Dies ist ein Crosspost meines Artikels auf meinem Heimatblog. Könnte hier aber auch ein paar interessieren, daher hier nochmal.

Und wieder eine neue Technologie ausprobiert. Diesmal geht es um Google Hangout, die Video Konferenz-Lösung bei Google+.

Die Medienjournalistengang um Daniel Fiene sind uns schon wieder meilenweit voraus (Stichwort Digitales Quartett). Die probieren aus, was ihnen unter die Finger kommt. Es wird Zeit, dass wir (die Wissenschaftsjournalisten) uns nicht abhängen lassen, daher habe ich zusammen mit den Kollegen Lars Fischer und Marc Scheloske ein Gruppenvideointerview per Google Hangout versucht. Thema: Das erste Barcamp auf der Wissenswerte-Konferenz am Montag in Bremen (ab 14:30 Uhr), das die beiden veranstalten. Sie waren verrückt und mutig genug dieses Experiment mit mir zu wagen. Danke dafür.

Hier ist erstmal das Interview, zur Technik gleich mehr:

Wie haben wir es gemacht: Möglich wird das, weil wir alle drei bei Google + sind. Die Qualität ist brauchbar, hängt aber offenbar von der Bandbreite der DSL-Leitung ab. Meine war im Vergleich etwas schwach auf der Brust, daher erscheine ich immer etwas pixeliger als die anderen. Skype-Gruppeninterviews sind kostenpflichtig, Google Hangouts kostenlos.

Praktisch ist: Man erhält eine Aufnahme des Interviews, wenn man es direkt live sendet (Hang Out On Air). Dazu brauch man einen Youtube -Kanal, dessen Adresse man angibt und wo der Hangout dann ausgestrahlt wird. Eine andere Möglichkeit wäre eine Screencast während des Interviews, den man dann weiter bearbeiten kann.

Ich habe beides versucht. Mich am Ende aber für die Youtube-Version entschieden. Diese war allerdings fast doppelt so lang wie das jetzige Interview, weil Lars Fischer erst noch ein wenig die Audiotechnik einrichten musste. Die führte auch dazu, dass ich meine erste Frage und die erste Antwort von Marc Scheloske (“Was ist eigentlich ein Barcamp?”) rauswerfen musste. Das hat mit einer an sich ganz nützlichen automatischen Funktion zu tun.

Es gibt einen Automatismus, der dafür sorgt, dass derjenige, der spricht, jeweils auf dem großen Bildschirm zu sehen ist. Der Automatismus reagiert ganz einfach auf das jeweilige Audiosignal nach dem Motto: Wer quatscht, ist dran. Offenbar kann die Technologie aber nicht zwischen Quatschen und Atmen unterscheiden. Lars Fischer hatte sein Mikro kurz vor der Nase hängen, sodass jeder Atemzug dafür sorgte, dass sein Bild nach oben sprang, während ich die Frage stellte und Marc Scheloske seine Antwort gab. Folge: Ständiger Bildwechsel im 3 Sekundentakt. Nicht zu gebrauchen.

Wir hatten direkt schon mal Marcs Antwort wiederholt als wir das bemerkten. Dass meine Frage auch durch die Bildwechsel gestört wurden, hatte ich zunächst nicht gemerkt, sondern erst nachher. Was tun? Lösung: Ich habe die Frage heute, als ich das ganze Material bearbeitete, nochmal eingesprochen und gleich eine kleine Einleitung ergänzt. Damit das ganze vom Bild her nicht zu unterschiedlich ausfällt, habe ich nochmal die Google Hangout Konstellation von gestern gewählt und meinen Spruch aufgesagt – was mich (anders als erhofft) nicht eine Stunde, sondern 4 Stunden gekostet hat, bis ich dann das neue Intro und das alte Interview zusammengefügt (iMovie) mit Übergängen und Titel versehen und schließlich alles hochgeladen hatte. Am nervigsten war: Audio und Video liefen immer ein wenig zeitversetzt, beides anzupassen ist ohne die richtige Software ein Qual. perfekt ist es immer noch nicht.

Wie auch immer: Am Ende kommt was ganz brauchbares heraus, auch wenn das Interview an  manchen Stellen noch Längen hat, ich müsste es nochmal kürzen. Aber jetzt ging es erstmal darum, dieses Ding online zu bekommen, bevor die Wissenswerte zu Ende ist.

Die Anmerkungen im Video mit den Webadressen habe ich übrigens erst in Youtube hinzugefügt.

Die Namensleisten im Hangout unter jedem Teilnehmer (auch “Bauchbinde” oder “Lower Third” genannt) ließ sich ganz einfach über eine App installieren, die man auf der Seite des Hangouts auswählen kann; war eine Sache von wenigen Minuten.

Noch ein paar wahllose daher gehuschte Anmerkungen: Die Audioqualität scheint mir besser zu sein, wenn jeder ein Mikro nutzt, dass in der Nähe des Mundes sitzt also nicht das Mikro am Laptop oder am Desktop nutzen (ich habe z.B. einfach die aktuellen Apple iphone Ohrstöpsel mit Mikro eingesetzt, es geht sicher auch weniger auffällig, was anderes war aber gerade nicht da.

  • Im Intro gibt es unten eine weiße Linie: Die rührt daher, dass das Intro ein anderes Format hat als das eigentliche Hangout-Video, die ich dann beide in iMovie zusammengefügt habe. Es gibt sicher eine Lösung, ich wusste aber keine. Deshalb weiße Linie.
  • Ich brauche ein DSL-Leitung mit mehr Bandbreite.
  • Im Intro habe ich mehr Bart als im Interview, weil es einen Tag später aufgenommen wurde. Daher ist auch das Licht anders.
  • Software lernt man nur wirklich gut beherrschen, wenn man sie regelmäßig einsetzt, iMovie habe ich nicht regelmäßig eingesetzt – es war knifflig.
  • “Mal schnell gerade eben machen” geht nicht, wenn man die Software nicht beherrscht, auch wenn sowas früher natürlich gar nicht möglich war.
  • Das mit den verschiedenen Videoformaten (.mp4, .m4v, .mov und so weiter) macht mich wahnsinnig, ebenso das mit den unterschiedlichen Auflösungen ebenfalls.

Alles in allem: Möchte ich trotzdem gerne wieder machen.

Kommentare (6)

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