nach links und rechts ist nicht mehr sehr aussagekräftig, aktueller wäre Pro Angie und Contra Angie. Das ist kein Scherz, denn ihre Regierungszeit nimmt schon “monarchische Regierungsdauer” an.
    Ansonsten ist Übersichtlichkeit der Komplexität vorzuziehen.

  179. #184 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ denkfix :

    Opi Webbaer hatte als mögliche Betrachtungs-Schienen für Medien bspw. ‘liberal—kolllektivistisch’, ‘sachnahe Berichterstattung—Berichterstattung mit implizit pol. Note’, (Inhaberverhältnisse meinend) ‘Autonomie—Hörigkeit’, (Kultur generell meinend) ‘Anthropologen—“Honks”‘, ‘Sachkenntnis (Sind die berichtenden Leutz vom Fach?)—Unsachkenntnis” etc. im Auge.


    Auf (bundesdeutsche) Millionenstädte zu schauen oder Pro-Angela Dorothea Merkel zu sein oder gegen sie, wäre womöglich nicht so-o wichtich.

    MFG
    Dr. Webbaer (der natürlich streng gegen die Dame, die zwar sprechen, aber nicht reden kann, ist)

  180. #185 Alexander
    24. Februar 2017

    Die NachDenkSeiten “lieber nicht lesen”? Das hätten zum Beispiel auch die Philantrophen von der INSM gern! ;)

    https://1.bp.blogspot.com/-bSOJivULAbk/V7KzRI3AZ-I/AAAAAAAAFBs/nLZWg2IptpQ0lALVh54SYqJV5y-OPiJxgCLcB/s1600/INSM.jpg

    Ich verfolge die “Hinweise des Tages” der NachDenkSeiten seit Jahren mit großem Gewinn und bin den Machern der Site für ihre Arbeit sehr dankbar!

    Mir gelingt es allerdings auch, über Eigenproduktionen wie diese großzügig hinwegzusehen:

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=34006

  181. #186 Merowech
    24. Februar 2017

    Zudem würden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten herausgenommen, da “diese unter Klageandrohung darauf bestanden hätten”. Ich werde Sie hier daher auch unkenntlich machen.

    Wiso wundert mich das nicht ?

    Da propagieren Sie offene Presse und echte ungeschminkte und unzensierte Fakten.

    Aber wehe etwas passt in IHR Bild nicht wird selber zensiert. *unglaubwürdig*

    Anstatt sich damit offen und ehrlich auseinander zu setzen wo Sie doch die “Guten” sind. Da können Sie doch nur gewinnen oder sind die von Ihren eigenen Argumenten und Recherchen selber nicht so überzeugt ;-)

  182. #187 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ Kommentatorenkollege Alexander :

    Die NachDenkSeiten “lieber nicht lesen”?

    Ein Faux-Pas, Opi W verweist an dieser Stelle ausdrücklich:
    -> https://www.nachdenkseiten.de

    MFG
    Dr. Webbaer

  183. #188 Alexander
    24. Februar 2017

    @Webbaer:

    Ich habe mich auf die Beschriftung der Grafik bezogen! Dort werden die NachDenkSeiten dem Bereich “Lieber nicht lesen” zugeordnet.

    Aber wer die Süddeutsche Zeitung trotz Leuten wie Beise und Piper als “tendenziell links” klassifiziert, den sollte man ohnehin nicht allzu ernst nehmen.

  184. #189 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ Kommentatorenkollege Alexander :

    Ich habe mich auf die Beschriftung der Grafik bezogen! Dort werden die NachDenkSeiten dem Bereich “Lieber nicht lesen” zugeordnet.

    Ganz so war’s auch weiter oben verstanden wie gemeint.

    MFG
    Dr. Webbaer

  185. #190 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    PS @ Alexander :

    Vielleicht wird auch die zweite Nachricht nicht verstanden, anders formuliert: Ja, die Nachdenkseiten sind gut und beachtenswert.

