Nach Angabe des Hamburger Spendedienstes spenden lediglich 2% der Hamburger Blut und nach einem Gespräch bei meiner letzten Spende in Kiel scheint es, dass es im restlichen Bundesgebiet auch nicht besser aussieht. Deshalb trifft die folgende Frage mit 98%-iger Sicherheit den Richtigen:
Warum spendest Du kein Blut?
Bequemlichkeit? “Angst vor dem Pieks”? Hm …
Wie bereits angedeutet, war ich vor ein paar Tagen da. Neben dem guten Gefühl etwas Sinnvolles gemacht zu haben, hat es noch den persönlichen Vorteil, dass bei jeder Spende auch ein Blutbild gemacht wird. Ach ja, es gab auch Würstchen und Kaffee 🙂
Sich Blut abnehmen zu lassen, um sich gut zu fühlen, hat dabei auch eine lange medizinische Tradition (Achtung: Ironie!).
Im Mittelalter (und früher) hieß es Aderlass, wobei das abgelassene Blut nicht für medizinische Zwecke verwendet wurde. Glücklicherweise verlor diese Methode ihre medizinische Grundlage, nachdem sich die Arbeit von William Harvey über den Blutkreislauf im Jahre 1628 endlich durchsetzte.
Ich habe mich dieses Mal auch direkt für die Knochenmarkspende registriert. Es wird einfach ein Röhrchen Blut extra abgenommen und fertig. In zehn Wochen kann ich wieder hin.
Nachtrag:
Wenn ihr Blutspender seid, wie habt ihr die Erstspender-Hürde überwunden oder habt ihr eine nette Anekdote?
Blutspenden dauert nicht lange, es tut nicht weh und es hilft.
Warum wird so wenig gespendet? Was hält so viele davon ab?
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