Wem es jetzt gerade in den Fingern juckt und überlegt sich selbst ein USB-Mikroskop zu kaufen, dem möchte ich sagen: Lasst es. Die mitgelieferte Software hat bei beiden Mikroskopen nicht funktioniert, ich speichere die Bilddaten über VirtualDub und über etwas exotische Software die ich mir im Netz gesucht habe beziehungsweise aus dem Labor kannte. Die Verarbeitung der Varianten zwischen 20 und 40 Euro lassen sehr zu wünschen übrig und – als ob das noch nicht genug wäre – lügen die Hersteller bei den Spezifikationen. Eines der bestellten USB-Mikroskope sollte 5 Megapixel (also 2500×2000 Pixel) haben, besitzt aber nur einen 640×480 Pixel Chip. Ich empfehle hier ganz klar die Cellfie-Station meine geschätzten Kollegin Dr. Lucy Patterson (@lu_cyP). Die hat man an einem Tag zusammen gebastelt, die Teile dafür sind günstig und die Bilder macht man mit seinem Mobiltelefon. Es ist zwar für Zellen konzipiert, aber man kann alles drunter legen was einem so einfällt.

Fußnote:

* Evernote ist ein schönes Programm um sich alles mögliche zu notieren. Ich habe damit sogar Laborbuch geführt. Ich bekomme kein Geld von denen, ich finde nur das man gut damit arbeiten kann. Link.

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Kommentare (9)

  1. #1 Draalo
    NRW
    15. Juni 2015

    “Ich würde mich auch über Wünsche und Anregungen freuen was ich denn mal unter diese Mikroskope legen sollte, gerne Gegenstände aus dem Alltag die man einfach besorgen kann.”

    Na den Klassiker natürlich:

    YPS-Urzeitkrebse 🙂

    Eier gibts im nächsten Zoogeschäft.

    Ich hatte damals natürlich nur ein einfaches Lichmikroskop. Nicht nur die Krebse sind interessant, auch die Eier, geschlüpfte Nauplien, Salzkristalle sowie das Plankton (Rädertierchen). Prima Objekt um Kinder zu begeistern.

    CSI-mäßig wäre natürlich eine Patronenhülse bzw. abgefeuertes Geschoss (Vieleicht ist ja einer der Leser hier Sportschütze).

    Ich persönlich würde glaub ich als erstes ausprobieren ob ich irgendwie ein Bild meiner Retina hinbekommen kann (also quasi ins falsche Ende des Microskops schauen).

    Zur Beleuchtungsproblematik: eine Box mit einer Halogenlampe bauen und einen Lichtwellenleiter verwenden. Das hääte den Vorteil das man ggf. auch auf eine Leuchte mit anderer Farbtemperator wechsel kann.

    • #2 André Lampe
      15. Juni 2015

      Das sind ein paar ausgezeichnete Ideen – einiges davon werde ich sicher machen.

      und… meine Beleuchtungsidee ist noch viel cooler 😉

  2. #3 Turi
    16. Juni 2015

    HiHi, ich hab hinter KSP sofort die Kerbals erwartet. Eins meiner absoluten Lieblingsspiele.

  3. #4 MartinB
    16. Juni 2015

    Super. Das obere Bild klaue ich gleich für meine Vorlesung (Thema LCD-Bildschirme) 😉

    • #5 André Lampe
      16. Juni 2015

      Hallo Martin, das freut mich aber! Dafür sind die Bilder ja CC 🙂

  4. #6 Philipp Mal
    16. Juni 2015

    Meine vorschläge für das Mikroskop:
    Haare(Kopfhaar, Barthaar, Wimpern, etc), Zahnseide, Bleistiftmine/Schrift. Kaffeebohnen, Microfasertuch, Kerzenwachs, Walnüsse
    Weitere folgen wenn mir noch welche einfallen.
    gruss Phil

    • #7 André Lampe
      16. Juni 2015

      Herzlichen Dank dafür. Und wo du Barthaare ansprichst, ich habe mal im Praktikum während meines Studiums ein Barthaar von mir in Raster-Kraftmikroskop vermessen. Das ist aber locker 10 Jahre her. Mal sehen ob ich das noch in meinen Backups finde…

  5. #8 Stefan Gotthold
    16. Juni 2015

    Sehr toller Bericht und ich freue mich auf einen Austausch mit Dir André.
    Inspiriert von Deinem Beitrag habe ich mal ein Supermakro von meinem Tabletdisplay erstellt. Hier der Link zum Tweet mit Bild: https://twitter.com/gottie29/status/610744310800248832