1. Kunst am Mann: Vom Sexappeal der Stammzellen

Es waren durchaus “spritzige Schlagzeilen” – wie Joachim Müller-Jung kommentiert – die vor wenigen Wochen zu lesen waren. Anfang Juli war im Fachjournal “Stem Cells and Development” ein aufsehenerregender Artikel des Stammzellforschers Karim Nayernia erschienen. Der Inhalt ließ aufhorchen: Die Forscher gaben zu Protokoll, daß sie künstliches Sperma aus Stammzellen gezüchtet hatten. Sind also Männer künftig wirklich überflüssig? Können sich vielleicht bald auch unfruchtbare Männer auf “eigenen” Nachwuchs freuen?

Solche und ähnliche Schlußfolgerungen ließ das Paper durchaus zu. Inzwischen wurde der Artikel allerdings zurückgezogen. Aufgrund einer kleinen Schlamperei in der Einleitung, angeblich. Wie Joachim Müller-Jung herausgefunden hat, wurde per Copy&Paste die Einleitung eines Artikels aus dem Jahr 2007 irrtümlich an den Beginn des neuen Textes kopiert. Wie kann das passieren, fragt man sich. Oder gab es doch andere Mängel…?


“Ist es nun zurückgezogen oder ist es nicht, das umstrittene Paper des Stammzellforschers Karim Nayernia über die Herstellung von sogenannten „Kunstspermien” aus embryonalen Stammzellen? Seit ein paar Tagen kursiert die Nachricht, der Anfang Juli in „Stem Cells and Development” erschienene Artikel sei von dem Journal zurückgezogen worden, weil Nayernia die Einleitung offenbar unbesehen – und ohne die gebotene Aktualisierung des Wissensstandes – von einem seiner eigenen früheren Artikel Wort für Wort übernommen hatte..”

→ Weiterlesen: [Joachim Müller-Jung | Planckton]

2. Männer sehen auf Distanz besser als Frauen

Neuer Diskussionsstoff für den Party-Smalltalk über unser evolutionäres Erbe: Männer sehen auf die Distanz besser, als Frauen. Das kommt doch nicht von ungefähr, oder? Schließlich mussten die Männer zu früheren Jäger-und-Sammler-Zeiten weit entferntes Wild aufspüren oder sich rechtzeitig vor dem Säbelzahntiger in Sicherheit bringen. Frauen mußten ja nur in der heimischen Höhle… Naja, man kennt diese Diskussionen.

“Zwischen dem Sehvermögen von Frauen und Männern gibt es laut einer britischen Studie einen grundsätzlichen Unterschied, weshalb Männer eher weitsichtig und Frauen eher kurzsichtig sind. Bei einem Versuch mit 48 Männern und Frauen, über den die Zeitschrift British Journal of Psychology (10.1348/000712609X463679) in ihrer jüngsten Ausgabe berichtete, ergab sich eine größere Zielgenauigkeit für Männer bei größerer Distanz und für Frauen bei kleinerer Distanz.”

→ Weiterlesen: [Ärzteblatt]

3. Sport bringt Frauen (noch) mehr

Und es gibt doch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit: Während Männer besser sehen, profitieren Frauen stärker von sportlicher Betätigung, so haben Forscher der University of North Carolina herausgefunden. Frauen zeigten jedenfalls eine schnellere Verbesserung der Blutfettwerte, wenn sie mit einem Sportprogramm begannen.

“Sport hilft bekanntlich, die Blutfette und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zaum zu halten. Bei Frauen gelingt das besonders gut, lässt eine Langzeitstudie amerikanischer Mediziner vermuten. Eine leichte Steigerung der körperlichen Aktivität führte bei den Teilnehmerinnen zu einer deutlicheren Verbesserung der Blutfettwerte als bei ihren männlichen Pendants..”

→ Weiterlesen: [Scienceticker]

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