Gerade reingekommen – um 13.43 bebte südöstlich von Koblenz die Erde, mit einer Gewalt, die sich in Deutschland nur selten findet. Das GeoForschungsZentrum Potsdam hat aus vorläufigen Daten eine Magnitude von 4,8 errechnet, das amerikanische USGS geht derzeit von 4,2 aus (wiederum andere Quellen sprechen von 4,5). Erfahrungsgemäß wird diese Zahl im Laufe eines Tages noch weiter korrigiert.

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Erste Berichte sprechen von Schäden an Gebäuden, aber keinen Verletzten. Das Beben war auch noch in den Nachbar-Bundesländern zu spüren. Ich werde hier Updates posten, sobald sie passieren.

Update: Die Frankfurter Rundschau und die Rhein-Zeitung berichten darüber. Offenbar haben sich viele besorgte Bürger bei der Polizei und den geophysikalischen Observatorien gemeldet, dass die Leitungen teilweise zusammenbrachen.

Interessant ist auch der Verlauf auf Twitter zum Thema.

Kommentare (19)

  1. #1 Olli
    14. Februar 2011

    Völlig Off-Topic, aber: was für einen Browser verwendest Du? Da ist ja noch die alte Google-Maps-Steuerung zu sehen…

  2. #2 ZielWasserVermeinder
    14. Februar 2011

    Uhhh… da ist noch gar nichts in den Tickern….

    Gruß
    Oli
    *gespanntwartend*

  3. #3 armin
    14. Februar 2011

    Hallo Allerseits

    Da ich nicht weiß, ob dieser link bekannt ist?:

    https://www.lgrb.uni-freiburg.de/led_pool/led_2_1.htm

    Da es hier im Südwesten öfter mal rumpelt, habe ich ihn schon bei den Lesezeichen.

  4. #4 ZielWasserVermeinder
    14. Februar 2011

    ich nehme den hier:

    https://geofon.gfz-potsdam.de/db/eqinfo.php

    Gruß
    Oli
    *hysterischimkreisrumlaufendundwirwerdenallesterbenrufend*

  5. #5 Ole Sumfleth
    14. Februar 2011

    @Olli

    Ich habe einfach fix ein Plugin-Bild abfotografiert, das ist also nicht das “richtige” Google Maps. Ansonsten nutze ich Chrome.

    Danke euch beiden für die Links 🙂 Die Geofon-Seite finde ich immer ein bisschen konfus, ich gehe lieber gleich aufs USGS

  6. #6 armin
    14. Februar 2011

    oh fein – jeder seinen!!

  7. #7 Susanne
    14. Februar 2011

    Das rummst doch da öfter. In den 90ern gab es einen Schachteinsturz in Roermont, das hat den ganzen Rheingraben erschüttert. Und Koblenz ist nicht weit von der Eifel – vulkanisches Gebiet.

  8. #8 Bullet
    14. Februar 2011

    Und Name auf Verlangen entfernt weit und breit nicht zu sehen.
    (via Astrodicticum Simplex)

  9. #9 Roberto
    14. Februar 2011

    Yo also meine mom hats gespürt 🙂
    Die war voll weg.

  10. #10 noch'n Flo
    14. Februar 2011

    @ Bullet:

    Und Name auf Verlangen entfernt weit und breit nicht zu sehen.

    Keine Sorge, ich wette, er wird schon morgen in seinem Blog verkünden, wie eindeutig das Horoskop von Nassau (welches er mal ganz elegant mit der Hauptstadt der Bahamas verwechselt) zu dem Beben passt, weil Jupiter, der alte Stier, mal wieder die Jungfrau hinter das 6. Haus in der Neptunstrasse (da, wo die Zwillinge mit ihren Fischen wohnen) gezerrt hat, während Venus sich mit Pluto im Steinbockbespringen geübt hat… oder so ähnlich.
    Und er wird es wieder nicht schaffen, auch nur annähernd den Termin für ein eventuelles Nachbeben vorauszusagen…

  11. #11 Ex-Esoteriker
    15. Februar 2011

    Hallo Leute,

    das Erdbeben, hat es auch was mit dem Vulkanismus in der Eifel mit zu tun (auch wenn es nur ein bissl ist) oder ist dieses Erdbebeb “reine” Plattenverschiebung?

