Journal-Clubs sind regelmäßige Treffen an Universitäten und Forschungseinrichtungen, an denen  Studenten, Doktoranden und erfahrene Wissenschaftler über Fachartikel reden. Jedesmal stellt jemand ein Paper seiner Wahl vor, fasst es zusammen, geht auf die Stärken und Schwächen ein und stellt es dann zur Diskussion. Auf diese Weise lernen alle Beteiligten Fachartikel zu lesen und zu verstehen.

Fachartikel spielen auch im Wissenschafts- und Medizinjournalismus eine bedeutende Rolle. Auch wir müssen sie lesen, verstehen und die Ergebnisse einordnen. Das ist nicht immer ganz einfach, vor allem wenn man Paper erwischt, die nicht all zu viel mit dem zu tun haben, was man selber studiert hat oder über das man immer wieder mal berichtet.

Ein Training könnte uns allen also vielleicht ganz gut tun. Warum also nicht einen Journal-Club für Wissenschafts- und Medizinjournalisten veranstalten. Die Idee mündete heute morgen in einen Tweet. Aber seht selbst, was draus wurde:

Drei Kollegen hätten wir also schon mal zusammen. In der Gruppe real treffen ist zu aufwändig, also virtuell, da bietet sich wohl tatsächlich ein Google Hangout an. Bedeutet aber zugleich, dass nur mitmachen kann, wer bei Google+ ist. Außerdem ist die Teilnehmerzahl auf Neun beschränkt.

Wir sind offen für alle Möglichkeiten. Man muss sich vielleicht ja auch gar nicht auf wissenschaftlich-medizinische Fachartikel beschränken, warum nicht auch journalistische Beiträge vorstellen und besprechen, so wie Hristio vorschlägt.

Wer also Lust hat mit zu machen und/oder Ideen hat, wie wir das durchziehen könnten, soll sich einfach mal unten in den Kommentaren melden. Mal sehen was aus der Idee wird. Möglicherweise stellt sich auch raus, dass das gar nicht funktioniert, weil sowieso keiner Zeit hat oder die Idee einfach blöd ist. Aber wie sagte schon der “Kaiser” Franz: “Schaun mer mal, dann sehn wa schon.”

Als Hashtag habe ich #wjjc für wissenschaftsjournalistenjournalclub festgelegt.

Kommentare (20)

  1. #1 Hanno
    15. Mai 2013

    Ich meld mal hiermit Interesse an. Mit Google Hangout hab ich bisher keine Erfahrung. Evtl. ist ein Text-Chat einem Video-Chat vorzuziehen?

  2. #2 Petra
    16. Mai 2013

    Hätte auch Interesse, finde aber 9 Teilnehmer etwas wenig..Hangout kenn ich ebenfalls nicht…

  3. #3 CM
    16. Mai 2013

    Also, wenn ihr zusätzliche Expertise wollt: Was spricht eigentlich dagegen Paper hier im Blog zu verlinken & zu besprechen? (Teilnehmerzahl ist unbegrenzt, Wissenschaftler versch. Disziplinen anwesend, Platz völlig ausreichend). Das Hauptproblem dürfte sein, hier nicht-freie Paper zu besprechen (im geschlossenen Raum können diese unter best. Umständen verteilt werden).

  4. #4 CM
    16. Mai 2013

    PS Für wirklich durchdachte Antworten / Fragen braucht es ohnehin mehr Zeit, als ein Chat o. Ä. i.d.R. bietet.

  5. #5 Jakob
    Netz
    16. Mai 2013

    Bin dabei.

  6. #6 Lars Fischer
    16. Mai 2013

    Ich bin auch gerne dabei, unabhängig von der Form. Persönlich würde ich das Hangout bevorzugen, ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Das kann man auch aufzeichnen und anschließend öffentlich zugänglich machen.

  7. #7 Jörg
    16. Mai 2013

    interessiert, ev. auch zwei Leute von medizin-transparent.at

  8. #8 Michi
    Wien
    16. Mai 2013

    Ja gerne, Form egal, entscheindend ist imo nur ob öffentlich oder geschlossen.

  9. #9 Elisabeth Tschachler
    Wien
    16. Mai 2013

    Bin dabei.

  10. #10 Kapi
    16. Mai 2013

    Höchste Eisenbahn, denke ich an Tagen wie diesen, da uns sowas um die Ohren fliegt:
    https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article116242902/Jeder-zweite-Westdeutsche-glaubt-an-Wunder.html

    Bin dabei, HangOut finde ich allerdings nicht so furchtbar prickelnd.

