Ich möchte mich sehr gerne bei allen Lesern meines Blogs bedanken.
Vielen Dank fürs Lesen, die vielen Kommentare und die regen Diskussionen!
Mein erstes Jahr bei Scienceblogs.de hat mir sehr viel Spaß gebracht und ich freue mich auf ein ebenso interessantes Jahr 2014!
Mit dem Motto Quarks & Queen möchte ich heute einen Rückblick auf den Blog werfen.
(Die eingebetteten Links verweisen jeweils auf die Beiträge des Jahres)
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Queen
Zwei Reisen haben bei mir dieses Jahr einen bleibenden Eindruck hinterlassen:
Zum einen der Besuch beim WDR, bei dem ich Ranga Yogeshwar treffen und einer Aufzeichnung von Quarks&Co beiwohnen durfte, und zum anderen eine Rundreise durch Schottland. Während dieser Reise sind einige Bilder entstanden, die ich auch in einigen Blogs verwendet habe – und es werden bestimmt noch weitere folgen. Ein Highlight der Reise war der Trip nach Windermere (Lake District, England), wo recht überraschend die Queen auftauchte.
An diesem 17. Juli waren relativ wenige Leute vor Ort und außer der Lokalpolizei und der Straßensperre gab es keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen. Man saß am Straßenrand, schnackte, aß und wartete auf die Queen. Wir waren keine 10m entfernt, als sie aus dem Auto stieg, ein paar Schaulustige begrüßte, Blumen annahm und dann auf den See rausfuhr.
Die vielen Kameras und Smartphones, die man auf dem Foto sieht, sind ein Markenzeichen unserer Zeit und auch die Flut an Informationen, die jeder Einzelne erzeugt und in Windeseile im Netz verteilt. Wie fragil aber dieser Datenaustausch sein kann, zeigte uns dieses Jahr die Regierung der Vereinigten Staaten, als sie im Oktober den Betrieb vieler öffentlicher Webseiten einstellte – u.a. die der NASA. Auch wenn der Shutdown nach knapp zwei Wochen wieder aufgehoben wurde, waren die Schäden doch erheblich. Aber wieder zurück nach England:
Ein Mädchen fragte die Queen, ob sie sich denn einen Enkel oder eine Enkelin wünschte. Ihre Antwort, dass es ihr egal wäre Hauptsache es käme bald, weil sie doch bald in den Urlaub möchte, war die nächsten Tage fast permanent in den Medien (jedenfalls in England). Sie hat wirklich eine großartige Ausstrahlung und ich hoffe, dass sie noch lange so fit ist.
Einige Tage später kam der kleine George dann auch – und sogar zu der Zeit im Jahr, in der tendenziell die meisten Kinder geboren werden :-).
Schottland ist einfach großartig. Für alle Geeks und Nerds unter uns gibt es hier noch ein Bild. Die einstimmende Frage dazu lautet: Was haben die Ritter der Kokosnuß mit Game of Thrones gemeinsam?
Antwort: Doune Castle
Als wir ankamen, kam grad ein Dudelsack-Spieler durch das Haupttor: Großartige Atmosphäre!
Weitere Bilder von der Reise finden sich im Beitrag anlässlich zu Maxwells Todestag mit Impressionen aus Edinburgh.
Auch hat es ein Bild aus dem York Minster ins Nanoversum geschafft. In dieser Serie erläutere ich Nanoeffekte z.B. wie Gold als roter Farbstoff Engel zum Strahlen bringt.
Weitere Beiträge dieser Serie: Wir segeln zu kleinen Ufern, beobachten, wie Plänkler aus dem Pulk ausbrechen, richten Legionen aus und setzen uns auf winzige Laufbänder, die mit Licht angetrieben werden.
Quarks
Wie bereits erwähnt durfte ich das Studio von Quarks&Co besuchen und während einer Episodenaufzeichnung hinter die Kulissen gucken (bei Interesse, kann ich gerne ausführlich darüber berichten).
Quarks&Co feierte dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum und so war es mir eine besonders große Freude, grade dann einem Idol meiner Jugend über die Schulter schauen zu dürfen.
Während des Tages, erzählte mir Ranga, dass er Peter Higgs interviewen würde. Damals wusste natürlich noch niemand, dass er wirklich den Nobelpreis bekommen würde, aber es hätte uns doch alle sehr gewundert wenn nicht. Hier geht’s zu dem Beitrag mit dem Video.
Die Suche nach den Higgs-Teilchen und andere Großprojekte haben eine große Medienpräsenz und die Akzeptanz in der Öffentlichkeit ist mMn auch hoch. Dagegen müssen sich viele Wissenschaftler (insbesondere Doktoranden) sehr häufig rechtfertigen, was die Kosten ihrer Forschung angeht. Dabei lohnt sich jeder Euro, der in Forschung investiert wird.
Die Studie hinter dem Link bezieht sich auf den Bereich Kiel; ein Ort, wo schon Planck gewirkt hat. Ihm hat die Kieler Physik eine Ausstellung gewidmet.
Aber auch heute findet in Kiel interessante Forschung statt. Als ein Beispiel bin ich auf Mikro-Krähenfüsse eingegangen, die Unklebbares verbinden und Licht spüren können.
Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie aufwendig so eine Aufzeichnung ist und wie viele Leute involviert sind. Und in den Regieräumen habe ich dann wieder etwas für unsere Geeks und Nerds entdeckt: Das folgende Bild zeigt ein Mischpult, mit dem die vielen einkommenden Signale verarbeitet werden. Erinnert ein wenig an das Kommandozentrum eines Todessterns aus Star Wars, oder?
Und in der Tat haben sie damals ziemlich genau so ein Pult verwendet. Einfach beim nächsten Gucken darauf achten 😉
Wenn wir grad bei technischen Spielereien sind: Handys werden in absehbarer Zukunft mit ausgeklügelter Software zu 3D-Scannern und durch Open Source Hardware langlebiger werden.
Eine andere technische Überlegung halte ich für weniger aussichtsreich: Elektroautos.
Aber das Thema zeigt wenigstens, dass umgedacht werden muss, um unsere Umwelt nicht noch weiter so stark zu belasten; denn ansonsten werden Verfahren wie Fracking für die “Konzerne” nur noch attraktiver. Und der Klimawandel geht weiter und könnte sich sogar auf den Golfstrom auswirken.
Wer bei der Weltrettung etwas kleiner anfangen möchte, könnte auch Blutspenden. Und nachdem ich nach dem ersten Beitrag von Spendern und Nichtspendern so viel Resonanz bekam, gab es einige Zeit später auch eine Stellungnahme vom DRK. Das ist doch ein tolles Beispiel dafür, was mit dem Medium Blog und dem Instrument Kommentar zu erreichen ist 🙂
Ich wünsche euch allen einen grippefreien Rutsch ins neue Jahre.
Stay curious!
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Fotos
Queen: Eigene
Quarks: SB Hrkac
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