    War mal bei Name auf Verlangen entfernt auf der Site: Da steht das übliche Geschwurbel, aber nix von einem Erdbeben.

    https://markustermin.wordpress.com/2011/02/13/astrologische-woche/

  12. #12 JanG
    15. Februar 2011

    Angesichts dieser Meldungen wundere ich mich immer wieder über Menschen, die allen Ernstes fordern, dass die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Abfall auch auf den Süden Deutschlands ausgeweitet werden soll. *verständnisslos-den-kopf-schüttel*

  13. #13 Phero
    15. Februar 2011

    Naja, es geht dabei eher um Bayern, und das ist meines Wissens nach nicht besonders erdbebengefährdet. Ohne da jetzt die Fakten überprüft zu haben…

  14. #14 Nele
    15. Februar 2011

    Ich habe im schönen Dortmund auch ein Erdbebchen verspürt – sehr zu meinem Unmut wurde mein Lesevergnügen dadurch gestört, dass an meiner Recamière gerüttelt wurde! Ich hielt das allerdings erst für die Folge irgendwelcher Baumaßnahmen, bis ich in der Online-WAZ von den geologischen Perturbanzen las.

  15. #15 JanG
    15. Februar 2011

    @Phero
    Sie haben natürlich recht, die Hauptgebiete der Erdbeben sind nicht in Bayern lokalisiert, aber es reicht:

    https://www.forsten.sachsen.de/umwelt/download/geologie/Erdbebenzonen.jpg

    Gemäß den Vorgaben des AkEnd darf das ausgesuchte Gebiet keine größere Aktivität als Erdbebenzone 1 nach DIN 4149 aufweisen. Ist in Bayern dann auch schon schwieriger zu finden (mit Ausnahme der Region zwischen Ulm und Regensburg.

    Vielleicht lasse ich mich da von meiner eigenen Ansicht leiten dass nunmal Salz das idealere Wirtsgestein zur Endlagerung ist. Dieses ist in den südlichen Gefilden Deutschlands nicht mehr zu finden.

  16. #16 Sephira
    17. Februar 2011

    Auch nützlich
    https://www.emsc-csem.org/Earthquake/index.php?filter=yes

    bei Location eingeben
    latitude 50 bis 51
    longitude 7 bis 9

    so bekommt man dann eine hübsche übersicht über die Nachbeben.

  17. #17 folke kelm
    19. Februar 2011

    https://www.seismo.uni-koeln.de/catalog/2011.htm
    Das knuspert dort ja richtig schön, schade dass ich nicht vor Ort war (bzw. vor Ort bin). Ich pflege Erdbeben immer zu verschlafen oder oder ich befinde mich dann immer gerade irgendwo in der Weltgeschichte, und das ist eigentlich für einen Geologen wirklich tragisch. Man müsste mal genau gucken, welches Störungssystem hier involviert ist, und um was für eine Art Beben es sich eigentlich handelt. Wenn die Nachbeben höher wandern und in eine Art Tremor übergehen wirds magmatisch 😉

  18. #18 Solomon Czyz
    23. Februar 2011

    Es sind heute mindestens 65 Meschen durch ein starkes Erdbeben getötet worden. Es ist zu erwarten, dass die Opferzahl noch steigen wird. Weitere Artikel kann man auf dieser Seite finden.

  19. #19 rita
    23. Februar 2011

    @alle:
    Wissenschaftler sind Trottell — das wissen wir schon längst. So konnten sie auch dieses starke Nachbeben nicht “erklären” oder gar “voraussagen”.

    Hätte man einen Elefanten gehabt in Neuseeland, so hätte man das Erdbeben kommen sehen – mindestens 20 Minuten im Voraus!

    Aber leider gibt es ja solche Elefanten nur in Thailand (und trotzdem haben die blöden Menschen dort die Signale der Tiere auch nicht verstanden).