“Jeden Tag eine gute Tat”, heißt es nicht nur in Entenhausen beim „Fähnlein Fieselschweif”. sondern auch im Grundverständnis vieler Leute, die sich nicht unbedingt als Pfadfinder verstehen. Dadurch wird eine soziale Miteinander-Gesellschaft geschaffen, in der es sich gut leben lässt. Herr Prof. Heckl (Generaldirektor des Deutschen Museums) empfiehlt, dieses Prinzip auf den Technik Bereich auszuweiten: „Deutschland braucht wieder eine Kultur der Reparatur!”
Junge Menschen kamen früher durch die Reparatur vom Radio bis hin zu den Strümpfen in Kontakt mit der Arbeit mit Technik. Einen Lötkolben oder eine Nähmaschinen können heute fast nur noch Fachleute bedienen. Zum Einen ist es mit vielen Gegenständen schwieriger geworden, sie überhaupt reparieren zu können. Zum Anderen sind wir zu einer absoluten Wegwerfgesellschaft geworden. Gelingt es uns eine Kultur der Reparatur wieder zu schaffen und zu leben, kommen nicht nur mehr Kinder zum Tüfteln mit Technik; es können auch wertvolle Ressourcen gespart werden in einer Welt, in der die Rohstoffe endlich sind. Schließlich werden mittlerweile zum Beispiel Häuser, die nicht denkmalgeschützt sind, seltener abgerissen und eher saniert, da die Bestandteile sortengerecht getrennt werden müssen und hierdurch hohe Kosten entstehen. Wie sähe eine Welt aus, in der jeder Mensch jeden Tag eine Sache reparieren würde (zusätzlich zu der guten Tat natürlich)?
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