    MFG
    Dr. Webbaer (der noch ein wenig “old-school” ist)

  186. #191 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    *
    Ja, die Nachdenkseiten sind [journalistisch] gut

  187. #192 denkfix
    24. Februar 2017

    Dr. Webbaer,
    Angela Merkel ist hervorragend geignet, eine Trennlinie durch die deutsche Politik zu ziehen. Hie moralische Verantwortung, da Eigennutz.
    Diese Linie geht quer durch die CDU als auch durch die SPD. Rechts und Links sind da weniger aussagekräftig.

  188. #193 Dr. Webbaer
    24. Februar 2017

    @ denkfix :

    Hie moralische Verantwortung, da Eigennutz.
    Diese Linie geht quer durch die CDU als auch durch die SPD. Rechts und Links sind da weniger aussagekräftig.

    In etwa so, das mit dem ‘hie’ ist hier sprachlich pos aufgenommen, vgl. :
    -> https://www.duden.de/rechtschreibung/hie (gemeint bleibt:’hier’ (heutzutage so formuliert))

    Andererseits sehen einige, Europa betreffend, Mme Merkel als gemeingefährlich an,
    MFG
    Dr. Webbaer

  189. #194 denkfix
    24. Februar 2017

    Dr. Webbaer,
    hier in Süddeutschland gab es einmal einen Schlachtruf, “Hie Welf, hie Waiblingen”. Ich wollte der historischen Bedeutung von Angela Merkel Anerkennung zollen.
    Was die Gemeingefährlichkeit betrifft, das bestärkt mich nur noch in meinem Glauben. Nur moralische Verantwortung kann diese Welt noch retten. Denken Sie an Afrika. Wir missbrauchen diesen Kontinent als Rohstofflieferant, dann als Müllkippe. Wenn dann diese Menschen vor unseren Grenzen stehen, dann führt uns die Verantwortung vor Augen, was hier falsch ist, was hier zum Himmel stinkt.

  190. #195 Aaron Kunz
    25. Februar 2017

    “…….die Spalte links komplex bleibt leer.
    Diese Einsicht spricht Bände. Wie es Kommentatorkollege Webbaer schon angedeutet hat, wer die Wahrheit sagt, läuft Gefahr die gewohnten gesellschaftlichen Systeme zu zerstören.” Zunächst einmal zeigt Ihre Aussage, warum Sie persönlich mit der Einteilung nicht einverstanden sind. Ich denke eher, dass die klare Positionierung von TE und achgut sie nach rechts verschoben hat, obwohl die Arbeiten inhaltlich meist (wenn man mal vom Klimawandel absieht) in Ordnung sind. Dass eine politische Positionierung der Qualität abträglich ist, kann so sein (RT, Kopp), muss aber nicht.

  191. #196 denkfix
    26. Februar 2017

    Aaron Kunz,
    nicht nur persönlich liegt da ein Unbehagen gegen die Einteilung vor. aber nicht gegen die Linken, deren Analysen stimme ich weitgehend zu, sondern gegen die Urheber der Grafik . Links steht ja synomym für Unsachlichkeit, Vaterlandsverräter, potentiell gefährlich. Unser Verfassungsschutz beobachtet sehr genau die Linken, aber bei den Rechtsradikalen sind sie teilweise blind. So war das gemeint.

    • #197 user unknown
      26. Februar 2017

      Immer wieder scheitern Sicherheitsgesetze der Regierung am Bundesverfassungsgericht, etwa verschiedene Generationen der Vorratsdatenspeicherung. Die Bedrohung der Verfassung von der vermeintlichen Mitte aus wird überhaupt und kontrafaktisch übersehen. Die rechte Szene scheint eher vom Verfassungsschutz gefüttert zu werden, um ein Problem zu haben, das Legitimation gegenüber dem gemäßigten oder mäßig linken Establishment verschafft.

      “Lieber nicht lesen” und “einfach nein” markieren das infantile Niveau, welchem man so eben genügt. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.

