Never confuse seriousness of presentation with seriousness of meaning: real life breathes comedy.”


Okay, das beantwortete nicht alle unsere Fragen, wie wir es gehofft hatten. Wir wiederholten nochmal Fragen wie: Wer kam auf die Idee? Hatten Sie damit gerechnet, dass jemand das als ernsthafte Meldung aufnehmen würde? Aber mehr will er uns wohl nicht erklären. 


Vielleicht hatte Prof. Shuster es doch ernsthafter gemeint, als wir vermutet hatten. Vielleicht war es ihm auch zu blöd humorlosen Deutschen zu antworten. 

Aber schön gesagt hat er´s ja: “Life breathes comedy”  … Den Satz nehmen wir mit ins Bett (der Text hier ist vor Mitternacht verfasst).

Und unseren Kollegen (den einen wie den anderen) geben wir natürlich den hier mit:

Never confuse seriousness of presentation with seriousness of meaning.

Schon gar nicht an Weihnachten im BMJ.

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Kommentare (3)

  1. #1 martin_
    25. Januar 2008

    schön, dass Du mit Deiner weltexklusiven Nachfrage geklärt hast, dass Journalisten, Blogger, journalistische Blogger und bloggende Journalisten — alle — nur mit Wasser kochen ;-)

    Für mich steht Shuster in der Tradition der britischen Forschungsreisenden, die über ihre Beobachungen mit Witz und Understatement zu berichten wissen. Nur, dass er eben durch seinen Wohnort mit dem Einrad radelte.

  2. #2 kamenin
    25. Januar 2008

    (sind eben keine Journalisten, die sich an gewisse Standards halten müssen *wegduck*)

    Kein Grund zum Wegducken. Das hat aber eher mit beschränkten Ressourcen zu tun als mit (offensichtlich von Journalisten auch nicht eingehaltenen) Standards. Im Wissenschaftsbetrieb ist es allerdings auch generell so, dass eine Veröffentlichung erst mal für sich selbst sprechen muss.

    Zu Shuster: dass das mit dem Einradfahren real war und die Sprüche nicht erfunden, hatte ich auch so gesehen. Dass es einen Zusammenhang zwischen Aggressivität, die ruhig in Humor eingekleidet sein kann, und Testosteron gibt, ist ja auch eher unstrittig. Es ändert aber nicht an der Tatsache, dass, unabhängig von den Ansichten, die der Autor privat pflegt, der Artikel nie in einem wissenschaftlichen Journal erschienen wäre, wenn nicht als Witz in der Witzausgabe. Von daher ist der Artikel immer noch ein Witz.
    Daraus dann als wissenschaftliche These “Männer haben mehr Humor” mitzuteilen, wie leider gerade noch mal in einem Wissenslogs-Blog, ist immer noch Quatsch.

    Und was den oben verlinkten “Abgesang” auf den Wissenschaftsjournalismus angeht, hatte ich den nicht auf Shusters Artikel gegründet, das war mehr eine Generalkritik. Mir ist der print-mediale Wissenschaftsjournalismus zu sehr ein Wissenschafts-Nachrichtenjournalismus: zu unkritisch, mit zu wenigen Hintergründen und zu ergebnisfixiert (und schlimmstenfalls bereit, Ergebnisse hochzuspielen, wenn’s die eigene Berichterstattung relevanter erscheinen lässt).
    Zugegebenmaßen gehöre ich als Wissenschaftler vielleicht auch nicht zu Zielgruppe, für den dieser Journalismus verfasst ist. Ich halte die Diskussionen von (heute noch meist englischsprachigen, aber ihr ändert das ja gerade) Bloggern und Onlinemagazinen relevanter und bekomme dadurch ein viel besseres Bild von Wissenschaft, weit jenseits meines Fachbereichs oder konventioneller Berichterstattung — ich sehe da schon ein Problem auf Wissenschaftsjournalisten zukommen, die es sich in ihren überregionalen Redaktionsstuben eingerichtet haben und denken, das würde immer so weiterlaufen wie bisher.

  3. #3 Beatrice Lugger
    28. Januar 2008

    Ich möchte nur darauf verweisen, dass Martin in Kritische Masse sich hierzu auch geäußert hatte. https://www.scienceblogs.de/kritische-masse/2008/01/britische-weihnachtsente-in-deutschen-qualitatsmedien.php