Wenn von den “Grenzen des Wachstums” die Rede ist, dann denke ich ehrlicherweise an Dennis Meadows und den Bericht des Club of Rome von 1972, ohne den die frühe Ökologiebewegung nicht denkbar gewesen wäre. Heute kommt einem vermutlich eher die Krise des Finanz- und Kapitalsystems in den Sinn, das zur aktuellen Wirtschaftskrise eskaliert ist. Es gibt aber auch noch ganz andere Grenzen des Wachstums. Wenn es um den Zuwachs der Körpergröße geht etwa.
In den letzten 150 Jahren nahm die Durchschnittsgröße der Mitteleuropäer um fast 20 Zentimeter zu. Doch nun scheint sich der Zuwachs zu verlangsamen oder ganz zu stagnieren. Größer als die Niederländer – jedenfalls was die Körpergröße angeht – wird man wohl in absehbarer Zeit nicht werden…
“Die meisten Europäer wachsen nicht mehr so schnell über die Köpfe ihrer Vorfahren hinweg wie früher. Der innerhalb von zehn Jahren erreichte Größenzuwachs liegt heute bei weniger als einem Zentimeter. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts waren noch zwei Zentimeter pro Dekade üblich.”
→ Weiterlesen: [Hildegard Kaulen | FAZ]
2. Wo ist hier? Wann ist jetzt? Und wer ist ich?
Ist es nicht verwunderlich, daß Kommunikation überhaupt gelingt? Denn es ist ja niemals nur die isolierte Information des geschriebenen oder gesprochenen Wortes. Wer kommuniziert, der interagiert. Und Interaktion läuft auf vielen, vielen Kanälen. Im Gespräch sind Gestik, Mimik und Blickrichtung miteintscheidend. Die Linguistin Anja Stukenbrock nimmt sich in ihrer Habilitationsarbeit den komplexen Interaktionsmodalitäten an…
“Stellen Sie sich vor, Sie finden am Strand eine Flasche mit folgender Botschaft: „Meet me here at the same time next year with a stick about this long”. Welche situativen Faktoren, welche Gesten und welche Blickorientierung sind notwendig, damit ein Gegenüber versteht, welchen Ort oder welchen Gegenstand jemand mit hier oder das da meint? Und woran liegt es, wenn das in der Interaktion nicht klappt?”
→ Weiterlesen: [Christian Schmieder und Julia Harig | Sciencegarden]
3. Neue Zweifel an “Depressions-Gen”
Zuletzt ist mehr und mehr Ernüchterung eingekehrt, wenn es um die Frage geht, ob man die Entstehung bestimmter Krankheiten kausal auf einzelne Gensequenzen zurechnen kann. So einfach ist die Sache fast nie. Und insofern sollte man noch skeptischer sein, wenn irgendein Forscherteam verkündet, es habe das Gen für die Krankheit XY gefunden. Im Falle des angeblichen Depressions-Gens zeigt sich jetzt, daß auch hier die Sache schwieriger ist, als zunächst angenommen…
“Psychische Erkrankungen haben häufig eine komplexe Vorgeschichte. Umso mehr Aufsehen erregte vor wenigen Jahren eine Studie, der zufolge ein einziges Gen die Anfälligkeit für eine schwere Depression beeinflusst. Diese Schlussfolgerung wird nun durch eine zusammenfassende Analyse amerikanischer Mediziner infrage gestellt.”
→ Weiterlesen: [Carsten Meinke | Scienceticker]
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