Am Anfang des Epic-Pi-Countdowns habe ich euch das Video “A Mile Of Pi” präsentiert. Dabei wurden wir auf einen besonderen Spaziergang mitgenommen. Eine Mio. Nachkommastellen von Pi auf einem durchgängigen Stück Papier. Großartig, aber geht das nicht auch ohne Laufen? Und ja, ich bin fündig geworden 🙂
Am 14. März, also morgen, wird traditionell der Pi-Day gefeiert
(in amerik. Schreibweise 3-14), aber dieses Mal passt die Jahreszahl mit in die Reihe, sodass der Epic-Pi-Day vor der Tür steht! An dem Tag können wir folgende Konstellation finden:
3-14-15 9:26:53
Heute gibt es den letzten Countdown-Beitrag. Alle vorherigen Beiträge findet ihr hier.
Heute: Zahlensuche auf einem Poster mit 1.000.000 Pi-Nachkommastellen.
Für den Epic-Pi-Day habe ich etwas Besonderes gesucht: Etwas für den Arbeitsplatz , ein Blickfang, aber nicht zu aufdringlich und nichts zum Abstauben. Und ich bin fündig geworden 🙂
All The World’s A Page ist ein Projekt, das große literarische Werke auf einem einzelnen Poster herausbringt. Wer also bei Werken wie Also sprach Zarathustra, Faust – Teil 1 & 2 oder Moby Dick keine Lust zu blättern hat, ist hier genau richtig. Und passend zum Pi-Day haben sie auch ein Poster mit Pi produziert.
Die erste Reaktion einiger Arbeitskollegen seht ihr hier:
Mehrere Minuten lang starrten meine Kollegen auf das Poster und waren fasziniert – oder verwundert darüber, was ich da wieder angeschleppt hatte 😉 Aber jeder blieb stehen und suchte entweder nach einem Muster, einer Telefonnummer oder war einfach nur bedruckt, wie winzig die Ziffern sind.
Die perfekte Beschäftigung für einen Zahlenliebhaber wie mich 🙂
Was sehen wir denn da?
Wir sehen Zahlen – unglaublich viele Zahlen. Klar, es sind 1.000.000 Stellen, aber wer kann eine so große Menge wirklich begreifen. Und es ist eine Sache drüber zu reden und eine ganz andere, diese Menge vor sich stehen zu sehen. Auf den ersten Blick steht man vor einer grauen Wand. Dieses Poster ist ein Werk, bei dem man sich die Details erarbeiten muss 🙂
Damit wir uns überhaupt irgendwie orientieren können, brauchen wir einen markanten Punkt. Ein schönes Beispiel ist der Feynman-Punkt. Das ist eine Folge, bei der man sechsmal die Ziffer 9 hintereinander findet. Sie beginnt ab Stelle 762 und ist somit ganz weit vorne und damit relativ schnell zu finden. Ich habe sie auf dem Poster mit einem Pfeil markiert:
Gut, das Einzige, was man bei dieser Auflösung erkennt, ist, dass der Pfeil auf die erste Zeile zeigt. Somit gibt es also knapp 1400 Zahlen in einer Zeile – das war mein erster “Aha-Moment”. Weiter geht’s mit einem größeren Ausschnitt:
Hier kann man die ersten Konturen erkennen. Also wieder zoomen:
Ah, jetzt ja, Zahlen. Etwa zwei Ziffern pro Millimeter. Der Pfeil zeigt den besagten Feynman-Punkt. Sechsmal die 9 hintereinander.
Das nächste Mal, dass mehr Ziffern hintereinander stehen ist irgendwo bei Stelle 720.000, eine Reihe, in der man die Ziffer 3 siebenmal findet. Aber nagelt mich nicht auf die Stelle fest, ich habe sie noch nicht gefunden.
Ziele für die Zukunft?
Das Ziel ist ganz klar. Bis zum nächsten Pi-Day sollen auf dem Poster besondere Zahlenreihen markiert werden: lange Reihen mit gleichen Ziffern, Telefonnummern, Geburtstage, Muster oder was mir sonst auffällt. Wenn ihr eine Stelle habt, die ich unbedingt finden und markieren muss, meldet euch 🙂
So, der Epic-Pi-Day kann kommen! 🙂
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Poster-Quelle: All The World’s A Page: Pi
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