Zum Ende einer turbulenten Woche ein turbulentes Bild fürs Wochenende: Der Erdbeobachtungssatellit “Envisat” hat skurill anmutende Wolkenformationen über den Kanarischen Inseln entdeckt.

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Wolkenwirbel südlich der Kanarischen Inseln, aufgenommen von “Envisat” am 6. Juni 2010. (Foto: Esa)

Wenn Wasser um einen Felsbrocken in der Mitte eines Bachs herumströmen muss, entstehen Wirbel. Das gleiche passiert auch in der Luft, zum Beispiel wenn sich Inseln den atmosphärischen Strömungen in den Weg stellen. Hinter dem Hindernis bilden sich zwangsläufig gegenläufige Wirbel – eine sogenannte Kármánsche Wirbelstraße entsteht.

Ein schönes Beispiel hat der europäische Erdbeobachtungssatellit Envisat jetzt aufgenommen. Die Falschfarbenaufnahme vom 6. Juni zeigt die Gegend rund um die Kanarischen Inseln, gegen die der Wind von Norden drückt. Da es sich bei der Inselgruppe aber nicht nur um ein Hindernis handelt, sondern gleich um sieben, bildet sich keine charakteristische Wirbelstraße (wie etwa auf diesem Bild der norwegischen Insel Jan Mayen), sondern gleich ein ganzes Mosaik verschiedener Wirbel.