…muss ich unbedingt Klippschliefer als Haustier haben, bevor ich die Welt erobern kann!
Ich hatte mal wieder Lust auf Tierbaby Content, und da kamen mir die Viecher gerade recht. Anders als ne weiße Katze, die die Filmbösewichte bevorzugen zu scheinen, hab ich bei den Klippschliefern den Eindruck, dass sie mir bei meinen Plänen mit Lasersatelliten und Roboterarmeen behilflich sein können. Irgendwas hecken die drei kleinen Klippschliefer, die vor einer Woche im LA Zoo geboren wurden, jedenfalls aus.
Gefunden hab ich die drei mal wieder im sehenswerten Zoo Borns (die es seit meinem letzten Post auch auf Twitter geschafft haben).
Das für mich witzigste an den Klippschliefern ist aber ihre Verwandtschaft. Sie mögen aussehen wie Meerschweinchen oder Murmeltiere, und sie leben auch in großen Kolonien, jedoch in Afrika. Es handelt sich bei ihnen aber nicht um Nagetiere – zusammen mit Erdferkeln, Rüsselspringern und Tenrecs sind ihre nächsten Verwandten Seekühe und Elefanten! Diese als Afrotheria bezeichnete Tiergruppe ist die am weitläufigsten mit uns verwandte Gruppe der Säugetiere, weiter raus in der Verwandtschaft kommen dann schon die Beuteltiere. Unser letzter gemeinsamer Vorfahr mit den Afrotheria lebte vor ungefähr 105 Millionen Jahren [1].
Ich habe beim Recherchieren auch noch etwas für mich Neues herausgefunden: Im Rahmen des Mammalian Genome Project wurde auch das Genom des Klippschliefers sequenziert, und es ist bereits in einer vorläufigen Fassung online!
[1] Diese Daten habe ich aus Richard Dawkins’ The Ancestor’s Tale, in dem ich immer wieder blättere, und das ich uneingeschränkt empfehlen kann!
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