3vor10 geht in eine kleine Sommerpause. Ab der zweiten Septemberwoche gibt es an gewohnter Stelle neue Lese-Empfehlungen aus der weiten Welt der Wissenschaft…
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Wenn es um die Aufklärung von Straftaten geht, dann hat man – so gewinnt man den Eindruck – in den letzten Jahren den heiligen Gral gefunden: die DNA-Spurensicherung und den Abgleich der DNA-Profile. Wer als Tatverdächtiger vor Gericht steht und dessen DNA-Spuren am Tatort gefunden wurden, der hat ganz schlechte Karten. Doch israelische Wissenschaftler haben jetzt gezeigt, wie leicht es ist, auch falsche DNA-Fährten zu legen. Nach Angaben der Forscher genügen einige Semester Biologiestudium, um beliebig DNA in Blut- oder Speichelproben einzuschmuggeln und dann am Tatort zu verteilen.
Ist das der Super-GAU der modernen Kriminalistik, wenn DNA-Spurren so leicht zu manipulieren sind?
“Wissenschaftler in Israel haben gezeigt, dass es möglich ist, DNA-Spuren zu fälschen. Damit erschüttern sie die Glaubwürdigkeit eines Beweisinstruments, das bei der Aufklärung von Verbrechen als äußerst aussagekräftig angesehen wird.”
→ Weiterlesen: [B. Galaktionow | Süddeutsche Zeitung]
2. Sonne soll bereits im Weltall angezapft werden
Antworten zur Lösung unserer Energieprobleme suchen wir – naheliegenderweise – auf der Erde. Wir verfeuern fossile Brennstoffe oder experimentieren mit Alternativen wie Wind, Sonne oder Wasser. Doch ist die Lösung vielleicht gar nicht direkt auf der Erde zu finden? Es gibt Forscher, die im Weltall eine Solarfarm errichten möchten. In etwa 36.000 Kilometer Entfernung sollen Satelliten riesige Solarsegel aufspannen…
Sind solche ehrgeizig-futuristischen Konzepte über halbwegs realistisch?
” Die Kraft der Sonne soll dort gebündelt werden, wo sie am stärksten ist: im Weltall. Riesige Solarsegel in der Umlaufbahn sollen die Energie in Form von Mikrowellen auf die Erde beamen. Das Wetter spielt da keine Rolle. Die Technik ist inzwischen so ausgereift, dass sie schon morgen starten könnte.”
→ Weiterlesen: [Guido Meyer | Welt]
3. Wissenschaftskommunikation: Schreibtipps vom Chefredakteur
Während es hier bei 3vor10 einige Tage ruhiger werden wird, gibt es natürlich andernorts spannende Texte: Carsten Könneker von den SciLogs (und Chefredakteur von “Gehirn&Geist” und “epoc”) hat einen interessanten Sommerkurs mit Tipps, Tricks und Anmerkungen zur Wissenschaftskommunikation gestartet.
In insgesamt 23 Kapiteln plaudert Carsten aus dem Nähkästchen eines Chefredakteurs. Da geht es um die verschiedenen journalistischen Formate (oder: mediale Formen) , die Zielgruppe und vieles mehr.
“Nachdem ich anlässlich des Bologna-Bloggewitters zuletzt 10 Gedankenanstöße für bessere Wissenschaftskommunikation vorgebracht habe, wurde ich gleich von mehreren netten Menschen gebeten, doch einmal ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und „Insiderwissen” in Sachen Wissenschaftskommunikation zu streuen..”
→ Weiterlesen: [Carsten Könneker | Gute Stube / SciLogs]
Bei 3vor10 gibt es jeden Tag, von montags bis freitags, drei ausgewählte Links zu Artikeln in wissenschaftlichen Blogs und Nachrichtenportalen.
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