„Papa ist das die Reakete von der Du mir erzählt hast?” höre ich einen kleinen Jungen sagen, der vor dem Model des James Webb Space Telescope (JWST) steht. Ob der Vater wusste, dass es keine „Reakete” ist, sondern ein Weltraumteleskop und wie es funktioniert, habe ich nicht mehr mitbekommen. Am 25.10.2008 zur Langen Nacht der Museen könnte ich mir sicher sein, dass Vater und Sohn alle Fragen beantwortet bekommen. Direkt am Modell erklären Ingenieure der EADS Astrium das Projekt und die Instrumente.

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Das JWST Modell vor dem Deutschen Museum

Im Museum kann man einen spannenden Bogen schlagen:
Der 9-Zoll Refraktor aus der Fraunhoferschen Werkstatt von Georg Merz (1793-1867) in den Jahren 1828/29 für die Sternwarte Berlin-Babelsberg gebaut, steht in der Akademiesammlung praktisch direkt hinter dem JWST. J. G. Galle (1812-1910) entdeckte mit diesem Teleskop 1846 den Planeten Neptun an dem von Leverrier vorausberechneten Platz.

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Mit diesem Fraunhofer Refraktor wurde der Planet Neptun entdeckt

Mit JWST will man u.a. die ältesten Galaxien finden die dach dem Urknallmodell im frühen Kosmos entstanden sind. Die Existenz des Mikrowellenhintergrundes wurde von Alpher 1948 als direkte Konsequenz des heißen Urknallmodells von Gamow vorhergesagt. Die Strahlung konnte 1964 von Penzias und Wilson mit einer Hornantenne nachgewiesen werden. Diese Messapparatur von Penzias und Wilson, mit der das Urknallmodell bestätigt werden konnte steht im Deutschen Museum in einer der größten Astronomie Ausstellungen der Erde.

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Empfänger für die kosmische Hintergrundstrahlung
Bell Laboratories/USA, 1963-1964

Auch die Aparatur für die der Nobelpreis Physik 2006 an John C. Mather und George F. Smoot für deren Arbeiten an und mit dem “COsmic Background Explorer” Satelliten verliehen wurde ist ausgestellt. COBE wurde gebaut, um die kosmische Hintergrundstrahlung zu vermessen. Diese Strahlung ist ein Überrest (Echo) aus der Zeit des Urknalls.

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Apparatur zur Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung

Heute schaut man mit dem Hubble-Weltraumteleskop ins All. Es ist ein Teleskop für sichtbares Licht, Ultraviolett- und Infrarotstrahlung, das die Erde in 590 Kilometer Höhe innerhalb von 97 Minuten einmal umkreist. Das Teleskop wurde nach dem US-Astronomen Edwin Hubble benannt.

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Hubble Weltraumteleskop

Der nächste Schritt wird 2013 dann das JWST sein.