  11. #11 Bertram
    Hamburg
    16. Mai 2013

    Ja, Interesse!

  12. #12 kook1979
    16. Mai 2013

    Tolle Idee.

  13. #13 Zens, Josef
    Berlin
    16. Mai 2013

    Super Idee. Ich würde auch gerne mitmachen. War 15 Jahre Journalist und bin jetzt Kommunikationsleiter an biomedizinischem Institut. Lehre auch Wissenschaftsjournalismus.

  14. #14 Marcus Anhäuser
    17. Mai 2013

    Na schaut mal, das sind doch schon ein paar Interessenten. Vielleicht sollten wir tatsächlich mal kurz diskutieren, womit wir das machen. Google+ hätte den Vorteil, dass wir tatsächlich – fast wie “in echt” mit einander diskutieren könnten, alles andere würde wohl auf Schreiberei hinauslaufen. Nachteil: Ist auf 9 begrenzt, aber angesichts der hier Gemeldeten ist es vielleicht noch machbar, dass am Termin selbst alle die dabei sind, die dann auch Zeit haben.

  15. #15 Alexander Gerber
    18. Mai 2013

    …na das sieht anhand der bisherigen Kommentatoren ja nach einem Familientreffen aus. ;-) Wäre ebenfalls gerne dabei, sofern zeitlich möglich.

    Eine Anmerkung, ein Angebot und ein Vorschlag:

    Ich fände es spannend, nicht nur den journalistischen Umgang mit Fachliteratur zu trainieren (siehe hier: https://bit.ly/Eb-WissJour), sondern auf einer Metaebene auch die Forschung über Wissenschaftskommunikation selbst zum Thema zu machen. Da wird ja grundlagenorientiert viel gemacht, nur oft eben Lichtjahre von jeder redaktionellen Praxis entfernt.

    Anbieten / vorschlagen könnte ich zwecks Organisations-Unterstützung und sogar Kostenübernahme als “Plattformen” für eine solche Runde (natürlich vorbehaltlich der Vorstandszustimmung) die TELI (traditionell ja eine Fachgesellschaft) und/oder die jüngst aus der Fachgesellschaft DGPuK heraus gegründete Ad-hoc-Gruppe Wissenschaftskommunikation (bisher eher theorieorientiert) bzw. falls perspektivisch international angedacht auch Euroscience (auch dort gibt es eine Working Group Science Communication, in der fast ausschließlich Wissenschaftsjournalist(inn)en sitzen). Bei der ersten und dritten Institution bin ich ja bekanntlich im Vorstand und könnte das bei Interesse gerne versuchen einzuregeln. Auch die WPK könnte ein Partner sein, allerdings habe ich da in jüngster Zeit irgendwie keinen so rechten Draht mehr hin.

    Hangout ist in der Tat limitiert; Skype ein Qualitätsalbtaum. Vielleicht könnte man mit einer G+- oder Xing-/LinkedIn-Gruppe starten und sich asynchron austauschen. Bie G+ zum Beispiel gibt es eine geradezu grenzwertig aktive Gruppe zu Entwicklungstrends im Journalismus. Ein / zweimal im Jahr könnten wir dann bundesweit verteilt Treffen vereinbaren, evtl. angedockt an eine relevante Konferenz, wo ohnehin ein paar schon vor Ort sind, in 2013 etwas auch WW Bremen und FWK Karlsruhe.

    Viel Erfolg!

    –Alex

  16. #16 Laura H.
    19. Mai 2013

    Oh, das klingt gut! Melde mich also auch mit Interesse.

    Google Hangout kenn ich auch noch nicht. Hätte persönlich übrigens nichts gegen ein öffentliches Medium, aber das nur am Rande, falls das irgendwann nochmal zur Debatte steht.

  17. #17 Hinnerk
    23. Mai 2013

    Habe gleichfalls Interesse… gute Idee!

  18. #18 Patricia
    26. Mai 2013

    Super Idee!
    Bin schon auf die weiteren Entwicklungen gespannt!

  19. #19 Marcus Anhäuser
    27. Mai 2013

    @Alexander danke für die Angebote, aber ich finde, wir halten den Ball erst mal flach, und schauen uns an, wie wir das so organisiert bekommen. Ich maile die Leute mal an.

  20. #20 AR
    28. Juni 2013

    Ich komme etwas spät aber super Idee, ich hätte auch Interesse. Grüße!