  192. #198 denkfix
    26. Februar 2017

    user unknown,
    die vermeintliche Mitte verkörpert die Verfassung und steht außerhalb jeder Kritik. Das gehört zur Staatsraison!
    Auch daran zu glauben gehört zur Staatsraison.
    Auch der größte Teil der Medien beugt sich dieser Sichtweise.

  193. #199 Struppi
    6. März 2017

    An den Kommentare läßt sich gut erkennen, wie weit die Propaganda schon in den Köpfen von vielen Menschen verpflanzt worden ist. Die Grafik über die hier gesprochen wird ist ein Teil davon.

    Was das ganze deutlich zeigt ist, dass es keinen neutralen Standpunkt mehr gibt. Stattdessen werden Narrative weiterverbreitet.

    Die Berichte in den vermeintlich “führenden Medien” (Selbstbezeichnung) sind selten nur noch Nachrichten, sondern enthalten ganz viel Meinung. Und alle Medien die nicht “führend” sind, werden diskreditiert wo immer es geht.

    Das Schlimme ist meines erachtens, dass genau diese Propagandashow dazu führt, dass immer mehr Menschen denken sowas wie Trump oder Petry ist besser als diese Märchenpolitiker, die im Grunde alle das gleiche erzählen, weil sie sonst von den Medien kritisiert werden.

    Die Nachdenkseiten z.b., ist überwiegend ein Aggregator inkl kurzer Stellungnahmen zum Tagesgeschehen. Wenn es um Meinungsartikel geht sind sie komplex, da der Sozialabbau in deutschland nicht einfach zu durchschauen ist (wie es Rechte Poltiker versuchen). Daraus eine “Querfront” zu konstruieren, zeigt mit welchen Mittel heute unliebsame Meinungen weniger hörbar gemacht werden sollen.

    Es darf nur noch eine (Staats-)Meinung geben, alles andere ist, Populistisch, Rechts, Links, Putinfreundlich, genau das zeigt dieses Bild mit dem Tagesspiegel in der Mitte.

    Für mich sind das die Medien die Schuld am Aufstieg der AFD sind.

  194. #200 Struppi
    6. März 2017

    Ich bin kein RT-deutsch Konsument und habe erst angefangen mich zu interessieren, als alle sagten der “Sender” (es ist nur ein YT Channel) ist schlecht. Das was ich bisher gesehen habe sind relativ neutrale ‘Nachrichten und Interviews. Ich will mich aber informieren, daher frage ich mal

    @hobbes: “keine Rechten Positionen?
    Nationalstaatlicher fokus. Minderheitendiskriminierung, insbesondere Homosexueller, andersgläubiger und Ausländer. Fokussierung auf Starke anführer. Kritiker von Gewaltenteilung, Antiliberal, Kapitalistische Weltverschwörung, clash of Cultures. Außer dem Antibolschewismus wird absolut jedes Rechte Thema abgedeckt und hofiert.”

    Wo finde ich diese Thematik auf dem RT Deutsch Kanale?

    Der Wikipediaartikel ist nicht hilfreich, da die dortigen Quellen (z.b. der Tagespiegel) falsche Angaben machen und eben kein Berichte, sondern Meinungen verbreiten. Leider lassen sich auch die dortigen Beispiele nicht wirklich verifizieren. Beispielhaft dieser https://www.tagesspiegel.de/medien/russia-today-deutsch-die-stimme-des-kremls-in-deutschland/13058304.html
    Dort steht:
    “RT Deutsch machte auf mit Schlagzeilen wie „Der Fall Lisa: Politisierung eines Sexualverbrechens“. „Russophobe Mainstreammedien“ seien dazu ermuntert worden, „das Schicksal eines Mädchens auf schamlose Weise politisch auszubeuten“, wetterte RT-Deutsch-Reporterin Maria Janssen”

    D.h. RT deutsch hat kritisch über den “Fall Lisa” berichtet und über die Berichterstattung der Berichterstattung – d.h. das der Fall von den führenden Medien dazu genutzt wurde, um gegen russiche Medien zu hetzen. Was ist daran falsch?

