Für alle, die das Polarlicht in Norddeutschland letzte Woche (Donnerstag 27.02.2014) verpasst haben, gibt es hier ein kleines aber feines Video. Aufgenommen von einem Leuchtturm mit Blick auf die Kieler Förde:

Es handelt sich um eine Zeitraffer Aufnahme.
Damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie langsam sich die Formen am Himmel verändern, müsst ihr auf die gelegentlich durchfliegenden Flugzeuge achten.

Das Video wurde von den Kieler Nachrichten in ihrer Pressemitteilung vorgestellt.

 
 
 

Es handelte sich übrigens um den Bülker Leuchtturm.
Dieser erfüllt seine Aufgabe mit einer 600W-Leuchte und schafft knapp 15 Seemeilen.
Warum braucht mein Fön für seine Aufgabe dann 2200W auf 30cm? …

Kommentare (11)

  1. #1 Bettina Wurche
    3. März 2014

    Ja, streu` nur noch Salz in unsere Wunden.
    Wir hatten leider nur Ausblick auf eine geschlossene Wolkendecke. GRRRRRR.

  2. #2 rolak
    3. März 2014

    Hier waren auch ganz ganz trübe Aussichten…

    Warum braucht mein Fön

    a) weil er trocknen, nicht erleuchten soll
    b) weil er nicht die ganze Polarnacht Zeit hat

  3. #3 Tomi
    3. März 2014

    Das war auch nicht ganz ernst gemeint 😉

  4. #4 Mafl
    3. März 2014

    Damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie langsam sich die Formen am Himmel verändern, müsst ihr auf die gelegentlich durchfliegenden Flugzeuge achten.

    Da ich leider noch keine Gelegenheit hatte ein Polarlicht live zu sehen, würde mich mal eine Aufnahme ohne Zeitraffer interessieren. Kennt jemand ein solches Video?

  5. #5 Faustus
    4. März 2014

    Ich habe an jenem Tag einen seltsam violetten Sonnenuntergang im Norden Berlins erlebt.
    Als ich die Polarlicht-Meldung las, hab ich gelacht:
    Ich habe sie gesehen ohne es richtig wahrzunehmen.

  6. #6 Bettina Wurche
    5. März 2014

    @ Faustus:
    LOL.
    So was Ähnliches ist mir auch passiert.
    Ich habe meine einzig bewuß erlebtes Polarlicht in DARMSTADT gesehen.
    Wir schauten aus dem Küchenfenster und wunderten uns, dass die Lichtkuppel aus Richtung Frankfurt so komische Farben hatte…wenig später standen wir auf der”Wiese hinterm Scwimmbad” (örtlicher Treffpunkt für Astrofreaks) und waren total hin und weg.
    Tja, da habe ich über 30Jahre in Hamburg/Schleswig-Holstein gewohnt und mich monatelang in Arktis und Antarktis herumgetrieben…und sehe mein erstes Polarlicht in Süd-Hessen.
    : )

  7. #7 Diburg
    5. März 2014

    Und ich hab’s verpasst…
    Na gut, wir waren in Tromso in Nord-Norwegen und haben ein noch viel gigantischeres gesehen und fotografiert

  8. #8 Alderamin
    6. März 2014

    Hab’ mein erstes Polarlicht im Herbst 1989 zufällig beim Gassi-Gehen mit unserem damaligen Schäferhund am frühen Abend gesehen. Am Nordwesthorizont tauchte ein Fleck mit komischen Regenbogenfarben auf, die sich veränderten. Es war noch nicht mal richtig dunkel zu dieser Zeit. Mir war als Hobby-Astronom aber ziemlich schnell klar, was ich da sah. Mir war nur bis dahin nicht bewusst, dass es so etwas gelegentlich auch bei uns zu sehen gibt.

    Ein paar Wochen später, als ich mit einem Kumpel aus dem Astroverein zusammen beobachten wollte, war dann der ganze Himmel knallrot.

    2003 war ich dann schon in der Polarlicht-Warnliste angemeldet und konnte auf deren Vorwarnung hin zweimal Polarlicht beobachten und fotografieren. Seitdem habe ich keines mehr gesehen.

    Beim Polarlicht neulich kam seltsamerweise keine Meldung von der Liste rein, aber es war ohnehin komplett bewölkt. Vielleicht haben wir die Tage ja nochmal Glück.

    Ansonsten habe ich schon die Hurtigruten für Ende September gebucht 🙂

    Habt Ihr schon vom ersten deutschen Polarlichtflug gehört? Cool, was Stefan Krause alles organisiert. Soll wohl noch weitere Flüge geben.

  9. #9 Laborratte
    6. März 2014

    @ Mafl: “… Aufnahme ohne Zeitraffer …”
    Auf Youtube gibt’s diverse Videos. Hab’ dort nach “aurora real time” bzw. “polarlight real time” gesucht.

  10. #10 Adrian Bergmann
    7. März 2014

    Danke f

  11. #11 Peter
    Miriam Vale - Australien
    9. März 2014

    Hallo an Euch Alle ….

    Die australische Station Davis, Antarktis, liegt direkt im suedlichen Cusp des Magnetfeldes der Erde (oder ist es unter – ich weiss auch nicht das deutsche Wort fuer Cusp). 1985 ueberwinterte ich dort und konnte die Aurora Australis (das suedliche Polarlicht) sogar mal hoeren.
    Es war waerend einer ziemlich kalten und sternklaren Nacht. Das Geraeusch ist wie ein leichtes elektrisches Knistern. Es aendert sich, und ist meistens auch ganz weg, so wie sich die Aurora bewegt. Das Geraeusch ist eigentlich nur dann zu hoeren, wenn das huschende Licht besonders stark herumwabert.

    Ein anderes Erlebnis war aud der Rueckfahrt mit dem Schiff; jawohl, die ‘Aurora Australis’. Es war wieder eine klare Nacht und ziemlich starker Seegang, 6 – 8 Meter Wellen. Wenn man sich dann an Deck gut festhaelt, dann ist da nicht nur die Bewegung des Polarlichtes, die geisterhaften Lichtschleier, sondern die Bewegung vom Schiff macht es dann zu einem ganz besonderen Erlebnis. Alles scheint zu flackern und herum zu kreisen. So etwas kann man nicht photgraphieren oder filmen sondern einfach nur selbst erleben.

    Unsere Welt ist schon schoen ….

    Gruesse aus Australien,
    Peter.