Das ist mal eine Ansage zum Thema:
“Kaum eine Methode in der Wissenschaft ist so wenig wissenschaftlich wie der Tierversuch. Die Ergebnisse schwanken, hängen von Zustand, Geschlecht und Gewicht der Tiere ab, und oft auch von der subjektiven Einschätzung des Experimentators.”
Tina Baier fasst in einem lesenswerten Artikel in der SZ (hier online) die Ergebnisse eines neuen Gutachtens des Wissenschaftlichen Ausschusses der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zusammen. Ergebnis:
“Ein gewisses Maß an Tierversuchen sei notwendig, schreiben die Gutachter, um ein hohes Verbraucherschutzniveau zu erreichen. Doch vielfach wird auf Tierversuche selbst dann nicht verzichtet, wenn offiziell anerkannte Alternativmethoden zur Verfügung stehen.”
Tierversuche in der Forschung: Das ist schon ein bisschen eine Ecke, vor der wir beim Blick auf die Wissenschaft die Augen schließen, verschämt, oder?
Und natürlich mit unterschiedlichem Maß messen: Wer regt sich schon über wahrscheinlich Milliarden verbrauchter Drosophila-Fliegen auf? Es sind die Affen, Katzen und Kaninchen, die uns rühren.
Deswegen habe natürlich auch ich (studierter Verhaltensbiologe, Freiland) keine Antwort auf das Thema, außer dem obligatorischen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Themawechsel.
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