Ferrofluid wird vom Magnetfeld angezogen. Es fließt in Richtung wachsender
Feldstärke.
Eine Spur mit kontinuierlich wachsender Feldstärke ergibt sich auf dem
Gewinde einer konischen Schraube, nur ist eine konische Stahlschraube mit
hoher Steigung etwas schwierig herzustellen. Einfacher ist es, ein
bestehendes Teil aus einem ausrangiertem Gerät zu nehmen, hier von einem
Fleischwolf.
Die Transportschnecke eines Fleischwolfs wird hierzu im Feld eines
einstellbaren Elektromagneten getestet. Das Feld, das von der Kante der
Gewindegänge ausgeht, soll auf dieser Spur von der Basis zur Spitze hin
kontinuierlich zunehmen.
Zur Darstellung der Verteilung der Feldstärke auf der Spur werden bei hoher
Feldstärke Stahlkugeln gleicher Größe aufgebracht. Bei Abnahme der
Feldstärke werden die Kugeln bei jeweils gleicher Feldstärke abfallen. Die
Reihenfolge des Abfallens soll bei langsamer Abnahme von untern nach oben
verlaufen.
Für die Form der handgefertigten Transportschnecke des Fleischwolfs ergibt
sich ein ansteigender Verlauf der allerdings auch einige Abweichungen vom
kontinuierlichen Anstieg aufweist.
Der abschließende Test zeigt, dass der Fleischwolf in der Lage ist,
Ferrofluid auf seiner Spur an der Gewindekante vom Boden nach oben an die
Spitze zu ziehen.
– Dr.-Ing. Manfred Lobjinski
Manfred Lobjinski führt Demonstrationen zu Nanotechnologie im gläsernen Forscherlabor im Deutschen Museum vor.
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