1. Häufige Medikationsfehler auf Intensivstationen
Ärzte sind Menschen. Und Menschen sind bekanntlich fehlbar. Dass bei der Behandlung von Patienten Fehler passieren, ist kein Geheimnis. Eine aktuelle britische Studie zeichnet nun aber dennoch ein erschreckendes Bild: auf Intensivstationen unterläuft Ärzten und Pflegepersonal in jedem dritten Fall ein medizinischer Irrtum. Die meisten Fehler passieren im Zusammenhang mit der Medikamentengabe – Stress und Kommunikationspannen seien die häufigsten Ursachen.
“Ihre hohe Komplexität macht die medizinische Versorgung auf Intensivstationen besonders fehleranfällig. Besonders häufig sind Irrtümer in der Medikation, wie eine Umfrage in 27 Ländern im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2009; 338: b81) zeigt. Sie beschreibt jedoch auch Wege, wie fatale Fehler vermieden werden könnten.”
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Tribulus terrestris – zu deutsch: Erd-Burzeldorn – ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Burzeldorne (Tribulus), die zur Familie der Jochblattgewächse gehört. Und Tribulus Terrestris ist auch der Hauptbestandteil einer Potenzpille, die ausschließlich aus Pflanzenextrakten besteht. Nun ist es natürlich so, dass in allen Kulturen seit Jahrtausenden bestimmte natürliche Extrakte und Rezepturen als Aphrodisiaka empfohlen werden – mit freilich eher bescheidenem Erfolg.
Im Fall der Mixtur, die Wissenschaftler der Berliner Charité zusammengestellt haben, liegt der Fall aber möglicherweise anders. Ihre Mischung, so die ersten Studienergebnisse, erhöhe im Körper den Spiegel des männlichen Sexualhormons Testosteron und verbessere die Durchblutung. Studienleiter Olaf Schröder berichtet sogar von besseren Effekten als bei Viagra. Wird Viagra-Hersteller Pfizer also bald das Ende seines blauen Wunders erleben?
“Bio bringt es nun auch im Bett: Die Berliner Universitätsklinik Charité testet zurzeit erfolgreich eine Potenzpille aus pflanzlichen Bestandteilen. In klinischen Versuchen hatten 50 Männer danach mehr Lust auf Sex, mehr Spaß im Bett und fühlten sich auch sonst wohler in ihrer Haut.”
→ Weiterlesen: [Frankfurter Rundschau online]
3. Ethikkommissionen: “Wir finden enttäuschend wenig Sinn”
Wissenschaftliche Forschung berührt immer wieder ethische Grundfragen. Wenn es gilt das Erkenntnisinteresse und möglichen Fortschritt gegen andere Güter abzuwägen, kommen häufig Ethik-Kommissionen ins Spiel. Deren Rolle ist teilweise umstritten. Sind sie nur eine Alibiveranstaltung, die den Interessen von Forschern und Industrie kaum Einhalt bieten kann? Oder behindern sie ergebnisoffene, dynamische Wissenschaft mit zuviel ethischer Bedenkenhuberei?
Christoph Rehmann-Sutter, der scheidende Präsident der Nationalen Ethikkommission erklärt im Interview, weshalb wir professionelle Ethiker brauchen…
“Frage: Warum brauchen wir eine Kommission, die für die Politik denkt? ….
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