1. Haben Salzseen einst das Leben dezimiert?
Eine der spannendsten und bislang nicht eindeutig beantworteten Fragen betrifft das Aussterben der Dinosaurier vor rund 65 Millionen Jahren. Immer wieder kursieren neue Hypothesen. Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, daß ein Asteroideneinschlag für das Ende der Saurier verantwortlich ist. Kürzlich wurde aber auch wieder die Theorie eines gigantischen Vulkanausbruchs diskutiert.
Eine neue Erklärung bringt nun ein internationales Forscherteam ins Spiel: aus riesigen Salzseen seien – so ihre Hypothese – große Mengen an halogenisierten Kohlenwasserstoffen in die Atmosphäre entwichen. Diese hätten zum Absterben eines Großteils der Pflanzen geführt und somit den Sauriern die Lebensgrundlage entzogen….
“Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder Episoden, in denen innerhalb kürzester Zeit große Mengen der zu dieser Zeit lebenden Tier- und Pflanzenarten ausstarben. Dazu gehört beispielsweise das Ende der Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren. Als Ursache für solche Massensterben kommen nach einhelliger Meinung der Forscher nur extreme, weltweit wirkende Klimaänderungen in Frage. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, wie es dazu kam. “
→ Weiterlesen: [Horst Rademacher | FAZ]
2. Staubiges Gewitter auf dem Mars
Die Schlagzeile von Gewittern auf dem Mars läßt natürlich aufhorchen. Denn üblicherweise gehen bei uns Gewitter mit Regen einher und Wasser ist ja der Stoff, den Forschergenerationen auf dem Mars zu finden hoffen. Doch die Gewitter, die nun US-Physiker auf dem roten Planeten geortet haben wollen, sind eine trockene Angelegenheit. “Staubgewitter”, bei denen allerdings Blitze durch die Atmosphäre zucken, so die Überzeugung der Wissenschaftler…
“Den ersten direkten Nachweis von Blitzen auf dem Mars vermelden amerikanische Physiker. Mit Hilfe eines Radioteleskops fingen sie Ausbrüche von Mikrowellen aus einer Region des Roten Planeten auf, die gerade von einem großen Staubsturm heimgesucht wurde. Dem Spektrum der Strahlung nach zu urteilen, wurde sie bei elektrischen Entladungen ausgesandt.”
→ Weiterlesen: [Scienceticker Astro]
3. Steppenpaviane gehen platonische Beziehungen ein
Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß verschiedene Affenarten durchaus platonische Beziehungen pflegen. Das verwundert, denn eigentlich sollten sich die Affenherren doch um paarungswillige Weibchen bemühen, anstatt einer Dame einfach so die Treue zu halten. Die Primatenforscherin Nga Nguyen hat nun mehr als 500 Steppenpaviane beobachtet und per Gencheck den Nachwuchs untersucht.
Den Sinn der platonischen Beziehungen kann sie auch nicht wirklich beantworten, aber sie kann zeigen, daß Pavianväter offensichtlich ihren eigenen Nachwuchs von anderen Kindern unterscheiden können. Eine Fähigkeit, die Menschen nicht haben…
“Pavian-Männchen und -Weibchen bilden platonische Beziehungen, in denen Sex kein Thema ist. Gute männliche Freunde in Reichweite erleichtern weiblichen Steppenpavianen und ihren Kindern das Leben sehr. Damit schützen sie sich vor allzu lästigen anderen Männchen. Warum sich Pavian-Männchen auf solche platonischen Beziehungen einlassen, bleibt allerdings unklar.”
→ Weiterlesen: [Der Standard]
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