Seit drei Wochen ist das Zentrum Neue Technologien (ZNT) im Deutschen Museum nun geöffnet. Eine Plattform für neue Technologien mit einer Dauerausstellung zu Bio- und Nanotechnologie. Einige Journalisten waren schon vor Ort und haben sich ein Bild von der Ausstellung gemacht. Ein paar dieser Journalisten kommentierten die Ausstellung mit „Da muten Sie Ihren Besuchern aber ganz schön was zu”.
Bewegtes Drahtgittermodell einer ATPase (Adenosintriphosphatase)
Natürlich sind die Themen Bio- und Nanotechnologie recht komplex: Ein Funktionsmodell einer Aktin-Myosin-Kette zeigt einen bewegten molekularen Schrittmotor, der innerhalb der Zellen chemische in mechanische Energie für Transporte umsetzt. Daneben stellt die rotierende Adenosintriphosphat-Synthase eine Art „Protonenturbine” dar.
Aber muten wir damit unseren Besuchern etwas zu? Zuviel vielleicht? Etwas Vorwissen ist natürlich sehr hilfreich, wenn man in solche Themen einsteigen möchte. Auch wird man in der Abteilung Atomphysik nicht gleich alles verstehen, wenn man nicht die ein oder andere physikalische Grundlage aufgefrischt hat. Aber auch ohne Vorwissen wird man beim Besuch der Ausstellung zumindest verstehen können, was „Nano” ist und wo es in der Natur vorkommt.
Die Technik, die wir Menschen heute verwenden wird zunehmend komplexer. Aber genau deshalb ist ein Verständnis davon auch so wichtig – und die Erklärung derselben um so mehr. Das sollte man den Leuten durchaus zumuten können.
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