1. Das Lujo-Virus: Wie man Pandemien im Keim erstickt
Egal ob man den Erreger der jüngsten Grippe-Infektionen nun als Schweinegrippe-, Amerikagrippe- oder A/H1N1-Erreger bezeichnen will: die Aufregung nach Bekanntwerden der Todesfälle in Mexiko erklärt sich schlicht durch den Umstand, daß die Seuchenexperten den Ausbruch eines neuen Virus ganz genau beobachten müssen und erst einige Tage oder Wochen verstreichen, bevor feststeht, wie gefährlich der jeweilige Virus ist.
Im Fall der Schweinegrippe deutet sich ja an, daß man vorsichtig Entwarnung geben darf. Eine Pandemie steht der Welt in diesem Fall wohl nicht bevor. Dennoch ist weiter Vorsicht angesagt – entscheidend für Gegenmaßnahmen ist dabei immer die schnelle Identifikation des Infektionserregers. Glücklicherweise hat hier die Forschung in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Dank der Pyrosequenzierung kann man Viren ziemlich schnell erkennen und zuordnen. Und das ist lebensrettend, nicht nur im Fall von Viren, die zu den gefürchteten hämorrhagischen Fiebern führen…
“Am 2. September 2008 wurde ein Safariveranstalter mit Fieber und Kopfschmerzen in ein Krankenhaus in Lusaka eingeliefert. Binnen weniger Tage entwickelte sich daraus ein schweres hämorrhagisches Fieber mit Durchfall, Schwellungen, Atemnot, und er in Lebensgefahr schwebende Patient wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Johannesburg gebracht, wo er bald darauf an Kreislaufversagen starb.”
→ Weiterlesen: [Lars Fischer | Fischblog]
Um die Bewegungsmuster und Flugdaten von Vögeln aufzuzeichnen, haben Forscher bereits in den letzten Jahren die GPS-Technik genutzt. Doch konnten die GPS-Geräte nur bei größeren Vögeln – etwa Störchen – eingesetzt werden. Inzwischen stehen sogenannte Geodatenlogger zur Verfügung, die gerade mal 1 Gramm wiegen. Ein Fluggepäck, das auch für Nachtigallen geeignet ist…
“Ein federleichtes Gerät berechnet mit Hilfe der Sonne die Routen von Zugvögeln. Auf dem Rücken von Nachtigallen kommt es jetzt erstmals zum Einsatz.”
→ Weiterlesen: [Hansjakob Baumgartner | NZZ]
3. Die Evolution eines Blutsaugers
Die Galápagos-Inseln sind ein Paradies für Naturforscher. Immer wieder machen Wissenschaftler die Entdeckung, daß sich in der Abgeschiedenheit der Inseln im Pazifischen Ozean viele endemische Arten entwickelt haben. Und das gilt keineswegs nur für Schildkröten, Pinguine oder den Galapagos-Seelöwen. Auch eine Stechmücken-Art hat sich dort seit 100.00 Jahren auf die besonderen Insel-Gegebenheiten spezialisiert. Der Blutsauger Aedes taeniorhynchus hat auf Galapagos nämlich entdeckt, daß auch Echsenblut lecker schmeckt…
“Das Wirken der Evolution lässt sich auf den Galápagos-Inseln besonders gut verfolgen. Das gilt nicht nur für die schönen und fotogenen Arten, belegt die Arbeit einer internationalen Forschergruppe. “
→ Weiterlesen: [Scienceticker]
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