1. Bienen opfern sich nicht auf
Über Bienen, die Organisation und Arbeitsteilung der Bienenvölker, die Kommunikation der Bienen untereinander, den Status der Bienenkönigin und über unzählige weitere Bienenfragen wird seit Jahrzehnten geforscht. Und tatsächlich weiß man inzwischen sehr viel über diese Insekten. Doch immer wieder überraschen Bienenforscher mit neuen Erkenntnissen.
Der Würzburger Zoologe Jürgen Tautz zerstört nun einige Bienenmythen: etwa wenn es um die Stellung der Bienenkönigin geht, den Orientierungssinn der Honigsammlerinnen oder die Frage, wozu überhaupt der Honig gesammelt wird. Zur Ernährung? – Pustekuchen! Der süße Energievorrat dient quasi als “Brennstoff”, um den Bienenstock zu klimatisieren…
“Ohne Zweifel ist die Honigbiene eines der wichtigsten Haustiere überhaupt. Allein von ihr werden 80 Prozent aller Nutzpflanzen bestäubt. Die Nahrungsmittel-Produktion würde um ein Drittel zurückgehen, müsste sie ohne Bienen auskommen, schätzen Experten. Als es 2007 in den USA zu einem mysteriösen Massensterben von Bienenkolonien kam, setzten verzweifelte Obst- und Gemüsebauern zur Bestäubung ihrer Pflanzen Hummeln und sogar gigantische Ventilatoren ein. Dabei zeigte sich sehr deutlich, dass die Bienen nicht zu ersetzen sind.”
→ Weiterlesen: [Frank Ufen | Frankfurter Rundschau]
2. Die Promotionskrise. Vom Leidensweg einer Doktorandin
Auch für Akademiker gilt der etwas altbackene Spruch, daß Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Insbesondere Doktoranden spüren oftmals schmerzhaft, wie entbehrungsvoll die Zeit der Promotion sein kann, wie frustrierend die Abhängigkeit von Doktorvater und Co., wie mühselig die Laborarbeit, wie unsicher die eigene (akademische?) Zukunft.
Jana Hohenfeld hat nach knapp sechs Jahren ihre Promotionsurkunde in den Händen. Doch der Weg bis dahin war – wie sie in einem interessanten Essay und Leidensbericht schreibt – wirklich hart…
“Fast wäre aus meiner Absicht, über den Frust des Promovierens zu schreiben, nichts geworden. Denn vor wenigen Tagen habe ich der Publikationspflicht meiner Dissertation entsprochen und somit die Promotionsurkunde erhalten, die mir endlich das Führen des lang ersehnten Titels gestattet. Ich wusste, dass mich das Erreichen dieses Ziels in einen Zustand gnädiger Verklärung versetzen könnte, der es mir schwer machen würde, mit angemessener Grimmigkeit auf die vergangenen Jahre zurückzublicken.”
→ Weiterlesen: [Jana Hohenfeld | Sciencegarden]
Seit rund 50 Jahren beschäftigen sich Astronomen mit einem geheimnisvollen Phänomen: immer wieder zucken bestimmte, unheimlich helle Lichtblitze bzw. Strahlungsausbrüche durch das All. Es handelt sich dabei um Gammablitze, die extragalaktischen ursprung haben.
Doch was steckt hinter diesen Ereignissen? Sind sie etwa Ergebnis von Supernova-Explosionen? Es gibt bis heute ganz verschiedene Erklärungsansätze…
“In schöner Regelmäßigkeit und aus allen Ecken und Enden des Universums wird die Erde von ungeheuer starken Strahlungsausbrüchen im Gamma-Bereich getroffen – den so genannten Gamma Ray Bursts (GRBs). Über ihre Quelle gibt es bisher nur Vermutungen.”
→ Weiterlesen: [Matthias Gräbner | telepolis]
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