Mit dem Urknall entstanden Materie, Raum und Zeit. Galaxien gruppierten sich zu gewaltigen Sternenhaufen und bildeten mit ihrem Erlöschen, in Form einer Explosion, die gemeinhin als Supernova bezeichnet wird, die Grundlage für zukünftige Sterne und Planeten.

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Mit Hilfe des JWST will man sich auf die Suche nach diesen ersten Galaxien begeben, das Mysterium der Ausbreitung des Universums sowie der Evolution von Galaxien, Sternen und Planenten ergründen und den Ursprung des Lebens erforschen. Es tritt damit die Nachfolge des Hubble Space Telescopes (HST) an, das seit dem Jahr 1990 die Erde umkreist und im Oktober diesen Jahres ein letztes Mal gewartet werden soll. Im Jahr 2013 soll dann das JWST ins All geschossen werden und mit seinen Untersuchungen im infraroten Frequenzbereich beginnen.

Ab dem 13. Oktober 2008 wird im Innenhof des Deutschen Museums ein Modell des JWST in Originalgröße für mindestens zwei Wochen zu bewundern sein. Mit seinen 24 Metern Länge, 11 Metern Breite, 12 Metern Höhe und mehr als 3 Tonnen Gewicht ist das Modell erstmalig in Deutschland im Rahmen eines Public Outreach Projekt zu sehen. Die ca. 5 Mrd. US$ für das Weltraumteleskop werden vorwiegend durch Steuergelder aufgebracht und somit stehen die NASA, ESA und kanadische Weltraumagentur in der Pflicht zu zeigen und zu erklären, was mit den Geldern geschieht.

Am 13. Oktober 2008 um 19 Uhr wird in diesem Zusammenhang John C. Mather, Nobelpreisträger für Physik 2006, einen Vortrag im Ehrensaal des Deutschen Museums halten. Darin wird er die wissenschaftlichen Ziele des JWST-Projekts, ausgehend von dessen Vorgänger HST, erläutern und aufzeigen, was neu ist und wie man methodisch vorzugehen gedenkt.
Für diesen Vortrag gibt es nur eine begrenzte Teilnehmerzahl. Anmelden kann man sich per Fax oder E-Mail bis zum 8. Oktober 2008.
Fax: +49 (0) 89 607 26039 oder E-Mail: annalena.auslaender@astrium.eads.net

Wer sich vorab schon über das JWST informieren und dabei kreativ betätigen möchte, kann mit Hilfe einer Anleitung für den Bau eines Modells im Maßstab 1:80 sein eigenes Teleskop zu Hause aufstellen. Neben einer Bauanleitung werden hier kurz und knapp die Funktionen der einzelnen Module erläutert und veranschaulicht.

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