1. Früh geboren, spät Probleme
Der medizinische und technische Fortschritt in Geburtshilfe und auf den Säuglingsstationen war in den letzten Jahrzehnten enorm. Inzwischen können auch die allermeisten frühgeborenen Babys (mit Geburtsgewicht unter 1000 Gramm) am Leben erhalten worden. Vor 20 Jahren sah die Quote hier noch ganz anders aus.
Doch die Erfolge auf der einen Seite, fordern ihren Preis auf einer anderen. Eine große britische Studie zeigt, daß Frühchen in viel höherem Maße als üblich von Krankheiten und anderen Handicaps betroffen sind.
“Sieben Prozent aller Babys kommen zu früh zur Welt. Auch wenn sie sich körperlich gut entwickeln, brauchen diese Kinder eine besondere Förderung. “
→ Weiterlesen: [Adelheid Müller-Lissner | Tagesspiegel]
2. Nanoröhrchen schaden dem Immunsystem
Die Nano-Technologie wird weithin kaum als Problem oder Risikofeld wahrgenommen. Das unterscheidet sie ganz wesentlich von der Bio- und Gentechnologie, die immer unter Verdacht steht. Daß auch nanotechnologische Erzeugnisse keineswegs per se unbedenklich sind, zeigt eine neue Studie. Bislang war ja bekannt, daß die sog. Nanotubes (also winzige Kohlenstoffröhrchen) Krebs auslösen können. Nun zeigt eine Studie, daß Nanoröhrchen auch negative Effekte auf das Immunsystem haben.
“Kohlenstoff-Nanoröhrchen stehen unter Verdacht, asbestähnliche Gesundheitsrisiken zu haben. Nun zeigt eine Studie, auf welche Weise sie auch das Immunsystem zu beeinträchtigen scheinen.”
→ Weiterlesen: [Neue Zürcher Zeitung]
3. Die zehn deutschen Bildungskrisen
Diese Woche wird gestreikt. Nicht bei Scienceblogs, aber in Klassenzimmern und Seminarräumen. Wenn man auf Demonstrationen marschiert – wie gestern in dutzenden Städten – dann steht man vor dem Dilemma, daß man seine Forderungen stark verkürzen muß: für detaillierte Konzepte ist auf dem Transparent, das man durch die Straßen trägt, kaum Platz.
Und abgesehen davon: das Bildungssystem krankt an so vielen Stellen, ist so überkomplex und kaum zu durchschauen, daß ein solcher Bildungsstreik notgedrungen nicht alle Aspekte bedenken kann. Hintergründe betrachtet dafür diesmal die taz…
“Beim Bildungsstreik wollen am Mittwoch Schüler und Studierende groß demonstrieren – bis zu 150.000 sollen es werden. Wo sie richtig liegen und was sie total übersehen.”
→ Weiterlesen: [C. Füller & W. Schmidt | taz]
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