1. Der Klonwahn will nicht verblühen
Ehrgeizig war Severino Antinori schon immer. Doch irgendwann – so hat es den Anschein – genügte dem Gynäkologen aus Rom die Anerkennung nicht mehr, die er von Patientinnen und Kollegen erhielt. Irgendwann wurde aus dem etwas selbstverliebten Chef einer Privatklinik für Reproduktionsmedizin ein Mediziner der fast schon zwanghaft nach Öffentlichkeit gierte.
Seitdem sucht Severino Antinori die Kameras, sorgt mit großkotzigen Statements für Aufmerksamkeit und kratzt immer wieder an ethischen Grundprinzipien.
Einmal sorgt er für Diskussionen, wenn er Frauen weit jenseits der sechzig zu Kindern verhilft, das andere Mal kündigt er an, Menschen klonen zu wollen. Jetzt behauptet Dr. Antinori, er habe es längst getan. Die drei Klonkinder lebten irgendwo in Osteuropa… Bluff oder Wirklichkeit?
“So kennen wir ihn, so habe ich den Römer Redproduktionsarzt Severino Antinori vor ziemlich genau acht Jahren im kleinen Hörsaal der römischen Uniklinik „La Sapienza” an der Seite seines damals noch befreundeten Klonkriegers Zavos erlebt: Als Maulhelden, Aufschneider und Möchtegern-Idol der internationalen Klon- und Fertilitätsszene…”
→ Weiterlesen: [Joachim Müller-Jung | Planckton]
2. Wie tödlich wäre eine Grippe-Pandemie wie die von 1918?
Keine Grippesaison, in der nicht an die verheerende Spanische Grippe von 1918 erinnert wird, die viele Millionen Opfer forderte. Und die nächste Pandemie, so ist zu lesen, komme bestimmt. Fraglich sei einzig der Zeitpunkt. Und tatsächlich muß einem der wandlungsfähige Influenza-Virus große Sorgen bereiten. Eine aktuelle US-Studie zeigt, dass einer der Standard-Grippe-Erreger binnen eines Jahres fast komplett resistent gegen das Grippemittel Tamiflu geworden sei.
Der einzige Trost kommt da von einer Meldung, dass die Opfer der Spanischen Grippe wohl nicht dem Virus selbst, sondern einer bakteriellen Lungenentzündung zuzuschreiben waren. Und die ließe sich – so die Hoffnung – heute leichter bekämpfen…
“Der Influenza-A-Virus wird gegenwärtig gegenüber Antivirenmittel resistenter, aber Untersuchungen deuten darauf hin, dass 1918 die meisten Menschen nicht an der Grippe selbst starben.”…
→ Weiterlesen: [Florian Rötzer | telepolis]
Bis 1976 ahnte man nichts von seiner Existenz: die Entdeckung des Riesenmaul-Hais (Megachasma pelagiosus) war damals eine kleine Sensation. Seitdem gab es – allerdings sehr selten – im Westpazifik einzelne Beobachtungen dieses seltsamen Meeresbewohners, der sein riesenhaftes Maul ausstülpen kann und dort große Mengen Plankton und Grill einsammelt. Nun wurden fossile Riesenmaulhaizähne bei Baggerarbeiten zur Erweiterung des Antwerpener Hafens gefunden. Ist der Megachasma pelagiosus ein so uraltes Spezies?
“Er wurde vor 32 Jahren entdeckt und seither erst rund 40-mal gesichtet – Kein Wunder, dass der Riesenmaulhai viele Fragen für die Wissenschaft aufwirft”
→ Weiterlesen: [Kurt de Swaaf | Der Standard]
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