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Vereinfachen von wissenschaftlichen Theorien gehört ja zu den schwierigsten Dingen überhaupt. Eine gute Chance mich darin zu üben bot mir am Montag die Kinder- und Jugenduni Bretten, wo ich einen Vortrag mit dem Titel “Evolution- eine Erklärung für alles was lebt” halten durfte.
Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meinen Erklärungen zur Evolutionstheorie das Interesse und die Aufnahmefähigkeit der 6-13 jährigen Zuhörer getroffen habe. Über Kommentare der jungen Studenten würde ich mich natürlich besonders freuen, auch über Kritik.


Obwohl Pädagogen in meinem Bekanntenkreis meinen Ansatz etwas zu theoretisch fanden (ich hatte eine Abwandlung von Dawkins’ abstrakter “Me thinks it is like a weasel” Erklärung für Selektion gewählt) hatte ich durchaus den Eindruck verstanden zu werden.

Besonders viel Text hatte ich auf meinen Folien nicht, sie sind deshalb nicht unbedingt selbsterklärend, wer möchte kann aber auch als Unbeteiligter einen Blick auf meinen Vortrag werfen. Hier also der Vortrag als pdf:

Evolution_awl.pdf

Kommentare (2)

  1. #1 GeMa
    September 2, 2009

    Meine Kinder (fast 8, 11) können das jetzt nicht kommentieren, dazu ist es, wie Du schon anmerktest, eben nicht selbsterklärend, es fehlt Dein Text. Das die Bilder und Tafeln nett + anschaulich sind und man hierüber ganz zwangsläufig ins Reden und Erklären kommt, willst Du ja vermutlich gar nicht an dieser Stelle hören.

    Aber: S. 13 war ein Aha. Selektion mal in wenigen Worten – nachvollziehbar – dargestellt. Warum fällt unsereins sowas nie ein?!

    OT : Sohni selektiert gerade alberne Kurzsätze und Fäkalwörter (ist eben so bei kleinen Jungs) aus Einzelbuchstaben eines Zeitschriftentextes und amüsiert sich wie Bolle. Ganz nebenbei hat er noch verstanden, was selektives Lesen bedeutet und was sich hinter “Bibelcode” versteckt 😉

  2. #2 Emanuel Heitlinger
    September 4, 2009

    Freut mich, dass dir die Folien gefallen! Und dadurch, dass die Kinder auch immer das richtige fragen, kann man auch beim Text nicht viel falsch machen.

    Die Idee für S. 13 stammt ja von Dawkins und ich hab mir auch lang überlegt, wie ich den Algorithmus etwas anschaulicher machen könnte. Das selektive Lesen deines Sohns ist sicher ein Anfang, man müsste irgendwie einen Text in der Gruppe kreisen lassen (so ne Art “stille Post” mit bestimmten Regeln…) es ist aber einfach sehr schwer dabei den Zufalls-Charakter der Veränderungen zu erhalten und wirklich Selektion zu betreiben…
    wenn mir dazu was einfällt werde ich es auf jeden Fall in meinen nächsten Kinderuni-Vortrag als interaktives Element einbauen.