    Genau das erleben wir noch nach Jahren das immer wieder behauptet wird, “Die Russen” hätten diesen Fall hochgeputscht – dabei waren es, wie der Wikipediaartikel schön zeigt, überwiegend ein Thema unserer Medien um zu hetzen. z.b. auch gegen RT deutsch, die nur ein einziges Mal über den Fall berichtet haben.

    Aber “mit Journalismus hat das rein gar nichts zu tun” – sagt der “Rechtextremismus Experte” im Tagesspiegel.

    Strange. Berichte über falsche Berichterstattung sind kein Journalismus?

    Es ist aber müsig.

    Die Diskussion bei Wikipedia ist mittlerweile auch schon so. “Wir” (vor allem die Wikipediaautoren Phi und Kopilot) haben eine Meinung und jeder der eine andere hat ist böse. So werden dort Artikel geschrieben und diese Propaganda trägt Früchte.

  195. #201 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2017/03/03/skizzen-black-history-month/
    6. März 2017

    als alle sagten der „Sender“ (es ist nur ein YT Channel) ist schlecht.

    Ist er das?

    Ich meine es bei einem guten Bekannten im TV-Gerät gesehen zu haben, und der hat, glaube ich, Satellitenanschluss.

  196. #202 RPGNo1
    8. März 2017

    Jerry Coyne stellt auf seinem Blog whyevolutionistrue eine ähnliche Grafik für die (englischsprachige) wissenschaftliche Berichterstattung vor.
    https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2017/03/08/where-do-you-find-the-best-science-reporting/
    https://whyevolutionistrue.files.wordpress.com/2017/03/acsh-rcs-infographic-v8.jpg?w=1000
    Sehr interessant: ScienceBlogs.com schneidet nicht so gut ab.

  197. #203 Marcus Anhäuser
    8. März 2017

    Die Grafik ist teilweise aber auch recht eigenartig, hier gibts bei Nature eine Einordnung: https://www.nature.com/news/science-journalism-can-be-evidence-based-compelling-and-wrong-1.21591

  198. #204 RPGNo1
    8. März 2017

    @Marcus Anhäuser
    Danke. Nature’s Entgegnung beleuchtet ebenfalls einige interessante Aspekte.

  199. #205 Walter
    15. April 2019

    Die Presse und Medienwelt , gerade ARD und ZDF sind sehr links lastig und gerade Berlin,dass Pleite_ Berlin,schreibt und sendet überwiegend in diese Richtung,aber geht doch mit dem Geld der Anderen..LG Walter.a.

  200. #206 Walter Andrieu
    15. April 2019

    Die Presse und Medienwelt , gerade ARD und ZDF sind sehr links lastig und gerade Berlin,dass Pleite_ Berlin,schreibt und sendet überwiegend in diese Richtung,aber geht doch mit dem Geld der Anderen..LG Walter.a.

  201. #207 sven
    Düsseldorf
    19. April 2020

    Ein Navigator über Meinungen in dem in “Besser nicht lesen, Einfach nein” und Meinungen als Verschwörungstheorien gekennzeichnet werden ist wie der erste Eintrag im Buch der verbotenen Bücher, nämlich ein Buch der verbotenen Bücher. Du du du Finger weg, keine eigene Meinung bitte.
    Verbesserung Vorschlag: Die Kategorie, Nato-freundlich ja nein oder mehr reiche oder mehr arme Interessen unterstützend, mit einbauen.

  202. #208 ingrid thiele
    28. Juni 2020

    der bildzeitung einen seröseren wert zuzusprechen als dem freitag , macht den pol.hintergrund der einordnung nur allzu deutlich und muss als nic wissenschaftlicht neutral bewertet werden.

