1. Im Hämoglobin steckt die Wahrheit

Man kann zur Dopingproblematik im Spitzensport stehen wie man will, die dopenden Radfahrer, Schwimmer und Läufer machen sich zumindest um die medizinische Bildung der Sportfans verdient. Denn den meisten Sportfreaks gehen so komplizierte Fachvokabeln wie Hämatokritwert, Retikulozyten oder Hämoglobin fehlerfrei über die Lippen. Wann gibt es also den Orden für Volksbildung für Jan Ullrich, Claudia Pechstein und Co.?

Tatsächlich ist die Frage, welche Blutparameter ein Dopingvergehen zweifelsfrei belegen, eine hochspannende Angelegenheit. Welche direkten und indirekten Nachweismethoden möglich sind, wie schwierig es ist, den absoluten Hämoglobinwert im Blut zu messen und vieles mehr erfährt man im Text von Iris Gutiérrez.


“”Ich habe nicht gedopt”, beteuert Claudia Pechstein in diesen Tagen. Die fünffache Goldmedaillengewinnerin im Eisschnelllauf wurde Anfang des Monats wegen Blut-Dopings für zwei Jahre gesperrt – obwohl nie ein verbotener Stoff in ihrem Blut gefunden wurde. Allein die Tatsache, dass bei ihr eine erhöhte Menge an noch nicht ganz ausgereiften roten Blutkörperchen nachgewiesen wurde, reichte der Internationalen Skating-Union (ISU) aus, um Pechsteins Traum von einer sechsten Olympiateilnahme zu zerstören.”

→ Weiterlesen: [Iris Gutiérrez | FAZ]

2. Diabetiker brauchen keine Extrawurst

Im Supermarkt wird das Angebot für Diabetiker immer größer. Eigentlich einleuchtend, denn anstatt der üblichen Glukose enthält die Diabetikerschokolade Fruchtzucker, die den Blkutzuckerspiegel weniger rasant ansteigen lässt. Doch das Problem: auch Fruktose wird vom Körper in Glukose umgewandelt. Und die Diabetes-Experten sehen den Trend zu immer mehr Spezial-Lebensmittel, die vermeintlich unbedenklich sind, mit Unbehagen. Denn eine fett- und zuckerreduzierte Ernährung ist der Ansatz, den Diabetiker verfolgen sollten – mit den süßen Keksen und Schokoladen erreichen sie ihr Ziel eher nicht…

“Weg mit Spezial-Keksen und Schokoladen: Wer zuckerkrank ist, sollte sich ausgewogen ernähren. Spezielle Lebensmittel sind überflüssig und können sogar schädlich sein.”

→ Weiterlesen: [Adelheid Müller-Lissner | Tagesspiegel]

3. Ein See verschwindet ins Nichts

Der große Aralsee verdient sein Prädikat längst nicht mehr. Der ehemals viertgrößte See der Welt hat sich mittlerweile in viele kleinere Binnenseen zerteilt und der Trend beschleunigt sich weiter. Experten schätzen, daß der See bis in gut 10 Jahren ganz verschwunden sein könnte. Eine der größten Umweltkatastrophen unserer Zeit.

“Längst ist der einst riesige Aralsee in einzelne Gewässer aufgesplittert – und die werden bis 2020 austrocknen, wie Satellitenbilder zeigen.”

→ Weiterlesen: [Der Standard]

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