1. Tinnitus: Psychotricks helfen gegen quälende Töne
Tinnitus – die Hörstörung, bei der die Betroffenen meist dauerhaft Pfeif- oder Piepgeräusche wahrnehmen – ist weit verbreitet und häufig mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität verknüpft. Ursachen für das Tinnitus-Syndrom gibt es viele, doch wirklich verstanden hat man die Mechanismen bis heute nicht. Nun haben deutsche Neurologen interessante Indizien gefunden, die sowohl eine Erklärung, als auch vielversprechende Therapieansätze liefern.
Entgegen der gängigen Lehrmeinung zweifeln die Forscher, daß es sich bei Tinnitus um eine Verarbeitungsstörung im Hörzentrum des Gehirns handelt. Sie fanden heraus, daß vielmehr wichtige Areale des emotionalen Cortex und der Hirnareale beteiligt sind, die für assoziative Verknüpfungen zuständig sind. Auf dieser Basis konnten erste Testpersonen durch ein gezieltes Training zur Aufmerksamkeitssteuerung erstaunliche Erfolge bei der Tinnitustherapie erzielen…
“Jeder dritte Bundesbürger hat schon einmal vorübergehende Ohrgeräusche gehabt. Doch bei gut drei Millionen Menschen in Deutschland will das Klingeln, Pfeifen, Hämmern, Kreischen und Klopfen einfach nicht mehr aufhören.
Der Tinnitus – nicht Krankheit, sondern Symptom – ist bei ihnen zum ständigen Begleiter geworden, der die Lebensqualität bisweilen derart einschränkt, dass die Psyche leidet und an ein geregeltes Leben kaum mehr zu denken ist. “
→ Weiterlesen: [Rosemarie Kappler | Frankfurter Rundschau]
2. Zebrafische in der Alzheimer-Forschung
Auch Wissenschaftler haben ihre Favoriten in der Tierwelt: klar, die Labormäuse sind wohl das beliebteste Untersuchungsobjekt. Aber in der Genetik ist Drosophila, die Tau-Fliege, seit Jahrzehnten der Star unter den Modellorganismen und unverzichtbar geworden. Überraschend ist da die Meldung, daß auch Zebrafische bei manchen Biologen ganz hoch im Kurs stehen. Als Modell und Studienobjekt für Demenzerkrankungen.
Gerade bei Alzheimererkankungen läßt sich anhand der Zebrafische und ihrer Larven der Krankheitsverlaufs sehr gut analysieren…
“Die kleinen blau-gelben Zebrafische sind bei Biologen als Modell-Organismen für die Forschung äusserst beliebt. Deutsche Wissenschafter haben den Fischen nun ein Gen eingeschleust, welches bei der Entstehung neurodegenerativer Krankheiten beim Menschen eine wichtige Rolle spielt. So kann der Fisch nun auch als Modell für Demenzerkrankungen untersucht werden. “
→ Weiterlesen: [Ralf Amstutz | Neue Zürcher Zeitung]
3. Wei dsa Gihenr Wötrer spiehcert
Fast jeder kennt Sätze wie diesen:
“Nach eienr Stidue der Uinverstiaet Cmabridge ist es eagl, in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stlele snid”.
Verblüffend ist, daß wir solche Sätze, trotz chaotischer Orthographie dennoch fast problemlos entziffern können. Für Hirnforscher und Linguisten ist das natürlich ein spannendes Arbeitsgebiet. Inzwischen gibt es neue Erkenntnisse, wie das Gehirn richtige, lexikalische Begriffe und sogenannte Pseudowörter unterscheidet und auf sie reagiert…
“Warum können wir Wörter auch noch problemlos entziffern, wenn ihre Buchstaben falsch aufeinander folgen?”
→ Weiterlesen: [Matthias Gräbner | telepolis]
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