Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Sobald auf der Erde etwas bedeutendes passiert, kommen diejenigen hervor, die überall ein viel größeres Muster sehen wollen – die nicht glauben können, dass etwas “einfach so” passiert oder da ist. Dabei betrifft das nicht nur Verschwörungstheoretiker oder Kreationisten – die Tendenz, überall Muster zu sehen, ist ein wichtiger Teil unserer Evolutionsgeschichte. Der Psychologe Micheal Shermer hat bei der letzten TED einen schönen Vortrag darüber gehalten.
Shermer ist bekannt als Gründer des “Skeptic Magazine”, als Buchautor und für zahlreiche Fernsehauftritte. In der “Hall of Fame” der Skeptikerbewegung wird er oftmals in einer Reihe mit Leuten wie James Randi, PZ Myers, Richard Dawkins, Christopher Hitchens oder Daniel Dennett genannt.
Der TED-Talk von 2010 ist sein zweiter nach 2006 und enthält für Kenner seines Buches “Why People Believe Weird Things” nicht viel neues. Es ist auf jeden Fall sehr sehenswert, ein kleiner Rundumschlag über “Patternicity” – die Ursachen und die Folgen, welche von Marienerscheinungen in Käsetoast bis zur Chemtrail-Verschwörung führen können.
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