Ein Stahlkörper wird bei zunehmender Magnetisierung von magnetischer
Flüssigkeit überzogen. Die Flüssigkeit wird dabei jeweils in Richtung der
zunehmenden Feldstärke gezogen und bildet dabei Spitzen, die umso kleiner
sind, je höher die Feldstärke ist. Bei der Anhäufung von Flüssigkeit an
Kanten nimmt dabei die Feldstärke an der Oberfläche ab. Beim Fluss und bei
der Verteilung der Flüssigkeit zeigen sich einige charakteristische Stellen.
Der Mittelteil besteht aus einer konischen Spirale, die je nach
Magnetisierung eine, drei oder sogar mehr Spuren von Spitzen aufweist.
Weitere Spuren werden an den Zähnen der Krone und an der Kante des zentralen
Sechsecks gebildet.
Die Krone enthält horizontale Vertiefungen die den kontinuierlichen
Gradienten des Feldes unterbrechen. Auf dem Weg nach oben werden die
Vertiefungen, nach dem Anstauen von Flüssigkeit, in Fontänen übersprungen.
Auf dem Rückweg fällt die Flüssigkeit in großen Tropfen über den Spalt.
Der waagerechte Graben an der Sechseckkante bleibt beim Rückzug mit
Flüssigkeit gefüllt. Bei wieder ansteigender Magnetisierung erhebt sich
diese Flüssigkeit dann sehr steil auf der Kante des Sechsecks, dessen
Magnetisierung geringfügig stärker ist als die auf der anderen Seite des
Grabens.
Dabei sieht das Ganze auch einfach ganz nett aus.
– Dr.-Ing. Manfred Lobjinski
Manfred Lobjinski führt Demonstrationen zu Nanotechnologie im gläsernen Forscherlabor im Deutschen Museum vor.
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