1. Schwangerschaftsvergiftung: Warnung vor dem Anfall
Die Präeklampsie betrifft etwa sechs von hundert schwangeren Frauen. Einer der Risikofaktoren für die Schwangerschaftsvergiftung, wie die Präeklampsie (griech.: “vor dem krampf”) auf deutsch heißt, ist ein erhöhter Blutdruck. Allerdings gab es bislang keine Möglichkeit, die Krankheit vor ihrem Ausbruch zu erkennen. Auf Kopfschmerzen folgen im Ernstfall recht schnell Nierenprobleme und dann muß schnell eingegriffen werden, denn sonst droht der gefürchtete Krampfanfall, der Mutter und Kind gefährdet. Nun steht allerdings ein Labortest zur Verfügung, der bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel ermitteln soll, ob eine Schwangerschaftsvergiftung (und somit eine Frühgeburt= zu erwarten ist.
Eigentlich eine sinnvolle Sache. Allerdings stellt sich auch hier die Frage, welcher Nutzen mit einer solchen Früherkennung im Einzelfall tatsächlich verbunden ist. Wie “entspannt” ist eine< Schwangerschaft, wenn die werdene Mutter weiß, daß sie ein erhöhtes Risiko für die Präeklampsie trägt?
“Die Schwangerschaftsvergiftung ist eine der gefährlichsten Krankheiten für Mutter und Kind. Neue Tests erkennen sie frühzeitig.”
→ Weiterlesen: [Evelyn Hauenstein | Süddeutsche Zeitung]
2. Bandscheibenvorfälle heilen oft von selbst
Rückenleiden sind das Volksleiden Nummer 1. Kein Wunder bei einer Nation von Bildschirmarbeitern. Und wenn die Schreibtischaktivisten dann in ihrer Freizeit einmal eine ungeschickte Bewegung ausführen, ächzen sie sofort unter Bandscheibenproblemen. Man kann sich leicht über die Probleme mit dem Rückgrat lustig machen. Für die Betroffenen sind die Rückenschmerzen enorm belastend. Allerdings ist die behandlung von Bandscheiben- und Rückenerkrankungen in Deutschland alles andere als fortschrittlich. Rund 80% der Bandscheiben-OPs sind – so manche Experten – schlicht überflüssig..
“Bei einem Bandscheibenvorfall ist Panik nicht nötig: Er besteht zu 95 Prozent aus Wasser, das im Laufe der Zeit abtransportiert wird. Bis es soweit ist, kann den meisten Patienten mit Medikamenten und Physiotherapie geholfen werden. Eine Operation ist nicht immer nötig.”
→ Weiterlesen: [Mascha Brichta | Die Welt]
3. Schiffe versenken für Archäologen
Archäologie einmal anders: Forscher von der Universität Haifa haben getestet, ob besonders stabile Kriegsschiffe des 17. und 18. Jahrhunderts (mit außergewöhnlich dickem Rumpf) den damaligen Kanonenkugeln trotzen konnten. Die Ergebnisse, nun ja, sind recht eindeutig…
“Die Durchschlagskraft von Kanonenkugeln unterstreicht ein Experiment, das israelische Archäologen und Rüstungsingenieure durchgeführt haben. Zu Zeiten Napoléon Bonapartes war demnach selbst ein ungewöhnlich stark gebauter Schiffsrumpf kein probates Mittel gegen Kanonenbeschuss..”
→ Weiterlesen: [Scienceticker]
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