  203. #209 Siegfried Seidenberg
    2. August 2020

    Ich würde mal sagen das die Zeitschrift die Ihr für informativ Bessergesagt unparteiisch, loyal und womöglich auch noch konservativ bezeichnet damit in keinster weise etwas zu tun haben. Das Gegenteil ist nämlich der Fall Zeitungen wie Stern, Faz, Focus, Bild, und allen voran der Spiegel total links orientiert sind. Nicht zu vergessen die öffentlich rechtlichen. Schönen Gruß von Siegfried Seidenberg

  204. #210 Heinz - Guenter Ripper
    13. August 2020

    Unsere Medien sind nur noch Links orientiert, und lassen keine anderen Meinungen zu. Wir haben nur noch wenige gute Journalisten, das andere sind auf Deutsch grsagt Schmierfinke der Linksgerichteten Medien. Der Öffentlich Rechtliche Rundfunk mit den Zwangsgebühren der verlogenste siehe Kleber / Slomka . Regierungsorient. Verlogen. Ich schaue keine Ö, R. mehr

  205. #211 Spor
    Deutschland
    20. Oktober 2020

    Vielen Dank für die gute Übersicht. Überrascht hat mich die unterschiedliche Verörtung der dritten Programme (NDR/WDR vs. BR).

    Nicht einverstanden bin ich mit der Positionierung der Bild Zeitung in der Kategorie “Besser als überhaupt keine Nachrichten”.

    “Überhaupt keine Nachrichten” richtet wenigstens keinen Schaden an. Die Bild-Zeitung schon.

  206. […] Medien stehen wo, welche sind verlässlich? (Update 22.2.), Plazeboalarm am 21. Februar […]

  207. #213 Heinze
    18. August 2021

    Also die Grafik kann nicht stimmen, weil u. A. ARD und ZDF in der Mitte stehen. Gerade diese beiden sind sowas von links orientiert und fremdgesteuert. Auch für freie und neutrale Berichterstattung stehen gerade diese beiden Medien NICHT.

  208. #214 I. Winkler
    3. September 2022

    Was die taz angeht: ich lese die Onlineversion seit ca. einem halben Jahr täglich und stimme der Einordnung zu. Es gibt Artikel, die gut geschrieben und recherchiert sind, es gibt aber auch Artikel, in denen ich noch mal nachschaue, ob das ein Kommentar sein soll. Die taz ist definitiv links, bisweilen auch radikal, aber Linksextremismus konnte ich zum Glück noch nicht feststellen.

    Die taz schrieb heute selbst über ihre Genossenschaft und die Panterstiftung: “Heute ist sie die Basis der taz. In der Stiftung hat Christian seine politischen Debatten und seinen Einsatz für kritischen, für linken – gerne radikalen – Journalismus fortgeführt.’

    Quelle: (https://taz.de/Zum-Tod-von-Christian-Stroebele/!5878568/)

  209. #215 Maria
    23. September 2022

    Sollte man nicht aus mehreren dieser Blasen Medien lesen?
    Ich habe viele Freunde, die ihre Informationen nur von “Die Zeit” beziehen, was auch in den Diskussionen deutlich wird.
    Auch hier gilt: kann man machen, bestätigt aber nur bestehende Ansichten, denn genau so diskutieren sie auch.
    Leider gibt es meiner Kenntnis nach eine Zeitung/Magazin wie “Delayed Gratification” in Deutschland nicht. Das wäre Slow Journalism und somit oft tiefgründige Beiträge, wie ich sie mir wünschen würde.

  210. #216 Lukas
    1. Oktober 2022

    Jemand, der den öffentlich rechtlichen Einheitsbrei, der seine eigenen Mitarbeiter unterdrückt und Meinungen als Information betitelt als “verlässliche Nachrichtenquelle” betitelt, kann nur absolut linksgrün versifft sein.
    Was hier als rechtsaußen und “einfach nein” betitelt wird, sind verlässliche, unabhängige Quellen.
    Die Junge Freiheit beispielsweise ist eine seit über 30 Jahren bestehende, unabhängige Nachrichtenquelle.