1. Am Start

Man kann trefflich darüber streiten, ob die PISA-Studie hierzulande mehr Nutzen oder Schaden gestiftet hat. Einerseits ist es zweifellos so, daß die ernüchternden PISA-Ergebnisse die selbstgefälligen Bildungs- und Schulpolitiker wachgerüttelt haben, andererseits erleben wir inzwischen die Schattenseiten jener öffentlichen Diskussion, die bei Lehrern, Schülern und vor allem Eltern den Eindruck hinterlassen hat, bei der schulischen Bildung handele es sich letztlich um einen Wettbewerb, der unter dem Motto “Höher, schneller, weiter” durchgeführt wird.

Gerhard Matzig, Journalist und Vater einer Tochter, die nun am Ende ihrer Grundschulzeit angekommen ist, skizziert den alltäglichen Wahnsinn des “Systems” Schule und wünscht sich, daß wir wieder mehr Vertrauen schöpfen können. In die Fähigkeit der Lehrer, der Schule und vor allem in unsere Kinder.


“Vier Jahre lang Grundschule im staatlich apokalyptischen Bildungssystem, vier Jahre Zittern und Bangen und Hoffen: eine Bilanz.”

→ Weiterlesen: [Gerhard Matzig | Süddeutsche Zeitung]

2. Wenn Menschen nur noch schlafen wollen

Rund 30.000 Menschen sind in Deutschland von Narkolepsie betroffen. Manche der Betroffenen leiden nicht nur an einer Schlafstörung, sondern zusätzlich auch an der sogenannten Kataplexie, bei der die Muskulatur schlagartig erschlafft. Nun sind Forscher den Hintergründen dieser Erkrankungen auf die Spur gekommen. Es war bereits bekannt, daß der Neurotransmitter Hypokretin eine Rolle spielt. Jetzt konnten Wissenschaftler zeigen, daß eine bestimmte Variante des TCRA-Gens eine Rolle dabei spielt. Durch eine Mutation auf diesem Gen werden genau die Nervenzellen zerstört, die das wichtige Hypokretin produzieren….
“Narkolepsie – bei der Patienten plötzlich von einem Schlafdrang überwältigt werden, ist wahrscheinlich eine Autoimmun-Störung. Eine Genomstudie liefert Hinweise darauf, dass bei Patienten Zellen der Körperabwehr jene Hirnzellen zerstören, die zur Regulierung des Wachzustands wichtig sind.”

→ Weiterlesen: [Die Welt]

3. Komodowarane gleichen Kraftmangel mit Gift aus

Es sind die größten lebenden Echsen und gefürchtete Jäger. Die Komodowarane, die bis zu 3m lang werden, ernähren sich einerseits von Aas, andererseits sind auch Wildscheine, Hirsche oder gar Wasserbüffel nicht vor ihnen sicher. Bislang wurde angenommen, daß die Beutetiere letztlich durch eine Kombination der kraftvollen Echsenbisse und durch die Bakterien im Maul der Warane zu Tode kommen. Nun stellten Forscher fest, daß die Beißkraft der Warane viel schwächer ist als angenommen, die Opfer sterben allerdings an einem Giftcocktail.

Die Warane haben nämlich eine Giftdrüse im Maul, deren Ausführungsgänge zwischen den Zähnen enden. Insgesamt fünf verschiedene Giftstoffen spritzen die Warane in ihr Opfer.

“Riesenwarane greifen fast alles an. Und selbst wenn die Beute nach dem ersten Biss entkommt, ist ihr Ende sicher. Denn der Speichel der Warane soll Bakterien enthalten, die Wundbrand auslösen – davon gingen Forscher zumindest bisher aus – ein Irrtum wie neue Erkenntnisse zeigen.”

→ Weiterlesen: [Die Welt]

Bei 3vor10 gibt es jeden Tag, von montags bis freitags, drei ausgewählte Links zu Artikeln in wissenschaftlichen Blogs und Nachrichtenportalen.