1. Alcohol and cancer: should we all stop drinking?
Unter Experten ist es immer noch umstritten, welche Effekte moderater Alkoholkonsum hat. Ist ein kleines Glas Rotwein bereits zuviel?
Die Ergebnisse einer britischen Studie scheinen eindeutig: jedes einzelne Glas Alkohol – so war in den Nachrichten letzte Woche nachzulesen – erhöhe das Krebsrisiko erheblich. Die Studie an über 1 Million Frauen zeige, dass 13 Prozent aller Krebsfälle auf das Konto von Alkohol gehe und bspw. jedes einzelne Glas zu zusätzlichen 11 Brustkrebsfällen (unter 1000 Frauen) führe.
Steven Salzberg hat sich die Studie genau angesehen und kommt zum Ergebnis, dass diese Schlußfolgerungen kaum haltbar sind. Es komme auf die Perspektive an und strenggenommen zeigten die Ergebnisse, dass gelegentlicher Alkoholkonsum sogar begünstigend wirke…
“This past week, stories on the front page of many newspapers reported that women who drink alcohol in any amount have a significantly greater risk of cancer, especially breast cancer. “Even moderate drinking affects women’s cancer risk…”
→ Weiterlesen: [Steven Salzberg | Genomics, Evolution and Pseudoscience]
2. Forschern gelingt offenbar sichere Zell-Reprogrammierung
Die Hoffnungen der Stammzellforscher liegen auf den sog. induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS). Dem Japaner Shinya Yamanaka war es vor zwei Jahren erstmals gelungen, aus normalen Hautzellen wieder Alleskönner-Zellen herzustellen. Allerdings war bislang dazu der Einsatz von Retroviren notwendig.
Nun berichten zwei Forscherteams von einem Durchbruch bei der Reprogrammierung von Stammzellen. Bei der neuen Methode kommt ein Plasmid zum Einsatz und die eingeschleusten Gene werden nach getaner Arbeit wieder entfernt. Sind damit neben den ethischen auch die medizinisch-sicherheitstechnischen Probleme gelöst?
“Ist es der Durchbruch in der ethisch einwandfreien Stammzellforschung? Zwei Wissenschaftlerteams ist es gelungen, Körperzellen ohne den Einsatz von Viren in Alleskönner-Stammzellen zu verwandeln und anschließend eingeschleuste Gene wieder zu entfernen – ein weiterer Schritt, um unheilbare Krankheiten zu therapieren.”…
→ Weiterlesen: [Jens Lubbadeh | SpiegelOnline]
3. Verhaltensbiologie: Affen auf Schnäppchenjagd
Wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir ganz genau, dass wir in vielen Situationen hoffnungslos irrational handeln. Ganze Lehrbücher der Psychologie illustrieren, wie verzerrt, subjektiv und letztlich unvernünftig wir handeln.
Aktuelle Studien mit Menschenaffen zeigen, dass dieselben Muster auch in der Tierwelt anzutreffen sind. Ob uns das tröstet, dass Kapuzineräffchen genauso zum Selbstbetrug neigen?
“Die Höhe des erwarteten Gewinns, die Angst vor Verlust – Primaten verhalten sich ähnlich irrational wie Menschen, wenn sie einen Vorteil vermuten…”
→ Weiterlesen: [Hubertus Breuer | Süddeutsche Zeitung]
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