Treffer, versenkt! @Fischblog über die seltsame Idee, nur noch über Metastudien berichten zu wollen @Anhaeuser https://t.co/f6zAHjSZE9
— Holger Dambeck (@hdambeck) August 5, 2014
Ergänzung 10 (19.8. 10:50 Uhr):
Alexander Mäder nimmt sich des Themas in seiner Heureka-Kolumne in der Stuttgarter Zeitung an (“Einzelstudien-Syndrom: Da beißt die Maus keinen Faden ab”):
“(…) aus meiner Sicht gibt es zu viele Meldungen aus der Wissenschaft, die eins wollen und nicht können: gesicherte Erkenntnisse vermitteln. Ich denke vor allem an die kurzen Meldungen, in denen auf wenig Platz eine angebliche Sensation präsentiert wird. Wenn Wissenschaftsjournalisten auf ein Thema anspringen, setzen sie in aller Regel voraus, dass die Studie stimmt – und oft genug setzen sie noch einen drauf. Journalisten müssten die Botschaft zuspitzen, sagen sie zur Verteidigung. Die Resveratrol-Studien sind nicht der problematische Fall. Die Artikel der „New York Times“, die Virginia Hughes zitiert, stammen von Autoren, die seit Jahren über die Wirkung von Rotwein berichten. Sie stellen Studien nicht so dar, als stehe jede für sich. Sorgen machen mir die Fälle, in denen weitreichende Schlussfolgerungen gezogen werden. Mich stört weniger das Mal-so-und-mal-so, sondern vielmehr das So-und-nicht-anders. Ich denke an die vielen Durchbrüche, von denen ich gelesen und dann nie wieder gehört habe.”
Nachtrag 14:15 Uhr: Siehe dazu auch die Diskussion bei Alexanders Facebook-Beitrag.
Ergänzung 11, 19.11.:
Erich Lederer fasst das Thema, inspiriert durch diesen Beitrag hier, auf Doccheck zusammen.
(…wird fortgesetzt)
Ergänzung 12, 18.1.2015:
Gerald Gartlehner, EbM-Experte von der Donau-Uni Krems und Kollege von medizin-transparent.at hat die Diskussion auch nochmal auf Standard.at aufgegriffen und erteilt der Idee nicht mehr über einzelne Studien zu berichten auch eine Abfuhr: Der Sexappeal der Einzelstudie
Zum Thema Nicht-Reproduzierbarkeit von Studien hatte es übrigens bei Spektrum.de ein Bloggewitter gegeben.
Ergänzung 13, 9.2.2015:
Die Science-Section im Guardian Weekly widmet sich dem Thema Reproduzierbarkeit von Studienergebnissen, benennt einige Betrugsfälle wie den Fall Stapen.
“The whole point of science, the way we know something, is not that I trust Isaac Newton because I think he was a great guy. The whole point is that I can do it myself,” said Brian Nosek, the founder of a start-up in Charlottesville, Virginia, called the Center for Open Science. “Show me the data, show me the process, show me the method, and then if I want to, I can reproduce it.”
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