Wissenschaftler haben es nicht immer leicht mit Journalisten. Journalisten haben es nicht immer leicht mit Wissenschaftlern. Warum ist das eigentlich so? Wir entdeckten einen Teil der Erklärung beim Einräumen unseres neuen Arbeitszimmers.
Allmählich haben wir uns eingerichtet in unserem neuen Zuhause. Es gibt auch ein Arbeitszimmer, an das wir gestern noch einmal Hand anlegten, um die letzten Kisten (eine gibt es immer noch) und ein paar Tüten (es blieben zwei) auszuräumen.
Dabei stießen wir auf ein Papier aus einem Seminar der Initiative Wissenschaftsjournalismus über Interviewtechnik. Darin gab es eine interessante Liste zum ewigen Thema: “Warum tun sich Wissenschaftler und Journalisten eigentlich immer wieder mal so schwer miteinander?” (Und oft tun sie sich auch überraschend leicht miteinander).
Eines der Probleme ist: Sie verfolgen oft unterschiedliche Ziele, wie der Zettel zeigt:
Journalisten wollen: Aktualität, Originalität, Allgemeinverständlichkeit, Kürze
Wissenschaftler wollen: Objektivität, Detailgenauigkeit, Vollständigkeit, Überprüfbarkeit.
Die Liste ist natürlich nicht vollständig. Wer noch Vorschläge machen will, bitte schön. Aber das erklärt schon ganz schön, woher dieses ewige Spannung kommt. Ist vielleicht ganz gut sich das ab und zu mal wieder in die Erinnerung zu rufen.
Und nächste Woche versuchen wir dann mal eine Liste der Ziele zu erstellen, die Wissenschaftler und Journalisten gemeinsam haben könnten. Gibt´s schon Vorschläge?
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