1. Spieltheorie: Einer wird nicht gewinnen
“Das ganze Leben ist ein Quiz”, so sang vor bald zwanzig Jahren Hape Kerkeling. Und auch wenn es gottseidank im echten Leben meist etwas weniger schrill und überdreht zugeht, so sind spielerische Konstellationen doch ein zentrales Element des sozialen Lebens. Und wenn wir von von einem Spiel reden, dann reden wir auch von Entscheidungen und Strategien. Und diese können mehr oder weniger rational ausfallen. Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Spieltheorie: welche (sozialen) Situationen lassen sich anhand theoretischer Modelle beschreiben und welche Handlungsstrategien sind für die Akteure am erfolgreichsten?
Die Anwendungsbeispiele reichen von Situationen im Straßenverkehr bis zum optimalen Standort, den der Eisverkäufer am Strand einnehmen sollte…
“Die Spieltheorie ist eine der erfolgreichsten, in ihren Grundzügen unterhaltsamsten, in ihrer mathematischen Durchführung aber zugleich kompliziertesten sozialwissenschaftlichen Theorien. Mehrere Nobelpreise für Wirtschaftswissenschaft wurden in der Vergangenheit an Spieltheoretiker verliehen. Aber mit ihren Modellen arbeiten auch Biologen, Soziologen, Politologen und Juristen.”
→ Weiterlesen: [Jürgen Kaube | FAZ]
2. Warum gefallen uns Blumen? – Die Wissenschaft muss die Natur nicht entzaubern
Blumen sind – und das glücklicherweise unabhängig von den Marketingaktionen zum Muttertag – absolut beliebt und positiv konnotiert. Blumen und Blüten stehen symbolisch für Fruchtbarkeit, Liebe oder Harmonie. Doch wie erklärt sich diese Beliebtheit? Gibt es tiefere (evolutionär bedingte) Gründe für die menschliche “Phytophylie”?
Gibt es am Ende doch eine Präferenz für Symmetrien und Farben, die hier zum Vorschein kommt? Oder weshalb haben Blumen so eine wichtige (und über Kulturgrenzen hinweg gültige) Bedeutung für uns? Reinhard Leinfelder macht sich Gedanken zu dieser Frage und findet, daß wir uns gerne – ganz unwissenschaftlich – von Blumen verzaubern lassen dürfen…
“Ein Vorschlag: Wollen wir für die Urlaubszeit mal die „schweren” Themen nicht einmal etwas beiseite schieben und uns sommerlich lieber an der Natur erfreuen? Beim Bergwandern blühende Almwiesen bewundern, im Naturpark Wildblüten suchen, in einem Schlosspark Rosenschauen sehen, auf Madeira von der Blütenpracht eingelullt werden? Aber warum gefallen uns eigentlich Blumen? Wo bleibt unsere Rationalität?”
→ Weiterlesen: [Reinhard Leinfelder | Ach Du lieber Darwin]
3. Tamiflu: Albträume und Nausea bei Kindern
Oseltamivir – der antivirale Wirkstoff im Medikament Tamiflu – ist derzeit das beste verfügbare Medikament bei einer Grippeinfektion. Allerdings gibt es – wenn erstaunt es? – kein Medikament ohne Nebenwirkung. Bei Kindern scheint es beunruhigend viele unerwünschte Begleiterscheinungen bei der Verabreichung von Tamiflu zu geben. In Großbritannien zeigten 18% der prophylaktisch behandelten Kinder neuropsychiatrische Symptome (Albträume, Konzentrationsstörungen etc.) – man sollte also auch aus diesem Grund vorsichtig mit Tamiflu sein…”
“Zu den unangenehmen Erfahrungen der mit H1N1-Epidemie gehört, dass der Einsatz von Oseltamivir (Tamiflu®) bei Kindern nicht unproblematisch ist. Britische Mediziner berichten in Eurosurveillance (Online), dass die Hälfte der Kinder über Nebenwirkungen klagte.”
→ Weiterlesen: [Ärzteblatt]
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